durch welches Verfahren die Kostspieligkeit und Weitläufigkeit anderer Wahlen erspart, und der Zweck auf das Sicherste erreicht werden wird. In diese Zahl sollen die Abgeordneten der Oberlausitz für den allgemeinen Landtag, insoweit sie in den Land-Gemeinden selbst wohnhaft sind, eingerechnet werden. Die Stünde von Land und Städten haben zu diesem Ende eine Deputation niedergesetzt, welche sich mit der Einführung dieser Vertretung beschäftigen und ihre Arbeit wo möglich dergestalt beschleunigen soll, daß schon im November 1848 die gedachte Anzahl Vertreter der Landkreis-Gemeinden auf dem Provinzial-Landtage erscheinen könne. A. Die Stände von Land und Städten sind ferner, die Oeffentlichkeit der Sitzungen eintreten zu lasten, nicht abgeneigt; wenn es aber zur Zeit an einem geeigneten Locale fehlt, und die Mittel der Landkreis - Casse in dieser Zeit ohnehin außerordentlich in Anspruch genommen werden, um einen mit dem Zwecke und der Dauer der Versammlung nicht in Einklang stehenden sehr bedeutenden Aufwand eines Neubaues jetzt verantworten zu können, so wollen sie die Beschlußfassung hierüber bis nach Eintritt der andern Vertretung verschieben. aÄ 4. Dem Wunsche nach Veröffentlichung der Rechnungen ist bisher schon dadurch entsprochen worden, daß jeder Deputirte die Budget- und Rechen schaftsberichts-Unterlage bei den Proposttions - Punkten gedruckt in Empfang nimmt; es hat aber auch kein Bedenken vorwalten können, vom nächsten Landtage ab so viel Exemplare drucken zu lassen, als Land-Gemeinden im Landkreise vor handen sind, und denselben das Recht zuzugesiehen, sich ein Exemplar in hiesiger Canzlei zu erholen. AÄ 5. Wenn die Gemeinden endlich in ihrer Vorstellung um eine andere Vertheilung der Landkreis-Lassen-Überschüsse nachgesucht haben, so muß ihnen darauf eingehalten werden, daß diese Ueberschüsse nach Beschluß der Stände-Ver sammlung verwendet worden sind, und daß, wenn die künftige Vertretung eine andere Verwendung beschließen wird, diese jedesmal nur nach dem Beschlüsse der selben erfolgen kann; und es ist gerade deshalb eine umfangreiche Vertretung der Land-Gemeinden wünschenswcrth erschienen, um die Bedürfnisse des Landkreises aus allen Thcilen desselben möglichst genau kennen zu lernen.