Suche löschen...
Dresdner neueste Nachrichten : 16.01.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-01-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192401162
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19240116
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19240116
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner neueste Nachrichten
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-01
- Tag 1924-01-16
-
Monat
1924-01
-
Jahr
1924
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 16.01.1924
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
resdner Neuefte Nachrichtenå UsM M W sysL-—«:st M »so-May « aus«-R Unabhängige Tageszeciuug Bezug-preise NOT-ZIFMZZZIUWKZELSO Operng .i»3,-»ss-:«.s. «.-.....» kee- - soc-»u- ss-,. JOHN . « d i d z z »Es-»F Mk- Isassssssgssxssmsss skzdg ROTHE-:- CIW - monai . . m«n ea angeln no s ca MHXYU W PUCK-meO mmltss m Don es· und In usir eUZe sung HEFT-JUNde Mantua-ame- 15 Gipfennig tyqu M M Misofchsflsstelle VeesdeusA., Fetdiuandstmße4. · MMnnmmasm Ists-so, 22981, 22982 und 27988. · Postscheckkvntoe Dresden At. 2060 Mit-M MW GI- RDMQ W M WMU M M s- 111 soll- Mmt MI- Wstönms od- CW Oasen nuka Bist-zu Ida-u Anspruch cui Mit-stunk oder crsiaimnq d« wiss-Mulden Entgelt- W At. is Mittwoc, 16. Januar 1924 11111 Jahrg- Nester tataitmuljulec Sturz org fcanzåssimen Franken Potnearö übernimmt persönlich vie Leitung der Abwehrmaßnahmen - Pankkstimmung in der französischen Bevölkerung Der Franken folgt der Mart « Z. still-. U. Jamr. Mic- Drasiberlsstl k« Funke-Ists M vie us Guts gemeldet sto. gestern Inst tatest-posit- ·dokm·n im pupmum Der Dost- mirde nur tm NO notiert up km- mäbsrsllck seit-c Das entstü- Mm a kute eines auterxt Immuni- vøn Ulle und squ mä der Blicke tut M. Die italienische Lita erreicht ·km muss-as Las von tou- iibetttlea also m sama « leit, »liberninsntt aerfdnlich die Verteidi ·snns nnfrer nationalen Wsdrnna, nnd er toird leine neeqedlichen oder halben Maßnahmen er greifen. Das Land darf sen-if- iein. das Peincara der folanae ntit der Beleg-ins des Ruhraedietes wartete nnd fie dann In einenr aliitllichen Ergebnis gebracht dat. die Offenfive aeqen nnfern Franlen mit der ardßten patriotifchen Uninterlfainleit oerfolat nnd dal- ilnn ihr ernfter Charakter keineswegs entaeht.« We l che Maß nalnnen wird Poiucarö nnn ergreifen? Das d e n t f ch e Beispiel seist ilinn daf- tnan rnit ktinftlichen Palliativs mittelchen den Niedergang einer Währuna nicht ank halten kann. I Schließlich fei noch nnter Vorbehalt eine Berlion der »Dann Mail« von deute friiis wiederaeaedem wo nach die franzdfifchen Ren-nahten nun ein Jahr hinansaefchoden werden tollen. um foiort der Kaina-er Gelegenheit zu einer aroltaiiaiaen Finanareforni nn aeden. Unaeiichtg des Berrnfs wirt fchaftlicher Unfädiateit. in den lich der nationalittikche Block gebracht hat« erscheint diele Hypothefe recht n n n- alt r ich ein l i ch. Der frtibere Finanzminiiter Klotk fteilt im »Jontnal« verfchiedene Betrachtungen lider die Laae an nnd lonunt zu folgendem Schluß »Tatfächlich find wir die Opfer eines inter nationalen Eintreifnnasntandoers, das wir anf lebe Weile delänwfen mittlen nnd das leider bereits zn einer maälofen nnd odllia nnaerechtferttm ten Panik in Franlreich aeftibrt han« Der »Motive« besinnt eine Infornntiotn die davan ichlieiien läßt. daß die franzviilche Reaiernna eventuell loaar eine detriichtliche Einfchriinlnng der Pen fi onen vorzunehmen gedenkt. Das Blatt wendet lich neuen eine folche Melan-le die es est-kein findet nnd nnr im äußersten Notfalle fiir beatiindet halten rntichte.; »Oui« Internanonalek Einlcciluaq« stauzsstichx Anospwchosp II II Ists-. ts. Juno-. Mosis-e Dume Die unaufhaltsam fernsten-use Eat is ett u u q Its französischen Funken wird von ten politischen nnd Geschäftsbeter Frankreichs mit Ve- Umuuuq sub-thut m lsls la wetten Kreisen M skquzsatcheu Publikums unverkennbar ei u e so a« s sei-be Deo reist ou aus. Diese Summqu äußert sit deutlich in den Uebetfcksrlltem mit denen die Pariser . lättet den neuen Sturz des Frauen ver zxichueik Herr-C spricht is der Zweit-« von eine-I » »Hu-einen Vetdnn«. Im »F onrit a l« erklärt ein -ikanzöilfchcr Vuldkxetioy es konnt legt daran au, Lug-u Deutschland aus samt-am wer-iet- »u- Qwieiteu »Yak- Jis Uns-schlecht zu se un· . . ; Di- itmdiiitiie Neste-nun tin-It unterdessen fieber qufi nni It-i-lehetnnsnnhinen, nnd We scheint 111 o i n e se C. nachdem fein Finanzwiniitet de Lasten-it eine Weste lang eine Lenker-ne nach der andern oktnc seit-la abgehalten but. die Sache selbst in die Hand nehmen zu wollen« Geiteen nachts-jung tte der franzsiifche Ministerpriifident init dem Finanz miniiter, dem Minister des Innern nnd been Justiz ininiiter in der Valntairnae eine längere Bespreckuuz Heute vormittag versammelt sich im Eiyiee ein Minister tat. mn dicies Mai. wie »sein- de Paris« ansdriicklich letout,entitljeidende Betchliiiie znr Wieder herstellung des Wirtschaftslebens zu lassen Eventuell wird Poincatö ins Verlanie der heutigen Kammersitmnm oder auch erst morgen oder übermorgen, Erklärnnaen über die finanzielle-. steife abgeben nnd die vin dset Regierung geplanten Maßnahmen der Kammer en tie.!en. Jm »Geh-I de Paris« hat eine hol-c Petssnlichteit verschiedene bernhkqeude Zusicherunqu ge kzmjkz »Dek-Mfiixistetkptjögsident«. Io sagt die Persönlich- Die sit-un m en Samuerftånvi en - a mesäusses « o several Don-es sah Vorsitzenden gewishlt « de Veris, It. Inn-ar. Der soriisende der Rente. Bartdom begrüßte dente vormittag die Mitalieder ded ersten Cachoeritiindiqenensitdniied nnd sprach MU- be sondere Befriedigung darttder ans. daß die Amerika-net an den Beratnnqen teilnehmen- Er Habe volles Bertranen zn der Sachkenntnis der Stils nerititn d i s e n. Bartdon Itdlnq oor. General Das-ed snin Vorsitzenden des Inst-halle- nn ernennen. Pan-es Mut das Inst an nnd iaste in einer längeren Rede. die merikaniithen satdnerititndicen träten an die ihnen ne- Mlltt Ausgabe odne norqeiahte Meinung heran. Die Kommission bade weite gehandelt. ais iie den Gegen ittnd der Verhandlungen genau ninqrenzt nnd erklärt dabe- die Frage der Lesalititi der sindrdecennnn dtirle non dein sachveriiiindisenenslchnh nicht erstickt nier den. Diones iaate nntn seht-tin nnertt tniiiie die deutsche Usdrnnq Itadiliert werden« tnit ans dern Worten. die Miit-le miilie wieder Wasser erhalten. Wenn könne an den Wiederanmn gedacht werden. Die Sitzung dauerte von it bis Mo. Berichte ever den nur in außerordentlichen Fällen ausgegeben wer den« Di· Sachkenntnis-u hat-m sich verpflichten auch privatim keine Mittellinie-n über die Veratungen zu Mitben- Gine neue Sihung wird morgen vormittag w Udr in den Minuten der amerikanischen Deleqation Jst bst chko adsehaiten werden. l s Mac Komm Bot-Mu- dei zweiten » Ausschusses II Init, « is. Janus-. Mis. Drabtbttschtd Ostern fanden met sitt-nun des ersten Unter- Mungsausfchusses her Repatattvndzkommlistvu Its-U -;senekac Dawes wurde syst erflheudeu des Aus- LYUIM ern-mit- « Wie versank-h durfte Mut ·I U I tu m sor ff seuIIeZWTe sv IF eHH di Usichufies qevählchtdem . non-m Jovi- Rasse-im »Um-:- » » -- tot-mission X M. U. Janua- ZIII Hund«-ten dex kmeltsvam Linn mmme bot fremd-at bei Ist-M " e- W Ums-m- Not-man Davis, dek im Jahre 1919 der amerika ntsfkhen Delcgsation bei der Friedenstvnferenz atme hljrtr. dann Unter Wilsvn im Schsihminifterinm arbeitete Uxiib von 1020 bis 1921 Untersnatsfekretäk wen-. Danks hat die Ernennung angenommen unsd wir-d am« w. Januar die Reife nach Europa antreten Arn und franzssifcher Franken « B.P. Rom, 12.Januar. (Eig. BerichU Die letzte wenn auch nicht besonders aroße Besserung der italienischen Lira wird hier in den Kreisen des Handels und der Politik mit besonderem Jnicresse versolat. Man liebt hier hervor, daß zum erstenmal dem Sinken der Pariser Devise kein allgemei nes Unziehen der Edelvaluien folgt, so daß das Verhalten des Franken nichi mehr wie bisher die italienische Lira beeinflußt Besondere erfreut hier, daß auch die B«sprozentige »Komm-r di stato" an den ausländischen Bdrsen gut gefragt ist. Die ialciltischen Zeitungen erklären sich diele Ericheinuna durch ein immer größeres Vertrauen, das- das sascistilchefgialien auch dem Ausland einslößi. v. Hoeschs Reise nach Berlin B. Berlin· is. Jammr. Mist-ver Drahtbetichy Der deutsche Geschäftsträgek v. Doefch, der an Mandel eutsündung erkrankt war, wird voraus sichtlich im Laufe des heutigen Tages nach Berlin a b r e i ie n. Ae Frage m englischen Ellenvahuerftkexts I London- Is. Januar. Min. Drohtbcrichu Der Generalrat der Gewerkschaiteu beschloß kesteriy neue V e r h u n d l n n a e n mit den Eisenbahnerssewerlsschaiieu einzuleitesn Die Übendblätter bossen, daß der Sir e it n och o ermeiddat ist, da die Stimmung in den lei tenden Kreisen der Gewerlicdasten entschieden gegen den Streit ist, der auch als aussichtslos betrachtet wird, weil die Bewegung nicht von der Gesamtheit der Eisen dahner unterstützt wird. Ein starker Widerstand gedi- auch oon den politischen Führern aus« die auf die verhängnisvollen Folgen des Streits iiir die Uedernadtne der Regierung durch die Urbeiterpartei hiw weisen. Angesichts der vorhandenen starken Spaltung innerhalb der Oeweetschastddewequnq bleibt abzuwarten, ob die Leitung der Eifenbadneeoraanisationen dein Drucke des Generalrais nachsehen wird. Die Regierung trisst jedenfalls alle Maßnahmen. um die Nahrungs mittelnersorgnnq des Landes ischekdnstellein Stalleuifche Neuwahlen am C. April cis- Paris, ts. »Ja-may lslseuek Drahtbcrlcht.) Nach einer Ratt-malum aus Ru- sser am kommen- Du Don-terms m Dotter sur sie sum-Inn- m its-um mitten-sticht werde-. Dis strac nseius set-sites tout-s aus des O. tust ich-tut ...- Italien am Jahresanfang Von unseren römischen Bakxpiitardeiter » Die seit-esse Wesen der soradnae tu den ältrigeaxlr ils-k- melrs s« s- « Il« «- eu entsenden- dee sonniäzttntkä LIMITka Idee edle weitere Entwicklung der Ereianiile berichten wird. Wir verdstentltchen deute den ersten dieser Berichte, die, wie wir kostet-. Inter- Letern eine aerade in der ietiiaen Zeit site Deutschland außerordentlich notwendiae Er weliernna des politischen Bltaleldes drin-en nnd eine wertvolle Bereicherun- des Inhalts unsres Planes lein W— Du Umriss-. Rom, 1.2. Januar Immer wieder legt dein,der nach längerer Abwesen heit nach Noin zurückkehrt, diese ewig herrliche Stadt die gleichen Natielsragen vor: Jst der Geist Roms Sirt ernster und sicher-er·over ein drängend beweglicher? Ersreut sich der Römer geruhig des Errungen-en oder strebt er, ewig kritisch, Neuem und tauin geashntein anderm zu? Welcher der S«d'dte Italiens ist die haupt stadt Italiens am ähnlich-sten, dem ernsten Turin, dein ieldstsicheren Niemand- detn klugen und kritischen Florenz. dem vielbewegten Neapel? Es ist unendlich schwer, »diese Fragen zu beantworten, die sich im Grunde zu einer einzigen zusammenballen Die seltsame Mi schuna non konservativer-r und revolutionäre-n Geist, die diese Stadt der ernsten Barockpaläsie nnd des itsbeis strömenden Lebens dederrscht, ist so eng mit ihrem tief sten Wesen verbunden, daß eine Entscheidung sitr das eine oder das andre schwer, ja unmöglich ist. Nein bleibt, wie alles wahrhast Große in Italien, nur dein begreift-an der es im Licht b eid e r Pole seines Seins, zwischen denen sich ein unendlich beweglicher Strahlen- und Farbenchdgen spannt, sieht, liebt unsd versteht. Die, geistig gesprochen. bedeutsamste Idee des Fa seisnrus, die Jdee der Erneuerung des Jsmperium No nranuin, ist qang in römischem Geiste gedacht und dar um, wie inan sich auch zu ihr stellen mag, gewiß echt. Konservative und revolutionäre Elemente streiten im Jaseismus miteinander, das Bibd der Bewegung weih selweife plötzlich oerdunkelnd und erhellen-d. Stände Venito Mussolini nicht an Italiens Spitze, Mussolini, der nicht aus Charakterlosigteit, wie ihm seine Gegner vorwersem sondern weil er die Politik als einen wan delbiaren Teil des wandelbarcn Lebens betrachtet, so ost Meinung und Parteisarde gewechselt hat, wäre Mut solini nicht, der trotz allen Wandlungen doch immer er selbst ist, das Bild des sa«scistischen Italiens bliebe in rätselhast, wie es das Bild Roms inrmer ist« Denn nach ein-ern sesten Punkt sucht der Beobachter Italiens besonders im gegenwärtigen Augenblick. Es kann kein Zweifel darüber aufkommen: mit dem Jah resanfang haben sürden Fascisrnus die ersten ernsteren Schwierigkeiten begonnen, die er seit dern Antritt der Macht zu überwinden hat, Die Aufldfung der Kammer ist zwar immer noch nicht erfolgt, ailt aber dennoch allgemein als gewiß. Am deutlichsten aebi das daraus hervor, daß in allen politischen Lager-n der Aufmarfch zum Kampf bereits begonnen hat. Wenn er sich zunächst auch noch nicht deutlich übersehen läßt iwad erft nach der Veröffent lichuna des Stufldfunaddelretd für die Kammer mög lich fein wirdi- io hat er doch eines deutlich aezeian nämlich. daß die Opposition. die bisher größten teild geschwiegen hatte und von deren Existenz man vor all-m im Ausland wenia vernahm, leinen weas tot ist. Zwar behaupten die Faseiftem daß sie im Grunde nur von ihren entthronten, stellenhnnas riaen Führern am Leben erhalten werde, aber diese Hypothefe ift doch durchaus unwahrscheinlich. Noch kämpft die ftetö vielgelefene große liberale Presse, an ihrer Spitze der »Fort-ten della Sera«, im Fafeistens zentrum Mailand. still. aber selbstbewußt ihren Oppo fiiiondkampis unerfchiitterlich bebarren die Sozialisten in ihrer vdllia erstarrten. stets mit den gleichen Mit teln arbeitenden Propaganda; und der Vatikan blickt mit feiner großartigen, dem Faieismus gewiß oft un heimlichen Ruhe auf das vielbewegte politische Treiben der ewigen Stadt, stets bereit. seinen eigenften Meinungen durch seinen noch immer großen Einfluß auch auf dem Wege iider die Opposition sum Siege zu verhelfen. Wieviel Gefolaichaft allerdings hinter den liberalen. den fozialiftifchem den kirchlichen Führern steht. kann nur die Wahl zeigen. Daß die Reakerunq. der fa auch der offiaielle Wahlapparat zur Verfüguna steht, wenigstens diesmal iieaen wird. ist noch von keiner Seite bezweifelt worden. Denn noch iiberstrahit der Stern des Faieismus alle andern Gestirne am italienischen himmel. Welches ist nun, in arofzen Zitaen betrachtet, der politifche Hintergrund. auf dein iich der Wabltatnpf abspielen wird? Welche Erfolae rann Muffolini zu feinen vGunsten anführen und welche Mißerfolae rennen feine Feinde aeaen idn aud nittenk ist kommt bei diefen Fraan weniger darauf an. welches dte Wirtiamteit des Rieidmus im L aaneen veran Jahr feiner Certichaft war, lon dem auf all die Dinge, die augenblicklich in Zeitpunkt des Partclauimarlched, die Gemütes be schäftigen « . . I Der Fascismus bat seinen Schwerpunkt in der Außenpoliitl, nach seiner Außenpolitik muß und wird er in erster Linie beurteilt werden. Hat er wirklich-- wie er es so oft versprach das Ansehen Italiens im Aus land aesestiat, aeboben und damit einen Schritt vorwärts zur Verwirklichung seiner Idee vom Imperiium Roma !num getan? Wenn er vielleicht asusch aus diesem Wege Yvorwiirts gekommen ist« so ftebt er doch zweifellos noch im Anfang. Der durch manche Konzeffion errungene Erfng im Avefwswischenfall ist allerdings diolomatisch zweifelsobne sehr bedeutfam gewesen; das Bündnis mit Spanien hat ideell und praktisch gewiß seinen Wert. Durch die ilnntiherung an Vulgarien und an Ungarn das in seinen Schulen ietzt sogar das Jtalienische sum obligatorischen Unterrichtsgegenstand macht, wurde sür Italien eine feste Position gegen die sranzöfischsbalkas nische Entente gewonnen, die zur Zeit in Belgrad, der romseindlichsteu aller europdistlzen Hauptstiidtr. ihre Kon ferenz abhiilt. slber der Schlußstein in Mussolinis außenpolitischem Gebäude fehlt ohne Zweifel noch. Wie einst Camillo Cavour Italien nur freimachen konnte durch die Dilfe eines Mächtigeren, durch Napoleon III» so wird auch das freie Italien den erträumten Rang einer der ersten Groß-mischte nur mit der Hilfe andrer erreichen, so stark es auch an sich im Augenblick schon sein mag. Mussolini weiß das gewiß. Er kennt auch die Richtung, er weist, wo allein ganz große außenpvlk tische Erfolge siir ibn zu holen sind: im Westen näm lich. Nizza und Savoyen, die Napoleon 111. einst für sein »Vefreiungsiverl« von Italien erhielt, Cor siea und Tunis - das sind die Herzenswunsch-: Mussoliiiis. Immer tiefer, wahrlich, wird die Kluft zwischen den ,lateinifchen S.bwestern«, so sei-r sie auch durch diplomatische Höflichkeit ver schleiert wird. Wer die langen, trotz aller Korreltbeit fchadensroben Kommentare der italienischen Blätter über den jüngsten Sturz des französischen Fran ken liest, kann sich darüber keiner Täuschung hingebetn wenn er auch darum nicht, wie manche politische Kin der, an eine drohende Kriegserklärung glauben muß. Mussolini aber wagt es trotz allem, Politik gegen die stärkste Militärmacht der Welt zu treiben. Und diese Politik wiederum treibt ihn. der so ost als Partei inann über die nüchterne Politik des geschaststüche tigen England gescholten bat, in Englands Lager. Er wird dort zweifellos mit aeieilten Gefühlen auf-s genommen worden fein. England ist immer noch un verändert freiheitlich gesinnt und fürchtet den Italiener, in dem sich Konservatinismus und Revo lution so merkwürdig mischen. Aber England braucht Bundesgenossen im Kampf mit Frankreich. So hörte es auch die Wünsche, die Muffolint mitbrachte. ge duldig an. Der Abschluß des sranndsischstschechifchen Bündnisses haben das Londoner wie das römische Kabinett offenbar doch von der dringenden Notwendig keit des Zusammenaebens überzeugt, und England scheint endlich Italiens Wünschen entsprechen zu wollen. Man spricht davon, dass das Jubaland am Vorabend der Reise des italienischen Köniasvaares nach London an Italien abgeireten werden soll. Allerdings bleibt ab zuwartem wie sich das sozialisiifche Ministerium Maedonald zu diesen Fragen und der andern noch zwischen England schwebenden Frage. der des Dodekannes, steilen wird. Man fürchtet. das; Macdonald gegen die Faseisten weniger entgegen kommend sein wird wie sein konservativer Vorgänger Lord Türk-an. Auch die Absicht der neuen Regierung, die italienischen und spanischen Wünsche betreffend. das TangergProblem dem Völkerbund zu unterbreiten. be aegnet bier, wie ich erfahre, dem schärssten Wider spruch. Man bat im Korsusswischenfall nichts vom Völkerbund wissen wollen, dies liberale England des Völkerbundes ist überhaupt im hiesigen Auswiirtiaen Amte nicht beliebt. Was wird werden? Eines stebt sest: England, der Schlußstein in Mussolinis Bündnis gebüudr. seblt. hier«-liegt die Entscheidung. . I Diesen Fragen gegenüber verlieren die innere-plut schen an Bedeutung. Das fiel-erboste Interesse, das tin Augenblick ganz Europa an dem neuen Unsrnarsch der Mächte nimmt, hat auch Italien ersaßtx die Sorge tm sdie äussere Macht lässt die Sorgen Inn das innere He sinden klein erscheinen. So ist es wenigstens set der Mehrheit der politlis interessierten Italiener, besonders bei den Inscisten selbst. Die wirtschnstlice Lage des Volkes ist im allgemeinen doch so qiiniiic daß die Massen nicht durch hie Sorge mn das Missi "liegende vom Interesse siir qeistiqere Dinge in der soli iit absehqlien werden. Die Lira iii fest schlief-eh ist Mem in den lehren tosen eine sen-life Bessern-« er fahren, was tun so bedeutsamer ist, cis die sen-W »der sit-g M esse treu-Weben sen-ste- oii M ges
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite