29 wurden, hat nach den genialen Ideen und unter der Leitung geschickter Baumeister verwirklicht, was noch vor wenig Jahren unmöglich schien." „Der seit achtzig Jahren unbrauchbar, ja selbst für die Sicherheit der Stadt gefährlich gewordene Tempel steht vollendet in stiller Majestät da. Gelobt sey Gott! zu dessen Verehrung er bestimmt ist. Die Verwaltungs behörde hat ihr Geschäft im Allgemeinen beendigt. Mit Dank gegen die Vorsehung, die das Werk bisher ge schützt hat, und mit den frohesten Hoffnungen, daß es zur Verherrlichung des göttlichen Namens beitragen werde, kann sie das Gebäude den Dienern des göttlichen Wortes hier vor der versammelten Gemeinde feierlich übergeben." „Empfangen Sie, verehrte Herren Geistliche, von dec Stadtbehörde und dem Kirchenpatronate die Schlüssel zum Heiligthume! Lassen Sie uns dasselbe nunmehr öffnen, um in dem Innern desselben unsere Verehrung dem höch sten Wesen auszusprechen. Uebernehmen Sie diesen Tempel zum Ruhme und Verherrlichung des Gottes, der uns bis hierher geführt hat, übernehmen Sie die Kanzel, den Altar und den Taufstein, um die Sacramente unsere Glaubens der Gemeinde auszuspenden, um Worte der Lehre, des Trostes, der Warnung und Ermahnung uns zu verkündigen, um junge Christen in die Gemeinschaft der Gläubigen, um Neuverbundene zum gemeinsamen Wirken für dies Erdenleben einzuscgnen. — Unfern Ein tritt segne Gott!" Darauf wurde das Heiligthum durch Uebergabe der Schlüssel an den obersten Geistlichen dem Dienste des Herrn übergeben. Der Pastor Primarius sprach noch folgende Worte: „Mit Preis und Dank gegen Gott, der, groß von Rath und mächtig von That, bis hieher uns