Volltext Seite (XML)
Fertige Bücher. .V 146, 27. Juni 1916. Jeder Fachmann kauft und Bücher der Helmkultur, im Sortiment vorgelegte ^iNgcUMUS Verlagsgescllschaft m. b. L„ Wiesbaden Verlag üer Suchhanölung Rloeres in Tübingen Über die vor einem Vierteljahr bei uns erschienene Broschüre Indien Seine Stellung zum Weltkrieg und zu seiner Zukunft von Hanga-rao örahmputr urteilt der Referent der Deutschen Rolonialzeitung in Nr. 5 (1916) wie folgt: Vor mir liegt eine Broschüre, die ich allen Lesern dieser Blätter dringend empfehlen möchte, denn was sie bringt ist mebr als da? «bliche Prophezeien und Theoretisteren. Hier spricht ein nüchterner, kühl denkender Mann, der die indische Bevölkerung genau kennt Die Kenntnis Indiens ist sa letder bei uns sehr gering, so gering, daß die wildesten Vermutungen hinsichtlich Indiens Stellungnahme im'Kriea auftauchcn konnten und geglaubt wurden. Noch heute wird in weitesten Kreisen jeder Fall der — gelegentlich in allen Kolonien möaltcken — Ermordung eines Beamten als ein weitgehendes politisches Symptom betrachtet, und die Redensart von dem „unterdrückten" Indien das sich danach sehnt, „das englische Joch" abzuschlitteln, wird zum Schlagwort, in das man unter Ausschaltung aller Tatsachen seine Wllnickie hineinpreßt. Dasselbe können wir tagaus tagein auch von anderen Kolonien lesen. Reich ist die deutsche Literatur über Indien der Zahl nach, aber wie arm an wirklichen W-rtenll Das Volk zu verstehen ist eben eine Kunst, die der flüchtige Reisende nicht erfaßt. Dazu gehört mehr. Und die Mlssjonsschristen der indischen Missionare die in vielen Fällen eine wirkliche Kenntnis wenigstens der unteren Volksschichten erworben haben, leiden leider nur zu häufig unter der Ein. seltigkeit, die der Misstonsauffaffung so leicht anhaften bleibt. So füllt Ganga-rao Brahmputr eine klaffende Lücke aus, ja mehr als das, er beseitigt einen Wust von falschen Aussasiunaen und Anschauungen und leistet uns damit einen gewaltigen Dienst. Denn erst den Gegner und seine Hilfsquellen genau zu kennen gibt die Möa- lichkeit, seine verwundbaren Stellen zu treffen. Die Arbeit wird, da sie dokumentarische Belegs bedingt, von einem Wert, der über die Gegenwart hinausragt. In diesem Sinn ist ihre weiteste Verbreitung zu wünschen. Ladenpreis l.50 M., bedingt !.15 M., bar l.— M. und ll/lO. Roter Bestellzettel. Longwp-Haut ^ vi° Rum°n.s,°», (A Von Cmil Oft Brosch, beschnitten ord. M. 2.50, gegen bar mit 30°/„ in feste Rechnung mit 25»/, Rabatt. Verlag von Schaar L Sache, K.-Ges. a. Akt, Trier. egriffkn""di7u^a.°7°'!g?ndes7ch?-tbt7"''"' ^ ^»-HMm, schien, sei die Besprechung der Neckar-Zei.ung heraus- ^ ' „Der kriegSfreiwillige Verfasser wird vergeblich im letzten »Kürschner.- gesucht. Die Leistung ist -in-. Richtungen so wohl erwogene kunstvolle, so erschöpfend gründliche und reiche, daß es einem schwe/wird in alauben" mi? hier -in Erstlingswerk vor uns haben. Packender und erschütternder kann man di- Tage E. 7 lwttde? beE.»» denen das Schicksal der alten Feste sich erfüllt. - Auf 24» Seiten enthält das Buch ^ne nngcheu» FE Karten, Pläne», Neuaufnahmen, dazwischen aber auch seltene altertümliche Bilder" ^ » 1 « von wertvollen Daß auch Se. Kaiser,. Hoheit der deutsche Kronprinz dem Buche persönliches Interesse bezeugt ha«, dürfte der Arbeit weiterer Empfehlung dienen. . ^ -.rocn zu Jedenfalls werden alle Feldgrauen, welche an der Belagerung und Einnahme der Festung teilnahmen und die viele» »>-,»- nachher die Trümmer des E dahm so wichtigen alten WaffenplayeS sahen, endlich alle zu Hause Gebliebenen, bi- sich einen ttbendlg?» «.»druck von den ersten Krlegswochen in Feindesland verschaffen wollen, das Buch von Anfang bis zu Ende mit gesleigetter Anteilnahme durchlesen Ältere Verlagskataloge u. s. w. biitet man nicht zu makulieren, sondern einzusenden an die Bibliothek des Börsenvereins