36 82 Thalcr und 9 Groschen.) An diese Vorlesung schloß sich dann der Gesang des Hauptliedeö (von Hohlfeld): „In Deinen Tempel treten wir rc." Hierauf betrat der Pastor Primarius Klemm die Kanzel und die Gemeinde weihte dem Vorträge die gespannteste Aufmerk samkeit. Das Kanzellied bestand aus den vom Redner selbst gedichteten Versen: „Zu Dir, Unendlicher rc." Der Text zur Weihepredigt war aus 2. Mos. 20, 24 genommen und enthielt die Worte: An welchem Orte ich meines Namens Gedächtniß stiften werde, da will ich zu dir kommen und dich segnen. Das Thema war: Daß der Herr an dieser Stätte seines Namens Gedächtniß gestiftet. Zu diesem frohen Bekenntnisse fühlen wir uns heute gedrungen, wenn wir denken an die Bedeutung des Gedächtnißta- ges, den wir feiern, an die Bestimmung des Hauses, das wir weihen, an die Verheißung Gottes: „Ich will zu dir kommen und dich seg nen", die wir empfangen. Den Kanzelvortrag, in welchem auch besondere Worte der Weihe über Altar, Kanzel, Taufstein und Orgel ausgesprochen wurden, be schloß folgendes Gebet: Du hast o Gott, der Erde Bau gegründet; Es lobet Dich der Morgensterne Schaar, Und Deine Kinder bringen Dir im Staube Die schwachen Opfer ihres Dankes dar. Vater nnser, der Dn bist im.Himmel! Dein Nam' ist groß und tönt durch alle Lande, Das Wcltcnhaus ist Deiner Ehre voll; In Tempeln auch, von Menschenhand gcbauct, Dein Name wohnt, dein Ruhm erschallen soll. Geheiligt werde Dein Name!