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sie, mit allen seinen Nachkommen, in den Adelstand, mit dem Namen: von Kämpfen, und ertheilte ihm ein schönes Wappen. Er hatte sich 1643 im Mär; zu Zittau mit Fräul. Susannen von Kyaw, wie gedacht, vermäh let und kaufte und übernahm 1648 Kemnitz und Bischdorf, und ward also aus einem Kriegs-Manne ein guter Ökonom. Mit seiner Gemahlin lebte er 19 'Jahre sehr vergnügt und sic gebar ihm 7 Söhne und 1 Tochter, von denen ich so viel weiß: s.) Johann Adolph Reichwald v. Kämpfen. Er kaufte 1672 den 4- July Mittel-Horke und ist 1711 den 26- Octbr. gestorben. Als sein Vater 1662 starb, war er in Dres den beym Churprinzen Page, b ) Johann Ernst, gcb. 1658- den 8-July. Er starb zu Görlitz 1711 den 7- August, wo man sein Epitaphium in der Franenkirche sieht, c) Conrad Gottlob, war, als sein Vater starb, Page bey der Gemahlin des Herzogs Mauritii zu Naumburg. In der Folge besaß er Bischdorf. Seine Gemahlin war Helena Catharina geb. v.'Döbschütz, a. d. H. Neukemnitz in Schlesien, ä) Adam Friedrich, studirte in Altdorf, e) Gottlob Ehrenfried, starb in Kemnitz 1671 und liegt in der Gruft, k. und Z) Zwey Söhne, starben vor dem Va ter. K) Susanns. Sie wurde 1679 den 6- Febr. die Gemahlin Hein- rich Gottlobs v. Oberländer, auf Nieder-Rcichenbach, und starb 1708 den 18- Febr. Ihr Epitaphium ist in Reichenbach in der Kirche. Die ser Herr, Johann Reichwald v. Kämpfen, war 14 Jahre hindurch ein wohlverdienter Herr um die hiesige Gemeine. Er stand bey der landcs- herrschaft in gar sonderbarer Gnade. 1062 den 17. Febr. war er in Angelegenheiten nach Reichenbach gefahren; da ward er krank, und wurde krank nach Hause gebracht, und entschlief den 28. Febr. früh vor 6 Uhr, nachdem er 52 Jahr, 3 Monat und 19 Tage alt worden war. Begraben ist er den 3. März worden. Er hat die Gruft gebaut, in der er schläft, und der Kirche ein Kapital vermacht, von dessen Zinsen das Begräbniß erhalten werden soll. Er schaffte 1650 ein Positiv, und an dessen Stelle.1660 eine kleine Orgel in die Kirche und hat die letzte bis 1766 gestanden. Ferner hat er 1655 der Kirche einen Gärtner zum