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iiö wendig weiß, perlmutterartig und von ziemlicher Schön- heit, auswendig bogenförmig stark gestreift. Oie Ober haut hat eine rauhe, schwarzbraune oder schwarze Farbe. Sie ist fast so blättrig wie eine Auster. Da diese Muscheln äußerlich häufig von Pholaden- und Sordinen-Würmern angefressen werden, so finden sich bei Eröffnung der Schaaken oft kleine, bisweilen auch große unregelmäßig geformte Perlen in denselben, die selten den schönen Perlmutterglanz haben. Die Perlen befinden sich theils im Thiere selbst, theils sitzen sie an den inner» Wänden der Schaaken. Sie nähren sich von Insekten und ganz kleinen Fischen, z.B. Schmer len und Forellen, die in reinem kalten Wasser zwischen beiden Hauten schwimmen. Auf der langen Seite, wo der Mund liegt, ist sie mit Dornen versehen, die dazu dienen, die Deute einzuschließen, wenn sie ihnen nahe genug gekommen ist, um sie zum Munde zu befördern. Dergleichen Muscheln finden sich in reinem Hellen Was ser mit thonigtem oder sandigem Grunde, im Bober bei Löwenberg, in der Neiße bei Görlitz. Oberhalb Marglissa findet sich im Queis*) eine ganze Bank *) lieber die Qucißpcrlcn s. Anmerkung über die Muscheln und die in denselben enthaltenen Perlen, welche um Mar- glisse im Queiße gefunden worden, von Müller. In Len OS. Arbeiten 1, 77 — 98. Carpzov im Ehrentempci 1, 223. Misoellane» 8axonioa 1773, 263 ; 1774 , 375. Brückners Beitrag zur Geschichte der Perlenfischerei kn Queiße, in der Laus. Mon. - Schrift 1800, II, 253—267. Schwarze, über die Natur- und Entstehungsart der Perlen, besonders in den Muscheln des QueißcS, Las. 1801, II, 323 — 340; 1802, 241—253, 273 — 291. Neue Untersu chungen 1804, II, 207 — 221. Ottos Lexikon, s. v. Lrcu- bluth. Gesetz wegen der O.ucißpcrlcn, OL. Collections- werk II, 311 ff.