47 Franz. Du Falsche, geh'! Wer weiß, ob ich Dich wicderseh'. Ännchen. Du nennst mich falsch? Bist Du gescheidt? Ännchen, l 2^ die Freude folgt das Leid. Franz. s Neunter Auftritt. Der gewesene Ginnchmer. Die Vorigen. 2m Hintergründe erscheint aus der Amtsthür der Einnehmer reisefertig, das Bündel auf dem Rücken, die Klarinette in der Hand. Er begleitet auf derselben das fol gende Duett, das Ännchen und Franz singen, während sie sich den Rücken kehren. Ännchen und Franz. Leb' wohl, leb' wohl! So scheiden wir. Du bist verstimmt? Nun Gott mit Dir! Ach, der Verdruß Wie thut er weh! Nun Gott zum Gruß, Ade! Ade! Franz geht langsam links gegen das Zollhaus, Ännchen nach rechts in den Vordergrund, der Einnehmer tritt dann in der Mitte vor. ' Einnehmer u. Ännchen. Leb'wohl, leb'wohl, lieb Lobendau! Hier lass ich Ruh' und Glück. An Hainspach, Schönau, Schlucken«» Denk' ich wohl oft zurück Und an die Orte allumher, An Wiesengrün und Wald. Wie wird das Scheiden mir so schwer! Fürwahr, ich weine bald. Treuherzig sind die Leute hier, Von gutem, offnem Sinn; Ein reger Geist ist ihre Zier Und Frohmuth ihr Gewinn. Leb' wohl, du freundlich Niederland, Wo ich so glücklich war! Es möge Gottes Vaterhand Dich schützen immerdar!