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2454 Nichtamtlicher Theil. -6 157, 10, Juli. 77Sl. Theater, kleiner. S Bdchn. IS. 45 L S. 8kt. xr. 8.^» 1 s/o, ^ 7793. Xulil, 6is ^.vkanFS ä68 Nensedev^egetileetits u. seiu sinkeit.1. Or3prrmF. 2. 'I'kl. Oie kardiFSn. Fr. 8. * 5 7794. ^isbeullinlsr, äie, 6. Riieiveg. Fr. 16. 6art. * 60 H Maicr in Stuttgart. 7795. Handbuch d. Eisenbahnwesens in ökonomischer, rechtlicher, admini strativer u. technischer Beziehung. 15. Lsg. gr. 8. * 1 7796.7 Vorschriften, allgemeine, üb. die Postversendung v. Päckereien aller Art nach allen Ländern, gr. 16. 60 H Roth in Gießen. 7797. Lauer, F., die alte Geschichte. Für die unteren Klassen der Gymna sien rc. 5. Aufl. 8. * 75 2, 7798. — die Weltgeschichte. Für die unteren u. mittleren Klassen der Gymna sien rc. I.Abth. 5. Aufl. 8. *752. 7799. keed, » alF6drai3eti68 OeduvAZ-öueb. 2.^uü. Fr. 8. * 1^ 502» 7800. Würth, E., methodisch geordnetes Lehr- u. Ausgabenbuch zum Unterricht im Kopfrechnen. 4. Aufl. d. Niepoth'schen Kopfrechen buchs. Lehrgang 1—5. 8. * 1 ^ 20 2» Fr. 8. * 28 7803. (^vllsellvu ok britisk Lntbors. Vol. 1599. a. 1600. Fr. 16. a * 1 60 H » 2 40 ^ ° ^ ^ ^ 7805. Wackernagel, PH., das deutsche Kirchenlied von der ältesten Zeit bis zu Anfang d. 17. Jahrh. 52. u. 53. Lfg. gr. 8. a * 2 .6. 7806. Kirchen-Zeitung. schlesische. 1. Jahrg. 1876. Nr. 1. gr. 4. Viertel jährlich * 75 H Verlag d. königl. statistischen Bureaus in Berlin. 7807. Lii»i-ieIl1»NFSn, äis, f. 6is ^Votilkatirt äsr ^.rdsitsr äsr Frö88srsn Fvverblieden ^vlaFSn im prsu88i8oti6ll Staats. 3 'Ibis. Fr. 4. u. ciu. Fr. kol. * 20 F. W. Dogel in Leipzig. 7808. Xsitsellrikt f. Anatomie u. Ont>vie1csIunF3F68edi6lit«. OrsF. v. VV. 8i8 u. VV. Lrauus. 2. Lä. 1. u. 2. Lkt. Fr. 8. * 18 7809. Alasaula^, H». I!., Oorä 61ivs u. ^Varrsv ÜL3tinF8. Ois 6rüoäsr 6. incko-britt. Ueielreo. kür äis odsrsQ L1a38sn dödsrsr Oskr- an8ta1tsn bsard. v. L. Löääsicsr. 8. 2 70 ^ 7810. 8sv11, ^V., 1^68 ok Franäkatder. ^u3FtzvädIt u. m. ^omerlcFll. vsr86li6Q v. O. OkunäbsUer. 8. 2 ^ 25 2, 7811. Spsetatur, tlis. Live ^.us>vaü1 rum LotmlFsdraueli bsard. v. O. Sebriääe. 1. Hil. 8. 1 ^ 20 2^ Nichtamtlicher Theil. Friedrich Arnold Brockhaus. Vlll.*) Ein besonderes Talent entfaltete Brockhaus im Erfassen des Zeit geistes und in richtiger Vernierthung desselben für seine buchhändleri schen Zwecke und Spekulationen. So dienten die „Deutschen Blätter", die „Isis" und die „Zeitgenossen" der politischen Strömung im An fänge unseres Jahrhunderts. Sobald er aber einsah, daß diese journalistischen Unternehmungen sich überlebt hatten, daß sie nicht mehr de» Bedürfnissen nach geistiger Nahrung im Volke genügten, so ließ er ebenso schnell von einem nutzlosen Bemühen sie zu erhalten ab, wie er verstand, den neuen Interessen, die im Volke lebendig ge worden waren, gerecht zu werden. So entging es ihm nicht, daß die künstlerisch-literarischen Stre bungen wieder über die politischen die Oberhand gewannen, und nicht lange zögerte er ans diesen Umschwung der Verhältnisse cinzu- gehen und denselben buchhändlerisch zu verwcrthen. Zwar hatte er mit seinem ersten Versuch, dem „Leipziger Kunstblatte" kein be sonderes Glück, desto größer war aber der Erfolg mit einem neuen Unternehmen, dem „Hermes", einer kritisch-literarischen Zeitschrift, welche das gesammte Gebiet der Literatur, Kunst und Wissenschaft umfaßte. Wiederum war es Brockhaus' eigene Idee, welche dem „Her mes" das Leben gab, wobei ihm die englischen Loviecvs als Muster dienten, ohne jedoch dem selbständigen deutschen Gepräge der neuen Zeitschrist Eintrag zu thun. Die Idee zu dem Unternehmen trug er freilich schon lange mit sich herum und bereits vor der Schlacht bei Leipzig, also sogar noch vor Begründung der„DeutschenBlätter" hatte Brockhaus den Plan zu einer deutschen Zeitschrist gefaßt, welche England und vorzugsweise dessen Literatur, für welche Brockhaus eine besondere Vorliebe hatte, berücksichtigen sollte, um die durch Napoleon's Sturz ermöglichte Aufhebung der Continen- talsperre, durch welche neben dem kaufmännischen Handel mit *> VII. S. Nr. 151. Colonialwaaren auch der literarische Export aus England arg be- nachtheiligt worden war, für die deutsche Literatur nutzbar zu machen. Diesen Plan theilte bereits im Jahre 1813 Brockhaus seinem Freunde Böttiger mit, worauf dieser ihm brieflich antwortete: „Der Gedanke, eine Uebersicht der englischen Literatur von 1807 an (wo wir von englischer Literatur nur noch soviel erfuhren, als es demHerrnColignon inParis in seinem „Äiontbl/ Ropsrtor/' darüber mitzutheilen gefiel) nach den genannten Journalen von einem sachkundigen Manne ausarbeiten zu lassen, hat viel Einladendes und, da die wohlgewählten Materialien dazu in Ihren Händen sind, Ausführbares." Auch für die Leitung des Unternehmens wußte Böttiger sofort Rath, indem er den vr. W. A. Lindau in Dresden dazu empfahl, während Brockhaus selber zwei andere Dresdner Schriftsteller, die Doctoren Kritz und Richard Treitschke dazu ausersehen hatte. War somit auch die Idee ihrer Verwirklichung sehr nahe, so unterblieb dennoch die Ausführung, daBrockhaus durch die „Deutschen Blätter" zu sehr in Anspruch genommen wurde. So ruhte vor der Hand der Gedanke zu einer kritisch-literari schen Zeitschrift, bis derselbe mit dem Aushören der „Deutschen Blätter" wieder erwachte und im Herbste 1817 soweit Gestalt ge wonnen hatte, daß sich Brockhaus zur Gewinnung eines Redacteurs anschickte. Einen solchen glaubte er nun in vr. Ludwig Wieland in Jena, dem ältesten Sohne des Dichters Christoph Martin Wie land gesunden zu haben. Vielseitig literarisch thätig, hatte Wieland in der letzten Zeit das freisinnige „Oppositionsblatt" in Weimar geleitet, von dessen Redaction er jedoch bald wieder zurücktrat. Diesen Moment nun hielt Brockhaus für günstig, Wieland für sein neu zu begründendes kritisches Journal zu interessiren, er schrieb deshalb am 28.November 1817 an denselben: „Ich ersehe aus einer Anzeige der Berlagshandlung, daß Sie von der Redaction des »Oppositionsblattes« abgehen, und veranlaßt mich dies, Ihnen eine Idee mitzutheilen, die mich lange beschäftigt,