4 weniger gleichgültigen und dem Herrn entfremdeten Zustand ge- rathen seien? und entweder klagen wir über die vielen Berufs- geschäfte und Sorgen des täglichen Lebens, die uns immer wieder von der Hauptsache abzögen, und denen wir uns pflicht mäßig doch nicht entziehen könnten; oder wir müssen die Be merkung machen, daß, obwohl wir äußerlich die schönste Muße hätten und wir diese auch zu einer solchen stillen Betrachtung des Heils in Christo anwcndeten, mit dem Mariaplatz zu den Füßen des Herrn keineswegs uns die erwartete Mariascligkeit zu Theil geworden sei. Ans beide Fragen also gibt meiner Ueberzeugung nach unser Text uns die rechte genügende Antwort, indem er uns sagt, worauf es unsererseits ankommt: 8. das; wir den Heiland finden, und t?. das; wir den gefundenen Heiland behalten und genießen; und ich habe nur die herzliche Bitte, daß, indem ich dies Euch, gel. Freunde, jetzt näher zu entwickeln suche, dazu der heilige Geist Sein Amen möge in unfern Herzen sagen können, und darum auch sagen, und dabei die Wahrheit auf uns selbst anwenden. I. Also! Worauf es ankomme, daß wir den Hei land nicht vergeblich suchen, sondern finden. Das Wort der ewigelk Wahrheit sagt uns Matth. 7, 7: „Bittet, so wird euch gegeben, suchet, so werdet ihr finden, klopfet an, so wird euch aufgethan." Was sollen wir Denen sagen, welche uns erklären: Ich habe aber gesucht und doch nicht gefunden, und fragen, woran das liege? Sollen wir ihnen sagen: Ihr seid eben noch nicht