getragen, den 26. Nov. der Bau beschlossen, am 11. Nov. 1765 höchsten Orts genehmigt, am 7. April 1766 durch Ab brechung der alten unregelmäßigen Ringmauern vorbereitet und von dem genannten Baumeister geleitet. Die Grund steinlegung ward am 23. Juli 1766 höchst feierlich voll zogen; eine genaue gedruckte Beschreibung davon befindet sich in vielen Händen. Amtführender Bürgermeister war damals v. Johann Ernst Herzog, Pastor Primarius iVl. Immanuel August Wenzel; Kirchenmaurer Meister Eckmann, Kirchenzimmermeistec Meister Schönfelder. Die Reden hielten der Syndicus Karl Philipp Just und der Primarius Wenzel. Nun ward 1766—1770 mit Thätigkeit und Eifer gebaut. Doch die Theurung von 1771 verursachte eine Störung. 1775 betrieb der Bürgermeister v. Karl Gottfried Kißling die Angelegen heit aufs Neue, die Bürgerschaft verwilligte Aufnahmen von Capitalien auf ihren Credit und so wurden 1777 die Hauptmauern fertig und das Dach gemacht. Doch 1778 unterbrach der sogenannte einjährige Krieg, der für Zittau besonders durch die große Brandschatzung drückend wurde, den Bau aufs Neue. Die Collecten an hohen Festen und den Bußtagen gingen zwar fort, gaben aber einen immer geringeren Ertrag; so daß sie die Zinsen der Baucapitalien nicht mehr deckten und endlich die Bürgerschaft selbst Kirchensteuern zu dieser Verzinsung übernehmen mußte. 1792 sprach die Bürgerschaft den Wunsch der Fortsetzung wieder lebhaft aus und 1793 legte man wieder Hand ans Werk. Der Leitung unter zog sich jetzt der Kaufmann Ernst Sigismund Haupt, der in diesem Geschäfte sehr eifrig war. Unter Direktion Karl Christian Eschkes, den der Ausschuß als Baumeister annahm, ward nun im Innern der Kirche gebaut, so