— 88 — Kaiser (geht zur Zollamtsthiir und will eintreten). Die Thiir ist zu. Pietsch. Na stiert'n ock a sanner Ruh! Kaiser. Ist er denn ganz allein im Haus? Schierz. Den Aufseher sperrte er eben aus. Kaiser. Den Aufseher? Pietsch. Dos is unser Mohn! 's wier Unracht, über dan zu klohn. Ou hält' ich Macht! — Doch leider Gots . . .! Kaiser. Was thätest Du ivohl dann? So rede! Pietsch (erregt). Fort mit'm Einnahmer stantepede. Der Ufsaher Franz quam on sann Plotz. Kaiser (tritt von der Thür zurück; zu den Fuhrleuten). Vier Stunden also wartet ihr? Schierz. Vier gute Stunden sind wir hier. Kaiser. Ihr lieben Leute, seid so gut Und leiht mir Kittel, Peitsch' und Hut. Schierz. Da habt Ihr sie ! (überreicht ihm ein Stück nach dem an dern und ist ihm beim Anziehen des Kittels, der nicht wie die übrigen geschlossen, sondern vorn osscn ist, behilflich.) Pietsch (wiihrend des Ankleidens zu den Fuhrleuten.) Wos giht dou für? Dar is gewih a grußes Thier. Dos werd nu ejnc Komedche gähn! Dan Schoubernak, — dan müssm'r sahn. Kaiser (klopst mit dem Peitschenstecken an die Amtsthür). Herr Zolleinnchmer, ausgemacht! Pietsch. Wie wird's Oich gihn, wenn dar «wacht! Kaiser (klopft stärker). Das nenn' ich eine feste Ruh! (Zu den Fuhrleuten.) So helft mir! Ruft und knallt dazu! Fuhrleute. Wenn Jhr's befahlt, su fangm'r o; Wir wougen Kahle und Peitsche dro. Hout'S fisten kej Hakel, Su machm'r Spektakel,