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str. sc inoteW « sit-traf FU . m . äffen Sachyests . sit Ein-»u lan sein«-new h ciccn sie-suchet wirb, die me ein Leuteubquk Im h II liegenden als ichsbqukpkäli is gebracht wurde sich als d « In e « d U ü c « ksec en Etais cupcss wird der me Iseus daß der Pl sen werde, ban gebracht wenn erkläkt, daß » M Etrickstnug Hm Iß ihr Aufgehen it sen Rotcnbauk »- . M. Mit dem Sah t zusammenneka kulabbau Ikbots Jahren daran ge einkzexncn Staats ’t« der Revarajiond s umher und alle wurden durch chro- M-assen derer, die Gütern durch den attety verelendeten. gebildeten Mittel- 3 noch bleib-t. ist; c selliftändigen und ein neuxr Schxagz Mc Hoffnung zu- odichen dan Kräfte m der Rinden Die tend ohne Sorgen mfcitustion konnte und arbeitsreichcn mz anders gefährdet Jugend, der unter unter Fehlen der e Kindheit erlebt-« ringen mußte, um xlcn abgcbasut» einen besseren Piqn Es deutschen Volkes ist mit sdeu Schulen z getriefbcu worden, ourde mit Vorliebe zveits völlig abge-» Eckungssgethr wach-s letzt sollen diesef zussicommengchwängti . Die durchschnitt-. ivägi heute 42; izH n Klassen für Solsl kmit eingeschlossen, ) enhöht Eine ge- EWOWM nicht unter-binden ck gefährden Die. cvüchsichtigem wär-. ten Lehrer ausge-! es Unterricht-s die; Eil-an, dessen ver cr mit bedeutend ieße? Die Schule imß es leider tun, in Jahre beträcht -r abnimmt. Zum ge etwa 70000 bi ischen die Einver meinden erfolgte, fahre kaum mehr» ;strenger Musiker :ge, eigentlich zum bt - fchon wegen ufik, deren Archi hewortritt. Eine ttte der Komponist großem Tempera- Mr. MNMW in der eifrigften. ssen worden, die nd bereits in me Lähmunggi Das Bewußtsein ht völlig aus. Die anstrengung und ihrend einer noch .ckzuführcn. Die Sonntag erhebliche ben Freunde des Wünsche auf seine vtat-g fand, wie aus imundtheater zu tscher Schau ers »Hinkemmm« efordert, die Läs nerhindern. W plötzlich auf des aber wohl M much das Signal »aber forderte rern u n g M n die Polizei eils hrcn ruhte-UT ung kam cis· zu und zu einigen . »So-las Gek· smma des PM xe Malerdirettok is verdienftvvlleu Ist, besonder-e uwd niederläwdls mildertö eröffnet darunter Mk s dem Besiss F In Räumes UT Wrenpmt M WM e r frags ka aptet sei-M » Madampr M ( Uhle Iki . ,- . Minder defi n. «Vean sinnt- aler die PIPJFHUMS Umste- is tschi S N IMM- W bakp gest mehr als vom W haben w« Dies-: titägang in der ahl der Mler de- Hewpekgifttudlt Be stotwe rett, Lehrerftellen « M ern tfi der rttiwer dtatker nur Stesqgtpkskukingert werde-. felde fft für re Sta c »aus erhellt, da von einer seamtentnfiation FI, Lehren-haft akekemt nicht ne inco- sein n» und ein fckiematifcher Libhan hter odllig Unge- Wust ist· Wenn bei der Gifenhahnverwaltnnm W Henwtentdrper UmssdProsent fett 1914 ver ößeri ward-, der Luft n Finangoerwaltnnw tn rem kagzentiger nwachs verhan en Ist, abgebant ti. fv möan das die notwendigen Spannasnahtnen zwingen. An der verarmten Schale, abgesehen von »ich selbst ergebenden Beschränkung, ewaltfam cdcwkcjßcky heißt das Letzte, wagwir nocs an Hoff n haben- bchabens - Im Gefahr kann von nnd Eltern gar nicht ernft W angesehen werden, denn alles, was von idealem mäc» der Lehrerschaft nach neuen nnd aufbauenden cikhxmgtzzielen in den letzten Jahren Gestalt an m, mnu schwinden, wenn tiberfüllte Klassen zer- Wuc und freudiofe Lehrer cschaffen F Vor allem ift die Grnndf ule durch das Abhan gmä im Innersten aetroffeiäZ Der Wert des gemein afluchen Unterrichtö aller olksfkhichten ift für unf re Ruder von großter Bedeutung, und die Erfahrung » daß dem normalen und unverdorbenen Kinde II Begriff des Standeöunterfchiedes fremd ift. Die Imndfchule fchickt Ostern 1925 zum erstenmal ihre Schüler in die höheren Schulen. Mitten in die neue lud schwierige Arbeit, fo vielen verfchteden hegahten Indem gerecht zu werden, kommt nun der Lehrer shaxh der die Klassen nieset anderreißen will. Da spkch muß die Aufnahmcfahiäkeit diefer Kinder für die Were Schule in Frage geft t werden. Die Schule» sollte die Stätte der Jugend werden »O die Schulraume auch nachmittags für die Schüler Wust fein. um zahllofe Kinder vor aeiftiger nnd szperlccher Verwahrloöung zu schützen. Dagegen will W ihnen auch noch i re wenigen Rechte nehmen. Der Staat darf an der Jugend nicht spareni Denken wir an die Worteåkriedrich Wilhelms 11l- Zwar haben wir an Fla enraum verloren, zwar Wer Staat an außerer Macht und äußerem Glanze funken« aber wir wollen und müssen dafür forgen Isß wir an innerer Macht und innerem Glanze ac-« »Men. und deshalb ist es mein er ftlicher Wille, daß jem Volksunterricljte die größte älufmerkfanikeit ge widmet werde.« e seyeimrat Naygpgng Ehrenlqoltax yauMarhurq " Die Universität Marburg hat Geheimrat Rau nanm den Nektar des Arnsdorser Schwesternhauieö, zum Ehren·d o kt o r ernannt. Die hohen Verdienste Raumanns finden damit zu einer Zeit, da gewisse warieipolitisth interessierte Kreise eine Hetze größten Stils gegen ihn einleiteten und man ihn sogar für skmige Zeit wider Recht und Gerechtigkeit aus seinem Amte entfernte, ihre verdiente Würdigung. Man denkt Ein urteilsfiihigen Kreisen scheinbar doch anders über zik Persönlichkeit Johannes Nanmanns als im jetzigen Isächsischen Personalamt. Es ware übrigens an der Zeit, Daß das Ministerium der Oessentlichkeit mitteilte, ob seine wii rdige Rehabilitieruug Geheimrat Nan tnanns unterdessen " stajtgcftmden hat oder ob das Ministerium·den unerhörten Brief der Personalabtei sinng. den wir vor kurzem an dieser Stelle veröffent «lichtcn und der die denkbar schwerste Kränkung Geheim ;iat Nanmaims darstellt, billigt. Was haben ferner ie liü rge r lich en Parteien in dieser Angelegenheit igetanP Stehen sie auf dein Standpunkte daß das jetzige goalitionskabinett sich unbedingt zum V v I 1 ft : e ck e r er Wünsche des Kahinetts Zentner- Liebmann machen nnd· den sozialistischen farrer Starke, den die gesamte Schwestgkuschqst »H -lehäilt undd nxit dieslsZnzeienxiung gross-F Kpieriakeiten in.rns or en een litten-zum a o e - ncö Naumannd machen muß? g r Johan II Zufammenstoß mit Kommenan im Erz —; gehst-ge . x Chemnitx 9. February Jn Pockau im Erz gebirgsc iam es zu einem Zufannnenstoß zwi schen Kommunisten und der Sicherheits «polizei, die in dem genannten Ort Hausfuchungien mach Waffen vernahmen und drei kommuniftische Füh «rer verhafteicm Die Kommunisten revanchsierten sieh Durch Festsetzung von zwei Geifeln, von denen seiner nach starker Niißlhcrndlung wie-der LFrageluser kxwurde Zur Befreiung des andern war-de erfbärkung kjfier Staatspolizei herangezogen, die aus dem betreffen fien Hause mit Gewehrfeuer empfangen kiwnrdn Die in dem Hause eingetroffen-en 22 Männer kjwurden verhaften « Servang nkvziufter Geburtstag j; Am Sonnabend abend hatten sich im Hotel Bellevue knii den Leitern und vielen Angehörigen der beiden »«Staatstl)eater prominente Persönlichkeiten Dresdens szu einem » festlichen Veisammensein mit dem lisirasen Secbach eingefunden. Das Ministerium ;sur«Bolk-3bildung war « durch den Minister Dr. Exiiazseh die Stadt durch Oberbürgermeister Dr. E«...Bluber vertreten; die Verwaltung und die Mit- Hiliedschast der Staatstheater, die Kapelle hatten Abord anungen entsendet; frühere Mitarbeiter Seebachs, E, Dresdner und fremde Theaterdirektorem Vertretungen sdes Bithnenvereins und der-Bühnengenossenschast ver j--Oiuigien sich mit den Abgesandten der Wissenschaft, der :Kunst, des Handels und der Presse: .» Nicht eindrucksvoller und sormvollendeter konnte Eiter Abend eingeleitet werden als durch eine Rede Dr. zsiiarl Wollss, der betonte, daß dieses Fest dem Zisenschen Seebach gelte und dasz in Exzellenz See- Lk ach der Theaterleiter und der Mensch eine seltene Ein- Jjbeit darstelle, weil er im allertiefsten Sinne des schöpfe sztischen Aristokratismus der Natur Aristokrat sei HFüUsundzwanzig Jahre lang babe Gras Seebach durch siscin Wirken - dessen größtes Geheimnis die Heran jdkehung schövserischer Menschen gewesen sei - be ,L-Wiesen. daß Adel der Geburt und des Geistes zusam kzmengcbisrem Kultusminister Dr. K ais e r sprach die szvsche seines Minister-items sowie den Dank für die : Teiche Erbschaft aus, die Gras Seebaeb hinterlassen Me« Oberbürgermeister Blüklier freilich war der LYbeiteren Meinung, daß nicht die binterlassene Masse, llsondern die an sie gekntipsten Verbindlichkeiten stir die :-Stadt-und den Staat groß seien; doch der Posten i»Staatstiieater« werde im Etat der Stadt Dresden fwirklich auch mit besonderer Liebe betrachtet. Der : Mkekxvr des Biibnenvereinsz Artbur W ols f- entwars Hin brichst lebendiges Bild von dem Wirken Seebaxbs,, ;ais dessen charakteristische-s Merkmal er die Art be «, deschnete in derGraf Seebach sich stets vor das Kunst-- EIN gestellt habe. Präsident- Waltauer non derz: i vassenschast deutscher Vuhnenanaeböriger faul-» ; orte berzlicher Dankbarkeit und Verehrung. Inten-» dont Weichen tFkauksukt q. Mo sprach für den terein deutscher Theaterintendanten Intendant sanber iCbemniU ließ aus einem vor vielen UWUU geschriebenen Brief Seebachs über die Ent- EUUUA des sur-Fett Richard Tauber des Grasen wohl-s Uc.nende, mens liebe Sorge siir seine Künstler er-. IMM- Frau Eva Buttner sprach als Resereutin s I Kunst und Wissenschaft im Landtag.; . ..-ä3isss;beazmaönfaåstaeedeugef tät-Bude Ziege-R « - e .« g are a « a. ca Fa- MKQZ m- ais-u matt-· EÆIHI WMWM Pest-rechtm- mii Zwangs In das politische Gebiet spielten snrnfanqrewe Brod eten,"die der Schrifrnellerin Margarete viel« wie ans Berlin berichtet wird, zur Last ge leqt wurden nnd d e die dritte Strairannner des Landgeriith Il Berlin beschäftigten Die Angeklagte ilt eine Frau von nnleuåbarer Begabung, die a er frühzeitig auf die abichiis ge Babn geraten ist, denn ie ilt bereits zehnmal vorhesiraft Nachden; sie das Lebterinnenexamen gemacht hatte, war sie Dane lebrerin nnd später orichulleiterin in Oliva. Wab rend des Kriäez ließ sie sicb z"r Krankenpflegerin ansbildem U erall erhielt sie die besten Zeugnisse So wurde ibr bezeugt, daß sie eine ielten begabte Kindereraieberin nnd Piibanaain iet, aber schon als Jugendliche von 20 Jahren erhielt sie wegen Betruaes einen Verweib, dann wurde sie wiederbolt wegen Diebstabls und Rückialldiebftablö bestraft. Nach einer längeren Pause begann sie 1922-’23 neue Strafhandlunaem die zum Teil in Berlin« in Weftfalen und in Garmiich verübt worden sind. Die Angeklagte bat sich dann wieder erfolareich fchriftftelleriich betätigt. Im Juni 1922 veranstal tete iie Märchenanifiihrungen mit Erlaub nis des Kultusminifters in der Staats-wer und nachher noch in verschiedenen andern Theatern. Durch ibre Tätigkeit hatte sie Bezieht-may zu katxyxnskrpitsxu« qewonnen und war mit dem Wohlfahrtsminister Hirt iceier und dem früheren Ministerpräsidentcn Abg. Stcgcrwald bekanntgewordcn. Diese Be ziehungen verstand sie auszunuvem um sieh eine Dauerpressekarte fiir die Imtrnalistentribüne des Landtages zu verschaffen. In Wiss knüper sie Be kanntschaften mit vermögenden Leuten an, denen sie sich teils als Mitglied der Zentrumsfraktiom oder auch nur als Preifevertkcterin des Zentrums im änndtaah teils aber auch als Reierentin in der eichskanzlei vorstellte. Sie ließ durrliblickem daß sie vom Wuchemmt durch Vermittlung des Zentrums beiclylnnnadntie Posten von Zucker, Kafiee, Mehl u- a. zum Weitervertrieb erhalten habe. Filum in diesen Fällen erhielt sie mehrfach, sum Teil sehr erhebliche Beträge als Anzahlung, lie erte jedoch nicht. Jm April 1928 hatte sie sich als Kucaaft im Gertrndcnftkkt zn Vetttlage einaemieici. Schon am nächsten Taae erzählte fie der Oberiu, daß sie vom Reisncserncihrunasminifier er mächtigt sei, an wohltätige Anstalten billig Lebens mittel und Kohlen abzugeben Hierbei machte sie von einem gefälfchtcn Ilusweis Gebrauch. Die Oberin hielt den Schein für echt, bestellte einen Wagen Kohlen, fünf Sack Mehl, vier Sack Zucker, einen Sack Kaffee und Margarine im Gesamtwert von 42 Mil lionen Mark. Dann kamen ihr aber wegen der Höhe Neues vom Tage Kämpfenve Zigeunerftämme in Berlin Unter dem Verdacht- sein achtiähtiaes Töchter-eben in bestialischer Weise zu Tode gequält an haben, wurde Sonntaa von der Berliner Kriminalpolizei, wie aus Berlin gemeldet wird, der Zigeunerhäuptlina Franz Weiß festgenommen. Weiß ist das Haupt eines Stammes» der zu Ansana des Winters aus einem Laubengelande sein Lager aufgeschlagen bat und dort seitdem in einer Stärke von 200 Köpfen haust. Der Stamm Weiß lebt in Feindschaft mit dem Stamm Toll mann, der bei Halle sein-Winterquartier hat. Vor dex Wanderung nach Berlin lagerte der Stamm Weiß bei Göttingen. Dort starb die Tochter des Häupt linas Franz Weiß. Weiß wurde nun von Toll mann beschuldiat, seine Tochter aufs schwerste miß handelt und schließlich erdrosselt zu haben. Die Mißhandlunaen wurden durch einen Göttinaer Arzt bestätigt, nnd so erließ die dortiae Staatsanwaltschast aeaen den unmenschlich-en Vater einen HastbesebL Weiß soll sein Töchterchen soaar mit nackten Körper auf eine glühende Herdplntte gelegt haben. Auf der Wanderung mußte es stets unter dem Wohnwagen auf der bloßen Erde schlafen. Das Kind war zuletzt bis Zum Skelett abgemagert Als Kriminalkommissar Lippig mit seinen Beamten erschien und den Häuptling in der Zigeunerlolome sestnebmen wollte, stürzte lieb der ganze Stamm auf die Beamten, um ihren Häuptling wieder zu befreien. Nur mit großer Mühe gelang es, den Vetbasteten in einer Kraftdrofcbke abzutranöpor tieren. Von der Waffe wurde kein Gebrauch gemacht. In andern Autos und Fahrrädern jagten nun Mitglieder des Stammes Weiß hinter der Po lizeilJ er, um schließlich vor dem Polizei ,präsidium noch einen Befreiungsversuch zu machen. sondern glattweg eine Katastrophe. Und zu groß er scheine ihm das Liebeswerk all derer, die seine Ber dienste deute feierten; er müsse da widersprechen denn es set gar nicht schwer-, Theaterleiter zu sein, man müsse nur wissen, wies gemacht wird. Vorbedingung sei eine leidenschaftliche Liebe zum Theater, und die sei ihm angeboren, habe er doch um ein Haar in der Pro szeniumsloge der Pariser Jtalienischen Oper das Licht der Welt erblickt. Ein Theaterleiter müsse nette, an ständige Leute haben, die ihren Kraut verstehen, er müsse wahrhaft nach oben wie nach unten sein; und wenn man nun ein Personal habe, wie er es gehabt hätte, und ein geradezu unverschämtes Glück dazu, so komme eben das dabei beraus, was heute als sein Ver dienst gefeiest werde. Stürmischer Beifall folgte dieser reisenden A webrrede.· Dann wurde es für eine Viertelstunde ernst: era Tervanis Alt klang, von Fritz Busch be gleitet, feierlich durch den Raum; und Pros. Wille entzückte durch zwei Celloaaben, an die er- wie immer, den vollen Ernst seiner echten, großen Kunst schie. —- Ein jäher Wechsel, und man war in einer Heiterkeit größten Stils: Prof. Wollf und Fritz Busch ver einigten sich zu einem melodramatiscben Vortrag; Prof. Won ließ in einem ~Heldenleben« lin sechs Sätzen, getreu dem Vorbild) viele mit Liebe geschaute, mit Humor gestaltete Bilder aus Seebachö Leben vorüber ziehen; unterhaltsam flossen seine Verse, zu denen Busch - ~sehr frei nach Strauß« - parodistische Musik machte. Damit war der Uebergang zum heiteren Teil des Abends gegeben, und während Ponto und Meyer im angrenzenden Teesalon die Geiste ergötzten, dauerte allenthalben das srobe Beisammensein an: ein Fest, würdig des Grafen Seebach, ein Fest vom frühen Abend bis zum späten Morgen... -er. Der Dank des Graer Seel-ach « Dresden, den 10. Februar 1924 . Sebrs sechs-te Redaktiom bat-;z ich Sie um die Freundlichkeit bitten, noch einmal ermittler zwischen dem Publikum - der alte Theatermann kann nun ein mal die freundlich-unheimliche Großmacht nicht stärker nnds ikaum anders beim Namen nennen nnd mir du en. - Selbst meine reichliige Muße macht es mir nicktt möglich, den vielen Hun erten einzeln zu das-ken, die mir tm- meinem Geburtstag Zeichen der iebe und gütigen Gedenkenis haben-zukommen lassen- All den freundlichen Delfeuy die es mir auf lo rührende Weile erleichtert -baben, die Bürde der Siebzidq auf mich zu nehmen, vor allein denen vom Bau. . enen, die im »öffentlichen Leben zu lagen und su walten Meu, allen Freunden danke ich You derben M Jus den SMJ Smcifmklleclu Margarete Mqu - Aneh eine »stvei-Seelen-Theorie« der Stimme Bedenken, nnd die- vorn Retter an'- Direitor eingesogenen Audtünste iiber die Angeklagte lauteten ungünstig, so daß man vor Schaden noch glücklich bewahrt wurde. Nunmehr hatte sich die Sin geklagte wesen vollendeten Betruges in siins, wegen versuchten etruges in zwei nnd schwerer Urkunden sagchung in zwei-Fallen zu verantworten. Vor Ge ri t war sie im wesentlichen gesiandig und gab zu vielsach geschwindelt zu haben. Vor Gericht war ihr ein Verteidiger gestellt wor denöriältn die-sen hatte sie ein Schreiben gerichtet, in dem es : »Ich bin fest überzeugt, daki ich zwei Seelen habe Schrecklich - aber es ist nicht zu änderni Mein Beicht vater hat mir das auch schon vor etlichen Jahren gesagt. Damals war ich entrüste. nnd beleidigt, aber heute bin ich tatsächlich davon überzeugt Meine rechte Seite sieht anders aus als die linke. Die linke Seite ist gewiß von dek ebenen, schönen Seele belebt, die andre von der schlechten Verbrecherseele. Komisch ist, daß ich asuf meiner rechten Körperseite lauter Narben habe Geraae in dem Augenblick, als ich geboren wurde, starben zwei Menschen eine harmlose Klostersrau und der Ver b r ech er. Die Seelen verließen gerade ihren Körper, als Gott mir das Leben einhauchen wollte. Beide See len drangen in meinen kleinen Körper ein und kämp fen nun unaufhörlich um ihre Existenz-A Der Brief schließt wie folgt: »Ich möchte mehr schreiben, aber ich hatbc kein Papier unsd schreibe auf dem Tisch wette-. Heute aasb es Hering.« Medizinalrat Dr. Th i e le eritattete ein Gutachko idber den Geisteösustand der Angeklagten Das Rätsel ihres Lebens liege in ihrer krankhait gesteigerten Phantasieiiitigkeit nnd Einbildnnaskrait Jhr Vorgehen war zunächst planmäßig und systematisch fvater wuchsen ihr die Verhältnisse über den Kopf, und sie brachte die unsinniasten Dinge vor. Es liegt bei der Angeklagten eine pinchogene Willensftörnna vor. Sie ist ein psychisch schwacher nnd ethisch deiekter Mensch nnd konstituttonellen S u g g e sti o n e n z n g ä n g l i ch, denen gegenüber sie eine geringere Widerstand-sinnst zu leisten vermag als eine normale Persönlichkeit Trotzdem hält der Sachverständige eine kra nkh aiie Störnna der Geistestätiakeit, die die sreie Willensbestimmung aushebt, nicht für vorliegend, so daß die Angeklaate sitr ihre Handlungen verantwort lich zu machen ist. Staatsanwaltithaitsrat Dr. Ort mann räumte der Angeklaaten aus Grund dieer Gut achtens mildernde Umstände, beantragte aber dennoch angesichts der rasfinierten Betrügereten ein Jahr drei Monate Gefängnis. Das Urteil lautete aus neun Monate Gefängnis, unter Anrechnung der Uniersuchungshast. Der Versuch wurde aber vereitelt. Zufällig waren auch Leute vom Stamme Tollmann von Halle herüber gekommen und Zeuaen des·Vox»ganges. Sie griffen den Feind mit Fausten nnd Stöcken an nnd es wäre zu einer wüsten Sähläaerei gekommen, wenn nicht Kriminalpolizei einges Jritten wäre. Weiß behauptet, daß Tollmann sich mit der Mordanzeige nur rächen wollte. Tollmann habe ein Mädchen an einen jungen Mann aus seinem Stamme verhei raten wollen. Das Mädchen habejedoch den Liebhaber verschmäht nnd sei zu Weiß geflüchtet und von feinem Stamme aufgenommen worden. Tollmann habe selbst einmal versucht, das Mädchen aus dem Wohnwagen zu entführen, nnd er habe das Mädchen auch verge waltigt. Auf diese Anfchuldigung hin wurde auch Tollmanu in Halle verhaften Eine Räuberbcmde unschädlich gemacht Bei Stolv in Pommern wurde, wie ans Berlin gemeldet wird. eine Räuberbande na ch ichwe r e m Gefecht von der Polizei unschädlich gemacht, nachdem die Räuber ein Postaint überfallen hatten. Die Fortführung der Untersuchung hat ergeben, daß es sich bei den Verhafteten um die letzten Teile der berüchiigien Räuberbande Pleitner gehandelt hat« die vor reichlich Jahresfrist in Mittel- und Süddeutschland, wo sie sich ein politisches Mäntelchen umaehänat hatte, eine Unzahl von Morde und Uelxersälle begannen hat. Pleitner selbst war schon vor längerer Zeit in Halle verhaftet und vom Staatsaerichishos zu zehn Jahren Zuchthaus verurteilt worden. Verschiedene Mitglieder der Bande aber hatten sich in Sicherheit bringen körrineisit nnd in Thüringen und Mitteldentschland übel ae an . mEZFfend Zentner Dynamit in die Luft geflogen In dem wenige Kilometer von Amsterdam ent fernten P u lv e r m a g a z i n des holländischen Heer-es eines Mannes, dem Liebe und Wertschätzung künstle- ZiEer Menschen die höchste Ehrung im Leben be e en. Herbert Eulenberg bat ein Buch geschrieben ,,Mein Leben für die Bühne« Selten ist mir fo, wie an diesem Tage, bewußt geworden, daß dies auch der Inhalt meines Lebensbuches bis zur letzten Seite bleiben wird. In aufrichtiger Dankbarkeit , ' Graf See-an = Historiker Professor Julius Krebs ge storben. Der schlesisghc Professor Dr. Julius Krebs, dessen erke über schlesische Ge schichte und den Zojährigcn Krieg in wissenschaft lichen Kreisen als grundlegewd gecltem ist. wie uns geschrieben wird, im Alter von 77 Jahren gestorben- Seine berühmtesten Werke sin die vierhändigen ..Aota publica« und »Na-c und Zünfte der Stadt Breölsau«. Er wqr Ehrenmitsgliecd verschiedener wissen schctftlicher Gesellschafter-. = Die rufsifchen LenkMMmen km Auslande Das rufsische Postkommissariat hat, wie der Ost-Expreß mit teilt, die zum Gedächtnis Lenins herausgegebenen Trauermarken bereits in 54 verschiedene Staaten des Anstandes versandh - Ein Feind des Intensier Der enailiiche Dichter Israel Hangwill hat, wie wir im «Neuen Wiener lournal' lesen, bei seinem letzten Beiuch der Vereinigten Staaten die Berichterftatter zur Vet zweiflimg gebracht, indem er durchaus nicht-s aus sich herausfng ließ. Einer der Bericht-erstattet fragte ihn. ob er die Stellung von Cooiidae zum Akkobob verbot für richtig halte. »Wer ist dieser Coolidae?« fragte Zanmoiw Da- riß dem Berichterftatter die Geduld. Itheszuä Mä« Såä MAY-«- FßxSe Musik am no ae'r en m ne er fWaZdlfiig ein-en Adam meinen Stets-« We Zeug-will reu . = W Istsin-. m. wwsinfmiekmm gesen- Dsiensstam M,·Gewerbebaus. Leitung: PwsesssotVYkeph ustav Mrakzeb Zoljfh Alexander KÆller sCellivL . urp- FKZNWZEIZL UEiMMIFYMZMapYFMFi GIVE-T bei Vlies unt- uk La bekam-ten Darauf-Mem ' . - atmet-beu- Idetirm ists-. Die Die-mas- m l mu: Bach, Beethoven 101 M W . Fuge-Man manch. Kaki-ei- Msuift n« « « - Wemückt M Dresden « Mai-isten Vortrag-sehst -Deä OM WORK-M ie over Was-s Z« usw-TM DR Nu Vr M ZEIT-Mesng- MEMIWE EI- WM LusU-M«SM3FSM . -» ·—:-,. sechs Ist, wie ans Amsterdam gemeldet wird, ein Deppt mit tausen«d Zentnchynamit in die Luft geflogen. Personen wurden nicht verletzt, dagegctx wurden durch die Gewalt der Explosion in MU rsichpn Däuieru Amsterdam-s die· Fenster ichetveu zertrümmert pinrichtnng lian Giitgas Im Staate Nevada in Nordamerika hat man einen Mörder in einer pneumzatischen Kammer durch Einiwhtung von Cyamvasserstoiigus aus eine nicht ge kade sehr humane Art hingerichtet. Zunächst wurde mit dem Giftgas ein Experiment mit einer ziatze gemacht Dies verlief aber so uncbeifri-edigend, daß vier Gefäng nisswärter ihr Amt niederlegten, weil sie an der Hin richtung eines Menschen mit Gistgos nicht mitwirken wollten- Trotzdem wurden-m 8. Februar ein chinesi scher Kuli in ders Gasskammer hinqerichtet Er wurde gefesselt auf ein Bett gelegt und sdie Kammer ijernietisch geschlossen. Drei Wärter drückten gleichzeitig iin Neben zimmer asus drei Hälmc, von denen einer mit einer Gas flaiche in einem dritten Raum vcnbsunden war-. Die Gefikngnisverwailtung ist der Aussicht. daß asUf diese Weise den Wärtern das Bewußtsein genommen sei, wer von iihsnen dais Urteil vollzog-en haibr. Nach zehn Sekunsden war sder Chineie tot Leichtc Zuckungen wurden allerdings nioch nach einigen Minu ten durch eisn Fenster beobachten unsd ein Arzt bezeich- 140 000 Dollar erfchwiudclt Die»·ltalielxlsche Polizei vorhaftetc auf dem Bahn hpf Mefixna, wtc dem »B. T.« aus Rom gemeldet wird. em deutsche-Z Ehepaar Tennkeich, das den Ham burger Großkaussmann Schnell um 140000 Dollsar betrogen hatte. Bei den Verhaftctcn wurden nur noch 17000 Dosllar gefunden. Die Hofkleiduug der englischen Arbeiterminifiet Die großen Londoner Schneider haben, wie be greiflich,«die Mitglieder der neuen Regierung, die, wie bekannt, der Arbeiterpartei angehören, ausfchn lassen, wie fie fich gegenüber der Kleidekfrage bei of- und ähnlichen Festlichkeiten verhalten werden. Es zeigt sich, daß eine große Zahl non ihnen nicht daran denkt, die großen Kosten, ungefähr 150 Pfund Sterling, auf sich zu nehmen, ism sich hoffdhig zu machen. »Ich habe keinen Galaanzug«, sagte eines der Regierungs mitglieder zu einem Mitarbeiter des ~C-vening Stan dard«, »und wer wird ihn bezahlen? Wir wissen ia gar nicht« ob wir auch die Aussicht haben werden, ihn zu tragen. Ich glaube nämlich nicht, daß wir sehr lange im Amt sein werden. an Wirk lichkeit befitze ich nicht einmal einen Ge fellsth afts r o ck. Ich habe» dieser Tage eine Ein ladung zu einem wichtigen offiziellen Bankett gehabt, das iin nächsten Monat stattfinden Ich habe mit Dank geantwortet, daß ich die Einladung gerne annehmen würde, doch wenn es Pflicht fei, im Geiellfchaitsrock zu erscheinen. dann müfite ich mich entschuldigen lassen.« Derselbe Minister teilte mit, dafz er eine Anzahl Kolle gen kenne, die an dieser Feierlichkeit gern teilnehmen und sich ohne weiteres einen Galaanzag machen lassen würden, während einige andre Kollegen fich eine solche Gewandung schon angeschafft haben. »Was aber mich und meine Freunde betrifft«, fügte er hinzu, »wir haben definitiv beschlossen, keine 150 Pfund für einen solchen Anzug auszu ge b en« Als der Zeitungsniann darauf verwies, daß man fiir fünf Giiineen (fiinf Pfund und fünf Schillingi einen Galaanzug ansleihen könne, sagte der Minister: »Sie müssen mich gut verstehen. tunfre Haltung wird nicht durch Feindfeligkeit gegen diese Feftlichkeiten nnd Feierlichkeiten eingegeben. Die Sache ift bloß die, daß ich und ireine Freunde glauben, daß folche Dinge nicht fiir uns sind.« Man hat jew, nach entsprechenden Ver handlungen, eine Regelung gefunden, die von den Arbeiterininiftern mit Beifall aufgenommen worden ist. Man knüpfte an die Gepflogenheiten des Jahres 1920 an, jenes Jahres-, in dem einige Arbeiter int Kabinett saßen. Damals wurde festgestellt, daß es bei E m p f äln g en b ei H of genüge, wenn man den g e wöhnlrchen Gefellschaftsrock, ichwarze Kn ehofen, Seidenftrümpfe und weiße Abendkrawatte trage. Die Mitglieder des neuen Kabinetts werden alfo kein Galakoftüm zu kaufen brauchen, das fo viel Geld kostet, aber in Knie hofen austreten müssen. Letzte Nachrichten und Telegramme Vor dem Abmarsch der Separatisteut ·B. Berlin, 11. Februar. (Eig. Drahtlterichi.i Wie die »8.-Z.« ans Frankfurt a. M. erfährt, scheint General de Metz nnn ans Paris endlich die Weis-träg erhalten zn haben. ieine Sondcrpolitit aufzuheben n die Separatisten der-Platz fallen zn laYeett an kann hier die Anfänge einer Umstelluna r Verhältnisse beobachten. Die dem General unterstellten Kreisdelg aierteu fangen mit dem Abt-an bereits an. So hat der Delegierte von Ludwigshafen ein Verzeichnis der städtischen Polizeibeamten gefordert. die ihre Waffen wieder zurückerhalten sollen. Jn Kaixerslantern nnd Landan haben die Separatisten still chwecaend ihre Fahnen von den Bezirksiimtern hernateraehnlt nnd man erwartet ihren Abmarsch. , Rauisay Macvhuatds Piave - S Paris, 11. Februar. (Eig. Dradtderichy Die Absage des-gestern zwischen Poincaris nnd den deutschen Botschafier v. Hoeich vereinbarten Unter rednng hat hier vwichiedene Kontinent-ne hervor gerufen, zumal die«in der Begründung non Pein-card angegebene Arbeitsiider astung Poinearös nicht daraus gehindert hat, ani Nachmittag den non London zurückgekehrten englischen Botschaiter Lord Creive an empfangen. Die »Ere Rom-elle« verbreitet die Auffassung, in divlomatiichen Kreisen iei man der Ansicht, daß diese Vertagnng in Zusammenhang ge bracht werden kann init der non der englischen Regie rnng angeblich in Paris eingeleiteten n enen A ktio n, wonach Ramsan Macdonald die stanzdiifche Regierung von feiner Absicht in senntnis gesetzt haben «ioll, in der Frage der Militarkontrolle über Deutschland die französischen Wiiniche zn hören. Allein Anschein nach ist Macdonald auch bereit, Frank reich größtes Entgegenkvmmen zn zeigen unter er Voraussetzung, daß Frankreich den Bestim mungen des Friedensvertrages gemäß der Ans tibnng der Kontrolle dnrch den Völkerlmnd seine Zu stimmung gebe nnd anderseits seinen Widerstand eaen Pifl Aufnahme Deutschlands in den Völkerde fallen a e. Vägels centrol Theater Künstxstjspleltz 4 - mu- -«kee"-s- Egid-MERMI -8 Uhr: Anssteth aujerlpsener Waren-Kunst sit-111 Wolpswsss