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Umschlag zu 53. Donnerstag, den 5. März 1914. die für Pfingsten 1914 in Aussicht genommene Ausgabe -er 2. unveränöerten Auflage von DieRunst -esGreco von vr. Hugo Rehrer privatüozent an -er Universität München muß wegen -er äußerst regen Nachfrage nach -em Werk schon jetzt erfolgen, diese Auflage trägt öeshalb als datumvermerk „Pfingsten 1914". das Werk erscheint mit 54 Tafeln auf bestem Mattkunstöruckpapier unö 1 farbigen Tafel broschiert M. gebunöen M S.- von öem Werk erscheint eine Liebhaberausgabe in 50 numerierten Exemplaren, -er Text auf echt Sötten, -ie Tafeln auf bestem Mattkunstöruckpapier in Le-er gebunden. Preis M. 30.- 2Fm 7. April rüstet sich ganz Spanien zum feierlichen Segehen -es Zöö. To-estages eines feiner größten Söhne, eines -er größten Maler aller Zeiten, el Greco's. Es ist viel über -en Meister öiskutiert worüen, aber was üen Wefenskern feiner Nunst ausmacht, wurde bisher noch nie fo feinsinnig unü tiefgründig üargelegt, wie in -em Werke -es bekannten Münchener Kunsthistorikers. Was diesem Suche volle Anerkennung erwerben wir-, ist -er Umstand, -aß fein Verfasser, -er durch Wort unü Schrift das Verständnis für Greco durch fein bestimmtes unü unbeirrtes Auftreten wesentlich gefördert hat, sich von der üblichen Methode der öilüzuschreibung unü Aufzählung äußerer Stilspmptome frei macht, daß er dagegen die gesamten psychologischen unü ästhetischen Fragen zu lösen versucht. Auf eine rein genetische Erklärung also kam es ihm nicht an, vielmehr hat den Verfasser der Greco interessiert, der sich selbst findet und anfängt, fein Werk nach eigenen Gesetzen aufzubauen, der Greco, der üem bloß Materiellen feine Existenz nimmt unü es durch seine Seele, durch das Licht der Unwirklichkeit und die Wunder feiner Palette verklärt. Greco wird als Nenegat aufgefaßt, dessen Weltanschauung zwar in mittelalterlichem Soden wurzelt, der aber rücksichtslos vorwärts stürmt, wo immer sich ihm neue Probleme der Nunst aufdrängen. Der Verfasser gliedert feinen Stoff fo, daß er nach einer kurzen Darlegung der Lebensgefchichle sofort die Hauptwerke der toledanifchen Zrühzeit analpstert, um den Leser auf die Probleme des neuen Stiles, auf die Probleme von Licht unü Farbe vorzubereiten, damit er umso deutlicher in den Spätwerken Grecos die moderne Tendenz erkennt. das Such zeichnet sich durch Selbständigkeit der Auffassung aus unü wird ohne Zweifel bewirken, daß die Nunst des Toledaners, die man bisher doch mehr äußerlich interpretierte, in ihrem wahren Sinne erkannt wird. Ich kann nur noch bar liefern! Zirmen, die dem wertvollen Suche ihr besonderes Interesse schenken wollen, bitte ich, sich um gehendst mit mir in Verbindung zu fetzen. Ich stellte einen hübschen Prospekt über das Werk her. München Hugo Schmidt Verlag