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3248 Börsenblatt s. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. ^ 60. 15. März 1910 Norddeutsche Vuchdruckerei und BerlagSanstalt in Berlin. - Bilanz pro 31. Dezember 1909. Aktiva. Norddeutsche Allgem. Zeitungs-Erwerbs- konto « 654 147.33 Abschreibung . . . . . 35 000. - 619 147 33 Hauskonto 979 l52 36 Druckereiinventarkonto . , . . . .-6 146 750.08 Abschreibung . . ...... 30 865.83 115 704 25 Mobilienkonto ... . . . .ttk 745.35 Abschreibung . . 186.35 559 — Stallkonto . . , 77«' 2 466.50 Abschreibung . . 616.50 1 850 — Vorräte an Papier usw. . 28 212 76 Kontokorrentdebitoren . . 56 187 82 Bankierguthaben und Kassa 244 634 22 2 045 347,74 Passiva. o) Aktienkapitalkonto .... 1 600 000 Hypothekenkonto .... 200 000 — Kontokorrentkreditoren . . 21 460 49 Diverse Kreditoren . . . 10 732 89 Spezialreserve 57 000 — Unterstützungsfonds . . . . . . . 2 480.— dazu E 520.— 3 000 — Reservefondskonto.... . . . . ^ 109 883.20 -ch 5^ von . L 41 269.52. . . . // 2 063.48 111 946 68 Dividende 2'/,^ .... 40 000 Gewinnvortrag auf 1910 . 1 207 68 Gewinn- und Verlustkonto pro 31. Dezember Debet. 2 045 347 74 1909. cL Abschreibungen: Norddeutsche Allg. Zeitungs-Erwerbskonto . . . 35 000 — Druckereiinventarkonto .... 30 865 83 Mobilienkonto 186 35 Stallkonto 616 50 Reingewinn 41 269.62 Gewinnvortrag von 1908 .... 2 621.64 43 791 16 Davon: Dividende 2^ A ^ 40 000. Reservefonds 5A von 41 269.52. 2 063.48 Unterstützungsfonds 520.— Gewinnvortrag auf 1910 .... ^ 1 207.68 43 791 16 110 459 84 Kredit. Vortrag von 1908 -z 2 521 64 Zinsen Gewinn für 1909 ans Druckerei. Verlag usw. 8 633 66 99 404 54 110 459 84 Berlin, 31. Dezember 1909. Der Vorstand der Norddeutschen Buchdruckerei und Berlagsanstalt. (gez.) Mattenklott. (gez.) O. Runge. Der Verwaltungsrat der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt. (gez. Heinrich Freiherr von Ohlendorff, Vorsitzender. Vorstehende Bilanz, sowie das Gewinn- und Verlustkonto habe ich geprüft und mit den ordnungsmäßig geführten Büchern sowie den mir vorgelegteu Jnventurunterlagen der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt in Übereinstimmung gefunden. Berlin, den 26. Februar 1910. (gez ) Friedrich Griebel, gerichtlicher Bücherrevisor im Bezirk des Königlichen Kammergerichts sowie des Land gerichts I, II und III Berlin. (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 60 vom 11. März 1910.) ° Neue Bücher. Kataloge usu». für Buchhändler. Inrispruäsnos. Ilittoiro. OleoArspliis. Vo^a^ss. ItisvIoKis. Ilistoirs vcelesig.tt.igu6. kbilosoxluo. InnAuistigas oiusrit-lig vt Luropssnns. Ittttergtuis. kbilologis elassignes sie. ste. — Ostgloeus ries bibliotböguss äs keu N. R. van lioneval I'auis, I. I. Oolsbur^, VV. Kaissr gvve lg bibliotützgus importants ä'un gneien xrokssssur sn tbsolozis st plasisurs autrss sue- esseioos. 8". 221 8. 4519 Hin. — Vents publigus äu 14 — 21 mars 1910 ober LurAsrsäijlr L I^isrrnans ä Us^äs. Llättsr kür Volksbidliotdelien uoä Ueseliallsv. Usraus^sAsben untsr stänäißlsr Nitvirliuvx ügblrsiober I'gel.^snosssn von kroksssor I)r. Ilrieb Ittvsv^gn^, Oirelrtor äsr Hassguisebsn I.anäss lilbliotdelc in V7issbaäsn. Verlag von Otto IIgrrgs8ovvitL in 1/sip?ügs. 11. IgbrAgnA. dir. 13 u. 14. Narr—^pril 1910. 8°. 8. 33-68. Inlrglt: Dins LontrollrgKistratur in LnrtbotsIrkorM. Von Ilviäsodgin. — Nsrlrpunlrts ?.uiu Orunästoelr ökksntlielisr Uüobsrsisn. Von I'gul UaäsiviA. — IViUisIm Itusob. Von LI. Oornicslius. — Illin Rnt^sbor kür lLnäliebs Vol^adiblio- tbslrsn. Von Vilbslrn Hubs. — Von äsn Vollrsbibliotbslrsn in Ognvmgrlr. Von 8ob. 8tssnbsr^. — Lsriobts übsr äis liililiotbvlien sinrelnsr 8tääts. — Lonsti^s NittsilunKSn. — 2eitscliriktonsoba.u. — Usus ÜlinAgnAS bei äor 8obriktlsitunx. — ÜUebvrscligu unä HssprsobunAon. Oueb- unä Lunstäruolr. IVs^vveisvr kür Oruelesgebon-Ilerstellgr unä -Vsrbrguobsr. Hs^rünäst als Osutsobs Luobügnäslsblüttsr. Rsäglrtion: O-Kur Llooir in lirkurt, Vsrlgg: 9sbr. Itielitor.s VsrlgAsgnstglt in lilrkurt. 10. IgbrAgnA, Ilskt 5. 4°. 8. 121—148 nr. L.bbiiäungsn unä ilvilg^vn. ^.us äs nr 1nba.it: Von äsr Rsblams äse üaukinanna. Von kaut Hsnnis. — Oskabrsn äurob äis nsusn Ilanäslsvsrträns. Von k. II. 8ilss. Personalnachrichten. * Paul Heyse. (Vgl. auch Nr. 69 d. Bl.) — Sein achtzigstes Lebensjahr vollendet am heutigen 15. März der gefeierte Dichter und Erzähler Paul Heyse, geboren am 15. März 1830 in Berlin und seit 1864 dauernd in München seßhaft. Paul Heyse ist ein Sohn des Sprachforschers Karl Wilhelm Ludwig Heyse (1797—1856), Professors an der Universität Berlin, und Enkel des um die deutsche Grammatik sehr verdienten Johann Christian August Heyse (1764-1829), dessen »Allgemeines Fremd wörterbuch« und »Deutsche Grammatik« jedem Buchhändler be kannt sind. Die außerordentliche Fruchtbarkeit, Vornehmheit und Liebenswürdigkeit seiner Begabung, das Charaktervolle seiner Dichtung in Vers und Prosa, als Lyriker, Erzähler und Drama tiker, haben Paul Heyse zum Liebling des deutschen Volkes ge. macht, und weite Kreise der Gebildeten, insbesondere auch im Buchhandel, nehmen Anteil an seinem heutigen Ehrentage. — Von einer am Sonntag den 13. d. M. in München veranstalteten Feier wird von dort geschrieben: Zur Feier des 80. Geburtstages Paul Heyses fand am Sonntag, 13. März, im Residenztheater eine Matinee statt. Außer dem Dichter waren anwesend Prinzessin Therese, die Prinzen Leopold und Ludwig Ferdinand und eine glän zende Festversammlung von Vertretern der Kunst und Wissenschaft. Den von Wilhelm Jensen verfaßten Prolog sprach die Hofschau spielerin Berndt. Daran schlossen sich Gesangvorträge Heysescher Lieder von Brahms, die der Lehrergesangverein ausführte, und Rezitationen Heysescher Gedichte durch den Generalintendanten v. Possart. Den Schluß der Matinee bildete die Darstellung einer Festspieldichtung von Fritz von Ostini »Im Hain der Egeria«, in der hervorragende Gestalten der Heyseschen Dichtungen ver- körpert waren. Bei dem sich anschließenden Festmahle hielt Ludwig Fulda die Rede. * Gestorben: am II. März nach kurzem Leiden im Alter von 40 Jahren Herr Hermann Ragoczy in Berlin, langjähriger treuer Mitarbeiter im Hause Photographische Gesellschaft in Berlin. Der große Kunstverlag, dem er angehörte, beklagt in seinem Hingang den Verlust eines treubewährten Mitarbeiters, der sich als langjähriger Leiter seiner Detailabteilung durch rastlosen Eifer und große Umsicht ausgezeichnet hat. Die Lauterkeit seines Cha rakters hat ihm bei allen, die ihm nahestanden, die größte Achtung erworben.