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Nichtamtlicher Teil. ^ 3, 4. Januar 1908. Osrl Simon in Berlin. LarA-LIsrt, 8., Op. 21. 8uits (4.m.) d'apres 0. öi^st p. Arand ou petit OreR. 8t>iwm6ll. 15 v. SuladaoR iv Berlin. Boivriod, Irau^ott, Deutsches Uatrosealisd, k. xein. ORor. Bart. u. 8t. 8». 1 ^ 20 B. l'onLsr in Loln a/BR. warseli 1908 k. Bits (w. I'ext). 60 ^ o. ^ 1908 k.^Okkt^w/'i'^y. O eo"^ ^ i o 10' Oausotte. I^o. 2. Op. 106. Bsurouss Rencontre, a 1 — Op. 107. Roses de Kranes. Valss p. Biavo. 1 ^ 50 c). Rlan^, Ronraä, Op. 9. Valss brillante p. Biavo. 1 50 c^. Koks, Lu^en, Neue lanölrowpositionen t. Rite. Op. 167. In uo§. Bolira. 60 H. Op. 169. Vom Olüolc dsAÜQsti^t. Bollra 60 Op. 170. Iw Riebesbanne. Bollra-^la/urka. 1 Op. 171. k'estpro^rawwe. ^ValLsr. 1 50 Op. 172. ' Ran^' ersednt. BoIka-^Lariurlka. 60 c). Op. 173. In sobneller Bast. Oalopp. 60 H. Op. 174. Bisdss-Id^Ils. Rolka-Ala/wrka. 60 Op. 175. B. d. ^on^sr in Lola s/LR. ksrnsr: 60 «Z. Op. 178. Heimatländer. Bollca-Narurka. 60 Op. 179. Os^Iüelrter Versnob. Oalopp. 60«) Op. 180. In übersiebtlieber Dar stellung. Rolba. 60 H. Op. 181. 2art geworden. BoBra-Uarurka. 1-^. Op. 182. 'I'avlweisen. Waller. 1^50-^. Op. 183. I-iebesglüolr. Bollra-LIarurka. 60 Op. 184. Berrsnstrieb. Bollra-^laLurlra. 60 Op. 185. Rallklänge. ^Vallsr. 1 50 c^. Op. 186. Inebestrauw. Rollca-Nalnrba. 60 -H. Op. 187. 8ebne1l ersonnen. Oalopp. 60 Op. 188. Rnrstabollen. ^Valler. 1 ^ 50 Op. 189. ^.uk's neue verpüiebtet. Bollra. 60 Op. 190. ^4it Universal-Verlag „Favorit" in Berlin. Rollo, ^Valter, Immer an der ^Vand lang! Oouplet k. Oreb. 1 50 ^ n.; k. Barissr Lesetlg. 1 ^ 20 ^ n. ^oR. Lr. ^sdsr O. m. b. B. in Oöln a- BR. ^lenrien, dalcobus, Op. 4. Bilder aus dem Rinderleden k. 1 8ingst. Rreiselliedeben.) 2 50 c^. Otto ^Vsrntkal in Berlin. Rotpourris arr. v. Rieb. I'ourbie: Oornelius, B., Der Rarbier v. Bagdad. — Narsebner, 8., Bans Beding, ^usg. k. Bits. L 60 -ß n.; L. V. L 60 -Z n.; k. Bkte u. V. 5. 1 n.; k. Bkte. V. u. Veello. ä 1 ^ 50 c) n.; k. Barissr Lssstlg. a 1 ^ 80 *n. Nichtamtlicher Teil. Bücher — Menschen — Dinge. Besprochen von R. L. Prager. Neue Reihe. IV. ( I siehe Börsenblatt s. d. D. B. Nr. SS. 98. II Nr. 125, ISS. 1S7. III 190. 1SI. 193 d. BI.) (Fortsetzung aus Nr. S d. Bl.) Als ISS. Bändchen bringt die Sammlung »Aus Natur und Geisteswelt- sechs Vorträge, unter dem Gesamt titel: Das Buchgewerbe und die Kultur,') in denen von sechs Fachleuten die Beziehungen des Buchgewerbes zu Wissenschaft, Literatur. Kunst. Religion. Staat. Volkswirtschaft beleuchtet werden. Das Vorwort des I. Vorstehers des Deutschen Buchgewerbevereins llr. Ludwig Volkmann belehrt uns, daß der Band seine Entstehung einem Zyklus von Vorträgen verdankt, den der Deutsche Buchgewerbeverein in der Guten- berghallc des Deutschen Buchgewerbehauses in Leipzig auf seine Anregung veranstaltet hat. Der erste Vortrag von Rudolf Focke behandelt das Buchgewerbe und die Wissenschaft und ist zugleich als Einleitung in die ganze Vortragsreihe gedachj. Der Vor tragende erklärt Kultur als Bändigung des rohen Trieb lebens durch den Willen. Bearbeitung und Verwertung alles Natürlichen zum Zweck der Befriedigung höherer Bedürfnisse; die Technik hat sich zu kultureller Bedeutung erst erhoben, als der praktische Verstand eine wirtschaftliche Kultur schuf und die Wissenschaft in seinen Dienst zwang. Die Kultur ist. ganz im allgemeinen, insofern literarische Sachgüter Kulturprodukte sind, Voraussetzung des Buchgewerbes. Ver fasser führt die Ansichten von Wendt, Lenz, Lexis über die Erfindung der Buchdruckerkunst an. Lenz nennt Gutenberg einen Handwerker, dessen Kunst auch nur Werkzeug geblieben ist; Lexis hält die Anwendung beweglicher Lettern statt größerer Druckplatten für keine außerordentliche Leistung, zumal die Chinesen schon Ähnliches aufzuweisen hatten. *) Das Buchgewerbe und die Kultur. Sechs Vorträge, gehalten im Aufträge des Deutschen Buchgewerbevereins im Winter 1907 von R. Focke, H. Hermelink. R. Kautzsch. H. Waentig, G. Witkowski. R. Wuttke. 8°. (VI, 11L S.) Leipzig 1907, B. G. Teubner. Preis br. 1 geb. 1 ^ 25 H. Wendt widerlegt Lenz und sucht zu beweisen, daß »ein Mann von der Qualität Guteubergs denselben Anspruch wie ein Gelehrter darauf habe, daß in ihm .die positive, frei wirkende, von innen her schaffende Kraft' lebendig ge wesen sei, also die Idee, die in der Tiefe ruht und die, wie Lenz doch selbst sagt, jedem Einzeldasein zugrunde liegt-. Focke will zwei Perioden des Buchgewerbes unter dem Gesichtspunkt der Kultur unterscheiden: »eine kürzere, welche die Ausbreitung der Buchdruckerkunst im 15. und am An fang des 16. Jahrhunderts umfaßt, und eine weit längere, welche von der Reformation bis zur Jetztzeit reicht«. Jede dieser Perioden sei wieder in zwei Abschnitte zu teilen. Wissenschaft und Buchhandel seien aufeinander angewiesen: »Vieles und gerade ihr Bestes hat also das Buchgewerbe von der Wissenschaft empfangen und noch weiterhin zu er warten. Aber mit vollen Händen gibt es zurück.» Mit den liebenswürdigen Worten: »Hand in Hand sind von jeher die deutsche Wissenschaft und der deutsche Buchhandel voran- gcschritten — ein historisch begründetes Verhältnis, das auch durch vorübergehende kleine Trübungen nicht erschüttert werden kann,- schließt der ungemein anregende Vortrag. In dem zweiten Vortrage bespricht Georg Witkowski »Das Buchgewerbe und die Literatur«. Unter Literatur will der Vortragende nur die schöne Literatur begreifen, nicht die wissenschaftliche, die ja schon im ersten Vortrag ihre Würdigung erfahren hat. Verfasser spricht von dem Buch handel in Griechenland des sünsten Jahrhunderts, in Rom. Damals »blieb das Schaffen des Dichters von einem wesentlichen Einfluß frei, der es später am stärksten um- gcstalten sollte-. Damit ist die Honorarzahlung gemeint, die damals unbekannt war. Die Dichter des Altertums haben von der weiten Verbreitung ihrer Dichtungen also einen direkten Vorteil nicht gezogen. Aber das Überdauern ihres Ruhms durch die Jahrhunderte hindurch verdanken sie dem Buchgewerbe, »das die großen öffentlichen Bibliotheken und die reichen Privatsamnilungen des Altertums mit literarischen Schätzen füllte«. Honorar zu nehmen galt noch in der ersten Zeit des Buchdrucks für mindestens unfein; auch noch lange nachher blieb die Anschauung maßgebend, »daß es der Würde des Schriftstellers, und zumal des Dichters nicht angemessen