daß 1801 das innere Gerüst weggenommen werden konnte. Doch Haupts schon 1796 erfolgter Tod, Mangel an Geldmitteln und 1798 die Wahrnehmung von Rissen zwischen der vorder« Fa^ade und dem neuen Thurme und dessen Neigung nach Südwest waren die Ursachen des neuen Stockens des Baues. Jene Senkung des Thurmes rührte davon her, daß er auf zwei Seiten alten und auf den andern neuen Grund hatte, und daß man später diesem Grunde eine höhere Last zu tragen zumuthete, als Anfangs in der Berechnung gewesen war. Auch war das Dach in der Art begründet, daß es die Ringmauern nieder drücken wollte. Man zog nach und nach erfahrene Bau leute, Köhler von Görlitz, Weinlich, Frank, dann Schu- richt, später Thormeyer von Dresden, Staude von Bu- disstn, Bcrfon von Berlin zu Rache und überzeugte sich . immer mehr von der Bedenklichkeit der Sache. Ange brachte Anker und Zehrbrunnen konnten, so kostspielig auch diese Unternehmungen wieder waren, die Sache nicht bessern. An Vollendung war jetzt nicht zu denken, zu mal da, von 1813 an, Kriegsleidcn der Stadt ungeheure Kosten verursachten. Die leere Johanniskirche mußte so gar 1813 und 1814 den einquartirten polnischen Truppen und den lange hier stehenden Baschkiren als Pferdestall dienen. Nach dem Kriege blieb der Bau theils aus Mangel an Geldmitteln, theils aus Vesorgniß vor möglichen Ein stürzungen, lange Jahre liegen. Erst 1832 wurde wieder zu Beschlüssen geschritten. Es war die Frage zu entscheiden, ob man durch theilwciscn Neubau den Schaden heilen und nach verändertem Plane die Kirche, da die Besorg nisse wegen des Thurmes geschwunden schienen, vollenden könne oder auf Vollendung entschieden verzichten und wohl Alles niederreißen müsse. Am 11. Ian. 1833 brachten