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21 von Mstr. Lichtenfels, Hartmannin vom Schullehrer Schneider) geführt und unterstützt wurden, ließen sich folgende in Sänften in die Kirche tragen: Frau Chr. Ros. vcrw. Seidel, geb. Hermann, 91, welche, sowie Frau Hartmann, noch von der alten Johannis kirche und von dem Anblicke der auf der Neustadt hin gelegten während des Brandes in Kellern erstickten vielen Personen.zu erzählen weiß. Frau Chr. Eleon. Auerbach, geb. Wittig, Ehegattin des obengenannten Mstr. Auerbach, 82. (Iubeleheleute.) Frau Marie Dor. Schramm, geb. Hoffmann, 92. Frau Anna Dor. Meirich, geb. Böhmer, 91.*) VH. Das geistliche Ministerium unter Vortritt der beiden Glöckner, Hartung (tragend die silberne *) Noch leben auch folgende Alte, welche sich aber zu schwach fühlten, am Wcihcfcstc Theil zu nehmen, nämlichMstr. Chr Fr. Gold berg, B. und Beutler, blind, 88; Mstr. Chr. Glied. Erbe, blind, im Siechhause, 86; Joh. Glob. Fcurich, gewesener Gärtner, jetzt im Armcnhausc, 86; Karl Matthes, Gärtner, 81; Frau Joh. El. Ganz, geb. Winkler, im Hospital, blind, 86; Frau Anna Elis. Weiche, geb. Meirich, Seilers Witwe, zwar nicht hier geboren, aber seit 1754 La, 93; Frau Joh. Chr. vcrw. Großer, geb. Morawcck, 80; Frau Chr. Ros. vcrw. Falz, geb. Scheibler, 81; Frau Chr. Ros. Münch, geb. Frei, 84; Frau Anna Dor. verw. Zimmer, geb, Striezel, 81; Frau Marie Elis. Schäfer, geb. Seidel, 81. Die nicht beim Festmahl an wesenden empfingen ein Geschenk von 1 Thlr. und eine Flasche Wein. Eine der ausgezeichneten Alten, Frau Joh. Magd. Eilert, 89^ Jahr alt und blind, starb drei Lage vor dem Feste, und war nach demselben die erste Leiche. In den eingcpfarrtcii Dorf schäften leben unscrs Wissens von den in der JohanniSkirchc Ge tauften noch folgende Alte: Christoph (insgemein Franz genannt), 83, und Schäferin in Nieder-Olbersdorf, Voigt in Hörnitz, 83, Scheibler in Hartau, 85, Neumann in Eckartsbcrg. Andere Hochbejahrte, wie unser Mitbürger Herberg, und Scholzc vom Eckartsbcrgc (der in fast 90jährigem Alter unsere Gottcshäuscv noch sonntäglich rüstig besucht und so viele jüngere beschämt) u. A. sind nicht in unsrer Stadt, sondern auswärts geboren und getauft.