^ik 290, 15. Dezember IV1; Amtlicher Teil. E. Heinrich in DreSden-N. 15690 1911. 6 8ed. 7 -X. Karl W. Hiersemann in Leipzig. 15585 *L1uuikor<1: Oollsetion ok OrisntLl Oä-rpsts. 6i». 200 K. Lentze Verlag in Leipzig. 15576. 15584 LL.It7.er: VeAstariLobeZ Loebbueb. 17. ^uü. 6eb. I 50 c^. Liebheit ä- Thiescn in Berlin. 15573 von Hollollbaoli. 1 20 H. Eduard Heinrich Mayer in Leipzig. 15588 *»8iriuk« 1911, üekt 1 1 ^ 20 H; pro I. 8ew. 6 Moritz Perles «erlag in Wien. 16688 Amtlich Die Buchhandlung des Verbandes der Ärzte Deutschlands zur Wahrung ihrer wirtschaftlichen Interessen in Leipzig. In den -Ärztlichen Mitteilungen«, dem offiziellen Organ des -Verbandes der Ärzte Deutschlands zur Wahrung ihrer wirtschaftlichen Interessen«, wird in Nr. 47 vom 2. Dezember über den Verlauf der X. Ordentlichen Haupt versammlung dieses Verbandes berichtet. An einer Stelle heißt es da: »Neben diesen Kämpfen großen Stils nimmt sich wie ein Sturm im Glase Wasser der Konflikt ans, den die Buchhandlung unseres Verbandes mit dem Beruss- buchhandel zu bestehen hat. Die Sorttmentsbuchhändler haben die Ausschließung unserer Verbandsbuchhandlung, die ihnen längst ein Dorn im Auge war. aus dem Börsen verein durchgesetzt, ja sie wollten sogar den Verlagsbuch- hande! bewegen, solidarisch damit an unsere Buchhandlung nichts mehr zu liefern. Die Verleger haben es vorläufig ab- gelchnt, sich in dieser Richtung durch einen Beschluß zu binden, sie stellen es dem einzelnen frei, ob er liefern will oder nicht. Und nun kommt etwas, das die Versammlung mit lebhafter Bewegung aufnahm: von dieser Lizenz hat im Sinne der Verweigerung von Lieferungen an unfern Ver band bisher nur ein Verlag Gebrauch gemacht: die Firma I. F. Lehmann in München, Verlag u. a. der Münchener Medizinischen Wochenschrift'! Die Heraus geber dieses Blattes werden kaum umhin können, bei ihrem Verleger angesichts dieses sonderbaren Eifers einmal anzufragen, welche Gründe ihn veranlassen, aus die Sympathien der Ärzteschaft keinen Wert mehr zu legen. Es wird interessant sein zu hören, was Herr I. F. Leh mann auf diese Frage, die doch schließlich seine Interessen einigermaßen berührt, zu antworten hat.« Die nächste Nummer (48) der »Ärztlichen Mitteilungen« bringt dann unter der Überschrift -Buchhändler-Börseuverein und Buchhandlung des Leipziger Wirtschaftlichen Verbands« folgende Ausführungen, die wir ebenfalls hier abdrucken: -Der Buchhändler-Börsenverein in Leipzig hat gegen eine Anzahl Vereinsbuchhandlungen — darunter die des .Leipziger Wirtschaftlichen Verbandes' — einen Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 77. Jahrgang. Erich Reist «erlag in Berlin. >8582/83. >558« "Ltuelren: l.anvLl 2. o. 3. Lull. 3 3t 60 geb. 4 3t 60 -z. *— 6a«vLv. 4. Lull. 3 ; gelr. 4 ^— ban/.eiot. 2. u. 3. Luü. 3 -L; gsd. 4 E. Schwetzcrbart'sche «erlagsbh. Nägele 8- Or. Lproesser in Ltuitgart. >S88l in Laldkrr. 22 3t; in 2 tlalblrelxln. 23 ^ 60 öl- «erlag des literarischen Bulletin <«. von Ltcrn) >6686 in Leipzig. BerlagSbnchhandlung Georg Lhieme i» Leipzig. >5688/87 Leiteebi- tt tür llrologie. >9». 30 OioioZisedes Osntrnlblatt. >9>>. 20 3ll. «crlagsanstalt und Druckerei Teutonia G. m. b. H. in Berlin. >6578 Hermann Walther «erlag in Berlin. >5578 itunsd.) > 3t 20 H. er Teil. lange vorbereiteten Schlag geführt. Man hat sie von der Buchhändlerbörse ausgeschlossen. Der Zweck war: ihre unliebsame Konkurrenz zu beseitigen. Ihr Aus schluß ist der Ausdruck eines gewöhnlichen oder vielmehr schon ganz ungewöhnlichen Brotneides der Sortiments buchhändler gegenüber den rührigen Vereinsbuchhand lungen. Ein anderer Grund liegt nicht vor. Daher treffen auch die Voraussetzungen für den Ausschluß nicht zu — sicherlich wenigstens nicht für unseren Verband. -Das ganze Vorgehen widerspricht so sehr allen Geboten der Gerechtigkeit und Billigkeit, daß unsere Verbandsmitglieder das hoffentlich nicht vergessen werden. Sie haben bisher — sogar beim Bezug unserer eigenen Verlagswerke mit Vorliebe die Buchhandlungen ihres Wohnortes zu berücksichtigen gesucht. Sie können sich natürlich gerade so gut direkt an uns wenden. Sie sind aber auch unabhängig genug, um ihren sonstigen Bedarf an wissenschaftlichen Zeitschriften und Werken durch die Versandbuchhandlung ihres Verbandes an Stelle ihrer Ortsbuchhandlung decken zu können. Das wäre überdies die richtige Antwort auf das unerhörte Vor gehen gegen uns. Der Vorgang hat einen um so ge hässigeren Anstrich, als nicht etwa alle Vereinsbuch handlungen ausgeschlossen wurden, sondern von über 200 nur 12.") »Zur Durchführung des Boykottbeschlufses des Buch händler-Börsenoereins ist natürlich die Mitwirkung der Verleger durchaus notwendig. Wenngleich aber unser Unternehmen wohl auch beim .Verleger-Verein' kein be sonderes Wohlwollen genießt, so hat er sich doch gescheut, seinen Mitgliedern dis Lieferung von Veclagswerken zu verbieten. Er hat sich damit begnügt, ihnen die Nicht lieferung zu .empfehlen'. Ein Verbot liegt also nicht vor. Demgemäß lieferten auch bis jetzt so ziemlich alle Verleger nach wie vor an unsere Buchhandlung weiter. -Nur zwei Buchhandlungen machen eine Aus nahme und boykottieren sie. Den Ruhm, als Erster auf diesem Wege vorausgegangen zu sein, trägt konkurrenz los der bekannte Verlag Lehmann-München davon. Bei ihm erscheint neben vielen anderen medizinischen ») In einer Anmerkung werden diese einzeln ausgesührt. Red. d. Bbl! 40l«