116 telpunkte, sondern nach dem einen Ende zu und sind wenig abgcrieben. Das Abschleifen der Wirbel rührt nicht von dem Boden her, denn man hat in den Flüs sen auf Kiesgrund die Oberhaut ganz gefunden und in Sümpfen und Schlammboden abgerieben. Boni Wirbel an ziehen sich zwei anfangs genäherte, nach und nach sich von einander entfernende bogenförmige Linien gegen das Vordercnde. Unter dem stark vorlie genden Schloßbande bemerkt man keine Zahne und Ver tiefung, aber eine platte vorstehende Schwiele. Dec vordere Rand ist gerundet, der untere etwas gerade» der Hintere Oberrand einigermaßen zusammengedrückt und bildet gegen den Hinterrand einen stumpfen Win kel. Die Länge beträgt 2 — 3; Zoll, die Breite 3j — 7 Zoll, die Dicke 1 — IZZoll. Der Mantel ist rosi gelblich, die Kiemen sind hellbräunlich, der Fuß, so wie die zugerundeten Lappen der kleinen Kiemen rost gelb. Die Muschel hat eine grünliche, gelb- oder röth- lichbraune Oberhaut und inwendig einen schwachen Perl- mutterglanz ins grüne und kupferrothe schillernd. Per len finden sich jedoch nicht in derselben. In den eu ropäischen, folglich auch deutschen, süßen Fluß- und stehenden Wässern findet sich diese Entenmuschel häufig, z. B. in der Weinlache an der Neiße bei Görlitz, in den Lachen am Bober bei Löwenberg und in der Orl- senbach bei Greiffenberg. Bei Ueberschwemmunge» des Bobers wird sie häufig auf die nahen Wiesen geführt, wo sie die Krähen und Elstern aufsuchen und verzeh ren. Die Fischer füttern die Krebse damit. Im Was ser gehen ihnen die Enten fleißig nach und nähren sich davon. Weil sie weniger nach Schlamm schmeckt, so wird sie auch von Menschen gegessen. Einige behaup ten, daß man die kleinen Schwanen-Teichmuschcln und die großen Entenmuscheln nicht leicht von einander un-