96 von 7 Linien; die Fühler sind iz Linie lang. Das sehr dünne und zerbrechliche, durchscheinend glatte Ge häuse laßt sich durch einen Hauch verjagen; es ist ei förmig und aufgeblasen, und hat 3 oder 4 Windungen, davon die letzte sehr gewölbt und bauchig ist; die übri gen sind klein und endigen sich in eine stumpfe Spitze. Die große ausgeschweifte Mündung ist links nach oben zu etwas verengt, der Rand ist scharf. Auf dem Bauche des Gehäuses liegt ein breiter schneidiger Saum, ohne irgend eine Spur des Nabels. Die Lange ist 5 Linien, die Breite 3 Linien. An dem dunkelgrauen Kopfe be merkt man eine rothbraune Stirn und gelbe Fühler. Im innern Gehäuse erscheint der Mantel wie gelb punk- tirt. So lange das Lhierchcn im Gehäuse lebt, sieht es schwärzlich oder aschfarben aus, wenn es aber von demselben befreit ist, so wird die Schaale hellhornfar- ben glänzend oder gelb. Der am Bauche liegende Saum ist weiß. Der hochgelbe Dotter liegt seitwärts in dem klaren Eiweiß. Das Ci halt im Durchmesser Linie. Gewöhnlich liegen 12—18 Eier dreischichtig über und neben einander in Laich gehüllt. Sie lebt in Sümpfen und Bächen bei Löwenberg und oft in großer Menge in der Wcinlache an der Neiße bei Görlitz. Das Thierchen schwimmt gern auf dem Wasser und lebt ge wöhnlich auf den Teichlinscn oder andern Wasserpflan zen, als Ltrutiotes, Spurganium, I^oiumoAeton oder Es bewegt sich ungemein schnell. In einer Minute kriecht cs 3 bis 4 Zoll und entfernt alle Hindernisse, die seinem Laufe entgegen stehen. Es schleu- dert sein Gehäuse von einer auf die andere Seite, wenn ihm eine Schnecke oder sonst etwas in den Weg tritt, und giebt sein Mißfallen durch ganz eigene Bewegungen des Mantels und seiner Spitzen zu erkennen, um alle Feinde zu entfernen.