16 rind dorthin, wohin wir ziehen, wird des Allmächtigen Segen uns begleiten. In solch fröhlichem Vertrauen treten wir unfern Weg an. Der Allbarmherzige hat bis hierher geholfen, bis hierher uns gebracht, und diesen frohen Festtag uns bereitet nach langen Jahren des Harrens — er wird auch ferner seine Gnade über uns walten lasten. Ja hilf, Herr, hilf, laß Alles wohlgelingen, er höre die still betende Schaar deiner Verehrer, und segne unfern Ausgang und Eingang! Amen." Demnächst wurde der Liedervcrs angestimmt: „Un fern Ausgang segne Gott, unfern Eingang gleichermaßen", und die große Procession begann sich zu entwickeln. Ihr Weg, über die Kohlgaste und den Markt, war von zahl losen Zuschauern umgeben. Nur die, welche in der Kirche für diesen Tag Plätze sich zu sichern geeilt hatten, mußten dieses feierlichen Anblicks entbehren. Die Ordnung des Festzugcö zu wissen, wird unfern Lesern erwünscht und zu dem treuen Bilde, das von dem schönen Feste den Nachkommen überliefert werden soll, unerläßlich seyn. Die zum Kirchenzuge Geladenen folgten einander, meist zu drei und drei, in nachstehen der Ordnung.*) I. 200 Jungfrauen, in weißen Gewändern, mit Myrten und Rosenknospen gekränzt, von sechs Mar schällen (dem Architekt Schramm, dem Kaufmann Eduard Epner, dem Lehrer der Mathematik an der Gewcrbschule Robert Preßler, dem Lehrer der Chemie an der nämlichen Anstalt, Hermann Preßler und den jungen Kaufleuten Moritz Gclbke und Heinrich Epner) *) Es werden auch die Namen genannt, weil Ließ Lesern späterer Zeiten angenehm seyn dürfte.