^ Wir versandten Rundschreiben über: <A Die Zakobskinder Roman von Elisabeth Braunhoff geh. M. 5.—; geb. M. 6.50 „Ich lasse dich nicht, du segnest mich denn!" Diese Worte Jakobs im Ringen mit Gott geben das Leitmotiv für das neue Werk der Dichterin der „Elltda Nottorff". — Als ernstes Thema für die Trägerin des Buches, die junge Renate Verentus, bis ins Gegenspiel variiert bei anderen Gestalten, — kennzeichnen diese Worte erhabenen Kampfes hier das Ringen um edelstes Gut, — um Menschlichkeit und um das Auswetten der eigenen Persönlich keit bis an die Grenzen ihres Möglichen. Sie recken sich in gewaltigem Aufstieg zur Löhe, erklingen wehmütig im Moll tiefer Seelenwunden, drohen überwuchert zu werden von den schönen Äußerlichkeiten leeren Menschen wesens, und bleiben dennoch siegreich als ein funkelndes „Trotzdem", — als der Glaube der Auserwählten, der auch den Alltag adelt: daß der große Gott des Lebens denen, die ihm gläubig und ungebeugt ins Antlitz sehen trotz Kampf und Wunden, seinen Segen nicht versagen darf. Wie Renate Verenius ihren Weg aus dem Elternhause ins Leben an- tritt, — wie ihre herbe und doch so reiche Frauenschaft in einer Irrehe mit einem hochbegabten Maler unterzugehen droht und doch sich unbeirrbar, fast aus dem Staube, wieder erhebt zu reifem Segen, der auch dem geliebten Mann im Zusammenbruch seines Lebens noch Kraft geben kann, — das konnte nur eine Frau so schreiben. Eine Frau, die ihr Geschlecht in seinen Irrungen und Wirrungen und in seinem unsäglichen Reichtum mit uner bittlicher Klarheit sieht, und den Glauben an das Leben, an die Pflicht, die Pyramide eigenen Seins bis an den Gipfel aufzuführen, als ein Palladium trägt. — Bestellzettel in der Beilage — ^ >„.,»> . - > - ll-z bS8 Börsenblatt f. den Deutschen Buchhandel. «. Iahe«»»,.