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kesimek Neueste Nachrichten , - VII «s- M sa- . Away-Gifte WCo W solde m , M-FØXWÆ « NWMIZMMWY Unabhängige Tageszeit-sag Bezug-Mk Yo- u, ski- W2. p« q. 2 , 20 O YW » M wmwmm M ENGEL-Im Worum-n W s 111 es s und Industrie-Zeitung PERSON Wozäwmeusbaudlenquem im Jnlansze wöchoentllch »W- MW cthsi Most-) W mo« got-ou ass- ww - : « V 27982 UND-T ·Po Mkvutds Dienstag, U. Februar 1924 IM Jahrg- Stiemece feeielimftle-lemmuniitiime Niederlage in Thåciueen pas Ende des Isnksradikalen Partektervors Machenschaften gegen die Nentenmark Die Goldnotenbank gesichert Ergebnis der thüringischen Wahlen T ,x weimar. U. Februar. Gla, Drahtbericdt.l zum Oxvuuugsblock ·zulammcuaelchlollenen bürger u Parteien haben emen also-enden Siea davon- Meu. Die lossalistilchskowmnnlltilche Landtags wheii ist demnach del-man Emzelergebnlssä x Mqu U. Februar. Von den Thüringer Land- MWahlen liegen folgende Elnzelergebnisse vor: ( Amstadn Ordnnnegblock 5285, Deutfchvölkische W Freier Wirtschafshund 21, Sozialdetnokraten’ U6l,Kommnnisten 8010. s I Eisenach-Stadl: Ordnungsblock 11585, Deutsch- Vlkischc 2129 Wirtschaftgbund 42, Sozialdemokraten M Unabhangige 1600, Kommunlsten 8590. Eisenach-Faun Ordnungsblock 21484, Deutschvols qchc 1152, Sozialdemokraten 9254, Unabhängige 458, kommuniiten 7672. Gera: Qrdnunasblock 19 672, Deutschvölkigche 7027, sittschaftsbund 720, Sozialdemokraten 14 47 , Unab lugxge 1576 Kommunisten 7625. « wha- Ordmxugsocock ooxa Deutschvvtkischc 4587, sp«Rd«M"Er«’Z-ä?233- ZWEITER CZF . ch menam nug o n völli e 178, Wirtschaftöbnnd s, Sozialdemolraten 2f274, Kiss- WDM EIN-s s Mck dßuc : x mum« so Ast-z Deutsch-obs 1338 Mtaldemoikraten 1819, Mnmndsten 6727. Asche , »F - Meiniugenx Ordmmsbxock M Deutfchvölkischsc Is, szialdcnwimten loos, Kommunisten UN. Rudolktadt: Ordelock NOT Demschvöslkische It, PirtsÆxtMck IS'-, Sozialdemsvkvatcu 1847, Kom muten o . . . Henneberg: Ordsthock.- M , Aks e 10, Sozialdemvlcgten 4472, swiusfstgeggsgv M Wein-at- Ovdstmmöblvck 12298, Dmschsvölkifchc m, Sozialdemokraten W, Mnisten 8884. Zeug-Medus: Ownungsblock 2004, Wschvöslkifche m, Sosialdemsotkaten 1042, Kommumäften Mu. Altenburg: Ordwuwgwlvck 10176, Deutschvölkifche wo, Wittfchasftsblock Ils, Sozialdemokraten 10167, Wunisden Mö. . Apoll-m Ordnungsiblock 7537, Deutschvölckische As, ngfaldemoskratcn Zwis, Unabhängige 48, wommmtisten Ober-jun Ordwuugigiplocksrpz Deutsch-politische 112, Sozialdemokratens 74, Komzmnisten ös. . » Das Ergebnis der thüringischen Landtag-mahlen, denen man überall in Deutschland mit der größten Spannung entgegengefehen hatte, zeigt eine neue überwätttgende Niederlage der sozialistisch-kommu niitiichen Parteien. Die fozialistiicggkommisp nistische Partcidittatur des le tcn Jahres, die im vergangenen Herbst, als die Kommunisten mit ins Ministerium cintraten, um auf Befehl Sinowjews die bolichewiftifche Revolution in Weimar und Dres den einzuleiten, zu einer unrrtriiglichen Terrorisie rung der uniozialiftiichen Teile der Bevölkerung ge worden war, ist damit vorläufig erledigt. Ein voller Ueberblict über das Wahlcraebuis ist zur Zeit noch nicht möglich. Nach den letzten Berichte-n aus Weimar wird sich das neue Parlament etwa folgen dermaßen zusammenietzem " » 25 Abgeordnete des Ordmmssbundes 5 Deutichvdlkiiche 12 Sozialdemokraten U Kommuniiten Es würden also 25 bürgerliche 23 sozialistisch-kom·s munistischen Abgeordneten gegenüberstehen Die bürgerlichen Parteien verfügen also auch ohne die Deutschvölkischen über eine absolute Mehr heit. Ueber die zukünftige Regierun sbildung ist dabei ireilich noch nichts gesagt. Die Harteien des Ordnungsbundes haben ausdrücklich vereinbusrh daß ein« Zusammengeben sichs-seen Weh-l fes t kauf« di e Wahlen beschränken sollte. Man wird zunächst einmal abzuwarten haben, wie sich die Stimmen des Ordnungöbundeö aus die einzelnen Parteien ver teilen. Besonders bemerkenswert ist übrigens, daß die Deutschvölkischen nnd die Kommunisten im einzelnen wieder starke Erfolge erzielt haben, aber bei weitem nicht ,an die Erfolge bei den sächsischen Gemeinde ratswahlen heranreichen. Duktljsittuiae Maniinek s Am Sonnabend ist die deutsche- Papiermark an Einian cnropäischen Börienpliiyen eine Kleinigkeit ge imken Aus New-York wird dagegen mit 4,8 Vil ionen igegen eine Parität von 5 Billionen am Vor nqei ein besserer Markkurs gemeldet. Der inter iationale Devisenmarktist durch die verfchärsten Re iartierimgen an der Berliner Deviienbötfe nerviis ge pordcn, und die prvmpt einsetzenden trüb c n Sp e - Plaiionsmaniiner mit französischen« eldc haben für Stunden eine gewisse Unsicherheit n die Bewertung der Papierutark im internationalen Verkehr getragen. i « Die aiugenblicklithe Markbewegmtg im Ausland ist’ vetier nichts-, als der Ausdruck nur allzu d urchf i ch-« itscr Spe«kulastiongmanöver, die ans eine» Entwertung der Nentenmark hinsielsein Währungs-; Wische oder gar wishrungispolitische Grün-de fiir eines liindevbewertung der deutschen Partei-mark liegen nicht Its Jm Gegenteil, mälirnngstkchnisch müßte das« Micrgeld eigentlich nach Rückgang des Umlauf-s und Uchdesm die Stenereininahmen des Reiches im Jan-nat Im Voranschilpqg überschritten habe-in und ini Februar Mch die Verausgabunan asus die Einkommen-steuer ile vercits in starkem Umsange einlasnssem weiter ge livtt wenden, international fester liegen. Von der internationalen Spekulation unweit-Heute Nüchte, in denen non einer Entwertung der Renten imi un Aus-Bande gefaielt wird, klingen eben-so naiv He unsinnig- Die Herren Spekulanten- die Ich gerne an einer Rentenwavblnslation erneut vereichcrn wollen, U b erse h e n aan z, daß selbst dann. Denn die Pwiewmt an den ausländischen Butten Mem neuen Stunde ausgesetzt wäre (was. wie gesagt m Zeit nanz unwahrfchemlich ist« de r Wert He r sen tenm a r k, die ia weiter nicht-s als den Wert eines MGehntelsDollans repräsentiert mit dem Do l la r kulsåkrschcud cis-her notiert werden e« . . II Hat is , 11. · tut. wis. Dukatens-J U· Ast-bricht von being-knie- der Mute-matt bildet» IV Zeit das Tascssetottw Das es schließlich M« I IMt Gamasus der deutschen Unsillfqulmm wie Ist die Rentenmcct umn, kommen juqu sehen Ue W- ols seltsam-wim- u. cui-e- wie sx v. It .Tmss«. 111 ale ducke-; Ins MOUIG Ist-· Wlsst 111 W- Ju- sros u. tust »Un mk Festen-i Ins Ue Ochs-sicutqu tu U neuen deutschen Werk tm Illet Herd-they Wiss wesse- mcvtgezlsuskme ak- m mai-: rau en e" · vor gest, in Ists wurdens-ein« gest-ists Dies Mit disk Rkulkllllltlkl ist mn so mehr verständlich, als inan nach dein Abschluß der Sachverständigenardeiten, ungeachtet verschiedener adlehnender Bemerkungen Streseinanns, nene deutsche Vorschläge zu den Reparationen erwartet. Der Herein hrnch einer finanziellen Katastrophe in Deutschland wtirde nach Ansicht der französischen Kreise neue nn iibersehdare Verwicklnngen nnd nnersetzliche Zeitver lnste init lich dringen. Zu der französischen Att«s-lassnwa über das vor übergehende Sinken der deutschen Auslandsnalnta ensabren wir von unterrichteter deutscher Seite: —FI Berlin, U. Februar. sEia. Drahtlieeicht.i Es ist ein Irrtnnn wenn die französischen Blätter behauptet-, dass die Renteninark iin Auslande gesunken sei. Die Rentenniarr wird iin Ausland gar nicht aehandelt. vielmehr ist dort alleiniaedl Zahlnnasinittel ioie sriilper die inzwischen stahiliertex Papierinarr. Wenn also fttr ansliindisthe Zahlnnass mittel an ausländischen Bhrien mehr Papier-mark ani aewendet werden siniiisein nin sie an kansein io lie dentet dies keinesweas eine iraendwie aeartete Beeinträchtiguna der Qualität der Rentenmark, die decartiaen International-wo Taen überhaupt nicht nnterioorsen ist. Durch die lanae Zeit absoluter Gleithstellnna von einer Rentenmark : eine Billion Papierinars iit im Rot-lauft nnd dariiber hinaus anih im Auslande der Eindruck entstanden. als oh dieses Geaenseitialeitsvethiiltniö zwischen Renten tnarl nnd Papierniark nnter allen Umständen unab änderlich sei. Doch triist dies nicht an. Selbst verständlich hat Deutschland als Ganzes. nnd die Rentenmark tin besonderem das lebhafteste Interesse daran. Knesfchwanlnnaen soweit als iraendiniialith en vermeiden. anzeit hefteht ancli kein Anlain in dieser Richtuna iraendwie anders rorenaehein als es bisher aesthehen tit. Ader man innii sich darüber klar lein. dass schliesslich die Bequemlichkeit leichter Umrethnnna anils von den amtlichen Stellen in Deutschland irtiher aeooiert iotirde. als der Charakter der Rentenmark als wertdestiindiaed Zahlnnasinitteh .Zn der Tatsache, daß die Papierinark iin Uns land vorübergehend gesunken war, ist itn iihrisen zn bewertet-, daß inan toohl kanin fehl-est irenn inan annimmt, das- dieies Phänomen anf sranskdfilthe Maninnlationen anriicksehn schon die Ritze der Beeinslnisnna dentet ani ein ttinstliihes Wandrer din. Ins Laufe des connadends idar itn Gegensatz In den srtiheren Verhältnissen ioitdrend der Insta tionspeit,« ioo dag Wochenende tininer ein besonders starkes Gast-sanken versinkt Himh innen init iiii most hatte. schon wieder einezioesentlitie Ir- Folnns der Mart siia site-sandte seitenstelein ote mä reitet-Intonation Man-W M m azthillts ~ . Die Besessenen Drei M änn e r haben die Geschicke Europas in den letzten Jahren am folgenschwersten und nachhal tigsten beeinflußt: Woodrotv Wilsvn, Jljitseh Lenin und Ranmond Poineare. Alle drei Männer haben einen entscheidenden Wesens-jun ac meinsatn, jenen Charakterzng, der ihre G rösz e, aber auch ihre Gefahr für die europiiischen Völker aus macht. Alle drei stehen im hnpnotischenßanne Yeiner Idee, alle drei sind besessen von eine-m sGedankem einem Plan, einem Ziele, das ihr ’aanzes Dasein ausfüllt, mit dein ihr Lebensinhalt und Lebensztveck identisch geworden ist, so daß sie mit Aus schaltung jedes eigenen Willens gezwungen sind, zu «nersuchen, ihn in die Wirklichkeit umzusetzen und alle Opfer zu bringen, um dieses Ideal zu erreichen. Diese unerhörte Konzentration aller Kräfte auf einen Punkt legte ihnen den Weg zur Macht und zur höchsten Stelle im Staate frei, in einer Zeit, da die Menschen des Kompromisfes, der Skepsis und der ungezählten Hemmungen und »ethischen« Gewissens skrupel in der Politik und im öffentlichen Leben über wiegen. Denn diese drei Männer waren frei von je d e r Skepsis, je d e r Hemmung, je d e r als .Gthik« verkleideten Sentinientalitiit. Für Wilson reduzierten sich alle politischen Probleme der Welt auf ein paar starre moralische Grundsätze. die den Unterbau seiner großen Bissen ded leskerb«undes, bildeten Lenin führte die ungeheure Mlexität der politischem sozialen, wirt schaftlichen und geistigen Fragen Europas auf das Problem der, Schaff-nun und der Verteilung von Wirtschaitgiatitern zurück und grün-trete aus einer von ihm für diese Produktion und Verteilunn sie-sun denen Formel von verdlitsfender Einfach heit seinen kommunistisckcen Zukunftsstaat auf. Für Poincariå endlich wird der Entwicklungs gang der Weltgeschichte zu einem - 8 i v i l p r o z e sz. Für ihn gibt es nur Frau-en des R echtes im Sinne des Bürgerlichen Gesetzbuches Die politische Lage Europas reduziert sich aus die Formel: Frankreich hat einen Proz e ß mit Deutschland, Frankreich hat bestimmte Leistungen von einein Gericht zugesprochen bekommen. Deutschland ist der Schuldner Frankreichs, Poisncarö der Anwalt des Gläubigers, verpflichtet, alles ans dein Schuldner herauszuholem was nur herauszuhvlen ist, verpflichten die Idee des Rechtes bis auf den letzten Pfennig und den letzten Paragraphen des Vertrages durclnnführein Dieser Vertrag aber sichert Frankreich als unan greifbares Rechts-gut Sich erh e it vo r je de in künftigen deutschen Angriff im. Cie Paragraphen, in denen sich England und Amerika ver pflichten, sich für diese Sicherheit zu verbitt-gern wurden in London nnd Washington nicht ratisiziert. Jn folaedessen ist ein e Lti ck e im V ertr a g , infolge dessen besteht eine V erle tzun g des französischen Rechtes, nnd als Advokat Frankreichs kennt Raymond Posacare seither nur das eine Ziel, im Geiste des Rechtes. wie er es auffaßt, diese Lücke zu schließen. Diese Lücke kann aber nur geschlossen werden durch dauernde Veselzung des Rheind, und deg wegen ist der Rhein als Grenze Frank reichs das einzige Zielßanmond Pein car6s, das er mit der Energie und der Konsequenz eines Besessenen verfolgt. II « J Man hat in Deutschland sehr wenig beachtet, was der französische Ministcrpräsideni in der Kammer beim Ableben des Präsidenten Wilson zusagen hatte. Es war sehr wenig. Kaum ein paar Sätze. Unter diesen Sätzen finden sich die folgendem »Der Präsident Wilson war der Borkänrpser des Rechte-. Er hatte erkannt, daß die Grenze der» Freiheit der Rhein war.« Diese Sätze sind psychologisch überaus bezeichnend. Alles übrige in dem Nachka ist formelle Hat-! lichkeitgpbrasr. Positiven analt haben nur diese beiden Sätze; und in den beiden kommen die Worte ~R e ch t« nnd »R b ein« vor. Denn ed mag ge schehen, was da will, und Potnearå maa sprechen, worüber er will, immer wieder zwingt es ihn wie mit dämonischer Gewalt zurück sn diesen beiden Worten, zu diesen beiden Zielen, mit denen er steht und stillt, an »Recht« nnd «Rhein«. - Aber die Worte haben aned noch eine große tak tische Bedentuna, die man in London wohl beachtet haben wird, nnd die man auch bei uns in Deutschland nicht übersehen sollte. Namsan Macdonald bereitet ve kanntlitb seine aroße diplomatische Offen stne nor, in der er die enronäistben Frager-, die zu ldsen seinen Borgängern nicht gelang, nnn seinerseits zu« tosen versuchen will. Deutschland nnd Russland sollen in den Volke-bund ausgenommen werden nnd dieser Bund dadan in einem entscheidenden Machtsaktor der enroniiischen Politik sen-acht werdet-. Damit wird erneut die gesamte Natura-. tionss nnd Sicherheit-trage ansa.erollt, Fabr-end im gintergrand bereits die Revision-trage es qesamten ertrages erscheint « »Die Worte Peinearöc setaen,.das.nian tm Quai pkgrlav nicht ist-läst, sondern bereit ist- das. seine du verteidigen. Nur in diesem Zusammenhange ist auch jener französisch-cuglischc Zwischenfali zu verstehen, der sieh an das bekannte Lloyds Georgeanterview knüpft, und in dem der eb malige englische Premier gegen Frankreich die Beschub digung erhob, es habe im Jahre 1919 hinter seinem Rücken mit Wilson einen Geheim vertrag abge schlossen, der die Besetzung dcr Rheinlande sür sünss zehn Jahre sestlegte. Jn diplomatischen sisreisen bezeichnet man den Zwischenfall infolge dct Entschuldigung Lloyd Georges als ~erledigt«. Aber die Erklärung Lloyd Georges gibt nnr das Wort »Geh eintabkommen« preis, hält aher alle übrigen Behauptungen aufrecht. Und der Vertreter der »New Y o rk W o rld« in London hat noch einmal kategorisch erklärt, e r st e h e z u se i n e n Wo r t en, und Lloyd George habe sie vor einer großen Versammlung von Politikern in seinem Land hause mit dem größten Zorne wörtlich so gesprochen. wie er sie seinem Blatt-:- mitgeteilt habe. So sieht Behauptung Zegen Behauptung. Jeden falls ist es sicher, daß Lloyd George bei den Pariser Friedensoerhandlungen zunächst einmal gegen jede Besetzung des Rheinlandes war und sich schließlich lediglich mit einer von z w ei Jahren einverstanden er klären wolltr. Da setzte, vom Quai d’Orsay inspiriert und von Viseount Northelisfe organisiert, jene Rede-B der konservativen KreiseEnglands ein, Lloyd George, um dem Sturm im Parlament zu he cgegnern im April zur hastigen Reise nach London zwang. "Jn Westminsier mußte er kapitulieren und sich den Wünschen der Konservativen, die eine Be setzung des Rheinlandes auf längere Zeit wünschten, unterwerfen. So kehrte er nach Paris zurück, nur um das bereits als vollendete Tatsache z u si n d e n, wozu er sich ohnehin wahrscheinlich hätte bereitsinden lassen müssen. Clemenceau hatte seine Abwesenheit benutzt, usw von Wilsson die Einwilliaunn zur fünf-zehnjährigen Besetzung des Rhein-la-ndes unsd zum Abschluß jenes später nicht ratifizierten englisch- amerikanischen Garantievertragies zu ermessen Es war ak rade einer der kritischen Momente der Konstanz- Orlando nnd die Jtaliener waren wegen Wilsond Haltung in der Fiumefrage abgereist, und Clemen ceau benutzte die Verlegenbeit des A-mertkaners, um als Konzession für die Unterstützung Amerikas durch Frankreich in der Finsmefrage die Eimvilligung Wil ’fons zur langdauernden Besetzung des Rheinlandes zu erlangen. Aber auch in F ra nkreich - und das win jetzt von Bedeutung - scheiden sich die Geister. Hier liegt ein Teil der Gründe für die plötzlich beabsichtigte Ver öffentlichung des französischen Gelddnchcs über dieer Punkt der Friedensverhatrdlnngem was Linn-d George zu seinem Jntcrview Anlaß mä. Wäh rer 1919 Clemeneeau und Tardieu sich mit einer fünfzehnjährigen Besetznng der Rheinlande ad fandew weil man ihnen einen amerikanischsengiischen Garantievertrag bot, standen P o in c a r e u nid Fo eh auf dem Standpunkte daß ein solcher Garantieverirag wenig Wert sböte und daß die einzige Ostgs·enze, die sur Franckreich in Frage komme, der Rhein iei. Seit diesem Tage tobt der Mk zwischen Cle meneeau-Tardieu und PoincaresFoch Jm letzten Ziele sind sie sich natürlich heute einig. Potneare steht auf- · dem Standpunkt, daß infolge der Nichtratisikation des englischdmernanischen Garantievertrags Frankreich-s Rechte im Rheinlande im Sinne der ehemaligen Pol-· earcsFochsFormel revidiert werden müßten. Und Tar ’dien pflichtet ihm natürlich, wenn auch aus andern Be weggründen Hei. Beides Zier kommt aus das gleiche heraus: Der Rhein als Grenze der Frei heiti Der Rhein als Garantie der stan ziistichen Sicherseiti . » i Ju den kommenden Wochen wird die Sicherheits svage wieder im Vordergrund der diplomatischen Ver handlungen stehen. Frankreich zieht sich jetzt scheinbar von der Separatdfteiobewegung zurück. Das heißt, es macht einen Schritt zuriick in der Ab sicht, später zwei nach vorwärts machen zu klinnern Unsre Aufgabe ist es« du spran das ihm dies nicht gelinat Denn sür Frankreich bleibt, mag es iich seht Mich gebärden wie es will- dO Ziel »der Rhein-. Peinearö macht Sustsiiindnisse unt des Rheine willen, wie W i l s o n in den Pariser Friedensverhands lungen Zagestiindnisse um des Vollerbundes wille machte und wie Lenin, um das kommunistislhe Prinzipl und die Herrschaft der knmmunistischen Partei ins sinds land· zu retten, Zunesiiindnisse « aus wirt« jschastlichem Gebiete machte i Aber das Endziel dlied Ists besteht-i 111 ihm kdnnen diese Visionii,"re unter Ketz e.uropiitschen Staatsminister-h die steif Jslueh dieses crdtseils lind, nicht fort. lll dni isch Bisiondre bisher let- ais UW Orgel-etwaan und Ader- M .