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1902 Nichtamtlicher Teil 48, 27. Februar 1904. Brust. Osrtsl in ^isn. Dr68oIini-, 6. ^V., »Likvririffei'Nrrr365 k. Oretl. 8". 1 ^ 80 ^ u. ?Ä.o'Oored. 8". 1 ^l°80 /v. ^ ^ ^ ?^25^. ^ ^ k' k ' f 1 8 t ?tt 1 ^ 50'-Z. — Oer ^Viever ^Va.16, k. 1 Linxgt. m. ?Ite. 1 ^ 50 Ooor^ Blottiovv in Berlin. Leliumann, ^Ivvin, Op. 10. ^Itäsutsobe I-isäsr vaeli Neloäisn cls8 Nünclievkr l-ieäerbuoiisg (1462—1467) k. vierstimin. ULnnei- edor Irei deard. ?3.rt. u. 8t. ^r. 8". ^o. I. In ^6uei8 Bits'. k§o. 2. Ie5 kieu' wie5 sekr. klo. 3. Versetilogsns l'reu. I^o. 4. xekallen. L 1 Brlsärioli Bustöt in RsssusburZ. ^adrbueb, Irire1ik'llinu8ikr>.Ii8e56s, k. äg.8 1903. 18. ^akr^., Kal6näer8.) xr. 8". 3 ^ *n. j kLit.bu.dZt.' 8°. 1 ^?20^^b 8t. 8"^'80^.' O. Sotnuicll L 6o. (2um Dlosiartliaus) in V7isn. Heinrich XXIV. i- 1^- Briur R.6U88, Op. 19. Varia.t. u. über sin ei^eneZ k. Bits. 2 ^ 50 <H. H. Lodröäsr liiaolik. (6. LisnisrILns) in Berlin. ^6i8t, ^Ivvine, Op. 12. Bl 618 äsr liiebs, k. 1 8inx8t. IN. OrA. (oä. Bits). 1 Verlag vreililisn in Berlin. ^.nsor^s, Ooniriä, Op. 19. Oivvorte u. anäsre Oöäiekts v. ^Ledtlieä. 1 ^ u. I^o. 4. Or^vorts. 2 ^ 40 ^ n.; oplt. ^4^50<y n. o ^ 1 ^ 20 ^ no. I^o. 3. ^bsnägtä-näoken. 1 ^ 20 n. Ao. 4. > 1 ^ 20 n.; oplt. 6 n. Nichtamtlicher Teil. Nrtto-Bücher (»>Ie1 book8 ). Warum es nicht zweckmäßig ist, Bibliotheken eine Preis ermäßigung auf diese zu bewilligen. Die nachfolgenden Ausführungen entnehmen wir in Über setzung der Januar-Nummer 1904 der englischen Zeitschrift «Ido l.idiar)'. (London, Kcgan Paul, Trench, Trübner L Co. Ltd.) Die deutschen Leser werden ihnen mit Befriedigung die Tatsache ent nehmen, daß selbst in dem sreihändlerischen England der Schutz des Sortimentsbuchhandels genau nach deutschem Vorbild — nicht nach Prosessor Büchers Idealen — als notwendig erkannt und durchgeführt wird, wenn auch der Weg dazu ein etwas andrer ist als im deutschen Buchhandel. Red. In der Juli-Nummer der Zeitschrift »PH? läbrar^« erschien ein Artikel, in dem Klage geführt wurde, daß Bibliotheken kein Rabatt auf Netto-Büchcr bewilligt wird, und zu gleicher Zeit wurden Winke gegeben, in welcher Weise die Bibliothekare am besten Wiedervergeltung üben könnten. Die April-Nummer enthielt eine ähnliche Klage in dem Artikel »Bemerkungen über Bücher und Arbeit«. Der Juli-Artikel war gezeichnet »Oastor anä kollux«, und die Bemerkungen in der April-Nummer trugen die Unter schrift »L. V. Vermutlich sind -Castor und Pollux- Bibliothekare, und Herr Pollard sagt: »Ich habe diesen Punkten besonderes Interesse gewidmet, weil ich in ge wissem Maße selber Verfasser und Redakteur bin und zwar größtenteils von »gelehrten- Büchern, denen Bibliothekare günstig gesinnt sein dürsten, und weil ich deshalb nachfühlen kann, was für ein persönliches Unrecht diesen durch Verwei gerung eines angemessenen Extrarabatts zugefügt wird.« — Demnach erfolgen diese Klagen vom Gesichtspunkt des Bibliothekars und Autors. Darf ich nun als Verleger und Sortimenter, der in enger Beziehung zu den Verhandlungen steht, die zur Annahme des sogenannten Nettosystems ge führt haben, erklären, warum nach meiner Meinung der Beschluß, den Bibliothekaren den Extrarabatt zu verweigern, ein weiser war? Einleitend will ich zugebcn, daß etwas zugunsten der Bibliothekare gesagt werden kann. Als große, sehr zahlungs fähige Käufer haben Bibliothekare ein Anrecht darauf, anders als das gewöhnliche Publikum behandelt zu werden Obgleich Bibliothekare manchmal schwer zu befriedigen sind, so wissen sie doch im allgemeinen, was sie wollen, und die für den Sortimenter in hohem Grade kostspielige Fachkenntnis ist in der Regel nicht in so großem Maße erforderlich, wenn er mit Bibliothekaren zu tun, als wenn er nur das große Publikum zu bedienen hat. Während dieses freimütig anerkannt werden soll, bleibt doch die Tatsache bestehen, daß irgendwelche den Biblio thekaren oder andern Personen gemachte Zugeständnisse das ganze Nettosystem zu sehr gefährdet hätten. So sah man keine Möglichkeit, den Bibliothekaren eine Vorzugsbehand lung einzuräumen. »Castor und Pollux- sagen: -Biblio thekare hegen keinen Groll gegen Verleger oder gegen Netto-Bücher, und es soll nicht gesagt werden, daß die Ver leger, als Körperschaft betrachtet, den Bibliotheken feindlich gesinnt wären.- . . -Aber-, so fahren sie fort, »in ihrem Wunsche, die Lage der Sortimenter zu verbessern, haben die Verleger den Bibliotheken ein schweres Unrecht zugefügt. - Indem »Castor und Pollux- den Fall in dieser Weise darstellcn, zeigen sie, daß sie den Zweck des Nettosystems mißverstehen. Ohne Zweifel bildete die Lage der Sorti ments-Buchhändler einen der zu berücksichtigenden Punktes aber die Interessen des Verfassers und des Bibliothekars standen ebenso sehr auf dem Spiele. Der Sortimenter konnte sich einrichten. Wenn ihm die Verhältnisse nicht ge statteten, jene -gelehrten- Bücher zu führen, die Herrn Pollard und die Bibliothekare interessieren, so konnte er sich ohne sie behelfen und seine Aufmerksamkeit dem Ver kauf von Schreibutensilien, Bildern usw. widmen, oder auch von solchen Büchern — wie z. B. den volkstümlichen Sechsschilling-Romanen -—, auf die er einen bessern Nutzen erzielen konnte, wobei keinerlei Fachkenntnisse erforderlich wären. Um sich zu wehren, war er in viele» Fällen ge zwungen, das zu tun und somit aufzuhören, ein Buch händler im wahren Sinne des Worts zu sein. Der Verfall des Buchhandels, der sich schnell über das ganze Land verbreitet hat, beeinträchtigte aber auch ganz be deutend die Interessen der Autoren und des allgemeinen Publikums, nicht minder als die der Verleger und Sortimenter. Es wird allgemein anerkannt, daß der Ladentisch des Sortimentsbuchhändlers das beste Mittel bildet, neue Bücher beim Publikum einzuführen. Wenn es sich nun der Sortimenter nicht mehr gestatten könnte,