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Erscheint «vier Sonntags täglich. — Bis früh SNHr eingehende Anzeigen kommen in der nächsten Nummer zur Aufnahme. Börsenblatt Beiträge für das Börsenblatt find an di« Redaction — Anzeigen aber an die Srpedition desselben zu senden. für dm Deutschen Buchhandel und die mit ihm verwandten Geschäftszweige. Eigenthum des Därsenvcrems der Deutschen Buchhändler. ^ 38. Leipzig, Mittwoch den 15. Februar. 1871. Amtlicher Theil. Erschienene Neuigkeiten des deutschen Buchhandels. (Mitgetheilt von der I. C. HinrichS'schcn Buchhandlung.) (" vor dem Titel — Litelauflage. ft -- wird nur baar gegeben.) Liter.-artist. Anstalt in München. 1373 Pözl, I., Lehrbuch d. bayerischen Verwaltungsrechts. 3. Ausl. gr. 8. » 3 4 N-f Deck'sche Bucbh. in Nvrdlingen. 1374. Wahlgesetz f. den deutschen Reichstag m. Reglement. 8. * 4 N-k Buchncr'sche Bucht), in Bamberg. 1375. E»glnmnn, L., lateinisches Lesebuch. 1. Thl. 5. Ausl. gr. 8. - ^ ^ Dcichert in Erlangen. 1376. Blätter, Puckenhofcr. s. das Volk zum Dienste der innern Mission. 21. Jahrg. 1871. (12 Nrn.) Nr. I. gr. 8. pro cplt. * hä 1377. Plitt, G.» kurze Geschichte der lutherischen Mission in Vorträgen, gr.8. *1^6 1378. Saat auf Hoffnung. Zeitschrift f. die Mission der Kirche an Israel Hrsg, v. Delitzsch u. Becker. 8. Jahrg. 1871. (4 Hfte.) 1. Hst. gr. 8. pro cplt. * 12 R-( 1379. Zeitschrift f. Protestantismus u. Kirche. Hrsg, von I. CH. K. v. Hof- mann, H. Schniid, F. Frank u. A. v. Scheurls Neue Folge. 61. u. 62. Bd. 1871. (L 6 Hfte.) 1. Hst. gr. 8. Halbjährlich * 2 ^ Fritsch in Leipzig. 1380. Thorsöe, F.» Handbuch der deutsch-dänischen Handels-Correspondenz. gr. 8. * 1 ^ Gräbner in Leipzig. l38l.Schäffcr» C-, Leitfaden f. den Unterricht in der Orthographie. 8. Ausl, gr. 8. ' 9 N-( Hahn'sche Hofbuchh. in Hannover. 1382. ki8eliei', 6., ftsdellen 7.ur Vei-ßleioltungtl.ftannover8el>en u. met- riselien )l»A88-8>8leme8. 8. * 4 Mittler ik Sohn in Berlin. 1383. Marinc-VcrordnungS-Blatt. Hrsg, vom Marine-Ministerium. 2. Jahrg. 1871. Nr. I. 4. In Comm. Vierteljährlich* fth 1384. Rößler» C-, Gras Bismarck n. die deutsche Nation, gr. 8. * zß ^ Nolt« in Hamburg. 1385. ^vt8»8lüvli« in lieruß aukllaockol u.8e>lilkitln lrvill>rsnil ll. ckeul8ol>- lrsuro8i8elien Krieges im 1. 1870. 8. In llomm. * sß,^s 1386. Handels-Archiv» neues Hamburger. Jahrg. 1870. gr.8. In Comm. »1^ Putrkainmcr ök Mühlbrecht in Berlin. 1387. vidlioFrst,»Nie, sUgemeine, ckor 8last8- u. keekl8zvi886N8ok!tsten. keck.i O.MIilbreestt. 3. lästig. 1871. (60oppelnrn.) ktr. 1, 2. gr.8. pro oplt. * 1 ^ Serbe'schk Buchh. in Leipzig. 1388. ft Redakteur, der. Manuscript f. Herausgeber u. Rcdactioncn v. ZciltlN- gen, Zeitschriften u. Unterhaltungsblättern. Jahrg. 1871. (36Nrn.) Nr. 19. 4. Halbjährlich " 4sz Stahel'sche Bnchh. in Würzdurg. 1389. Notariatewesen» das, in Bayern diesseits des Rhein«. 3. Hst. Die Jn- tcrcessionen. 8. 2N-( 1390. Reichsgesetze, deutsche. I. Lfg. Die deutsche Reichsverfassung v. 1. Janr. 1871. 8.*4 N-i 1391. — dieselben. 2. Lfg. Wahlgesetz f. den deutschen Reichstag. 8. 2N-( Vertag her photographischen Corrcspondenz in Wien. 13S2.6orre8pouckenr, pkoloKrapI,i8eI,e. keck. v. vr. kl. körnig. 8. Islirg. 1871. (12 Krn.) tir. 79. gr. 8. pro epll. * 2Zlj 1393. ckaki duvd, p>lotograplli8oli68, k. 1871. klrgg. v. cker Kockseiion cker pliotograpk. tlo, ro8ponckonr. 16. * 18 ; in engl. Kind. * hh Nichtamtlicher Theil. Die Grote'schen illustrirten Ausgaben von Goethe und Schiller. In der Entwicklung des Kunstlebens eines Volkes bildet das Zusammenwirken der verschiedenen Künste zu gemeinsamem Zwecke ein höchst wichtiges Moment, fruchtbar in der Förderung und Aus bildung jeder der dabei betheiligten Kunstarten und häufig epoche machend für die eine oder die andere. Am augenscheinlichsten tritt dieses förderliche Verhältniß bei der Musik hervor, die, ursprünglich ganz von der Dichtkunst abhängig, sich doch, trotz fortwährender Anlehnung an diese, Schritt für Schritt selbständiger machte, und in diesem Verhältniß die wesentlichste Rückwirkung auf die Dichtkunst äußerte. Nicht so auffällig ist die Wechselwirkung zwischen der Dicht kunst und den zeichnenden und plastischen Künsten gewesen. Zwar Achtunddreißigster Jahrgang. haben schon im Alterthume Bildhauer und Maler ihre Vorwürfe Dichtern entnommen; dies bezeugen viele Vasenbilder und unter den größeren plastischen Kunstwerken namentlich der Laokoon, dessen Beziehung auf die entsprechende Schilderung Virgil's in der Aeneide unverkennbar ist; auch die Künstler des ausgehenden Mittelalters und der Neuzeit bis zur Mitte des vorigen Jahrhunderts haben viel fach diesem oder jenem Dichter ihre Stoffe entnommen und selbst in Holzschnitten und Kupferstichen einzelne Dichtwerke zeichnend zu versinnlichen versucht; aber im Ganzen geschah dies doch mehr selb ständig , als mit der Absicht, ans Geist und Stimmung eingehend, denselben in seiner eigenthümlichen Weise, in genauem Anschluß an das betreffende Dichtwerk, wiederzugebcn und zu erläutern, oder wie der jetzt gäng und gebe Kunstausdruck besagt, ihn zu illustriren. 69