4262 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Fertige Bücher. 7S, 5. April 1911. Georg Müller E) Verlag, München <Z) Soeben erschienen von Richard Schaukal in VI. /luflage Leben unö Meinungen -es Herrn Andreas von öalthesser Geh. M. 4.-, geb. M. 5.- Uber dieses Such schrieb Maximilian Haröerr: Ein graziöses, charmantes Such spähende deutsche Eigenschaftswörter sind schwer zu finden; wir hatten den Tppus dieses Suches bisher nicht), das man eine Philosophie für die elegante Welt nennen könnte. Vas nur ein kultivierter Mensch zu schreiben vermochte und das für die äußere Rultur der Deutschen Nützliches leisten kann. Vom Geßhmack Zeitgemäße Laienpreöigten U. /luflage Geh. je N. 4.-, geb. M. 5.- „Ver Prediger über Rultur gibt es heute viele; Schaukal, als der stärkste Skeptiker unter ihnen, geht, frei von allen phrasen-^dealen, der Unkultur in ihren Nächstliegenden Erscheinungen, dem Greuel unserer Großstadt-Architektur, Ser Scheußlichkeit unserer Wohnungen usw. mit so heiligem haß und so guten Gegengrünüen zu Leibe, daß seinem Such die praktische Wirkung nicht versagt bleiben kann: dort Rultur zu schaffen, wo allein sie ihre wurzeln hat im Herzen und im heim jedes einzelnen Menschen/' Frankfurter Zeitung. „Richard Schaukal entwickelt in diesen Aufsätzen einen so prachtvollen furor teutonicus und legt überall ein so selbständiges und unbestechliches Urteilsvermögen an den Tag, daß man endgültig aufhören möge, ihn für einen blasierten „Mstheten" zu halten. Er ist eine ethische Potenz, die Großes zu wirken berufen ist. Er ist ein Eiferer, ein Ritter - trotz Tod und Teufel! Und er gehört zu den Einsamen, die in diesem Zeit alter der Maschinen den Glauben an das unsichtbare Rönigreich der Seele nicht ver loren haben." Neue Hamburger Zeitung.