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Dresdner neueste Nachrichten : 09.01.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-01-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192401097
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19240109
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19240109
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner neueste Nachrichten
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-01
- Tag 1924-01-09
-
Monat
1924-01
-
Jahr
1924
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 09.01.1924
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f kache Student eine vslltq nusnteichende wissensch-ft llche Ladung erhalten; die deutschen dochichulem mit Zunahme von Lale sind ihm v etfchlø H en und U sahen Jahtschuteu wäre das allgemeer BU duumveap «- des spu» betrachtuch gesunken und hin-« nach sehr tum- Zeit auch die Vlqu des-Durchschnitts. « f- Der Plan Dr. Wunsches läßt jedes Verständnis kn- die besonderen Ausgaben der höheren Schule vsllin vermutet-. Es ist ganz getragen von jenem m Moskau kommenden Geiste unbedingte- Nivellierun g zugunsten des Durchschnittlichem vermischt mit einer Dosis von Ameritanismus, die nur das Praktische, Nützliche des Bikdungöqiangies im Auge hat. Dabei sei an dieser Stelle - denu das» gehört in die sachpädagogische Diskussion- ganz-» den-on abgesehen, daß dem Schulresptmplaue in jeder Hin-ficht die tiefere philosophische Unter-I nc ane run g fehlt, und daß in ihm keine einzigex große, klare, uinsassende Magogische Idee enthalten( ist. Vergleiche zum Beispiel den Paragraphen 2 des Reseretiteneittwurfe«ö, wo ges-mai wind: »Die Auf gabe des gesamten Unterricht-z besteht nach der sor malen Seite in der planmäßigen Entfaltung all-er guten Anlagen, die im Kinde vorhanden sintd«. Aller ? Wir-d hier nicht Unterricht mit Erziehung verwechseltP Und gute e ? Was beißt gut? Wo ist das absolute Kriterium, nach dem gut oder schlecht unterschieden werden soll? Oder sollen dafür die Pro grammpunkte des sozialistischen Parteiprogramms das Entscheidende sein? Oder ist der Satz etwa gar nnr eine allgemeine, nickztssagenge Phrase?) . Nivellierung nnd Amerikanisie rungi Beides typische Zeichen für die Schulresorm besiegter Völker. Alle Völker Europas bemühen sich, ihre Erziehung aus neue Grundlagen zu stellen. Dabei macht sich bei den Besiegten überall ein Bestreben nach kritiklosein naiven Zerschlagen alle-s Ge word e n e n nnd Traditionellen bemerkbar, bei den Siegern ganz im Gegenteil eine liebevolle Versenkung in die Quellen des eigenen völkischen Werdens und ein Bemühen,diese Quellen p la n in ii ß ig zu organisieren Es überkommt wohl ieden ein G e sit hl de r Scham. wenn er mit dem Gedanken daran, daß man uns einstmals das Volk der Dichter und Denker ge nannt hat, den platten, obersliichlichen Plan Dr. Wii n sch e s vergleicht mit dem neuesten Re so r in - plan des französischen Unterrichts m iniste rs. Hier größte provinzielle Enge. dort der weite Blick eines Weltvolkes. Da die sranzösische Kultur ietzt wieder berufen sei, die Welt zu erobern-s gebt der Plan des französischen Unterrichtsministe-’ riums davon aus, daß die Idee der höheren Bildung! als ein e W e lt sii r sich zu behandeln lei, ohne Ver-i miichitng mit all den Kenntnissen nnd den Fertigkeiten« die zur Beherrschung des yraktischen Lebens notwendig( sind, und stellt die Tatsache in den Mittelpunkt, daß die höhere Schule eine formale Bildung des Geistes zu höchster und beweglicher Kraft der Be herrschung geistiger Aufgaben auf dem Boden und aus den Quellen französischer Kultur vermitteln müsse.; Noch schärfer wird die humanistisch e Idee der Er-l ziehung in Italien von Muisolini durchgeführt. Hauptzweck bei beiden aber ist die Ko uz en - irierung und Mobilisierung aller geisti gen Kräfte der Jugend, damit die höhere Schule wirklich die Führer heranbilde, welche die Völker in den kommend-en Stürmen brauchen. An dessen Stelle sehen wir hier in Sachsen den Geist eines engen beschränkten Procvinzialismus und auch - das sei endlich einmal mit voller Betonung gesagt —« den Geist eines halb bewußten, halb unbewußten Reisentiments gegen die höhere akade mif ch e Bild un g überhaupt Soll Deutschland den gleichen Weg gehen, den d as alte H ella s beim Auf steigen des westlichen W e ltvolkes der Römer ging? Soll es in eine kleine, enge, zänkische, abseits von den große Bahnen der Weltkultur und des Weltgesehehens diegenge P r o v i n z sich wandeln7sp Theodok schulzd Der neue Miniitek iiic Volksbildung » leitsautrket Dr. Kaisers N. Am 7. Januar begrüßte der neue Minister für Volksbildung die Benmtenschast seines Ministeriums mit folgenden Ausführungen: Er glaube, mit allen Beamten einig zu sein, in der festen Absicht, seine Arbeit nach den Bestimmungen W- Wagzter jmd Frankreich Von unserm eh-Mikqxheim » Paris, den 6. Januar Es 111 dst stolz kliuaeude Titel eines mit we.t vollen Graoureu und Reproduktionen ausgestattcten YOU-des der »Re- v up M usic a l c«. die set-oft Vot kampserin der. ~antlwagnerischen« Musikeraeneration des zeitgenossnchen Frankreichs dem Bayreutber Meister eine Huldiguna darzubringen bemüht ist. Mög licherweise lenkten auch geschästliche Erwägungen den Herausgeber Prunieres. Das Pariser Publikum liebt Wagners Werte, die un Konzertsaal aufaiessüsbrt werden, über alles, zieht ihnen soaar moderne Franzosen vor. Wahrend der Peibnacbthesttage erzielen Ausfüh rungen Wagnerscher Musik übervolle Häuser. Die sonst schlecht besuchten Konzerte Chevillards und Gabriel Piernås weisen an Nachmittaan, die Teile aus dem »Tristan«, dem »Rina« und --Parfiial« bringen. ge waltige Einnahmen aus. Das Publitum,,,bissiert«, das heißt, verlangt WiederljolunaeM so gehört es zu einer Tradition,·daß Stellen aus dem ~Tristan«, der »Wal kure« zweimal gespielt werden müssen. Im Gegensatz ur Wagnermtidigkeit der Kenner herrscht im Publikum eine wahre Begeisterunm die um so wert voller ist. da sie dazu beitr "qt, die in schlechten Finanz verhältnissen lebenden Orchestervereinigungen über Wasser zu halten. Der Band der »Revue Musica-le« enthält neben einigen Essans des Komponisten Paul Haus« des ghilosophierenden Künstlers Andrå Suaws und des istoriters Aner Lichtenberaet eine umsassendej Schilderung der geistigen und materielleui Beziehungen Richard Wagners zu Frank-! reich. Es entrollt sich uns das bewegte, in seinen» Einzelheiten ttes erschutternde Bild des um Anerken-: nunq und Existenzmöalichkeiten ringenden Künstlers. Als wichtigsten Beitrag veröffentlicht die Renne; mebrere bisher unbekannte Vrieie Wagners an seine Pariser Freunde Leon Leroyund as örini. » - o Ost-sahe überflüssig- zu etwizknm daß Ge Id-; angelegenbeiten mißlichster rt einen nur allzu» .·"oßen Raum einnehmen. Wagner behandelte Dars-l Fhensansuchen und tzumeist irrtümliches Abrechnungeul Init einer übertriebenen Ausstgrlichteit Seine fran-l bsischen Freunde nahmen es i m zumeist übel, den-is Die rechneten ibm vor, daß die Rückzahlung von sunsz ranken das Schuld-verhältnis nicht ausaeboben habe« - er vergaß nämlich, daß außer den stins Franken In M bei dem Freunde lyseyn-unt worden waren. W irritierte es die Franz en, wenn Wagner immer und immer wieder ans Jommende Einkünfte hinwies. . be« Lmet elten es weil i wen bekannt war, welchen Mir-r n Haus«-two wiegt me- Dem-er uma- stsqkiom Umon v. W tax der Reichs- und Landes-Friede durchzuführen Inner halb dieses Rahmens t'nnen freilich eine Anzahl von wichii en Fragen verschieden ausgesaßt nnd nur nach Sanesen beantwortet werden. Die Richilinien biir solche Enischeidungen werde die olitir des neuen Kabinetts vor schreiben, das al- eine Koalitiondregkernngsvou detn Willen beseelt sein müsse, im Geiste der· er siiindinung und des Fortschritts für alle Volksschichten das beste- zu erwirken. Was ins beiondere das Ministerium Für Volksbildung angehe, io wolle er ausdrücklich ie ne Absicht betonen, die Ausgaben der Volksbildung aus dein Kampfe der politischen Meinungen kee auszuh e b e n. Denn Bildu könne nicht urch Politik- hestimmt werden, viel-Ist sei für diese erst ftiberiglrädund die Höhe der Bildung eines Volkes ent e . . Im Nonnen der seannenschasi versicherte Mini sterialdireltvt Michel den Minister der ansrichtiqen Absicht, ihn r.us dem Boden der Landegversaisung nach bestem Minnen bei der Durchsübrung seine-« Ziele ou unterstüyem . Ursachen des ·Franken-Sturzes Von unserm ItsMitqrieiter Die fra ösiiche Re ierunasur e verbreitet wahre ehberichte tät-er ein Zeutsches Anteil-BE gegen »die ranovsißie Devise. Wie man in matzae enden bollans Wien austreten über diese groteö e Erfindung der Parissr foæöfen denkt - wenige Tage nach Pzlls eran s ver Junos-vollen Worten «—, gebt aus en nachfolgenden Fncilumken hervor, die unter Yeriretcr von einer dem» rokiban direkter Westerman se r nahe stehenden Person«-b en erhielt. Die Reduktion. Amsterdam, S. Januar Pariser und Briisseler Vertreter hiesiger Zeitungen glauben zu· wissen, daß die französische Regierung in den ållerunchsten Tagen Schritte unternehmen werde um eine Untersuchung aus bolländischem Boden- die »Kann-eigne gegen den Franken« betreffend zu erreichen. Wie erinnerlich, ereigneie sich im April v. J. em Prazedenzsalb die belgische Regierung glaubte aus Grund ibrer Antwerpener Nachsorschungen .über die Ursachen der Franken-Anklang bei der Hgager Regierung beantragen zu müssen, daß die Amsterdamer Devisensvekulation einer scharfen Kontrolle unterworfen werde. Das holländiiche Finanztninisterium sah sich begreif-. kichlerweise genötigt, ein solches Ansmnen abzu-’ e men. Es läßt sich nicht daran zweifeln, daß den franzö-( fischen Wünschen, seien sie auch noch so entschieden zum Ausdruck gebracht, dasselbe Schicksal zuteil werdens wird. Den Pariser Blättern möge es dann überlassen · bleiben, ans der Zurückweiiung des anstatt-haften ,A«»n-» trages Rückschlüsse aus »n ederlgwdische Komplizltat« zu ziehen. also einen weiteren »Schuldigen« zu finden der als Sündenbock für den scharfen Rückgang des Franken dem Publikum am Semestrand vorgeführi Wetde kCMLi - ,- . . . » - .- ) Die hiesige Maklervereinignng gab heute bereits bekannt, daß sie eine Ginmis chung firemdrändischer Kot-iron- mit dce Würde des Amsterdamer Geldmarktes als nicht vereinbar erklären müsse. Jn einer aus tonangebenden Bank-. kreisen stammenden Notiz heißt es: Angebliche Be-! weise, welche der französische Finanzminister de Lasten-I rie zu besitzen glaubt, um die Existenz einer gegen den Frauko gerichteten ooaaudisch-deutsch-euglncheul Verschwörng nachzuweisen, können den Gang der Bdrsengescväste in keiner Weise beeinflussen. Es ware jedoch den Pariser Regierungsmännern zu empfehlen, die Ursachen des Franken-Sturzes an Ort· und Stelle zu suchen. Der Amsterdamer Markt bildet nur die Resoizanz der Pariser Vorgänge . . . Eine dem Mitdirektor der Rotter d am e r Bankveree n i g i n g, Westerman, nahestehende Persönlichkeit machte mir zu dieser Notiz die nach ;stehenden Mitteilungen: « »Die stark-e Abhängigkeit der Amster- Idamer Börse von Wailstreet ist Fakhleuten ihm-reicher bekannt. Wenn in Paris die Entdeckung gemacht wird, daß· am Damrak der sranzösische Franken ruiniert werden soll, und noch dazu mit deutscher und englischer Hilfe, so halte ich eine derartige Zumutung siir ein A u g e n p u l v e r, das dem unwissend-en Fran zosen verabreicht wird, damit er d en wal) r e n Sa ch - »verhalt nicht»erkenn·en soll. Was ist aber »die Hauptursache der scharfen Franken ;Baisse? Die empfindliche Inslation, unter gleichs .zeiiiger Jagd aus Dollar und Psund Gewiß, die Aus weise des staatlichen französischen Bankinstituts klingen recht günstig. Der Notendruck ist anscheinend nicht größer ais im seliben Zeitraum des Verse-dres. Es handelt sich aber in Frankreich um die Jnslation dnr ch Scha tz bon s. Dort l egi die gewaltige Quelle der Selbstverschuldungx vergleichen wir die Baue-Aus gaben Oor der Ruhr-Expedsition mit den im Laufe des Jahres 1923 erfolgten Emissionen, so ergibt sich die außerordentlich wichtige Tatsache, daß gegenwärtig fünf zehnmal soviel Bons in Zirkulation sind als vor dem I. Januar 1923. Vergleichen Sie damit den Franken- Kursi Es drückt sich klar das Entwertungsverhältnis aus. Beinashe scheint es mir, als wäre es noch zu günstig. Zuaegebem daß das Ruhrnnternehmen nicht zwei Mil-» liarden Franken gekostet hat - die ein amerikanischerl Fachmann errcchnet —, die Steigerung des Umlauss an z Schatzbons verschlechterte ruckweiie die französischen Uebel nahmen sie ihm auch das ewige Jammern. Sie crinnerten ihn daran, daß er viel Geld sür Nebensäch lichkeiten ausgebe. Machen ihm zum Vorwurf, die Wohnung in der Rue du Helder mit besonders teuren Tapeten ausstatten zu lassen; beweisen ihm, daß man auch einfacher leben kann, das heißt, ohne Leckerbissen, ohne Anschasfung von allerlei Kuriositätem ohne kost spielige Ausflüge und dergleichen. Der mit Schulden überhäuste Wagner wird dadurch nett-da grob. Nach-her bedauert er es, dsa ihm ia dic Geldbörse seiner Freunde verschlossen wird. Und dann schreibt er, häufig non Minua unterstützt (deren Sparsamkeit den Freunden wohlgesällti, seitenlsansge Entschul-diaungs- und Recht sertiaungssriese, in denen er sich selbst tadelt, erniedrigt, um letzten Endes zu sagen: »J« eh tue alles utnl meines Werkes willen; was ich für mich brauche,istwenig.« ( Aus der Reihe dieser in französischer Sprache ge schriebenen Briese seien hier charakteristisch-e Stelleni wiedergegeben. Unterm 9. Dezember 1865z schreibtßichardWagner an LöonLerom i »Mein Freundl Lange überdachte ich mein Schick-» sal in dieser Nacht und prüste mein merkwürdige-z Los. Ich bin zu dem Endergebnis gelangt, daß nichts Schändliches darin gelegen ist, Ihnen, und gerade Ihnen, von meinen privaten Angelegenheiten zu sprechen. Aber ich erinnere mich, dies schon einmal getan zu haben. Sie wissen, wie sehr meine künst lerischen Interessen, die mir das Kostbarste sind, mit meinen bitteren häuslichen Sorgen verknüpft sind. Ich, wahrhaftig ich bin es, der gezwungen wird, sein Leben dadurch zu fristen, daß er sein Werk an Unter nehmungen verkauft, die im Dienste der vulgärsten Interessen stehen, die den srivolsten Bedürfnissen Genüge verschaffen. Ich sage das mit traurigem Ernste. Sprechen wir aber nicht mehr davon. Jch vermag diese Welt doch nicht zu ändern.« Lan Levoy wird gebeten, im Hinblick auf idie kom menden Einnahmen - Ausführung des »Tristan« —- 6000 Franken zu borgeu. Wenn das Wer-k, dessen Wiener Ausführung aus die Pariser Freunde Wagners tiefen Eindruck gemsacht hatte« in der Hauptstadt Fvasnrs reichs inszeniert weriden könnte, so würde, nach Wag ners Ueberzeugunig, der Betvaa von 6000 Franken Sigm-il here silommm. Wagner verivrab Lerci-. mir ienser Sänger-n ein-e deutsche Opernsaison in Paris zu versanistaiten . . .. »Sie sehen, ich bin tin-stande. das Geld aufzubringen Was ich in Paris verdienen kann ist ja sehr wenig- Deutschland bleibt meine einzige Stütze. Entschuldigen Sie, lieber Freund, das lange jun-d schreckliche Expose meineräinanziellen Lage. Ich mache es Säuen nertrantizi lenn Sie es aber siir Inodwendig alten, meine itteilungen einer Person-, MWMMGKMUHMMMM Finanzen. In Frankreich selbst findet, neben der Flucht aus dem Franken, auch ie Lodnvachung von den Bons stati. Alle Anstrengungen de Lastenr es, der Devals vation der kurgsxistigen Schafanwe sungen entgegen zutreten, können als srucht ob bezeichnet werde-n- Auch für ihn gilt das gleiche Wort wie für Deutschland vor Aufgabe des passiven Widerstandes: solange die Ruhrfrage nicht geregelt ist, läßt sich die Sanierung der französischen Finanzen, in deren Bereich auch das Reparationsproblem gehört, nicht erreichen. . Die sranzösische Exportindustrie zieht vorderhand aus. dem Franken-Sturz große Vorteile; sie bat, um» nur vom holländisschen Absah ebiet zu sprechen, fowobli die mitteleurooäiåche als auchz die belgische Konkurrenz: niedergetämogf ranzdsische Ware is durchschnittlich um ein Viettcl lliger als deutsche· urch die Franken- Entwertung, mit der man zu rechnen hat, diir te sogarl ein weiterer Poeisriickgang eintreten Es ist mir be kannt, daß aus der Utrechtkr Frühjahrsmesse die Franzosen zehnmal stärker austreten werden als im vorigen Jahre, während sich der Deutsche mit einem Drittel seiner früheren Vertretungen begnügen wird. Es kann den französischen Regierungdsiellen nicht unbekannt sein, daß die Exportindufirie dazu über gegangen ist, thre·Guihaben in amerikanischer englischen hollmidisichen Devisen feststlegen Die großen Liauidev tconsvertäuse an unsrer örse« mit intensiver Nachfrage nach Dollarö, Pfund und Gulden verbunden. sind fast durchwegti auf Orders der französischen Windustrien zurückzuführen Soweit hier bekannt ist, beeilen sich aber die Rohsiossimporteure Frankreiclig,Devigäi in die Hände zu bekommen, die siir amerikanische Ges 'ste nötig sind. Hiefige französische Banken gehören mit zu den größten Devisenkäufern. Welche Maßnahmen de Lastenrie auch ergreifen imag, um. einer weiteren ankenMnnvertung ent gegenznwirkem er wird sin der beimiichen In ustrie den schärfsten Widersacher finden. HFrankreich sivt voll mit Tertilwaren. technischen Er -zengnisfen. Luxusartikelm Seide und Nädrproduktenx durch einen Franken-Sturz wäre es imstande, den überiättigten inländischen Markt, der insolae der ver rcnaerten Kauskraft des Volkes nicht entlastet werden kann, abznbauen Zudem herrscht in Frankreich die Befürchtung daß England - selsbst unter einer Regierung der Arbeiterpartei - protektioniftifckie Schranken aufrichten könnte. Ueber den saefallenen Franken lhinweg sucht man das Geschäft zu machen. , Der sramgösische Finanziminifter bereitet eine Er munterungspropaganda vor, mn das sach )lunasntittel durch Reden und Zeitungöartikel zu re chaibilitierein Er weiß alber, wie stark die Spekulation dies Sen-vers, dem es an einem wertbeständiaen Geld mittel fehlt zugenommen shat Die Staatsrat-viere wer den vom Publikum aibgestosßensp weil sie Verluste brin gen. Nur der Dollae vibesitzt unein geschränkte-Z Vertrauen; er ist es, der gebotn stert wird, wie in all-en andern Ländern mit schlechter Balutm Solange der Finangsminiister nicht den Beweis )zn liefern vermag. daß der Franken Festigskeit gegen iiiiber dem Dollar besitzt, bletbt er ein Prediger in der »Wiiste. Ich meine: eine internationale- Finanzkonserensz » unter esseiktiver Mitarbeit Ameriskais ist der einzige Weg, der von einer klarbliciendeu Pariser Regierung gewählt wenden muß, um schlimmere Geschehnisse zu verhüten Ich möchte noch daraus ihiniweisem daß der Kapital-s -flucht, die trotz allen Bestimmungen in großem umsange Herrscht, ebensowenig abgicsholien werden dann wie dem Pariser DevisiewhasnldeL Jnsolge Ver Verauickung des französischen Vankgsewersbes mit englischen- spanischen, schweizerischen, holländischen und italienischen Firmen sind die Kanäle, die ins Ausland sticht-en, absolut un kontrollierbsar aeworden.« ’ Soweit die Ausführungen meines Gewährsntanncs. Unterdessen machen die Vorgänge am Lon doncr Geldmarkte. der zur Stützuna des Pfund bedeutende FrawkewPosittonen verwendet, ihre Rück wirkmm auf die hiesige Börse geltend. Man pereitet auch hier eine solch-e Operation vor. Aus Paris kom- zugeben, so unterlassen Sie es nicht. Betrachten Sie meine Notlage als eine momentane . . .« Und um die Mitte des Jahres 1860 schreibt er: Lieber Freien-di Oh, wie sehr haben Sie recht, wen-n Sie mich leichtsinnig neunsent Aber wenn Sie ein wenig tiefer urteilen münden, so müßten Sie sich sag-en, daß man über meinen Leichtsinn nicht spöttisch reden sollte. Habe ich mcht 7000 Franken aus-gegeben. um Sie mein-e Musik hören zu lassen? CES hasnidelt sich um drei Konzerte im ~Thåätre des Italiens-« im Februar 1860.) letzt buaurhse ich wieder Geld, denn ich sitze im Troclienen uwd muß meinen Dapezierer be zahlen. Wien bezahlt nichts Deutschland wird mir aber wieder heissen· Momscntan muß ich aber 1000 Fvanken habe-n. Sagen Sie es Ihrem Freunde: er stolz etizzsem Künstler helfen, der alles siir sei-n Werk op er Wegen der Rückzahlung kam es zuStrei tigkeiten. Minna Wagners Bemühungen, den Bruder Leroys, der Wagner die Gelder zur Verfügung stellte, zu einer Stundung zu veranlassen. hatten keinen Erfolg. Gerade an dem Tage. als der ~Tannhäufer« zum dritten- und letztenmal in der Großen Oper auf aeführt wurde iam 11. April Isiili erhielt Wagner die Aufforderung von Leroy, innerhalb zwei Tagen feine Schulden zu bezahlen. Der fechö Seiten lange Brief laßt die Geldaifaire in allen ihren veinlirben Einzel heiten Revue passieren und gipfelt in der Bitte. dvckf norb ein wenig Geduld zu haben. Wagner schreibt sich felbft die Schuld zu, durch ein gewisses, »feine besten Freunde oft verletzendes Benehmen« den Zwischenfalll hervorgeruer zu haben. Diefe Stelle lautet: ~Hiitcn Sie fich, mein Freund, vor einer Sache: sprechen Sie niemals zu andern in dem Sinne. daß Sie den Künstler in mir anerkennen« aber den Menfchen verwerfent Diefe Unterfcheidungi beruht auf einem Irrtum, der Ihnen entgeht und! durch den Sie fich tadelnde Vorwürfe anziehen könnten. Glauben Sie vielmehr. daß der Künstler, der Ihre Sympathie durch feine Energie, Ueberzeuaungss treue, Lebendigkeit feiner Phantasie gewinnt, absolut drrfelbe ist, der feine Dentweife, feine Empfindungen und ieine Beurteilung menfchlieher Konflikte ihrem dort und da vielleicht tonventionellen Urteil gegenüber »ftellt. Nehmen Sie sich alfo in acht. daß Sie firh nicht über den Künstler felbit täufehen Seien Sie vorsichtig. fonft geraten Sie auf eine falfche Bahn. Wohl glaube ich, daß es leichter ift, mit Rofsini Maulomnten als mit mir. Es tft oft fchwierigey dein Menschen« dein Künstler gerecht zu werden als feinem Werte. Die direkte Berührung mit dem Künstler. tn ihrer Pliss lichkeit und Wärme. Miit oft den Menschen zurück: der Beurteilerläht sich zu einer Ungerechtigkeit hinreisen Sollte abs- M er W W gesenkt-der dem- QI WZWGXEAMMF A jamerttanischet Dei-Um Ein deutlich-BGB entscqu Tür die presst-e Lage des dortigen Getos Markte-. - ' Zåou W über de- Sturz des franzssschen Franken Das Resultat set Rund-lesen- x Paris 7. Januar. Der sozialistische Oel-geordnet Blum sei-seist im »Popnlaire«, das Pfund nahm su; dem Stande von DO, der Dollar stehe über 90 qunkm Die Feuerung sei der Devisenturs. De r De viscn, kurz sei die Ruhepulitib Diese beiden elemen taren Washrheiien seien nachgewde is offensichtlich, m daß sie nicht allmählich in die Genriiter eindrängtlL Finauzminister de Lasteyrie hast-e erklärt, die stanzijsische Daiidelsbilanz sei ein wenig besser als vvr zwei Jahren Die Steuer-einnehmen wiesen·ein Plu- aus. Der Wie demuilbau der zerstörten Gebiete sei zu »Du-ei Dritt-m beendet. Das ordentliche Ball-get ndheve sich dein Gleich gewicht. Darasus folge, daß das Sinken des franziisischen Franken durch keinerlei wirttgchastliche und finanzielle Gründe gerechtfertigt sei. ensn Gründe dieser Akt als-v allein wirksam wären, so ware der Frau-ten nicht gesunken, sowdern gestiegen. We l cl) e and e r n Uk sachen könne man lich also denken, als di französifche Außenpolitik, als die Ruhr, h e s e tzii n g ? —- Der belgifche Standpunkt Ueberreichtmg ver stauzbsifchsbelgischen Antwort gegen Mitte der Woche X Po ri S. I. quuur. Varus meldet. dait die belqiiche Regierung bis ietzt iiber ihren Standpunkt hinsichtlich der Beantwortung der deutichqi Note ppm 24. v. M. uoch nichts mitgeteilt habe« Man habe icde Grund zur Annahme. daß der belaiiche Staud· vuukt iosu trauzsiiickteu uicktt atmet-tun w erd e. Man nehme au. daß ums morgen oder til-eh morgen vou dein Standpunkte der belnischeu Regie ruuq oder dein Wortlaute des beloiisben Antwort cutwuries Mitteilqu erhalten werde, io daß die trausötttcktsbelaitche miton but deutschen Geisiiittstetiaeru iu Paris und Vtiisel neuem Mitte der Woche überreicht werden ktiuue ; Brit-nd warnt Frankreich 's- Paris, s. Januar-. ists. Deqhisoetichu Brit-up tm deu Möliag dazu gewählt. tuit cum großen Rede iu Nauies deu Kampf seqeu die jetzige Regierung zu erssiueu, Beinah im zum ersten Male aus seiner Reserve heraus und zog eine scharfe Liuie zwischen deu- utiliiatisth scheu und beiu eepublitauistheu Frau-. reich, Er sagte, dass er atg Vertreter des letzteren ru bemiiht habe, Frankreich vor der Isolierung zu sk wtheu und die Geiaht neuer Kriege zu vers-seitdem s Die amerikanischeu Sachverständigen in Paris Ersie Sitzung des Ausschusses m Montag « cETJ Paris, 8. Januar. (Eig. Drahtberichu Di beiden amerikanischen Sachverständigen D a ni e g u nd Youna sind gestern früh in Cherboura angekommen und sofort nach Paris weiter-gereift, wo si gestern nachmittag eintraien. Der SachverständiFm ausschuß, der sich mit dem Ausgleich des deuii en Bndaets und mit der Stabilierung der deutschen Währung beschäftigen wird, wir d iei n e e rfte Sitzung am nächsten Montag abhalten Reue Deutfchrift über Ansfchremmgen da . Befayuugstruppen B. Berlin, s. Januar. (Eig. Dvahtbericht.s Dem Reichstag ist eine weitere Denkschrist üben »die Ausschreiiunqen der Besatzungss truppen im besetzten Gebiet während des szhrezsl 1923 zwangen Die Angaben der Saum-Umg. die« mise es einieitewd heißt, übvigeng keinen Anspruch aufs Vollstämigkseit erhebt, beruhen aus-amtlichen Be· richten. - Die Durstelliung beschränkt fich aus beson· bers schwere Fälle, die sich im altbeietzten Gebiet er eiqnet haben. Für das Ruhegebiet find besondere Ver össentlichiungen bestimmt. Die Fälle smd in einzelnen Rubriko zummmenqesaßt, und zwasr Morde und Tiitwngen, Notzuchi und versuchte Notzapchh Päderastic und versuche P «erastie, Raub und Straßen-nun Körperverletzungscn und Mischmiblungsem Die An gaben geben in ihrer Gesaywisheit ein austüitelns des Bild von dem Wüten der französi schen Soldateska im besetzten Gebiet schwachen, fragilen Wesen, wie es derijjfttstler ist gakltten lafLents . . . Das ist cis, was ich Ihnen sagen V-Lss:, ~ » - -. .. -. Wir finden in dem Bande noch eine interessante Schilderung der Beziehungen Richard Wagners zu dem Musikverleger Fla xlan d, einem Strahl-mach dessen Geschäft der Brennpunkt des musikliebenden Paris der sechziger Jahre war. Der bekannte Meissner-Kenner Prod homme führt uns durch alle Häuser, die der Kom ponist in den verschiedenen Jahren feines Pariser Aufenthalts bewohnt hat. Mit Liebe und Hinacbuna ist hier schwer zugänglicheg hiogravhisches Material ge sammelt worden. Weines wenklletou = Programm für Mittwoch Opernhaus: »Soll manns Erzählungen«, 7. - SchauipielganQ »Turando «. W. - Nenstiidter Schanfcpielhaus: « rinzefsin Mich-»- wind«, ’-L-4. »Die Fee Cavrisse«. !-L-8. Neues Theater (in der Kaustnannfchaft): Gefehlsossene V"«««-"««"««. les — Residenztheaten »Herr pon Nußknaeler«, W ,,Mädi«, Ves. = Mitteilungen der Sächfifaien Staat-Zweiter Opernhaus: In Hoffmanns Erzählun; gen« am Mittwoch, finat die Rolle des »Nttlaui Firma Tervani. die des Schlemibl Alfons Eecariui fzum ersten Male). Donnerstag. 10. Januar, »Fal ftaff« mit Burg, Schmalnauer,.v. Schuri-, Kolniak fzum ersten Male Aenncheni. Tervani, Jung, Meint olbersleben tzum erftenMale FentonLTefrmenLanats Prittlid Musikalifche Leitung: Inseln Spielleituugt Mora. Anfang 7 Uhr. Schaufpielbattst Donnerstag den 10. Januar fanfzer Anrechtl nächste Wiederholung des Schwankeg »Die RivC len« von Sheridan in der Befennna der Grftan sitt-rang Spielleitunm Kiefatn Anfang 1-28 Ub = Zwei Renengagetnentg an der Siaatsope Aloiö Mora, der, wie wir gestern berichtet habe »mit aroßetn Erfolge Verdts »Falstaff« infzcnie zhat, ift der Dresdner Staatgoper anf drei Jahre als Oberfpielleiter verpflichtet worden. Dom jift u. E. ein glücklicher Griff getan nnd ein Regissen gewonnen worden,.der der fchauspielerifchen Leitunt des Sängers die nötige Pflege widmet nnd die Ger tnit der musikalischen Phrafe in Einklang legt. FM die befondere Pflege der Spieloper. ferner ftir di Neubelebung der fzenighlange fchon erstarrten M ftihrnnaen von· Verdi, ncetn , Mozart darf man je wieder hoffen. Auch die Staatslavelle kann eine Gewinn suchen· Als Nachfolger Ordnung-, de wie wir ltiriilielfv gemeldet haben, an das Würzburg Konfernatorimn berufen wurde, ist Jan DabM· als erster Konzertmeifter engagiert worden. Dahm ift ehemals als Führer des rMner Streichanart An ! »or- Mit tells M V nnd unt I ·«»kn d e r v v»gl a : m Die m h ei n rang unt-Idol »m, m ihre ( gis-It 111 stpw Widerst m shkommet wertebrs qel «upe.. Dsms o lIIUUcU kdttk Zusp emaka bud ne Regiment ukkn des Laus tatst-Um Um Heut von M qummenfetzllni Imk und die 8 Im und die B. » st. Divisim « zu Division sjesbadcn Mit m in Kreuzua Ustth a. d; E zkehr ber Tri at erstrecken« Messen, die at uMkkehrem sin partie-: der Rh- W eintreffen Kein Rück X« London »tie r t die » vkixifche .Re kxt i f ch e n · T ichs U sowie mdgkommission Wien. Amerika-s 0 London, s sue amerikanif »das Haus de kewes, für fett kontag wird A lau b i g U U g: Lkiti Vor Jr Rom, 8. F Ikgan Mussolin »Wier Dokui kürzere Mil kz Lustige-L qspls reinigten Si usou best- UAdkiqtis versprochen likanischet ranlgsseni »T fiftti "vo : . ellt werden m Vaterlawde theimnkss - B. B c rl it somitko Zeiii fug zu. wer isnng der iuem De rsi folg-dessen Ichl müssen. 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