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MseiAatt für den ÄiMen Liichlillildel. Eigentum des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. Erscheint täglich nutzer Sonn- und Festtags und wird nur an Buchhändler abgegeben. Jahrespreis sür Mitglieder des Börsenvereins ein Exemplar 10 weitere Exemplare zum eigenen Gebrauch je 15 für Ntchtmitglieder 20 bei Zusendung unter Kreuzband (außer dem Porto) 5 mehr. Beilagen werden nicht angenommen. Beiderseitiger Erfüllungsort ist Leipzig. Anzeigen: die dreigespaltene Petitzeile oder deren Raum 30Pfg.; Mitglieder des Börsenvereins zahlen für eigene Anzeigen 10 Pfg, ebenso Gehilfen für Stellengesuche. Die ganze Seite umfaßt 252 dreigespaltene Petitzeilen. Die Titel in den Bücherangeboten und Büchergesuchen werden aus Borgis gesetzt, aber nach Petit berechnet . Rabatt wird nicht gewährt. Nr. 147. Leipzig, Donnerstag den 27. Juni 1912. 79. Jahrgang. Amtlicher Teil. Bekanntmachung. Zum neuen Handelsvertrag mit Rußland. Das Handelspolitische Verständigungskomitee, bei dessen Gründung auch der Börsenverein vertreten war, der Handelsoertragsverein und der Deutsch-Russische Verein zur Pflege und Förderung der gegenseitigen Handelsbeziehungen beschäftigen sich zurzeit mit den Vorarbeiten für die Neugestaltung des Deutsch-Russischen Handelsvertrages. Diese drei Interessenvertretungen halten den Handelsvertrag mit Rußland für den wichtigsten, aber auch für den schwierigsten der zu erneuernden Handelsverträge und haben beschlossen, von allen Interessenten am russischen Markt etwaige Wünsche und Anregungen, welche für die Kodifikation des neuen Handelsvertrages geltend zu machen find, entgegenzunehmen. Aus Mitteilungen, die an den Vorstand des Börsenvereins gelangt sind, geht hervor, daß an dem Export nach Rußland ganz besonders die Fabrikanten von Lehr- und Lernmitteln und die Lehrmittelhandlungen interessiert sind. Es ist bekannt geworden, daß eine in St. Petersburg veranstaltete »Ausstellung sür Einrichtung und Ausstattung der Schule«, welche am 1. Mai a. St. eröffnet worden ist, hauptsächlich dazu dienen soll, die russische Industrie aus die Bedeutung und Absatzfähigkeit für Lehr- und Lernmittel, welche alle Gebiete: Geographie, Geschichte, Naturbeschreibung, Physik, Chemie, Technologie, Ausstattungsgegenstände sür Schulräume, Arbeitsunterricht usw. umfassen, hinzuweisen und anzuregen, die Fabrikation in Rußland selbst zu betreiben und den Export aus dem Ausland, namentlich aus Deutsch land, zu verdrängen. Die russische Regierung hat in den Jahren 1902 und 1907 Verfügungen erlassen, nach welchen Lehr- und Lernmittel möglichst von russischen Firmen zu beziehen sind Und sich der Bezug aus dem Auslande nur noch auf solche Fälle zu beschränken hat, wo die erforderlichen Gegenstände nicht in Rußland hergestellt werden. Da die russischen Erzeugnisse bei höheren Preisen qualitativ aber minderwertig sind, so hat man dem Bezüge aus Deutschland bisher immer noch den Vorzug gegeben. ES muß daher beim Abschluß eines neuen Handelsvertrages mit Rußland dahin gestrebt werden, eine Zoll. erhöhung auf Lehrmittel zu verhindern. Die Deutsche Lehrmittelindustrie würde durch eine Erhöhung der Zölle aus diese Artikel eines ihrer größten und aussichtsreichsten Absatzgebiete verlieren. Die sür den Export von Lehrmitteln in Frage kommenden Fabrikanten und Handlungen werden daher aufge fordert, ihre Wünsche für die Neugestaltung des russischen Handels- und Zollvertrages der Geschäftsstelle des Börsen vereins einzusenden, damit sie diese an die maßgebenden Jnteressentenvertretungen weiterleiten kann. Leipzig, den 27. Juni 1912. Der Vorstand des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. Karl Siegismund. Georg Kreyenberg. Curt Fernau. Artur Seemann. , Max Kretschmarin. Oscar Schmort. Erschienene steuigkeilen Lcs deutschen SuchhanLels. (Mitgeteilt von der I. E. HinrichSschen Buchhandlung.) Allgemeine Verlagsgesellschaft G. m. b. H. in München. Bcthusy-Huc, Astrid Gräfin: Was ich in meiner Kinderstube erlebte u. träumte. (71 S.) kl. 8°. '12. 1. —; geb. 1. 80 Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 79. Jahrgang. Aschendorffsche Verlagsbuchhandlung in Münster i. W. Zeitfragen, Biblische, gemeinverständlich erörtert. Ein Bro schürenzyklus Hrsg. v. Proff. vi-8. Johs. Nikel u. Jgn. Rohr. Neue Aufl. II. Folge, gr. 8°. Subskr.-Pr. jedes Heft -. 46 ^12. Heft. Hehn, vr. Johs.: Der israelitische Sabliath. 3. Aufl. (36 S.^ — dasselbe. Neue Aufl. III. Folge, gr. 8". Subskr.-Pr. jedes Heft —. 46 1. Heft. Dausch, Lyz.-Prof. vr. P.: Jesus». Paulus. 3. Ausl. (45 S.) '12. —. 6„ 2. Heft. M c t u e r tz , vr. Max: Das Lukasevangelium. 3. Aufl. (47 S.) 'IS. —. 60 L0I4