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Gedanken nnd Ideen norqestellt. Diese Art von Bisionären ist niit gefährlich für sie ist heute kein Raum in Entom-. siel sesiihrlicher sind die, in denen das dämonisehe Feuer in einein naeb außen harten ntichternew langweiligen Menschen brennt. Und wie hart, wie nüchtern, wie lang weilig wirken doch in ihrer grauen vollen Einseitigkeitdiese Wilh-U- Posa earö nnd Lenin i Kleinbürgerlich, mit etwas spießigem, prooinzialem Einschluss erscheinen sie zuerst aber man blicke ihnen ties in die Augen, und man wird das Geheimnis ihres Wesens dort erkennen. Man wird jenes gefährliche Leuchten in ihnen sin den, das man ganz ähnlich auch in den Augen der Wahnsinnigen und Besessenen in Jrrenanstalten sin det. Und man wird wissen, daß es Besessene sind, be sessen von der Idee, Sklaven der Hypnosr. In ihrem Banne steht Europa, von ihnen werden Europas Ge schicke gelenkt. Zwei von ihnen sind zum Glück sür die« Menschheit dahingegangen und haben den Weg zu» neuer besserer Entwicklung steigemacht. Der letztes seht noch. Steht eisern, sest einer neuen Entwicklung Europas entgegen. Die Zukunft Europas kann nur über seinen Traum hinweg, über die Trüm me r seines Traumes hinweg, erreicht werden. . . They-lot- sehnt-a « O Joch wieder am Werk --—P Par i s, 11. Februar. sEin. Drabtbericht.s Bei einer Besprechnna über das Sicherung-s -vrvblem teilt der »Matin« mit- daß dse Alliierten demnächst in einer Sitzung unter Führung des Ma rscha ll s F ocb sich ausführlich mit diesem Problem beschäftigen werden. Foch werde den Alliiers ten verschiedene »A u r e n n n g e u« nntetbreitetu isber die dann die Aussprache erdssnet werden soll. Regelung des Bahnverkehrs in ver s Kölner Zone X Köln, 10. Februar. Die Verhandlungen der -siheinlandtommission in Koblenz haben dazn gestthct, daß das Koblenzer Abkomcnen über die Eisen bahnsrage vom 14. Dezember 1928 als modus vivemli angenommene wurde. Danach bleibt alio die deutsche Eisenbahnoerwaltnng im Brückenkopf Köln bestehen. Zur Regelung der- in dem Abkommen vom 14. Dezember 1923 vor gesehenen technischen Fragen sind technische Ans ichii ise and englischen, französischen nnd deutschen Cisenbahnsachverständigen gebildet worden, die bereits am Montag in Mainz zusammentreten werden« In Zukunft soll sowohl der Personen- wie der Güter«-et-l kehr nach allen Richtungen hin wieder durch-; gehend abgesertigt werden. Vom Montag morgen an wird bereits eine Besserung des Personen verkehrs bei den internationalen Ziigen nach Frank reich nnd Belgien durchgeführt werden, indem diese Ztige in Bnir nur noch eine Minute halten, während der Lokomotivwechsel in Diiren stattfinden statt wie bisher in Bnir. Die Ziige gewinnen dadurch eine We Stunde Zeit. Verfcpiebung Yes Hitlerprozesses ’ XMituch e u . L. Februar. Da der Verhand lungsraum im Volksgericht fiir den Hitl er - prozciz zu klein seiu wird, ist der Raum der ehe maligen Kriegsschnle ausder Blütenbnrgstrasze iiir die Verhandlung bestimmt worden. Um den Wünschen der Verteidigung eutgegeuzukommeu, nnd weil die technischen Vorbereitungen sin den Prozeß noch nicht abgeschlossen sind, ist der Ter m in ans den Lit. Februar verschoben worden. Yüpgerlicher Waylsieg in Lübeck X Lü b e ek. 10. Februar. Bei den heutigen Bürgerschastswahlcn wurden folgende Stim men abneaebem Kommuus st e n 8896 slO Sitzeh Sozialdemokraten 25256 128 Sitzes, Haus nnd Grundbesitz 787158 Sitze). Demokraten 0556 s7 Sitzes, Wirtschasisaemesnschast JsDeusschnasiouale, Deutsche Volksparsssä Zenit-un und Bürgerbnnds 19 506 s2l Sitzes. Deuts eh v is lki sch e 5402 M SitzeL Während sich dse Bürgerschaft bisher aus 35 Bürgerlichen nnd 45 Sozialdemokraten nnd Kommt-nisten zusammengesetzt baue. sieben nunmehr äsb Abneorduete der Linken 42 Bürnerlicheu gegen er. Wes-engs- W Dienst-w tr. W IM Der gegenwärtige Stege geg Rgngiggtglengeg ·Z. Verlieh U. Februar. (Eig. Drahtbertthh ’ Die Anthqu m die DraillølelDieuiis PG. hatten am Sonnabend Vertreter der Presse ge laden, um über « den geseuwikriigen Stand des sinnt-inwiewe- Ansschluß zu geben( Zunächst entwarf Staaiöiektetiir» Bredow vom Reichspostministerium ein ansehen-liebes- Bild von den vielen Schwierigkeiten und Hindernissen,i die es zu überwinden galt, ehe Deutschland als Nach ziiglek in die Reihe der ~Radivländer« eintreten konnte. Die verspätete Beteiligung hat wenigstens den einen Vorteil gehabt, daß wir von amerikanischey Zuständen verschont geblieben sind. weil bei uns von vornherein die ganze Radiobewegung in strasfe Organisation genommen und unter staatliche Aufsicht gestellt wurde, ein Prinzip, um das uns alle die Länder zu beneiden beginnen, in denen schrankenlose technische Freiheit herrscht. Der deutsche Rundsunk hat natürlich einen nicht leichten Kampf gegen die zum großen Teil nniaths gemäs- zniainmengestellten Gebeimanlagen zu führen deren Answirkungen die amtlich zugelassenen Teil-( nehmer, wie an einigen Beispielen demonstriert wurde, durch heulende und pseisende Töne in ihrem Genuß empfindlich stören. Die Technik versucht, wie der Staatssekretär betonte, indes mit Erfolg, diesem Un wesen durch immer neue Abwehrmittel ent gegenzuwirkem Sie werden unsrer Meinung nach allerdings wohlansdie Dauer versagen, wenn die Neichepost durch cine so bedeutende Erhöhung der Gebühren, wie fie erst kürzlich erfolgte-, weiten Kreisen die legale Teilnahme am ankdienst unmöglich macht und so selbst zur Umgebung der behördlichen Kontrolle geradezu aureizt. Um eine Beeinträchtigung der siörnngssreien Ausnahme zu vermeiden, ist « die Reis-M des-Ahn stii W s neusten sendet-n anan dmnal eine ftarte Vermehrung der Sender und die Sittschustlichkeit des Betriebes in Frage stellen würde· Immerhin besteht Aussicht, daf- in allernsifter seit( neben Berlin anri- die grdfzeren den«-Heu stät-ie- wie Iz. s. Stuttgart, Wem see-Blan, danebnrz Frank »fnrt a. M. Leipzig nnd Königen-eg- eigene Sender er jhalien werden. An dem Ausbau des besonders starren Berliner Senders wird ietzt eifrig gearbeitet, fo daß demnächst mit der Uebertragnng von Konzerten der Philhnrmonie nnd der Oper begonnen werden foll.. Staatsfekretär Bude stellte zum Schluß fest, daß nach anfänglichen Hemmungen die in Verbänden organi sierten Jntereffentenkreife vertrau e n s v o ll mit der Poftverwaltnng Hand in Hand arbei te n. Jn einem ebenso lehrreichen wie nnterbaltfamen Experimentalvortrag führte fodann Professor Leit hiiufer die Zuhdrerfchaft in d a s W e fen d e r d r ab t lofen Telegrapbie ein. Dann ging es hinan in die höchsten Regionen des Hauses, wo unter dem Dach in gewaltigen und imponicrenden Anlagen jene geheimnisvolle Kraft erzeugt wird, derenScbwingungen mit einer Reichweite von gegenwärtig 100 Kilo meäetn in den Aether titnansfirahlen Jnicressant ist auch die Einrichtung des eigentlichen Sprechraunies. Alle Seiten des Raume-Z sind dick ausnepolftert, außerdem noch mit schwerem Fries behangem Selbft die Decke trägt eiien dicht gesalteten Friesbehang, während der Fußboden mit Kotosmatten belegt ist. Die akustischen Schwingungen treffen auf ein Mikrophon, das freihänaend an gebracht ist. Spielen mehrere Instrumente gleichzeitig, so ist deren Aufstellung und Entfernung vom Mikro phon von größter Bedenk-um« Aus diesem Grunde ist eine Quadrateinteilung des Fußbodens vorgenommen worden, damit jeder Musiker so fort seinen richtigen Platz findet. Raum-n Mncvaaallw Hnnaekiayce , Der neue englische Premier Rainfay Wac d ona ld bat lich bekanntlich ans ein-fachsten Anfanaen zu der weltpolitifchen Stellung emporgearbeitet, in der er letztdie Gefkicke des britisihen Weltreiches bestimmt. In Losfiemqut , einem Dorfe in Schottland, geboren, fand er zunachst als Land arbeiter Beschäftigung- Aber bald kam der junge Mensch nach Bristol, und da es ihn nach einer noch größeren Stadt zog, fo wanderte er zu Fuß, fast mittellos, nach London, deier Straßen, ioie er träumte, mit Gold gepflastert sein müßten. Doch statt des Geldes fand er auf den Londoner Straßen zunächst nur Hunger und Ent behrung. Eine eindrucksvolle Erzählung von dieser ersten Londoner Zeit hat erietzt selbst in einer eng lischen-Zeitschrift veröffentlicht, und es ift von nicht alltäglichem Jnterene, die ersten Schritte zii be obachten, die er aiif dem Schauplatz feiner späteren Er folge machte. »Ich rannte keine Seele in London, ails ich autainC Fazit er,· ~u·nd ich verbrachte einige Wochen damit, die Annemeusipalten der Zeitungen zu studieren und eifrig nach esiner Befchäftiguna zu suchen. Wenn ich fo mit leerem Magen durch die Stmßen irrte, da beneidete ich die Zeitiinaspjunsaein die mit fv frischer Kehle iiyre Ware ausriefein und blickte eltrfürchsiia zu den Omnibaisfchiakssncrn auf, deren Benehmen ich ein gehend· studierteä ch wär e gern ausch Quintqu ichafiner geworden Asbcr da war nicht anzu kommen. Da ich mit meiner Miete im Rückfttind war nnd trotz größter Spiiriaiiileit alle meine Barmittel aufgebraucht hatte, jo war isch ’iroch, daß ich eine Zeit lang als Adrefsienschreiber 10 Schillina die Woche verdiente, und es mar für mich ein weiterer beträchtlicher Fortschritt, als ich eine Stellunsai fand. in der ich 15 Schildng die Woche bekam. Ein aasnzesi Mr lang bestand nun meine Arbeit darin, in e i n e ml JKeller bei schlechter Beleuchtuna Facktureu auszu .schreiiben. Aber non nichts zu 15 Schilling in der» Woche war für mich ein großer Erfoila. destii Beden tuna nur ich ganz würdian konnte. Die-fes Jan r, das ich indem Keller verbrachte, mar ein Triumph für mich, denn ich konnte mich mit den 15 Schilling nicht nnr lielbst ernähren und kleiden. sondern ich brachte auch noch die nötian Mittel auf um Vo rl ef ungen an yerschiedeiieic Instituten und am London Colleae zu besuchen, nnd ich sparte noch aenug Geld, um meine Ferien im Haufe in Schottlands zu verbringen. Wie ich das anstellte? Nun·, ich Ilöfte das Problem, mit 50 bis 60 Wien-l nigen am Tage auszukommen Ich kaufte mir mein Essen selbst bei den Straßenliändlerm aber mein Hauptnahrungsmitteh Hafermebh ließ ich mir aus Schottland schicken, von wo ich es viel billiger be lkann Solch ein Luxus wie Tee und Kaffee war für mich nicht vorhanden. Aber ich bekam bald heraus, sdaß heißes Wasser ganz dieselben Dienste leisten konnte wie Tee und fast ebenso gut schmeckte. Zu Mittag aß ich ftir 20 bis 30 Pfennig in einem kleinen Speisehaus; aber ich muß sagen, daß ich fast immer satt wurde. Meine Arbeitszeit ini Geschäft begann um 8 Uhr morgens und dauerte bis C Uhr abends. Ab e r mein Arbeitstag fing schon um 4 Uhr an, denn so fruh sing ich schon mit dem Studium der nationalökonomischen und politischen Dinge an, die mich interessierten, und« da ich am Abend Vorlesungen besuchte, so kam ich nicht vor 11 Uhr ins Bett-· Nach diesem ersten lalir in London, das die Grundlage zu Mai-donale Ansstieg bildete, fand er dann eine Stellung als Privatfekretiir des ersten Sekretärs des National Liberal Clnb und kam nun in jene Kreise, von denen seine politische Laufbahn ausging. . Neuivahlen im April? F Keine Wahlresormt - B. Berlin. U. Februar. (Eiq. Drabtberichti s Das «Montagblatt« berichtet. -ain aestriaen Sonntag Ibätte eine neue Besurechunn zwilchen dem sännsler und den Parteisithrern statt « gefunden mit dem Ergebnis, daß der am Sonnabend dem Reich-Brut zuneganaene Entwurf eines Wahl aesetzes nicht an den Reichstag weitergeleitet werden solt. Tatsächlich ist, wie wir erneut feststellen wollen, dieser Entwurf von der Regiernna nur ein gebracht worden. nachdem vou demokratischen Partei iuitanzen der Wunsch nach dieser Wahlreform noch vor den Neuwalslen geäußert worden war. Der »Montaas’ morgen« wartet denn heute mit der Senfation auf-! der Reichstag würde nach feinem Zumut mentritt am Id. Februar alsbald ans uelöit werden und die Neuwahlen im April stattfinden. Eine Sensation, die keine ift. Der Reichs tag wird selbftner ftiindlich aufgelöst werden. wenn sich erweist« daß in den zwei Monaten seiner HVertaauua er nicht arbeitsfähiuer geworden ist. Im Augenblick aber ist in der Beziehung jedenfalls noch »F nichts beschlossen. str. sc Sicherung der Goldnotenvauk X sein« I- W Das Erste Sq seist-D nett-U Uee Mientlitht m. hwhnåx Die Urteilen des Ersten SMQM Use-hinse- W mit teilter sc u Einm. s is I e U i- stsseu ZKIG M Plan lestzuxene«« d es Ist Ue Errichtung einer neuen du«-H stiftete-but wes-feilen wird, U· me »O neu Note-i sege- dieieuiqen tee Reutenbuk m Reis-sinnt nistet-scheu foll. Die tiefe- Entwurf meinte liegenden m weisen Prinzipien find beut Ueichslmukpkäli sen ten Dr. C eh acht zur Kenntnis gebracht what der durchaus des Eindruck hat - imtet dem m- i, Sachverständigen selber stehet —. daß. has »ein G warf zur Instikirmm gelangt, er sich qtg d· r be deute-site Schritt zur endgükkiuz Stabilieruus der deutschen quutq m Hut Unsbalaueleruuq des deuttcheu Etats erwcss wird. , , T- » D s Sachverständigeutomitee wird der Um thusksmmitsion zum Ausdruck bringen, daß pek M den es der Kommission unsers-retten werde, hats quckchit zur Ausführung gebracht weih-« lolltez · · · ·· · - ~ ok. Schacht bat dem Komme erklärt, daß » ze- Ausstelluus feiner Pläne Mc die Erric-tnng sein« Goldbcmk es fo einrichten wolle, daß ihr Ausgehcug der von dem Komitee vorzulthcagenden Rotcnhquk » leichtertwgrkez » U « Hm ok. Schacht wird am 18. d. M. mit dem S« verständigeukomitee in Paris wieder zusammentqu Kindernok kund Schulabbau Von Leut-a v. Kost-bet- Man hat sich in den letzten Jahren d wtihnen müssen, daß das Recht des eineelnenarcsattkmss hurgers wenig gult Das« Gespenst der Rcuarajionzj lasten festlich stawdig zwischen uns umher nnd alle see-taten . annahm-en des Staates wurden durch chro nilschen Geldmanael sabotsiert Die Massen derer die alles an geil-blieben und ideellen Gütern dnrclf den Krieg und sein-e Folgen verloren hatten, verelendeten nnd heute ist ein großer Teil dies gebildeten Mitte-« standes völlig proletartsiert. « Dise einzige Hoffnung, die uns noch bleib-k« ist. Die Entwicklung unsrer Jugend zu selbständigen uns tatkräftigen Menschen Da kommt ein neuer Schlag. »der Schnladban« und will auch diese Hoffnung zu; grunde richten. » . Es ist ein großer Unterschied zwischen dem Kräfte nevhältnis der älteren Leute und dem der Kinder Die meisten von uns haben unsre Jugend ohne Sorgen einengung erlebt« und unsre Konstitustion lonntc infolgedessen manch-e schwierigen und arbeitsreichm Zeiten ochne Schaden überstehen-Glanz anders gefährdet danean ist der größte Teil unsrer Jugend der unter Milch- und Fleischmtanaeh ja oft unter Fehlen d» dürftigften Nahrungsmittel die erste Kindheit erlebte« und erst neue Wisdieystandskvaft errinan müßte, um vollwertisge Arsbeit leisten zu können. Und nun sollen die Schulen abgebasut w e rd e n! Kein Franks-Use hätte sich einen besseren Plan ausarbeiten können, um die Kraft des deutschen Volkes aus Jahrzehnte lahm-zitterten Dabei ist mit sdeu Schulen wahrlich niemals tisbersliüssiger Luxus getrieben worden, und besonders an den Volks-schaben wurde mit Vorlsede ges-part. Die Schwlreinigamg ist bereits völlig abge sbaut, nnd Ungezieserplage und Ansteckunasgesahk wach sen dadurch in erschreckendem Maße. Jetzt sollen diese unterernäthrien Kinder noch mehr zmiammengedvängt werden, als es bisher der Fall war. Die durchschnitt liche Klassenibeseyung im Reiche beträgt lheute 42; in dies-er Zahl sind alle geringer besetzten Klassen sür Sen schwache, Seh-vorherige und Statterer mit eingeschlossen so daß die Durchschnittszahl sich mzch eiihöht Eine ge plante Heraussetzung der Klassen-starke aus 60 und dat süsber würde jeden- sruchitdaren Unterricht unter-binden und die Gesundheit der Kinder stark gefährden Die Eigenart des einzelnen Kind-es zu beriichfichtigem wac vosn vornherein stir den überdüvdeten Lehrer ausge schlossen und eine Mechansisievung des Unterricht-Z die unausbleisbliche Folge. Warum dieser gewaltsame Nil-an, dessen ver heerender Schaden sich spater nur mit bedeutend größeren Kosten wieder gutmachen ließe? Die Schule baut ja bereits von selbst ab, fie muß es leider tun, weil die Zahl der Schüler im letzten Jahre beträcht lich abgenommen hat und noch weiter almimmt. Zum Beispiel hatte Leipzig vor dem Kriege etwa 70000 bis 80000 Schulkinder. Trotzdem inzwischen die Einver leibung der voll-Freuden Vorortgemeinden erfolgte, wird Leipzig im kommenden Schuljahre kaum mehr Iki . —- »Im 111 « IRRL fes-FR- t v tät-· Bin W Stadt- ZU qus erbel U per chcccn bunte und ein i Wie-List ist Æa Heumtenls » em prozenti Monmou- U« » sich selbst c ciriickzllkcißcni v· lembem bcgk jc Gefahr l Mag angesehen streben der Lebt Zikhungsükch m, muß schwi kbcitklc Und fr« Vor allem if W km Innerst- Wllichen Unten findet Von gröf M daß dem i kk Begriff des · kundschztls . schjl Wer in die hck »O schwierige A Indern gerecht ahnu, der die K kch muß die As Were Schule in Die Schule s nd die Schulräi eöfsnek sein« M zkperltchet VEU anjlmelUUch Der Staat - senken wir an Zwar haben w kdex Staat an ckunkkxn Abkk « wir an inn· ainnem und desl km Volks-unter vtdmct werde.« eintrat NI « Die Univers «aiann, den Netto symn Ehren-bot Raume-uns sinde Darieipvlltisch im Stils gegen ihn einige Zeit widel Amte entfernte, il in urteilssähigen »die Persönlichkeit sächsischen Person Daß das Ministel seine wtird i g e Manns unterdess Ministerium den sinng, den wir vc Lichten und der di .at Nanmanns di »iebiirgerlich getan? Sieben sie Koalitionskabinei er Wüns ch e Li edm a n n m sarrer Starke, lehnt und mit des in Arnsdvrf entst ncö Naumanns 1 IF Zusammen( . X Chemuitk gebirgsc kam es fch e n K o m m u «polizei, die it smch Wasser vort «ter ver-hefteten ..durch Festsetzung seiner nach start «;wurde. Zur Bef jkder Staatspolizei den Hause mi swnrdc. Die in i kjwurden verhaftet Hermann Siehe . » Der Schliesier Hei-wann Sieht-, der im Schatten feiner Bermvände in Schreiderlmu lebt, wird am Is. Februar sechzig Jahre alt. Mit diesem Alter hat er, wie ip mancher deutsche Dichter, die Aufmerkismkeit der Oessmtlvchskeit erkaqu Im Reiche wird man da und dort Steht-Freiern nennst-alten und dabei wird es an Reden über den Dichter nicht sehiletn Aber Steht der ein entiacher. in sich uergriibelter nnd verlyorchier Mann ist, wird diesen Feiern im Herzen ablwlkd sei-n: ers-hat immer ein nach innen zu schweres nnd nsaxh außen zu stille-s Leben geführt- Er ist selten in die Welt gefahren, die an til-m ohne viel Anteilnahme vorüberwllte; in der geheimnisvoll-en Landschast des Riesengebirges hauste er als ein zäher und schlichter Sohn seiner Berge. Seine Bücher, die nun als Gesamtwevk im Ver lag Friedrich Linn in Trier erscheinen, betten nie einen sogenannten Pudlikmneeekola Das-an ist mehr als eine Ursache schuld, aber es ist nicht am Platze, dies slieute zu erforschen. Er shat ein-e treue Gemeinde, die mit aanzer Glut der Seele und der Sinne an ihm; Hänat In feinen Romanen werden schwere, rärsekliaiis Schicksale gestaltet, an deren Fäden vist die aanze Welt: zu hängen scheint. Sie schließen »die Welt in ihren Tiefen und Höhen«ans und erschüttern sie in allen Gründen. Die Leiden-schwit. das zehren-be Jener und das unter-irdisch dunmiwiiililensde Blut »seiner Menschen neben der Jwvriinstiackeit seiner Dichtung-In eine bohren-He Djimonie. » Seine Gestalten sind realistisckr Es sind Bauern-! Hand-werten Arbeiter, Doksischnsllehrer und Frauen-( in denen schweres Feuer sklylisist unübeiße Selwitichte geisterin Er versteht ibve Ren-unnen, kennt ihre Lebensgewohnheiten, ist zunaus in ihren kargen Beradörsern. engen Stuben. in ishr-en Gespensterekem in ihrem Wahn, ihrer Harten Vermeiislunm in ihrer Sinnlichkeit unid Keuschheit Er liebt es. ihre Seelen bis in die letzten Gründe auszutmn im stersctserm »das Groske nnd das Kleine. die Tiere und Gemisch-se in den tragt-schen Lebens-stets einzubeziebew So liebt er auch den Dialekt und scs ist ein sehr schöner nnd viel reinen-er schlesischer Dialekt als etwa bei Gerbarst Hauptmann, dem Steht persönlich sehr nat-eitelm Steht-s Bücher stnsd nicht leicht km lesen: sie scheinen sMer und bitter erarbeitet. Es ist viel Schmerz nnd · unq in sie geflossen Eines set-ver ersten We - war der schwerblütige, seelisch antaesante ·«Lehrertoman »Drei WORK ein Bekenntnin f tedr war ursprünglich Vollsstlmlleörer.i Ek ver .· lichte fernerhin die Ereitlpluna »Auf Lesen nnd ’ « und die Novelle »Der Schwiele und »Das - re Kind-( Von seinen Romanen en ~Leonvre » el« unsd »Der bearabene Gott« tieferen Eindruck. » ist du«-Geschichte aus dem W«- da Steht in ihr einen Stil versuchte, der ihm nicht eigen tümlich jsst. Sein beste-s Werk ist der aroßangelegte zweilHäUDigc Roman »Der Heiligenlxofc in dem über irdriche Gewalten Ins Menschliche, Eridsenbafte und Blutgebuitsdene chineinwirketn Fr. seh. Meines Fenmeton = Programm für Dienstag. Opernhaus-: »Fal ftaleC 7. - SchaufpieäauN »Die Ntbelungen«, »Der ge örnie Siegfried«, ~ egfrieds Tot-C 7. - Neujtädter Schaufpielhaus: »Der Sprung in die Ehe-C -68. Neues Theater (in der Kaufmannfchaft): »Der Schild paitkamm«, Pis. - Refidenztheater: »Mädi«, Kis. s- Mitteilunaen der Såchiiichen Staatstheatw Schauspielhansx Dienstag den 12. Februar nach längerer Paufe Hehbels »N.ibelungen« lerfter Teil: Der gehörnte Siegfried - Siegfriedg Tod) mit Antonia Dietrich, Lilly Kann, Clara Salbach, Ida Pardon-Müller, Lindner, Pieris-, Mehnert. Paulfen. Spielleitung: Wiede, Anfang 7 Uhr. - Mittwvch den» 13. Februar »Femina« mit Aliee Verden, Stellai David, Wierth, Mehnert in den Hauptrollen. Spielleitungt Mehnert. Anfang AS Uhr-. - Op er n hans: Mittwoch den 13. Februar ~Triftan fund Jfolde« von Richard Wagner mit Rudolff Ritternom Landestheater in Stuttgart (Triftan, als« Gast), Bader, Eva Plafchke-v. d. Often, Plafchke, Schmalnauer, era Tervani, Enbifch, Biiffeh Lange. Musikalifkhe Leitung; Fritz Busch; Spielleitungt Teller. Anfang AS Uhr. = Opernhaus. Es deutet auf ein wirkliches Ver kennen der Ansprüche, die an der Dresdner Opern bühne an einen erften lyrifchen Tenor gestellt werden, wenn man einen Sänger vom Range Heinrich Kuppingers nach einem mißglitckten Auftreten noch zu einem zweiten Anftellungsgaftfpiel einlud. Herr Kuppingey der, wie schon neulich gesagt, über ein durchaus eachtenswertes Material verfiig , dürfte in feinem bisherigen Enfemble in Crefeld entfchtedeu am Platze fein. Für Dresden aber reicht er keines falls aus. Wenn es dazu noch eines Beweises bedurfte, fo wurde der am Sonnabend erbracht. Als Doffmann in Hoffmanns Erzählungen-« zeigten sich die starken fiimmlichen Fehler KukpiißerZ noch deutlicher als neulich im «Troubadour . as an steif fchtine Organ tft nerbildei. Dazu kommt fchaufpieleri Be Un gewandtheit und ein entschiedener Mangel an ersin lichkeit « «« » sp o, I. . I - For-) Men- sptem am Sonnabend im Bote-m us Ums-lieu der Dresduefz weisse-Mem Sie ewst Hatten tags zuvor bestes ett get-an , als -cr ihnen m Zentraltheater mit dem gleichen Pro .WWMWM·« Exiowgedteptixk wirkenden hatten sich, von der Liga für musika lis ehe Kultur eingeladen, in beiden Konzerten selbstlos zur Verfügung gestellt. Den Abend erdsfnete ein Prolog von Georg J rrgang; schlichte, herzliche Verse, von Hugo Waldeck würdig vorgetragen, die den ernsten Zweck des Konzertes betonte-n. Dann spielte Marteau. Jmmer noch wie vor Jahren der elegante, nnausdrinaliche, von Virtuosenmanier freie Künstler. Wie am Vortage anfangs etwas nervös, be sieate er kleine Widerfpenftigkeiten des Instruments, das immer schönere, vollem immer satter lencbtende Klänge heranb. Die D-Moll-Partita von Bach für» Violine allein baute sich m ihren einzelnen Stücken ini steter Steigerung zu einem barocken Kunstwerk strenger Geschloisenheit aus. Mendelssohns E-Moll-Konzert spielte er ohne iede Schwärmereix reif nnd edel herrschte überall Melodie, deren ruhiger Fluß weder durch die Leidenschaft im ersten Satze überwältigt wurde, noch im letzten ins Scknvehend-Spielerische sich verlor. Ehe in den ~Ungarifchen Tänzen« vom Brahms die ge bändiate Glut hell ausslammte, gab er, gleichsam als retardierendes Moment, drei eigene Kaprieem tech nische Studien, die Sexten, Pizzieatm FlageolettsTöne zu sinnvollen Skizzen gestalteten. Zwischendurch sang Maro Gras e nick mit wohlklingendem Sopran vier iLieder Marteaus, von denen das »Abendlied« auf die schönen Worte Bierhaums und Hölderlins »Sieh biintne«, im titanenhasten Ausstreben an Hugo Wolf gemahnend, am meisten ansprachen Die Sängerin bot noch Schubert-s ~Ave Maria« und Schumanns »Abend lied«, samtweich tm Ton-e, warm und sanft sitgte steh der Klang der obligaten Violinstitmne ein Cvon Marteau nun auf einer schönen Koch-Geige aeipielti und kanvzwei Liedern von Carl Hauptmann zu aute, deren Frühlinasstimmuna Theodor Blumer illustriert hatte. Geiger und Sängerin wurden von Herhert Vurckhardt nnaufdringlieh, aber auch un versönlich begleitet. Das Haus war gut besetzt, aber trotz dem guten Zweck nicht ausverkauft, der Gefolg der Künstler, vor allein natürlich Marteaus, aber groß und echt. I. s. = Klapierabend der Vollssinqqtademie. Wenn der gewohnheitsmäßige Konzertbesncher ein Konzert auf zwei Klavieren angekiindigt sieht, so beginnt für ihn das Nätfelratem welche Wahl unter den wenigen vor handenen Werten die Spieler diesmal wohl getroffen Haben. So war es eine angenehme Ueberraschung, neben Mozarts DiDursSonate der ganz selten gehör ten Sonate krooosa von Hans Haber zu begegnen« und außerdem ein neues Wert von Jo annes Reiche-ri, eine Sonate 111-Moll, in Urquffilzhmng kennenznlernein Ein Stück, das durchaus klarste-- mäßig empfunden, die Spieler vor eine dantbare Inf nahe-M M Wiederbeginn-e Wen-allerdings ausgemerzt werden. Als formenftrenger Musiker schließt Reichert mit einer Doppelfuge, eigentlich zum Schaden des Werkes, denn sie bleibt - fchon wegen der Länge der Themen - Augeninusik, deren Archi tektur nur aus dem Notenbild klar hervortritt Eine hervorragende pianiftifcheHelferin hatte der Komponist in Jrene Koch gefunden, die mit großem Tempera ment am ersten Klavier führte. Mr. - Generaliutendaut Dr. Karl Zeig ist, wie uns aus München berichtet wird, mitten in der eifrigfteii.» Arbeit von einer Ohnmacht betroffen worden, die einige, erfreulicherweise leichte nnd bereits iii der Rückbildung be riffene Lähmung-i -erscheinungeu mit sich gebrachci hat. Das Bewußtsein setzte auch während der Ohnmacht nicht völlig aus. Die Erkrankung ist auå ftarke Ueberanftrengung und Mangel jeglicher S onun auch während einer noch befiel-enden starken Bronchqitig zurückzuführen Die Besserung wies auch am isgestrigen Sonntag erheblich- Fortsilixitte auf, fo· daß ie zahlreichen Freunde des Unermudlichen hoffen dürfen, ihre Wünsche auf seine Genesung recht bald erfüllt zu feheir. = »Hiukemann« in Wien. Sonntag fand, wie aus s Wien gemeldet wird, im dortigen Raimundtheater zu- Igunsten notleidender deutscher Schau; spieler eine Ausführung von Tollers »Hinkemaiin tatt. Die ~Tageszeitung« hatte aufgefordert, die Aåk fühtung nach Dresdner Muster zu verhindern. W rend des vierten Bildes ertönte plötzlich auf Des Galerie der Ruf: »Nun wird doch aber wohl M Schluß Heini-« Dieser Ruf sollte pexmutiich das Signal sur Akt on bilden. Das Publikum aber forderte n ftürmifchen Rufen die Entfernung ds! Ru h e ft ti r er, nnd fo nahm, nachdem die Polizei eilt gefchrttten war, die Vorstellung ihren ruhich Verlauf. Erst nach der Vorstellung kam es· il« Demonftrationen vor dem Theater und zu einigen Verhaftungeir. - c- Denzjckpe Såle ist Prato. Als »So-staf- Get· mattkcas find fest bei der Neumrdnnna des PM- Mufemns in Madrid, die der neue Malerdirekwt Awayea Sowsmapor im Sinne seines verdienftvolles vagtmgers Unteliano Beruete fortsetzt, be»svnd.«.« Raume für die oberdeutsschen und niederlünds schen Meiger des tö. und Is. thhundertö eröfot worden. Ober waren diese Bilder, darunter W ’,wexke unstet-usw deutscken Kunst aus dem Besits IF spanischen Mut-an, in celkevarttgen Näumes UT würdig unter-gebracht gewesen. Den Ohre-wies M iett Adam und Eva von Düxek.,das große-M Mit-aussahme zum ersten Male rG »so-umt. Mägden »F en Düptrg trügt-«- . MEWV »Ist »Es-MI- »Ist-M M eu- tat man « « : Lbotmädem W M --Q » » -"-«-«—«--." I Seelmtlit sq Am Sonnabe ;—.-mit den Leitcrn gStaatstheatcr p1 Izu einem fest .·Grafen Seebach für Bolksbildun :·«Nifer, die C z...Blüber vertre ,qliedfchaft der St Ifzuttngen entsend· iDtesdner und fr« des Bühnenverei Juni-neu sich mit TAUnsh des Hand « Nicht cindrm Ezder Abend einqel Karl Wollfö sksttzs ch·e,n See Tkkcch der Theater; Ekbeit darstelle, wci åzUschen Aristokra fFünfundzwanzig Essig Wurst-T i le ung 'p ct sswiesem daß Adet Iåmengcbiirew st: T Wünsche seines 2 steiche Erbschaft habe Oben-arg ; belteren Mcimw sondern die an si 141Stadt »und den . »Staatstheater« Zwirkcich auch mi : Direktor des Bü s, M höchst lebend I. Als dessen chara! Z deichnete, in der s wert gestellt hab Genossenschaft . Worte herzliche k sank Wei ch e ri erein deutsch« Tauf-er Ehe- UU geschriet Usktmg des im- Uc.nende, must mus Frau I ! Faust snud I Affe-säc- Isf Jeeb 111 is i-«