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2944 VSrsenNatI f. d. Dtschn. BuchhandrI. Fertige Bücher. ^ 55. 7. März 1912. Ms Ronfirmationsaeschenk — > - - ...» ----- undErzählungen empfohlen, Sie mehr gut gemeint als wertvoll stnü, öücher, Sie Sen jungen Lefer im Geiste ües Ronfirmations- unterrichts ins freie, Sen Stürmen ausgesetzte Leben begleiten wollen. Diese öücher werden er fahrungsgemäß von Sen Ser Reife entgegengehenSen Rnaben unü Mäüchen balü beiseite gelegt, als einer vergangenen Lebensepoche angehörend. Vas sollte unö müßte nicht so fein. Es liegt ober mehr an Sen öücher» als an Sen Menschen. Solche vielfach ohne Runst und Schwung, ohne Verständnis für gärenüe Rräste und ohne Geist geschriebenen öücher stnS wert, bald vom Erdboden zu verschwinden. Es gibt eben auch eine in bester Mstcht verfaßte Schundliteratur. Zum Schund gehören solche öücher deshalb, weil Runst für deren Verfasser blauer Dunst ist, weil ste ohne Sprach gefühl, ohne Geist, ohne Freude am guten Ausdruck (dieser ist »st öos Geheimnis des bleibenden Eindrucks), oft ohne tiefere Lebenskenntnis, somit ohne Wahrheit, ohne Ehrfurcht vor Schönheit und Geschmack fabriziert find, mit dem Zweck, auf plumpe weife eine Situation auszunutzen und mit ganz geringem Rönnen, wenn auch viel gutem willen die Sehnsucht des Suchenden trügerisch zu stillen, filfo Schund gibt es auf allen Gebieten, hier ist nur von den Ronfirmationsgesckenken die Rede. Man ist daher, neben der öibel und dem Gesangbuch, auf die altbewährten Rlastiker verfallen und hat recht daran getan. Rlajstker stnü solche, die in ihrer flrt nur einmal da find, deren Dichtungen durch Generationen ihren Wert behalten. (Im strengeren Sinne ist ein Rlostiker dann ein öeherrfcher der Form.) 4- 4- Da und dort fragen aber doch die Räufer nach etwas !?euem, noch nicht Vage- wefenem, einem gediegenen, soliden, bleibenden Suche, einem zugleich anregenden und bildenden Suche, das nicht langweilig ist (ein von der Jugend ost erhobener Einwand). Und da empselste ich den bei mir erschienenen frieüerizianifchem Roman von - vLkAyöf! Die Rönigskerze M. 4.-; fein gebunden !N. 5.20), der sich zu diesem Zweck (in erster Linie für Rnaben, dann auch für Mädchen) eignet, wie aus diesem, vom überstrengen Vater geknechteten, dann in der Freiheit austobenden Rronprinzen Fritz der Rönig par excellence wurde, ein Muster an Fleiß, Mut und pflichttreue, das soll jeder Junge immer wieder lesen. Eine Reihe von ölättern hat anerkannt, daß dieses Such »Die Rönigskerze unter den Schriften zum 200. Geburtstage des großen Rönigs eine Sonderstellung einnimmt, weil es die andern turmhoch überragt an Güte und bleibenden wert hat. Verlag von Gideon Rarl Sarastn in Leipzig Seeburgstraße 7VV * r- - -r> -r- -r l/luslieferung nur durch H. tVallmann)