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14242 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel Nichtamtlicher Teil. 269, 21. November 1910 23. November 1910 unter üsitun§ von 8uxo Lslbin^, 4". 35 8. u. 26 laksln. 164 Xrn. — Auktion io k'rg-olr- kurt o/N. (^vis oben): Vonosista-A, cksa 24. November 1910 8. 927 die 1054. Lrsebeiot io oa.. 60 üisksrunASu ä 1.30 orck., .iL 1.— oo. Illugtriertsr ^Vsibn3.6bt8-Xg.tg.Io§. Ler^ue^e^sbeo unck üdsrrsieüt. von Ulbert Xoeb <L 6o. 6a.r-8ortiinsnt io 8tutt^Lrt. 1,6x.-8°. 232 8. io. ra-bli-siebsQ ^.bkilckun^su. Io karbiZero Christlicher Bücherschatz für das Jahr 1910. Illustrierter Weih nachts-Katalog fürs evangelische Haus, zugleich Katalog des Vereins von Verlegern christlicher Literatur. (Komm.: H. G. Wallmann in Leipzig). Herausgegeben von vr. pbil. Johannes Jeremias, Pfarrer zu Limbach in Sachsen. XXXII. Jahrgang. 8°. 176 S. m. zahlreichen Abbildungen. In farbigem Umschlag. Nsi^srvioliusn, Violoo, Lolli. 4". 66 8. u. 4 'I'rcksln Dib08tL^, äsn 22. Xovsmbsr 1910 ckureb ^.ot. Orsutrisr, Deutsche Weihnacht. Literarischer Jahresbericht 1910. Heraus gegeben von Theodor Ebner. Lex.-8°. 106 S. 176 Sp. u. 24 S. mit zahlreichen Abbildungen. Stuttgart 1910, Neff L Koehler. In Farbendruck-Umschlag. 8aoA uock XlaoS tür ä>-o rou8ilrg.li3eli6o LLusbsckark. Usus ^vobl- Osoobrüelr. 8°. 66 8. 1487 Xro. Gute Bücher — Gute Freunde. Eine Auswahl hervorragender Werke der neuen Literatur. Herausgegeben von L. Staack- mann, Bar-Sortiment in Leipzig. Kl.-4°. XVI, 160 S. mit zahlreichen Abbildungen. Illustrierter Weihnachts-Katalog 1910. Weihnachtsheft der Blätter für Bücherfreunde. Verlag von F. Volckmar, Bar sortiment in Leipzig. Kl. 4". 4.XXXIV, 160 S. mit zahl reichen Abbildungen. In Farbendruck-Umschlag. Mit Preisen in Kronenwährung. Verzeichnis der Wiesbadener Volksbücher. 16°. 64 S. Ver lag des Volksbildungs-Vereins zu Wiesbaden. E. V. Geschäftsstelle: Buchhandlung Heinrich Staadt in Wiesbaden. krsegiack XsitzALrtilri. Or^ao Anvirrrilru kolskiob. vwut^- cka>veL ^.nckrrsj l'urlrul. A^vi^lru X8itz»3>rr^ kol8lrieb. Uolr I, tlo. 1 i 2. (Buchhändlerische Umschau. Organ des Vereins der Polnischen Buchhändler. Halbmonatsblatt, buchhändlerischen Angelegenheiten gewidmet. Redakteur und Herausgeber Andreas Turkul. Verlag des Vereins der Pol nischen Buchhändler. Jahrg. I, Nr. 1 u. 2.) Warschau 1810. Gr. 8°. 18 (zum Teil zweispaltige) S. Mit dieser am 15. (28.) Oktober herausgegebenen Doppel nummer beginnt das Organ des Vereins der Polnischen Buchhändler zu erscheinen, der im Juni 1910 in Warschau gegründet wurde. Sie enthält: ein einleitendes Wort des Ver waltungsrats ; Biographien der verstorbenenBuchhändlerRobert Wolfs und Joh. Gebethner je mit Porträt); einen Artikel »Blick auf den gegenwärtigen Stand des polnischen Buchhandels«; »Verlagsneuigkeiten« und künftig erscheinende Bücher nach dem Alphabet der Verlagsfirmen; »Buchhändlerische An gelegenheiten«; »Chronik«; Anzeigen. — Die Mitglieder des Vereins erhalten die Zeitschrift gratis, für Nichtmitglieder beträgt das Abonnement 3 Rubel jährlich. Bei Anzeigen kostet die einspaltige Petitzeile: für Mitglieder 5 Kop., für Buchhändler, aber Nichtmitglieder 10 Kop., für Nichtbuch händler 15 Kop. Adresse der Redaktion und Administration ist: Buchhandlung von G. Centnerszwer L Cie. in Warschau, Marszalkowska 143. KüUArllLN A 4.10111161. I'ALLULI'O yllpSLASiii» na llkiLil. (Bücher-Chronik der Hauptverwaltung in Angelegenheiten der Presse). St. Petersburg, Kontor der Redaktion des »Regierungs boten« (IIpLvliia2i.orL6Ullun L4orini«i,) (Auch zu beziehen durch A. S. Suworin, die Gesellschaft M. O. Wolfs und die Gesell schaft N. P. Karbasnikow.) 1910, Nr. 42 (vom 30. Oktober a. St.) Groß- °. 46 S. Erscheint wöchentlich einmal. Personalnachrichten. Das Jubiläum einer Übersetzerin. — Am 14. November feierte Frau Mathilde Mann in Kopenhagen ihr fünf undzwanzigjähriges Jubiläum als deutsche Über setzerin nordischer Literatur. Der dänische Dichter Peter Nansen, literarischer Direktor des Gyldendalschen Verlags, Kopen hagen, widmet ihr aus diesem Anlaß in »Illastcsist lickenäs« Nr. 7 auf Grund persönlicher Erinnerungen einen Huldigungs artikel. Schon vor etwa 24 Jahren lernte er sie kennen, indem ein gemeinsamer Freund ihn bat, einer durch das Schicksal nach Dänemark geführten deutschen Dame, die jetzt in die Notlage gebracht sei, sich und zwei Kinder selbst ernähren zu müssen, und nun den Gedanken hatte, dänische Literatur auf deutsch zu übertragen, behilflich zu sein. Damals war es noch selten, daß ein dänisches Buch auch in Deutschland erschien; außer H. C. Andersen und Sören Kierkegaard war wohl allein Georg Brandes regelmäßig auf dem deutschen Büchermarkt vertreten. Durch Brandes aber und Ibsen war Deutschlands Interesse für die literarischen Bewegungen in der skandinavischen Literatur eben geweckt worden. Und so setzte sich Mathilde Mann an ihren Schreibtisch und begann zu übersetzen. Sie arbeitet noch heute täglich zehn Stunden, ebenso eifrig wie vor 25 Jahren. Mit Recht bezeichnet Nansen sie als den »Typus des germanischen Fleißes«. 26 Jahre lang hat sie nun, so berichtet er, durchschnitt lich 4000 jährlich als Übersetzerin verdient, und das sei, wenn man wisse, wie gering Übersetzungen in der Regel bezahlt würden und wie viel vergebliche Arbeit sie — namentlich im Anfang, ehe sie ihre festen guten Verbindungen mit deutschen Verlagen gewann — tun mußte, doch eine mehr als imponierende Leistung. Von Anfang an gab sie, obwohl eine Literarkonvention nicht bestand, stets den Autoren »Anteil an der Beute«, auch wenn ihr Honorar noch so klein war. Heute ist die nordische Literatur ja durch die Berner Konvention geschützt, und die großen deutschen Verlage haben fast alle ihre Konsulenten, die skandinavische Sprachen lesen können, so daß man nicht mehr blindlings aufs Geratewohl zu übersetzen braucht. Frau Mann war unbedingt die erste, die einen Import von Literatur des Nordens nach Deutschland organi sierte. Sie machte zwei- bis dreimal jährlich Geschäftsreisen nach Deutschland, als sie in Kopenhagen wohnte, nach Dänemark in den vielen Jahren, wo sie in Deutschland ansässig war, z. B. als sie für ihren -j- Schwager, den Oberbürgermeister von Altona, den Hausstand führte. Sie hat Werke von siebzig bis achtzig dänischen, norwegischen und schwedischen" Verfassern übersetzt, am meisten dänische, im ganzen wohl etwa 500 Bände! Erst kürzlich besorgte sie eine neue große deutsche H. C. Andersen-Ausgabe, die auch die Romane umfaßt. Der erste Autor, der ihr ein Buch anvertraute, war Frau Helene Nyblom (Schwedin); dann folgte Bergföe, und Sophus Bauditz hat alle seine Bücher von ihr übertragen lassen. Von