Er weckte der Sänger gold'ne Saiten Und ließ sie frohlocken im Iubellaut, Den herzenswarmen Empfang zu bereiten Der maienschönen, fürstlichen Braut, Auf daß sie nicht misse in Habsburgs Land Das traute, sangesreiche Brabant. Und wo Du giengest, auf allen Wegen Entsprosste wie unter des Frühlings Fuß Der Liebesblüten sonnigster Segen, Den Österreichs Völker Dir boten zum Gruß: Ein Lenz, wecktest Lied D i r und Blütenreis, D'rum duftet und klingt es Dir zum Preis. Und wenn Dir hier aus Böheims Norden Die Sängerschar ihre Grüße bringt, Ein kleiner Theil von dem großen Mrden, Der in Österreichs Gauen sagt und singt: Nimm huldvoll die Sangcsblütcn hin, Gewidmet von treuergebenem Sinn. Sie zeugen vom Geiste, der sinnig waltet Von Böhmens Bergen zum Adriastrand, Der unter Habsburgs Schirm sich entfaltet Und der in Dir sein Palladium fand. Doch miss nicht die Gaben nach ihrem Wert: Nur nach der Liebe, die sie beschert. Anton Ohorn.