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46, 23. Februar. Vermischte Anzeigen. K9l Sprechsaal. Rccensions-stxcmplare. Ueber den Verbleib der Recensions- Exemplare dürfte das nachfolgend abgedruckte Circular, welches uns von mehreren Zeitungs verlegern gleichzeitig zugestellt wird, wünschens- werthen Aufschluß geben, wie es denn über haupt geeignet ist, in mancherlei Hinsicht zum Nachdenken anzuregen: ,,An den geehrten Bücher-Recensenten der ... . Ztg. Geehrter Herr! Durch Gegenwärtiges erlaube mir die er gebene Anfrage, ob Sie nicht geneigt wären, mir die Ihnen von den betreffenden Verlegern zur Besprechung zugegangenen Bücher oder einen Theil derselben zu überlassen. Da ich mein umfassendes Antiquariat durch kleinere und größere Ankäufe fortwährend zu vervoll ständigen suche, so bin ich in der Lage, außer ordentlich gute Preise dafür zahlen zu können. Es ist wohl anzunehmen, daß Ihnen sehr viele Bücher zum Besprechen zugesandt werden, die Sie persönlich nicht intcressiren, und die Sie auch nicht Ihrer Privatbibliothek einzuverleiben gedenken. Demnach wird sich wohl bei Ihnen eine kleinere Partie Bücher angehänst haben, die für Sie werthlos, mir aber eventuell recht willkomman sein dürften. Ich wäre Ihnen zu Dank verpflichtet, wenn Sie ein kl. Verzeichnis; der Ihnen fernliegenden Bücher unfertigen wollten und mir dasselbe mit einer Preis forderung zukommen ließen. Auch dürfte sich der Zeitersparniß halber eine gleich directe Zusendung der Bücher per Post empfehlen. Selbstredend wird mit umgehender Post sofort der Betrag franco zugesandt. Ihrer geschätzten Rückäußerung entgegen sehend, genehmigen Sie den Ausdruck meiner vorzüglichsten Hochachtung, womit sich Ihnen empfiehlt" .... (folgt die Unterschrift einer bekannten Antiquariats-Firma). Verurtheilung. Kiel, 12. Febr. Sitzung der l. Strafkammer: Verhandlung und Entscheidung: II. Gegen den Colporteur Lenz aus Elbing, 37 Jahre alt, bereits wegen Steuer- defraudation, Unterschlagung und Diebstahls bestraft. Derselbe hat, wie nachgewiesen wurde, in fünf Fällen Bücherbestellzettel thcils durch Ein tragung ungünstiger Bedingungen für die Abon nenten gefälscht, theils ganz falsch als Duplicate der Original-Bestellzettel angefertigt, in zwölf Fällen den Betrag von ca. 35 .k, die er für eine Buchhandlung erhoben, unterschlagen, und in einem Falle eine Buchhandlung um 2 betrogen. Der Angeklagte wurde wegen Urkun denfälschung, Unterschlagung und Betrugs zur Zuchthausstrafe von zwei Jahren und Ehrverlust auf drei Jahre vcrurtheilt. (Kieler Zeitung.) Buchhändlerischc Abrechnungßkomödie. Erster Act. Rechnungsauszug vom 1. Januar 18 75: Transport v. I. 1874 . Thlr. —. 2 Sgr. Zweiter Act. Nochmaliger Auszug 1876, dann Streichung des Postens als uneinbringlich. Dritter Act. Zettelpacket vom 1l. Februar 1884: Der 1874er Auszug im Original zurück mit den Bemer kungen: „Sie empfingen: 1374, 28.1.1 ...Lehrbuch geb. —. 3 Sgr. 1875, O.-M.-Remitt. . . . . —.2 „ Thlr. —. 5 Sgr. Saldorest (bitte zu ordnen!) 3 Silbergr. oder 30 Pf. mir. L. L. 24. I. 84. V. Nebenbranchen, sowie mit der Buchdruckerei vertraut, sucht, gestützt auf gute Zeugnisse und Empfehlungen, zum 1. April Stellung. Gef. Offerten erbeten an die C. Vinrcnt'- sche Buchhandlung in Prenzlau. s9726.^ Ein in allen Arbeiten des Buch- und Musikalienbandels erfahrener junger Mann sucht, gestützt auf gute Empfehlungen, unter beschei denen Ansprüchen pr. 1. April oder später Stellung im Verlag. Gef. Offerten unter 6. 0. 66. xostluxernä Hannover erbeten. Vermischte Anzeilsrn. IllssrLts nml LsilnAsn s9727.) für ckie A 6 i t 8 « k r i f t für U6iikrin»»i08i86li6 8praelitz untl Inttvratur, ?rok. vr. LÖrtLllK nnä ?rok. vi. Ll)8o1lV7il2. Lä. V. M. 7. Oppeln, iin Lebruar 1884. Luxen Lruuek's Luebbälx. (Oeorx Na8lre). isrss.) Galvanos L>st und West. Jllustrirtes Familienblatt, 10 pro lUCm. Verzeichn. n.Probe-Abdr. bitte zu verlangen. Hugo Engel, Verlag in Wien. t97ss/j Prospekte über unsere geographischen Werke, in sonderheit die demnächst zur Versendung kommenden Novitäten: Powell, Unter den Kannibalen von Neu- Britannien. Bird, der goldene Chersones. betreffend, haben wir in unserem Circular vom 17. Januar d. I. übersehen zu offerircn und thun dies hiermit, nämlich: 25 Stück gratis (mehr L 1 per Stück). Auf die genannten Novitäten liegen uns so zahlreiche Bestellungen vor, daß wir einen Theil der a cond.-Aufträge nicht erledigen können und deshalb bitten, für den Vertrieb diesen Prospect mit zu benutzen. Wir liefern nur auf Verlangen. Leipzig, 20. Februar 1884. Ferdinand Hirt L Sohn. Den geehrten süddeutschen College» zur gef. Beachtung bei den Oster meß- und anderen Remittenden. iS7S0.^ Remittendenpackete, namentlich solche grö ßeren Umfangs, können wir von solchen Hand lungen, welche, wie wir, einen Commissionär in Stuttgart haben, wenn directe Zusendung, bei welcher wir die Hälfte der Fracht tragen, nicht beliebt wird, nur über Stuttgart annehmen, wie wir auch nur über Stuttgart an die betreffenden Handlungen geliefert haben. Für deren Remittenden, welche wir über Leipzig retour erhalten, müßten wir die Mehrfracht, welche das Doppelte der Fracht von Stuttgart beträgt, belasten. Würzburg, 12. Februar 1884. Stahel'sche Buch- und Kunsthandlung, Verlags-Conto. s973l.^ Die nächste Ausgabe meiner Lesezirkel-Prospekte erscheint in mindestens 24,000 Exemplaren; Jnsertionsgebühr auch für diese erhöhte Auf lage nur 20 5. netto pro fünfgespaltene Petit zeile. Auswärtigen Interessenten werden auf Wunsch ihre hiesigen Commissionäre bestätigen können, daß ich innerhalb des letzten Halb jahres sechs Prospecte als Beilagen zur Ge- sammtauflage (18,100 Exempl.) des hiesigen „Tageblattes" verbreitet habe. Separatabzüge der Prospecte für auswär tige Sortimentsbuchhdlgn. stehen von 5V Expl. an L 2 s. baar zu Diensten. Leipzig. Paul Beyer. 8ds11sü-6s8uoli6. ft732.^ Oeüillen nneb^oisen ru können. Leiprix, 21. Lebruar 1884. L. 1. Loeliler. Korrekturen s9733Z und Revisionen werden rasch und sorgfältig erledigt. Empfehlende Zeugnisse be rühmter Verlagshandlungen stehen zur Seite. — Off. erb. unter Leiprix d. die Exped. d. Bl. Für Verleger! er wäre bereit, ein auf wissensch. Grund lagen bearbeitetes Briesmarken-Album, von Autoritäten der Philatelie, als: vr. Kloß, Friedr. Schneider, R. Deyhle u. A. als das beste der existirenden bezeichnet, in Verlag zu nehmen? Honorar wird nicht beansprucht. Gef. Off. an O. Köppe, Lehrer in Barmen- Wupperfeld.