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-—«ME- IZ UNS melden, daß er vom Könige Pharao ausgefahren, und durch ganz Aegyptenland gezogen sey: Er hatte also auch Pferde und Wagen, wie es ei» nem so vornehmen Minister anständig, und zu seinem Herumreisen jeho höchst nöthig war. i Mos 41, 46. 47,29. Sein gutes Verfahren ist allen Policey- rätheil, in unsrer Christenheit, ein preißwürdiges Muster, wie sie vor eine Stadt, oder ganzes Land, sorgen sollen. Vermuthlich hat Gott auch hierbey die besondre Absicht gehabt, daß man dergleichen daraus lernen, und solche Veyspiele redlich nachahmen soll. Wie man überhaupt auch daraus klug und weise werden, und nicht auf die vergeblichen Gedanken gerathen soll, als ob die äußerst wohlfeilen Zeiten ewig fortdauren werden; Sondern, man kann sicher befürchten, daß Hungerönoth und Theurung darauf folgen. Ob der Zeitkauf von sieben theuren und wohlfeilen, trockenen und nassen Jahren, wie einige glauben, durch die Erfahrung annoch bestätiget werde, will ich hier nicht behaupten, ob schon solches, mit einer gewissen Einschränkung, sicher angenommen werden mag, wie ich davor halte, und einigcrmaaßen aus einer wenigen Erfahrung glaube. Unser Aegyptische Minister that also klug daran, daß er den Ueberfluß des Getreydeö nicht verschwenden, und um einen elenden Preist hingeben, sondern alles sorgfältig in die Städte auf die Korn, und Ge» treyde-Böden, aufschütten, und davor sorgen ließ, daß die Würmer, und andre Unfälle, dasselbe nicht zerstöreten. Hierdurch sorgte er vor das Interesse der Krone, und der Unterthanm. Diese mußten, nach dem königlichen Auöschreibcn, den Fünften in die Maga zine liefern, nämlich um einen billigen Preiß, wie sich solches aus der ganzen Geschichte, und den gegenwärtigen Anstalten, nicht anders schließen lässet.- Auf solche Weise wurde das Getreyde gut verkauft, die Unkerthanen bekamen Geld in die Hände, und dieses roullierte im lande, zum großem Vortheile desselben, herum. Der todtliegende Schah im Hause des Königes wurde eine lebendige Quelle des Seegens, und des Nahrungsstandes; der König gewann auch darbey: die Uuterthanen litten hernach nicht Noch, wie die dürren Jahre ka^ men, da der Nilstrom nicht so reichlich, und an allen Orten, Aegyptenland mit seiner Aufschwellung und Ueberströmung, befeuchtete, wie dergleichen sonst in fruchtbaren Jahren zu geschehen pflegte. Auf solche Weise haben Herr und Land viel gewonnen. Wer kann, mit Vernunft, die Anstalten Josephs ta- b z deln?
