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^ 26, 2, Februar 1916. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. ok INS kre« ?ublic I^idrar^, Oouueil 6lull8, Iowa: ösneütij ok lib^ar^ trsinio^. — >Vi1li3 II. Ksrr: VVbat ms^ tüs lidrarz? do kor tüo kcbool? Xr. 1, 21. llanua^ 1916. 6r 8*. I^sipri^. ösnoo XonsZeu Verlag Schriftsteller, Der. Zeitschrift des SchutzvecbandeS deutscher Schriftsteller. 5. Jahrg., Heft 8-10. Berlin-Wilmersdorf, Karser- allee 173a, Schuhverband Deutscher Schriftsteller. Aus dem In halt: Uber die Qualität der deutschen Presse. — Uber Beaufsich tigung der Literatur. — Tie Dichter und die Tonsetzcr. Von Albert Friedenthai-Berlin und Or. Arnim Osterrieth. Zeitschriften- und ZeitungSaufsatze. Deutschland und seine Feinde. Die Voraussage eines deutschen Dichters aus dem Jahre 1857. Straßburger Post, 20. Januar 19i6. Expedtiion: Straßburg. sBezieht sich auf Johannes Scherrs Lebensroman: Michel, Ge- schichte eines Deutschen unserer Zeit.) Fittbogen, Gottfried: Klopstock, der Patriot und Revolutionär. Deutsche Rundschau, herausgegeben von Bruno Hake. Februar 19 6. Verlag: Gebrüder Partei (De. Georg Partei), Berlin. Fromme, Franz: Die Bedeutung einer vlämischen Hochschule. Deutsche Rundschau, herauSgegeden von Bruno Hake. Februar 1916. Verlag: Gebrüder Pakte! (l)r. Georg Paetel), Berlin. Irnberg, vr. zur. Kurt Ed: Kriegsliteratur V. Die Grenzboten. Nr. 4, 26 Januar 1916. Berlin SW. 11, Tempelhoser Ufer 35a, Verlag der Grenzboten G. m. d. H. Kriegsdienst, Der, der Presse. Ein Querschnitt durch 12 Kriegs- monate. I. ZeitungS-Verlag 17. Jahrg. Nr. 4, 28. Januar 1916. Geschäftsstelle: Magdeburg, Bahnhofstroße 17. Kriegs- und Soldatenzeitungen. General-Anzeiger für Ham burg-Altona, 22. Januar 1916. Expedition: Hamburg. Mohr, vr. Martin: Zum Problem der Zeitung Hl. Zeitungs- Verlag. 17. Jahrg. Nr 4, 28. Januar 1916. Geschäftsstelle: Mägde- bürg, Bahnhofstraße 17. Schaper, Henry (Hamburg): Soldatenblätter und Kriegszeltungen. Eine Wanderung durch unsere Sammlung. I. Der Handelsstand. Halbmonatsschrift für den deutschen Handlungsgehilfen und Kauf- mann. 17. Jahrg., Nr. 3/4, 1. Februar 1916. Verlag des Ver eins für Handlungs-Commis 1858 (Kaufmännischer Verein). Stammler, Wolfgang AuS Gellerls Briefwechsel. Deutsche Rund- schau, herausgegeben von Bruno Hake. Februar 1916. Verlag Gebrüder Paetcl (vr. Georg Paetel), Berlin. Verwundeten-Bücherei, Von der. Münchener Neueste Nach richten 22. Januar 19l6 (Morgen-Ausgabe) Expedition: München. 16 Fabrß. 1916, ttekt ^ Verlsx: Oedr. kicdiers Ver1aß8an8tatt, Lrkurt. Antiquariats-Kataloge. Lruckstsin, kl., L 8okn, kuekdsndlunß und vanrip, I^anxenmarkt Xr. 22: Katalog der 34. küeüer-^ulrtion: Zeltens IZüeüsr. 8". 24 8. 397 kirn. Vsrstei^ruv^' 19. k'odrusr 19lü. Initialen 1557 kirn. Henriei, Karl Lrnst, ksrlin 35, Xurkür8t6n-8trs38« 148: ^ulttiouslrstalor XXIX: ^uto^rapben, darunter kriek« aug dem abend, d«n 12. k'ebrusr 1916. Kleine Mitteilungen. Die wissenschaftlichen Zeitschriften während des Krieges. — Im Anschluß an die (verkürzte) Wiedergabe des vom Deutschen Verlcger- vcrcin in Nr. 22 des Börsenblattes veröffentlichten Aufrufs im Inter esse der Erhaltung und Wetterführung wissenschaftlicher Zeitschriften veröffentlicht die »Voss. Ztg.« die nachstehende Auslassung eines Hoch schullehrers: »1. Ein nicht unerheblicher Teil gerade der hervorragendsten wis senschaftlichen Zeitschriften wird von wissenschaftlichen Gesellschaften herausgegeben. Nun ist naturgemäß der Umfang der betreffenden Zeit schriften infolge des Krieges meist ganz wesentlich herabgeminöert, und da vielfach gerade Wissenschaftler nicht über einen beneidenswerten Reichtum verfügen, so hätte man erwarten dürfen, daß die wissen schaftlichen Gesellschaften in Anbetracht ihrer znm Teil wesentlich ver minderten Unkosten, der Schädigung vieler ihrer Mitglieder infolge des Krieges und schließlich in ihrem eigenen Interesse zu einer Herab setzung der Jahresbeiträge schreiten würden. Da dies im allgemeinen nicht geschehen ist, ist eine Reihe von Mitgliedern in verschiedenen Gesellschaften ausgetreten, eine Tatsache, die natürlich einem vermin derten Leserkreis der betreffenden Zeitschriften gleichkommt. 2. Weit schwerer dürfte aber die folgende Tatsache ins Gewicht fallen: Es scheint, daß gewisse Verleger die Kriegslage benutzen, um Zeitschriften abznstvßen, deren Fortführung durchaus im Interesse der Wissenschaft liegt. Die Gründung einer neuen Zeitschrift ist ein Unternehmen, das von einem angesehenen Verlage glücklicherweise nicht immer als eine rein kaufmännische Angelegenheit aufgefaßt wird, sondern bei der auch mancherlei ideelle Rücksichten milsprechen. Zeit schriften, die erst kurz vor dem Kriege gegründet wurden, können sich naturgemäß jetzt noch nicht bezahlt machen; ihr Fortbestand liegt aber häufig im dringenden Interesse der wissenschaftlichen Forschung, namentlich wenn wertvolle Arbeiten hervorragender Forscher darin enthalten sind. Dem Einsender ist aber ein Fall bekannt, wo ein hervorragender Verlag den Bezugspreis für einen Band einer der artigen Zeitschrift nahezu auf das Doppelte heraufgeschranbt hat, ob wohl er sich sagen muß, daß dies einer Vernichtung der betreffenden Zeitschrift gleichkommt. Es kann wenig helfen, wenn der betreffende Verlag den Redakteur mit dem Hinweise zu trösten sucht, daß ein noch größerer Verlag etliche wichtige wissenschaftliche Zentralblätter habe eingehen lassen, ivas allerdings ganz gewiß auch nicht im Interesse der Wissenschaft liegt. Es wäre angebracht, daß die maßgebenden wissenschaftlichen Kreise, insbesondere die Redakteure wissenschaftlicher Zeitschriften sich zu einem beharrlichen Proteste gegen ein derartiges Verfahren Zusammenschlüssen, mit dem sicherlich auch der größte Teil unserer Verleger nicht einverstanden ist.« In Deutschland liegen die Verhältnisse nicht so günstig wie in Frankreich und England, wo weit mehr, als es hierzulande geschieht, wissenschaftliche Gesellschaften für die Gründung, Erhaltung und Wei terführung wissenschaftlicher Zeitschriften eintreten. Um so mehr wird man anerkennen müssen, daß der deutsche Verlagsbnchhandcl es als ein nobile okkioiuin betrachtet, die wissenschaftlichen Zeitschriften auch über die schwere, verlustbringende Zeit des Krieges hinaus über Wasser M halten und sie tunlichst in die Friedcnszeit hinüberzuretten. Der insragestchende Aufruf ist ein neuer Beweis für die Interessengemein schaft zwischen Wissenschaft und Verlagsbnchhandcl, zugleich aber auch eine Mahnung, daß verlcgerische Hilfsbereitschaft ihre Grenze an der Fähigkeit hat, weitere Opfer zu bringen, wenn nicht die bisherigen Interessenten cs gleichfalls als ihre Pflicht erachten, den Unterneh mungen Treue während der Kriegszeit zu halten. Geschieht das nicht, oder in so unzureichendem Maße, daß gegen die bisherigen Aufwen dungen unverhältnismäßig hohe Zuschüsse erforderlich sind, so wird man es dem Verleger nicht verargen können, wenn er aus diesem Verhalten seine Folgerungen zieht. Ohne zwingende Not wird kein Verleger zu einer Preiserhöhung schreiten, schon weil er dadurch den ohnehin kleinen Interessentenkreis wissenschaftlicher Zeitschriften noch weiter verringern und dadurch indirekt auch seinem Buchabsatze schaden würde. Aus ähnlichen Erwägungen heraus wird er auch, solange cs irgend geht, an einer wissenschaftlichen Zeitschrift festhaltcn, sei cs um die meist recht hohen Einführungskosten nicht zu verlieren, oder sich des Ausgangs- und Mittelpunkts, wie ihn wissenschaftliche Zeit schriften oft für einen verwandten Buchverlag bilden, nicht zu be rauben. Forderungen an das feindliche Ausland. — Der Verband zur Sicherung deutscher Forderungen an das feindliche Ausland (Barmen) richtete am 30. November an die Reichstags-Kommission für Handel und Gewerbe eine Eingabe mit dem Anheimstellcn, bei der Negierung zu befürworten, daß Maßnahmen in Erwägung gezogen werden, die die Flüssigmachung der Anslandsforderungcn den Inhabern ganz oder teilweise ermöglichen. Als vorbildlich bezeichnte der Verband die Regelung, die in England in folgender Weise vorgenommen sei: »1. Tic Tratten, die die englischen Exporteure auf englische Banken und Bankiers gezogen haben, behält die Bank von England bis zu einem Jahr nach Friedcnsschluß, und sie entläßt die Makler oder sonstigen Indossanten aus jeglichem Obligo. — 2. Ans Veranlassung der Bank von England, der ^loint 8tool<8 Lan1<8 und des Verbandes der bri tischen Handelskammern erhalten die Exporteure in Form von 6-Mo- natswcchscln, die von ihnen auf ihre Akzeptbanken gezogen werden, Vorschüsse bis zur halben Hohe der Forderungen, die sie an das Ausland oder an die Kolonien haben. Die Exporteure zahlen für diesen Vorschuß 1 "/» Kommission und 5 8 auf 100 Lstrl. — ^ °/« Akzcpt- provision. Die Provisionen dienen zur Deckung der Kosten und zur 117