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Künftig erscheinende Bücher. ^ 183, 8. IM lgio. VLPl^O föl^ O^D KUI^SI NÜ^LI-IIM Demnscbst erscbeinen in unserem VerlsZe E> künk neue Dramen, ciie wir gut kesteliunZ versenclen. Diesen Aüclren, ciie rum leii bereits von bervorrsZenben Lüknen unbenommen sinci, werden wir in der nücbsten Lsison sicber gut unseren ersten Lübnen begegnen. Victor ^uburlin Der kinZ cler >Vakrlieit fin iVtärckenspiel in drei Dicken preis Zetteltet 2 tVturk, Zebuncien 3 tVturlc 50 Pf. Viese8 8tück borgt 8ick ds8 glitrernde Oewand cle8 orientali8cken lVlärcken8, um un8 l^en8cken von Keule Wakrkeiten über die Wakrkeit ru 83gen, die un8 8ebr nab angeken. fin Kaufmann in kagdad er8tekt einen King, der ciie figensckaft bat, cis88 dem, cier ikn am finger trägt, jeder ciie Wakrkeit 8sgen mu88. Der er8te iVten8cb, an ciem er ciie Kraft 8eine8 8ckatre8 erprobt, i8t 8eine frau. Und cia8 ko8tet ikr da8 I_eben und ikm 8ein Olück. /cl8 Mörder wird er vor den Uerr8cker de8 fande8, den Kalifen gefükrt. ^uck die8er prüft den Wunderring und 8iekt mit fnt8etren. wie 8ein 8ckmeicbleri8cke8 Uofge8inde in Wirkk'ckkeit über ibn denkt. Da 8endet er 8einen Oro88we8ir mit dem King 3U8, um die wakre Meinung de8 Voike8 ru erkunden, ^ber er entfe88elt cia8 Unglück damit: der feind erfäkrt die 8ckwäcken de8 I_ande8 und über fällt 68; alle8 gerät an den Ksnd de8 ^bgrunci8. fndlick 8teckt der Kalif den King 8einer Oeliebten an den finger, damit er gezwungen 8ei, ciie8er, und damit 8i'ck 8elb8t, die Wakrkeit über 8eine eigene ?er80n ru 83gen. Und nun wird ikm die 8ckwere frkenntni8, cia88 er ein Ieere8 Oekä88 i8t und da8 traurig8te aller2eugni88e verdient, nie aub eigenem Willen und Oetükl gebandelt ru baden. — „ein 1aube8 kfickts, mit einer Krone drauf". — Oer Kalif brickt ru8ammen, rafft 8ick jedocb wieder auf und 8cbleuciert den King auf ?>limmerwieder8eken in den flu88. Oie für un8 8ckwacke lNen8cken ver- nicktende Wakrkeit i8t un8ckädlick gemackt, wieder auf den l^ron 8teigt die I_üge, die allein da8 Oeküge der Oe8eIl8ckaft 2U8ammenkält. Victor -^uburlin Da8 fnde Zcbauspiel in drei ^kteri und einer äebluks^ene preis gebettet 2 tVturlc, Zebunäen 3 /Vturb 50 Pt. „038 fnde" i8t ein in mäcktiger drama1i'8cker 8teigerung aufgebaute8, bandke8te8 und bübnenwirk8ame8 8tück, da8 un8 nickt mekr und nickt weniger reigt al8 den Untergang der frde durck den ^U8ammenprall mit einem fremden 8tern. Oer er8te ^.kt ge8taltet vor un8 ds8 nervÖ8 Ka8tende l'reiben der modernen iVten8ckkeit, die ikre Kräfte und ikr feben an allerlei Kleinkram von Oe8ckäften verzettelt und darüber da8 Wicktig8le verg>88t. ln den weiteren Eliten 8eken wir, wie auf die8e Oe8ell8ckaft die Oewi88keit de8 nabenden Weltuntergange8 wirkt. /Nit grimmiger 8atire 8ckildert der Verlader, okne irgend einen 8tand ru 8ckonen, wie 8ick alle8 umdrekt und auk den Kopf gesellt wird, da niemand mekr andere Kück8ickten kennt al8 die 8uckt, 8ein nackte8 t.eben ru retten. ^18 bewegender und belebender faktor i8t eine leiden- 8ckaftli'cke i,iebe8ge8ckickte in die Handlung verlockten. Oie drei letzten lVten8cken, die übrig bleiben, 8incl eine krau und rwei Männer, die beide nack ikr begekren, die letrte Untat auf die8er frde ,8t — wie nack der lZibel ein8t die er8te — ein Brudermord, da8 letzte Oefükl. cla8 8einen Untergang in der allgemeinen ^er8törung findet. i8t die Idebe rwi8cken lVtann und Weib, au8 der vor ^akrtau8enden die iVlen8ckkeit ent8prang. Oa8 gibt einen 8tarken ^U8klang für da8 eigen artig au8 bitterm frn8t gemi8ckte 81ück. iVtüncben, ^ntünZ luli 1910.
