8790 «irl-nbl-U >. ». Dllchn. vu«b->nd->. Fertige Bücher. 248, 23. Oktober 1918. Erich Matthes, Erich Matthes. Verlag, Leipzig Verlag. Leipzig Soeben wurde ausgcgeben und nach den eingegangenen Bestellungen verschickt: Soeben ist erschienen: Gustav Herrmann Gustav Herrmann Lebensfahrt Sakuska Gedichte Russische Brocken aus der Kaiserzeit preis geb. 4-50 Mk., geh. BSD Mk. prci<geh. —.50 Mk., geb. z.2<? Mk. S S !5 vorzugscxemplare auf Büttenpapier in Eanzpergamenthandband mit eineni von Bruno ikyermann geschnittenen Griginal- stcmpcl, je 40.— Mk. Diese Ausgabe ist vom Verfasser unterzeichnet und numeriert worden. » LLnter diesem Titel veröffentlicht Gustav ^L-Herrmann fünf Skizzen, kühn heraus- geschnittcn aus russuckcr tvese„smt. »Sa kuska" sind die Appetitsbissen, die jedem Bo- jarenmahlc vorangchcn und auch bei dem bcffer- gestcllcen Mushick nickt fehlen dürfe». ?k^icser stattliche Band von annähernd Gedichten gibt ein umfassendes Bild vom Lyriker Hcrrmann. Zumeist sind es neue Gedichte aus seiner letzten Schaffens Periode (IgI5 —ss), nur wenige besonders markante, durch vortragskünstlcr oder Tonsetzer dem Publikum besonders nabegcbrachte Gedichte und Balladen werden aus den frübcrcn Ban den „vineta", sowie „Und doch" herüber- genommen. ^n „Lebensfahrt" seben wir den Verfasser auf der Höhe seines lyrischen Schaf fens und lkrkcnncns. Herrmanns Sprache ist stark und schöpferisch, ohne in erzwungene vlcubildungcn auszuarten, sein Ausdruck ist knapp, und die Urprägung der geschauten Dunst ist durchaus persönlich, ohne sich ins zusammenhanglose, unverständliche ivort- gestammel der „VUckts-als-ikxpresstonisten" zu verlieren. Der Verfasser wird sich mit diesen Studien Freunde werben, kommt ihm dock darin seine malende Art als Lyriker ebenso zugute wie seine dramatische Lcidcnsckasilichkeit, mit der er scharf Gesehenes rasch in Ge schehen um setzt. Mit den Mitteln des Dichters erreicht Herr mann in dieser ersten von ihm veröffent lichten Prosa ei» Z>el, dem neben künstle rischer und allgemein menschlicher Bedeutung eine nationale inncwohnt. Man wird an diesem Büchlein trotz seiner äusseren An spruchslosigkeit nickt achtlos vorübergebcu. Der Verlag hat durch die preisstcllung dafür Sorge getragen, daß weit gehendste Verbreitung möglich ist. I