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selbigen ist ihr gleich. Die Halbdurchsicht,gen, dünnen, zerbrechlichen, nicht gleichförmig gestreiften, sondern mehr gefurchten Muschelschalen sind eirund, mehr platt als bauchig. Dir ganz kleinen, kaum merklichen, flachen und stumpfen Wirbel schließen genau zusammen, sind weniger, als die nachfolgende, abgerieben. Das Schloß liegt fast am dritten Lheile des Randes der Schale. Der vordere und untere Rand sind abgerundet; der obere Hinterrand hingegen stumpfwinkelig geformt. Ge rade unter dem Schlosse klaffet die Muschel merklich auf, übrigens ist sie fest verschlossen. Das lederartige Land tritt über den Rand hervor. Die Länge mißt 3 Zoll und 3 Linien, die Breite 6 Zoll 4 Linien, die Dicke 2 Zoll 4 Linien. Der hellgraue Bewohner hat einen wei. ßen, rvthlichen oder gelblichen Fuß, der sich mannich- faltig verändert, nach vielen Richtungen ausdehnt und für Menschen ungenießbar ist, weil er nach Schlamm schmeckt. Krähen und Elstern fressen das Thier g«rn. Die Oberhaut ist abwechselnd blaßgrün, gelb- und braungebandert, inwendig silberglänzend. Der Ausritt- halt sind Teiche, Lachen und Lanbsreen, auch Mündun gen der Flüsse. Vermöge ihres FußeS graben sie sich starke Furchen in den Sand oder Koth und kriechen rief in denselben hinein, jedoch so, daß das Schloß der Schalen nach oben gekehrt ist, der scharfe Rand aber tief im Kothe steckt. Der Hr. v. Meyer hat mehrere kleine Perlen in einer dergleichen Muschel ge funden, die auS einem Teiche bei Ludwigsdorf vhnweit Görlitz aufgegriffen wurde. Jacobson sagt, daß die so genannten Eier, welche in den Kiemen der Miesmu- schein sich entwickeln, nicht Eier dieser Mollusken, son dern eigne Schmarozerthiere seyn, nämlich Parasiten, die als eigne Sippe «ater drm Name» (-lovtüLum ausgestellt wird.