— 34 — dienet. Fühlbar werde es Jedem, der von heute an hier ein - und ausgehet: „Hier sey nichts anderes, denn Gottes Haus und eine Pforte des Himmels!" und ein reicher Strom des Lichtes und des Friedens ergieße sich aus dem unversiegbaren Born des Heils, den Deine Huld uns eröffnet, über Alle, welche Dich und die Stätte lieb haben, wo Deine Ehre wohnet. Laß Dein Reich kommen und die Zahl Derer, die Dich, der Du allein wahrer Gott bist und den, den Du gesandt hasi, Iesum Chrisium erkennen und im Geist und Wahrheit verehren, wachsen auch durch diesen Christentempel und mache denselben zu einem immerwährenden Denkmale Deiner schützenden und segnenden Liebe." „Ob Berge weichen und Hügel hinfallcn, ob Jahre verrinnen wie ein Strom und die Geschlechter der Men schen verblühen und sterben — Du Herr, bleibest, wie Du bist, ewig der treue Gott, der liebevolle Vater Deiner Menschen, Du lässest Deine Gnade nicht weichen und Deine Barmherzigkeit hat kein Ende. O so blicken wir vertrauend zu Deinen unwandelbaren Höhen auf und be fehlen Dir mit getroster Zuversicht den Bau von Men schenhänden und das Heil, das durch ihn kommen soll. Laß unsere Hoffnung nicht zu Schanden werden und gicb unfern Wünschen und Bitten frohe Erfüllung, daß nach Jahrhunderten noch die fromme Gemeinde Dir in diesen geweiheten Hallen der Ehrfurcht und des Dankes Opfer bringt und einstimmt in das Hallelujah, das durch alle Himmel schallt. Dir, dem Alleingewaltigen, Dir dem dreieinigen Gotte sey Preis und Ehre und Anbetung hier und aller Orten, heut' und immerdar. Amen." Hierauf gingen die Geistlichen in die Sacristeien, nur der Archidiakonus blieb am Altäre. Die Gemeinde aber