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^ 256, 4. November 1913. Fertige Bücher. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 11719 Endlich wieder ein historischer Roman im großen Stil! Uellenberg, Das Rreuz auf Dornawpl schreibt das DeUtsthk Ddlkshlütt in Wien vom 2b. Oktober 1913: Der historische Roman ist in üen lebten Jahren beim Publikum und bei üen Verlagsfirmen mißliebig geworden. Der Geschmack üer Zeit hat fich von üen historischen Handlungen ab- und üen komplizierten Seelenproblemen moderner Menschen zugewenüet, Sie Sie Domäne des modernen Romans find. Der Dichter, Ser einen historischen Stoff erfolgreich behandeln will, steht fich durch diese Geschmacksrichtung gezwungen, die historische Handlung mit einem unserer Zeit geläufigeren Problem zu durchsetzen und so einen historisch-modernen Roman zu schaffen. Ein solch historisch-moderner Roman ist auch „Vas Rreuz auf Dornawpl" von Emil Uellenberg Ein paarmal stammen die großen historischen Gegensätze auf» und das find dann die schönsten Stellen des Romans: Der Richter hitüico, übrigens die beste und krästigste Zigur des Romans, der im Innern ein Heide ist, aber aus Rönigstreue zum Rreuze hält, im Gegensätze zu dem milden Priester Meinarüus und seinem Nachfolger, dem stärkeren, asketischen und kaltblütigen Rreuzeshelüen Gruning. Da weht auf einmal der ganz gewaltige hauch üer Geschichte durch die Glätter des Romans, dem das historische bester ansteht als das Moderne. Wo der Roman üen Goden üer Geschichte berührt, ist er stark und groß, ein Werk, aus dem fich die genaue Renntnis üer Sitten und Gebräuche der Zeit erkennen läßt. Uellenberg steht fest auf dem Goden der Geschichte und meistert die ihr entsprungenen Anschauungen. A. Oe. Leipzig, den 3. November 1913. C. Z./lmelangs Verlag. Meyer. Vor heiligen Toren Neueste Auslage: 16.—20. Tausend Die Frage, welcher Art man der Jugend Aufklärung über die heiligen Rätsel der Natur, einen sittlichen Lalt und eine innere Weihe zu geben vermöge, bewegt wohl einmal das Lerz einer wahrhaft mütterlich empfindenden Frau. In einer Reihe von Einzelbetrachtungen, die wie stille Zwiesprache einer Mutter mit ihrem Kinde sind, bietet Frau Or. Emanuele Meyer Müttern und Kindern eine Lilfe zur Lösung dieser Frage. Das Büchlein, das eine edle, feine künstlerische Ausstattung zu einer Weihegabe stempelt, ist von demselben hohen reinen Geist durchweht, von dem gleichen Idealismus getragen, von demselben tiefreliqiösen Sinn durchdrungen, aus denen heraus das wundervolle Buch „Vom Mädchen zur Frau" geworden und gewachsen ist. Doch wird das Buch mancher Mutter und Frau ein hochwillkommener Ratgeber und Lelser sein können, wie sie das ihrem Schuhe empfohlene Geschöpf am besten durch die Klippen jener Zweifelsjahre hindurchsteuere, da ihm das Wie, Warum, Wozu, Woher so manche bange Stunde bereitet. And als einen solchen Leiser heiße ich das Buch, in dem eine Edelmutter mit ehrfürchtiger Scheu heilige Saiten rührt, willkommen. Zeitschrift für Frauenstimmrecht (Berlin). sDSDss Strecker H Schröder Verlag in Stuttgart ssssss 1527*