Suche löschen...
Dresdner neueste Nachrichten : 03.02.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-02-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192402031
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19240203
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19240203
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner neueste Nachrichten
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-02
- Tag 1924-02-03
-
Monat
1924-02
-
Jahr
1924
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 03.02.1924
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
« Rund um den Kreuzturm » Linien, Lamm, Ldsfelstiel , Die Gelehrten, die man wohlwollend als Autoritäten für alle möglicer Lebengaebiete anruft, sind sich nicht darüber eini , ob eg erhebend oder erniedrigend ist. den materiellen Freuden der Tafel so große Aufmerksam keit zuzuwenden Was sie aber auch sagen mögen, es ist nicht wichtig - denn sie haben sich schon fova ge täuscht Und sollte eg dennoch einen Ges!ehr·ten geben der die Freuden der Tafel verurteiilt dann ist er nicht wiirdim zu einem Schmaus eingeladen zu werden, der seine wohlmisbalancierten Gänne hat. Proteite und Ab- Eaen eriibrigen sich: die Kunst der Küche verfällt leider. lle ehrlichen Freunde der Gaumenreizungen beklagen die schmaskhänfische Zeit, die Anickriaieitder Korbtopfe, die Knattferei der Gast-geber deren Existenzberechtiguna sich ja nur dadurch beweist. daß iie sich Gäite einladgty deren Zungen sich gefchmeidia erhalten wollen- Es aibt sehr«beriihmte Eifer und ed gibt Philo fophen. die über die Gastresophie bedeutende, tiefgriindiae nnd geistreiche Werke ges-trieben haben. nnd Staats männer speziell in rantreich —, die in bezug ant die Küche ihren Beruf vollkommen verfehltem von ihren-« Rubin ist nichts bekannt, aber so manches Karl-away das sie zusammensetztem bat sich der hungriaen Nachxvelt erhalten. Man kann keineswegs sagen, daß sent und start» essen daß Zeichen eines gemeinen Geistes iei.« BalzacH der große sranziistsche Nomanichriststeller, der wie ein Riese arbeitete, batte den Appetit eines Giganten. Goethel speiste fo reichlich und vorzüglich. daß er gezwungen war« alljährlich ins Bad zu reifen, um feine Natur wieder zu reinigen Fürst PiicklevMubtam der ausgezeichnete; Weltmann und geistreiche Memoirensckdriftsteller, wußte den Reiz einer guten Tafel sehr zu schätzen, und man wird-«iich»wobl erinnern. daß auch Napoleon starke kult-» «- «:naen hatte. Die Lilie der Eifer und Fein sikb nach Belieben vermehren. Lebrreich inßalzay der ein Riesenwert hinterlassen» Produktion starke leibliche Bedürfnisse ers-» E wohl iamn denkbar, daß eine rein vege- Yr dazu rationierte Lebensweise große !,· » ngen hervorbringen kann. So gesund ,.,--«" maßig bestellter Tisch sein mag, so sie wird er fFeistiijstonkreter Fkubtbarteit ka ; nigiien eiich vie Kost. Di eins und ichtezsi Venetarier werden ia wohl andrer Mei « sit-, aber sie werden mir auch nitdt ein es iinfileriiched Werk nachweisen können, Beamrier hervorgebracht wurde. Der - io sed- ..·r heimisch eu. Meer ist —- dürfte » bestenfalls Menschen sanften franziskanifchen Geistes heranwachsen lassen, kaum aber Menschen starker Wohnt-. Denn der Künstler ist im erhobenen Sinn ein Gewa Mensch, nnd die Kunstleistung ist eine Gewalttm die künstlerische Konzepiion reißt mit Gewalt aus dem Unbegrifflichen, aus dem Unbewußten eine Welt los. Es wird immer so fein, daß Menschen starker Phantasie stark sinnliche Forderungen erheben, wozu in erster Linie das Essen gehört Nur ein prosaifeher Mensch dürfte die Kompositionen der Köche verachten, womit nicht gesagtist daß ein Ver ehrer der Gaumengentisse etwa durchaus zurhesferen Menschheit gehöre. Er sei sich nicht im nnklatem die amufische Natur ist immer materiell und besitzt breite Kinnhaclen fluch ist das entscheidende Moment nicht die Quantität, sondern die Qualität Balsam der stark aß, hatte eine phantastische Buntheit der Speisen. Der Künstler hat mit dem Philister auch in der gastronomi schen Materie nichts zu schaffen. Aber diese schönen Zeiten sind für die Künstler vor hei iund vielleicht hat deshalb auch die künstlerische Kraft nachgelassen). Die Dimlomaiem die Küchenrezeote er fanden, sind ausgestorbem und auch jene berühmten Frauen, die einen unaewhhnlizn Appetit hatten, wie» nna von England, Katharina , sit-Pli. die chinesgihef Hoaeit sind von den leeren Tafeln geschwunden as; Le n hat an Reizen eingebüßt- seitdem die Fvauen drei Herrschaft über Kaiseroile und Pfanne innsahety sind dies großen Feinschmecker melancholiseh der lt. abhandenj gekommen Aug der Küche flüchtete die Phantasie und einng die gute haugmannskosr. ( Die Erinnerung ist, wie , Jean Paul; sagt, das einyige Paradies, and dem wir( nieht vertrieben werden können. Aber es ist noch! niemand von ihr satt geworden Fa, es aiht Erinnerun gen, die e hungrig machen. Man muß sich hütet-; ficht ihnen n se r auszuliesem Immerhin. bei aller Ge fahr ift es eine Genuatuunfötsah einer leckeren Tafel zu entsinnen, an der man n gerade der Dreizehnte war. Man speist notkchåmmer im Geiste das leichte Ge gügeh den vetfblml U Wilh den schweren, ernsten raten, und die liebevollen achtischr. Wer einmal den Roman «Ussomoir« von Cinile Zola gelesen hat, dem wird das große Gänfefchmausen stets in der Erinnerung fein. « Da heißt es: Meroaise trug die Gans mit steifen Armen, ihr Gesicht war in Schweiß gebadet nnd strahlte von einem breiten. sper Lächeln . . . sitz "die Gans auf dein Tische stand, n sman sie noch nicht gleich in lAngriff. Dahehrfnrchtsvolle Erstaunen nnd - ie Ueberraschung Hatten der ganiten GefelliehätL die Hauche-geraubt - an zeMJie e nander mit gen stvintern nnd leisem Ko en. heilte-z Metell Wnr das eine Daniel Waren das Hüften! Und welch kein Bauch . . .l« Schließlich erhält der Stadtsergeant, weil er im Waffenhandwerk erfaher ist« den ehrenvollen lAnstrag, die Dicke zu tranchieren. Und dann ~fiel man wütend über die Gang du«-. Dies ist wirklich, trotz iDerbyeih eine entzückende Schilderung, ein Naturaliss kame, der gerechtfertigt ist durch seine Verlockung und» seinen knnsprigen Gänsedraten Es ist seslelnln zu sehen« wie diese Helden fressen, denen der Seliwe ß vom Nacken rollt. Nali präebtiger ist das große Essen in dem flaml drischen Roman «Pallieter« von Timntermans, wo einer, der nicht genug verschlingen konnte, nackt in eine Schüssel ! mit Reis rei geseixt werden sollte . . . ( Diese und ähnliche Betrachtungen bei denen einem das wasset tm Mund- zusammenläust kamt matt oei des-( Lektitre ein-es amtisanten aastrossophiischen Büchleins machen. das »Lirum, Lamm, Lösfelstiel" heißt. Gastre nomiskde Plaudereien von Martha v. Zobeltitz im Verlag Erich Lichtensieiiy Weimar-) Wer etwas vom Essen ver stehen will. sollte es in seiner Bücher-ei stehen haben, denn ed gibt über eine der wichtigsten Angelegenheiten des menschlichen Lebens in Knappbeit und mit Humor Aufschluß: es vermittelt auch Menschenfenntnis nnd Erkenntnis, denn wie der Mensch ißt, so ist er auch. p- Der Teufelsschiiier ! In Wüllers Himmlischer LiteraturgtYebikbte von sden ältesten Zeiten bis zur Geqemvgr , lasen wir »einft als Studenten die kritier Würdigung dieses ;Mel·odvanmg von Sonn-: »Der letzte Abt mit den als Kartkaturen qezeichneten enaiinben foizieren und der -an ein mittelalterliches Ssvektakelftiick erinnernden Idinrichtunqgizene auf dem Marktplatz fällt neuen die »ersten Akte bedeutend ab.« So der Literarbiitoriter. Daran mußte ich denken. als gestern im Neuen Theater nach den Berwandlungen gerade dieses Akted fponi taner Beifall losbrach, nachdem man sieh die zwei ersten Aufzitae hindurch große Zurückhaltung auferlegt hatte« Es bat immer gute Gründe, wenn da- walikum nnd’ die zünfttge Literatnrkritit nicht übereinstimmen Üb aefehen davon- daß Müller vor 20 Mren nicht wissen .konnte, daß man lOA dise beißende Satire ans die eng lische Armee äußerst aktuell finden würde, spricht edj doch sehr ftir das Prrblikmn und gegen diie Literatur-: historiker. wenn eine Szene, die sehr im Schiller-J .»Biitai2aft« erinnert »Da hin ich- iiir den er ges» »ein-gen , ten-an vertan-et wind. Das von-ein ins-J daß man non Wduwimg Dis-sit ist« BE nmä tränk-; gegimgen war-n . o- me « nn» intenka Eies-It Year-Mc- teisßch Licht ketlegmi -"i""Wås’ ist"d"cis MZMIEJEUZRH Wins- "Säiiåis2 lich nicht die IM..W.M Mlmwkbt die kaakqauilatlaa san Eisenbahn san Post i: Ist-s i M U. itzvsz VII miser- Essitarbriter » » " Berti-· I. Februar. (cig. Draitberichts - Die Umwandlung der Bahnen in einen Rei chi s« betrieb bat nicht die Erfolge gebracht, die l man von ihr sich ror drei-Fuhren erbofft hatte. Die besten Pläne- die Rent lttlit und die technische « Leistungsfähigkeit der bietchsbahn zu erbbben sind gu- Eeist an der singe des Jnstangenzuges g e schei t e rt. ’ o ist denn auch die Verkehrsverwaltuna su dem Ent schluß gekommen, nachdem unter Deren Groener nach der Richtung hin einige fchüchterne Versuche unter nommen worden waren fiir das Reichseisenbahnweseu I eine neue Form du schaff-I- iie den Verwaltungs f ais-am Leibstandig stellt und ihn darnit zu wirtschests I l erer eisiuug befähigt . . Die letzthln vom eichskabinett genehmigte und unsern Lesern bereits bekannte N o tvero r d n u ng, zu der natürlich auch noch die Unsschüsse vom Reichs tag und Reichsrat gehiirt werden sollen. stellt freilich ierst eine Uebergangsmasinahmedarx die gesetz-; sliche Regelung siir die Dauer wird erst später zu erfolgen haben. Der Weg, den man seht zu gehen ge lidenti, soll jedoch, wie der Retchsverkehrsi i minister Oeser gestern vor einem Kreise von , Pressevertretern erklärte, nicht gnr Privatifierung der s Bahn fuhren. Die Monopolstellung des Reiches, die .- Kontrolle der parlamentarischen Körperschaften, die j vlZSltetlllung des Reichsverkehrsministers sollen gewahrt « e en. ; Ueber den Inhalt der Notvetordnnnb lässt sich f vorläufig sagen: Das Reineles schafft sich aus rund des i Artikels 92 der Neikhsvers ung ein selbständiges wirt « schsfilfches Unternehmer-, durch welches es die im Eigentum des Reiches verbleibende Eisenbahn betreibt und verwaltet. Das Unternehmen führt die Bezeich nung »Deutsche Reichsbahn« nnd ist juristische Person. In einem besonderen Gesen soll demnächst die Ber- ZsafsuiZi des Unternehmens m einzelnen geregelt und der erwaltungsrat geschaffen werden. Damit wird dann künftig die Trennung von Aufsichtsrat und Lei tung durchgeführt. In der Uebergangszeit sollen die Geschiifte des Unternehmens unter Leitung und Auf sicht des Reichsverlehrsminsifters stehen. Das Unter nehmen umfiaßt die Reichseisenbahn mit allem Zu h ehb r , übernimmt alle mit der Neichsbahn verbunde nen Rechte und Pflichten, soll aber nicht für die sonstigen Verpflichtungen des Reiches haften. » Mit dieser Verordnung wird und das ist löblich s der Weg der Degenmllisatiou beschritten« Ohne allerlei Härten wird es freilich dabei nicht abgeben. Asbex man wird sie in Kauf nehmen müssen, um ensdlich die Ge sundung des Gifenbachnwefens zu erzielen. Das Unter nehmen wird feine finanzielle Verwmltung selbständig führen. In den Reichshaushalt werden nur die reinen Ueberschiisse, auf die man bin-strebt, abzuführen sein. Auf keinen Fall sollen künftig-hin die Ausgaben die Einnahmen übersteigen, schon um deswillen nicht, weil Zuschüsse schlechthin unmisglich sind. · Herr Oeser bat in diesem Zusammenhang auch noch Mitteilung-en über die Erhöhung der Personeuiarise gemacht. Die Tarise der Z. und 4. Klasse sind seit dem Frieden nicht mehr erhöht worden. So haben sich Aus fiille aus dem Personenverkehr dieser Klassen ergeben, die an die 80 Millionen Goldmark im Monat ausmachen. Auch den Güterverkehr könne man nicht weiter belasten, da sonst Handel unsd Industrie geradezu erdrosselt würden. Immerhin hätten die Betriebsein niahmen seit Ende November eine fortgesetzte Steige rung erfahren von 8 Millionen Markt-ro Tag irre-November auf 9,4 Millionen Mark im Ja nua r. Soweit die Eisenbachnverwaltnng die, wie gesagt, zunächst nur durch die Notnerordnung ein Pto visorium schaffen läßt. Auch die Post will sich eine neue Verfassung geben. Sie strebt. wie in demselben Kreise der Reichspostminister Hösle ansfiihrte, von vornherein eine endgültige Rege lung durch das tsieichspostsinantgesetz an. Auch bei der Post soll die finanzielle Selbständigkeit und die völlige Losliisnng vom Etat der Reichsfinauzverwaltung er reicht werden. Praktisch besteht sie auch bier bereits seit dem 15. November, dem Tage der Einführung der Rentenmark und des Fortfalls der Zuschüsse vom Reich. Die Reickspost wird keine juristische Person werden, sondern vom Vermögen des Reiches wird ein Sondervermdgen abgezweigt welches »Deutsche Reichs nosi« heißt nnd besonders verwaltet wird. Der Ver waltungsrat soll sich aus 25 Mitgliedern zusammensetzen von denen ein Teil vom Reichstag und Reichsrat vor geschlagen wird. Die Reichspoft hat sich bereits m e b r e r e neue Aufgaben gestellt, darunter die Begründung einer Postfparkasse nach österreichischem Muster und ein Zentralgechdinstitut um die zahlreiche-«- bei der Post einlausenden Summen produktiver als bis her zu verwerten. Ein besonderes Kapitel beansprucht die Anseins andersetznng mit Bauern und Württenibetg mit denen noch immer Staatsvertritge bestehen. Bayern hat nacht Dass-se Mc Its-Isi- IW, s. Fest-m tm sk.i««..-.-. dem sei-trage von M einen Ahnung-ansprach von M und Glutin-Idequ eben sple von M Millia lath auf Goldptwi ät Unser-such würde das sag-em mu etwa 100 Million-u Gebuku ausmachen. t ileitsen stammen m diesost natürlich uidt ani- Mem Deshalb gedenkt le, mit Bayern nnd Bim te kq neue Verträge su lex-lichem die den Fäden Ländern ein bestimmtes Minimum-stets MUW Last in Japan Auflösung des japanischen Parlameuts 4s Juki-. l. dein-an Gla. UeMD Das japanische Pia-lautem Ist nach verbotenen saue- tin time-hause sestetsp wie bereits tut-s berichtet wurde. ais-selbst werde-. In set Nähe m statt wurde m Versuch gesucht einen Eise-dahint- su- Gut-teilten s- tritt-eh in sa- Iå sie Führer der Opposition-stecke- ielcsdeth die us el seseu die Regt-ums Wen Des-stimm- mä " Tolle zurückkehrte-u Ins ie- Met Lande mie- Iceiime UW san-they Ue Hase tritt ils use-Imm- iemimt « I Yo IV tin Lande und in der sartei eine Gew Sowiethekw wenden trauten ... Du M Nimmt ebenso wie den Staatsauan mit dem gut missen-s gu erfüllen. wird- wie in den lebten Ma jbalb Jahrenlt Aufgabe eines Ist-rotem lei- » Sinon-few, amenieiv nnd eine- lochau Weh IDritten in Verbindung seit dein Dieektorism du offtzieil Zentraliomidee der Fetei seist . . . « . . . Sinon-leid aber ftbe t der Bannertxqgek M Lentntsnms fein en wollen. seine lieden nnd Amte deuten daran din. Ost Namen däseninismne may sit weil tin laufenden Fabre ne iedene Denk-W der Partei bilden - literariikde, die mit der in TM Rußland üblichen Lebbaftigkeit übereinander has-M werden. wie während der letzten Parteidebatten Du Einigkeit der Partei dürften die bevorstehenden zu einanderfehunaen ebensowenihfchadew wie die dkk M ten Wochen gefcbadet haben. obl aber werden tu die ietn Kampfe dte Refte der alten russischw Gesellschaft m neue-n den größten Prüfungen ausgesetzt, wenn «- gar getrieben werden· Ueber alle Tagesweinungen hinweg wird die eh Nichte ihren Gang geben nach Gefeden, die W enfcbengeift geschaffen. ilsnz deknt breiten Boden m Vanetntmnb wird lawan eine eue Geiellfchqskm steigen nnd ficb rntt der rbeiierfcdalt vereinigen, »m· fie erkannt haben wird. daß der S nn der Leiden, zu ihnen auferlegt wurden, ihre Befreiung von Euer Eine lange, analvolle Geburt, bei der die Gehäkw der internationale SozialiömuG sich zweifellos Mut muß. Er ist nicht russtfchsafiatifchi Der Sieg« den Sinon-few nnd Statin im Komtntern über Rad-z u« rnngen hatten, bedeutet keine Jeftignng der Hm Jnternationalie, alb der er hier-gefeiert wird, ist M mehr ein Schritt zur Loblöfung der Nuffen aus dkk Um« armung des Jnternatisonalismug . . . es fei denn, M in wenigen Monaten wirklich in Deutschland die Revolu· tison, die von Sinowiew erwartete Weltrevolutioy, m« britehe .. . Andre erwarten deren Fortsetzuin zunM von England .. . Den Weg inb Freie eines »Hm Russentunns bat Lenin qefchlagen Das empfindet dunkel zwar fchon heute das Volk - das wird von den Opkekn von Lening Auftreten vielleicht fiijrier empfunden m von denjeniaem die sich schon die Trauer der neuen W» schen Gesellschaft nennen. Daher die tiefe. schauwe Andacht, mit der die Bevölkerung der alten Zarenstnt den großen Empörer, den echten rusfiichen Patrioien n« Vater dieses grausigen Werdend, zu Grabe trägt ' Ooi LXIIM des Votum-s IF I. Inn-. M Drahtbertchtd Von man-M aufgerichtet-r vqtftanifcher Celte net lautet, das der sagt, abgesehen von Stoßen uns Ruh land gefiandten il gelberm in den le ten zwei - ahten für die Not Deutfcklands zwanzig Mil lionen Nu Reh-en et hatte. Es kam so weit, daß vor kurzem ke pä stltche Kasse b nch stät-lich leer war. Ein teleqrapbifcåt Appell an die amerikanischen Karocknäle nennste indessen, mn alt-als Hundert tausende von Do arg nach Rom zu lenken. Das usan Yußland Lenkn und Nußland Moskau, B. Januar Mancher der älteren Leser dieser Beriexte wird sich der kalten Marstage von 1888 un der Stim mung erinnern, die damals in Berlin nach dem Tode des greifen Ka ife rs Wilhelm herrschte-. Ehrfurcht und Beklemmung. Die Jugend war vielbeichtcxtarler von dem Widerspruch der Empfindungen beherrf t, den das halb bewußte Miierleben eines ernsten historische-i Augenblick-s verursacht, als die reisen- Mannier jener Tage die sich in einer mächtig vorwärtsdriingenden Wirtschaftsentwicklung tummelten. Dennoch empfande es damals Millionen, wie sich mit dem Heimgan des Flut-ers, dessen Person zum Symbol der Noteintxzunm des deutschen Voler geworden war, ein Tor aufgetan» atte, das in ein-: völlig ungesicherte, ja dunkle Zukunft übren konnte,... Bär Potsdam rang ein totkranlers ann um sein L n... steht. nach sechsunddreißigi Fahrw, begegnete is derselben Stimmunzim ties ver-i chneiten Mosbau ie damals vor dem om zu Ver lin fich Tausende Männer und Frauen drängten, um noch einmal in das Antlitz des verehrten Toten zu blicken so stampfen hier seit Mittwoch abend Tausende und aber Tausende, einzeln und in langen Zügen, vor dem alten Adelshause auf dem hart gefrorenen Schnee bei 15 bis 20 Grad Kälte und warten geduldig« bis die Reihe an sie kommt, an die Bahre eines nicht in Purpur Geborenen zu treten und ihm die letzte Ehre zu erweisen .. . Auch vor diefen vielen Tausenden hat sich ein dunkler Gang geöffnet, durch den sie schreiten müssen, ohne klar zu wissen, wohin . . . Ihre Hoffnung sind die Verhei ungen Lenins - thr Glaube konnte sich Inoch vor wenigen Tagen an den scheinbar aenesenden jLenin wenden -, nun beben sie vor der Möglichkeit, »daß ihnen der Führer zu den Zielen Lenins fehlen jkonntk Aber nicht nur diese Tausende sind von den lWehen der Stunde berührt. Als in der Nacht vom 21. »auf den 22. die ersten Nachrichten von Lenins Tode als Gerüchte von Gorki aus ausflatterten und Moskau Idurcheiltem sprach man nur im Flüsterton und ohne sdasEreignis beim Namen zu nennen. Und nachdem sam 22. mittags Kalinim der Reichsvräsident, den ver isammelten Sowjets des Reiches längst die Kunde lübexårittelt hatte, wagte man doch nicht, den Namen des Guts lasenen zu nennen; man sprach aedämvft von ,dem «groszen Tranerfall«, von dem »Erschtitternden«. .. Heute, am fünftfn Tage, wo alle Zeitungen bereits Tzahlreiche Artike über den Toten veröffentlicht haben lund wo in tausend Versammlungen in allen Stadt gegenden sein Heimgang beklagt worden ist auch heute hält das ehrfiirchtiae und surchtsame Flüstern an: ein Gewaltiger hat seinen Platz ver lassen miissen, ein gewaltsamer Zerstdrer in den Augen der Oberflächlichen, ein Baumeister von außer gewtihnlichem Können in den Augen der Sachlichen, ein Retter aus Not in den Empfindungen der Partei freunde . . . die stärkste politische Perfönlichkeit. die sich aus dem Sumpf zu retten vermocht hatte, in den das Zusammenwirken der Politik Pobjedonoftzevs und des Auslandskavitals die rusfische Gesellschaft verwandelt hatte . . . ein Gigant, selbst an den Maßen des Grafen Witte gemessen . . . ein Stolz für jeden Rus sen .. . Das sind nicht meine Worte, sondern die rWorte von Rufsen, die zum Teil zu den Opfern ge töten. Rußland wäre eine Kolonie des Abenidlandes ge worden, wennLenin nicht schon im Joch-e 1897 Und friiher erkannt hätte. daß in Rußland nur eine Schicht, eine gegenüber den 150 Millionen Bewohnern Rußlmndss vevscknviwdend kleine Klasse imstande fein würde. davalk vor der Unfreiheit für laihrhunderk lunbmätmer Rcddrus verbon IV. -."«'-!«s·.« u den-as ren - die dünne Schick-i der IMMEN stbenekboonpett bedeutsam durch ihre Animus-»- hammn in Peter-share und Mosis-« M M Schw adevn des alten Staates. Aus die JIMIUCGM MU ihrem ansarchischein Kosmopoliiidmus hat Fenin ge p iffene Alle die Befreieks Wolksaanset , »Der-w -ltsaten«. waven gerade gut genug dazu, ihm den Steig duael zu halten, indem sie, ohne starben Will-en nur Macht, das msorfehe Reich in der Welt didkreditierten und zenwiishlten Zum Bau des Neuen MIZM mehr, gehörten andre, nationaler vermurzelte Kräfte Lenin hat feine organisatorischen Ideen aus Karl Marx genommen, den es währen-d feines ersten Verdauunng in einem fernen russischen Ders weit ab von aller Zivilisation und moderner Technik durchgsearbeitet hatte; erwkäit im bäuerlichen russisrhen Milieu einen russischen rr geschaffen. der sehr VOld die natürliche Spaltung im Sozialidnrud bewirden sollt , in den westlichen Menfchewidnmd und den ivusskskhiaifiatischen B-olfchewismud. flir den Mark wir ;der Liner und taltisehe Bevater wurde, dem ask-ers sDostofewski das Fleisch und Blut der Gmpfinsdunaens ;lieferte. Fu den sieben Jahren der ocrvscherstellungi des Bols cwiömus in Rnßland hat Lenin seinen Max-r den Bedürfnissen des Staate-d, in dem 97 Proz« der Bevölkerung dem Bauernstande angeboren, anzusi passen versucht, und damit idie Grundlagen dex neuen ruffischen Staatsverfassung geschaffen, die sich nicht mehr direkt akuf Marx, nicht mehr auf den Marridtnud,s sondern auf Lenin, auf den Leninidmud stütztenJ Lenins große, moralische Kraft offenbart sieh in der Kühnheit mit der er seinen Lehrmeister sich für seine rufstschen Zwecke giemodelt hat, hin er die für Rußlmd annekmhare Form des Marxidnntd gefunden zu haben glan- te. Darin liegt ein großer Teil feiner nationalen Bedeutung für Staat und Volk, denn sder Lewinismud Jeigtjich immer mehr ale eine iragfähige Grundlage für die Wirtschaft Rußlandd. Es ist ein grundsätzlicher Fedier aller der Kritisler der jüngsten Vorgänge in Rußland, die da meinen, gegen diesen Leninismud sei der Kampf in den Reihen der Partei los-gebrochen Weit gefehltl Nicht darum ging der Streit. Es ging um die Bemessung der Opfer. die dem Lande noch auferlegt werden sollen« - um die Bemessung des Tempos, in dem die individuellen Kräfte der alten Gesellschaft nur Mitwirkung in der staatlichen Wirtschaft herangezogen werden sollen, um das Maß des Entge nkommeng an das Kapital des Auslandcö. Es ist Æe seltsame Füguna, daß die Ent scheidung darüber- nigse Tage vor dem Hinscheiden Lenins im Sinne langsam-neu Vorgehens und neuer Opfer erfolgen konnte. Die letzte Entschließung des Zentralkomtteed der regierenden Partei fällt daher in den Augen der breiten Masse, mit Einschluss der Parteimasseu, gewissermaßen noch unter die letzten Handlungen Lening, obwohl Lenin physisch aar nicht mehr in der Lage war, einen Einflan auszuüben. Das gibt den letzten Beschlüssen der Partei einen unge heuren Rückhalt im ganzen Lande und drängt die letzten Reste von Bedeutung. die die Opposition für das laufend-e Geschäftsjahr politisch behalten haben konnte, aug der Praxis. Lenins letzte Ratschläge bienen: Gefchlosseniheit der Partei, außerfte Zusrmmens fassung der erprobten proletarischen Kräfte, strikteste Unterordnung unter den Mehrheitgwillen der Partei. Lenins Nachfoer in der Leitung der Partei ist nicht Trotzki, sondern der Grusier Stalin, ein Kämpfer non 1905, - natiirlichnicht schon ’cormell, sondern tat sächlich infolge seiner überragensden Gignuna zur Führung. Mit ihm in vollster liebereinsttmmnng be- Riglich des Kamper gegen die Augfchreitungen des ep steht Diershiniki. In dem zielsicheren Zusam menwirken dieser beiden Männer-, Fanatiler der Re volution. liegt die Gewähr- dast keinerlei Strömunan Rücktritt Print-! de Rkvmtek G Leu don, Q. FeiruW Gig. ·IDrabtbetW Der dtptoumtische Mitarbeiter des »D·ai«l y Tel« g r ap h« bringt die ausseheuertegeude Mitteilung ek H in der Lage. ans Grund gewiiicr Nachrichten ans Wka versicheru an cis-may daß Print-I de Rittqu M nächst eventuell feine DemiMou erteilen müsse. J« Gegensatz zu dkm italienischen Diktatot sei es dem sp« ntfchen Dtktator nicht gelang-ji« sich dlie Sympathie-I k spautitheu Nation zu verschaffen-. , Neuec KonlMt mit Stummen wid. Berlin, t. Februar. Die thüringisch« Regierung bat der Preer einen Brief » zu Reichsinebrminilter iiber ein angebliches Eis greifen des Genera-ils Hase in das« Bernh-» gegen den Minister Herrtngnn übergeht Sie hat es bei dieiem Brief ebensowenigwie belde andern Schreiben, mit denen sie in den letzten Tag in die Oeffentlichteit trat,"iiir ndtig gehalten. die Sach· lage vorher in leynler Zusammenarbeit mit des Bekehlshaber zu Mira-; sie hat mit der Veröffent lichung auch nicht, wie das lonii iiiliib iiik gewartet. bis ihr Brief denAdrellqteuerreichi hat; ein Zeichen, dqß es ihr bei dieser ganzen Flucht in die Oeffentlichka weniger darauf unten-, sachliche Acndernuncu het beizniiihrem als vielmehr iiir lich n ropcigaus diftiltk Ln wirken. » sz « ' Sachlic- enibebri auch diefer letzte Uumifi gege den General Haffe jeder Be rechti gnu g. Das ek ioäbnie Schreiben an den Unierfnthnnggriiiitet enthält lediglich einen Hinweis darauf, das es »dem Beieifigs habet zu Ohren gekommen lei, daß Minifiet German-, der fchwerer anner Verfehlungen befchuldigi um« in der Haft amtliche Vorträge entgequ nehin e n und dienstliche Angelegenheiten bearbeitet diirir. Hier einzugreifen war der Beiehlshabek all Inhaber der vollziehenden Gewalt, dein insbesondere alle polizeilichen » Angelegenheiten zufallen, nicht unt berechtigt, fondern verpflichten Auf die weiteren nngeb enerlichen Aus fiille der ibiiriugiieben Regierung einzi gebenz wird sieh-der Reichswebrniinifier veriagen Es hat vielmehr das ganze Material über-die Angelege heii Herrniann denn Reichsiustkzmjnifier übergeben Du km bis oiübet sußetft c MADE Mcht As chiebt MAY daß II K n htpr ji«-hast« pppnotisi schob-U -qs sich lu Um einen tasten« Lügengcl crschütte saan l. »Es-fis scheus. grössent - MS Eimer Dim- Zyptrobk speist g F Fchxf llia üU ,ande Licht selt. ohne äuk Der Für also gut Mr unte« fis der «- Yexden ( I«l Von l«q·kteilt: · Die xktzten A gtgeben l slogcnann spar, bei größte tii i c r t festgeser von Dr. einen St sollten, st allemal 1 darikierte Testamentdvvrlelu .im dTrauer-hause wo die Mutter die atimminste IFeindin der Kinderiiis Auch· das ist nicht das Besondere-. daß Richard Dudaeol das schwarze Schaf der Familie. qui zur kleinen chi- Gssie ist, die man, weil sie Imehelich aesboren wurde iin frommen Hause-quält solange bis Richard sie meist seinen Schuh nimmt. Auch witte- ed verfehlt- M Anaelpunlt des Stückes darin en suchen. M Richard dnrch eine IlieriketsinWe ieltiamcr Zu falle im Jan-se des Mord sl nfon sich an dessel- Stelle das edell verhalten läßt: auch nicht die Ge richtsverhandluna « und » die Szene unter - dem Galat- und die Rettung im lebten Augenblick. Nicht SM oder Nichtsein ilt hier die raae unt Richard. fonds-U- Warmn reitet Richard den Doktor Undeesonk Und die einfachste Antwort ist: weil der Teufels sclziiler der Puritaner von echtejtem Schlage ist. »E -ist· in einem Hause ausgewachsen , sagt Sbaw ielbii M seinem Helden in der Einleitung zu -dieiem«Dwmsis »in dem die puritaniiche Religion erstvrven W in ihrer Gnistellnnsa ein Vormund tiir die Mk leidensrdait sein-er Mutter, den« Haft- inv all lIW Stadien der Grausamkeit und des Neide-. geworden cji Diese Verderbtheit It nnd selten Charled Dickendm seiner Schilderuns r Familie Clentnan in »W- Dorrik packe-ed aeeeiclmet Fee-« Maevn ist«-is- Kopie der Frau Clenman, nkit gewissen, den Umständ an enasten Abänderunqu . . . in einem solchen sW le t der innfe Puritaner mä- Religion-, die das Il« aelt mste Ver anaeneieinee Natur ilt. Mit-dem IMU undeziidrndnren Giaensinnseiner Mutter-- W V seine Milcidenschait nicht Bat-. sondern Mitleid -. beklagt ek dar Los des Teaiece main dessen Mk und verteidigt ilm gegen die aanze Welt-« Der Mi toird sein Grldser, iein Gotti Und der Gott der MIM und der gemeinen Verwandten wird ilnn der Te Und warum tust nnn ein solcher Teufels-Mitleids edle Tat, den Pastor zu retten nnd sich selbst M Galgen auszulielernk Eint-nd weil ed ihm W- Mlttzä Gliede säm- ffnimm- New Yicht eng-az : n," er mitten r rau in ihn verliebt und glaubt nnd Hofst- MIMV As ihretwegen den Gatten retten wollen; er sagt TM für sie bittete Watte-heit- er hätte dasselbe siir W anderm nnd stir die Frau jedes andern getan: M« Gesetz m eigenen Mk, nichts andres have ihm-« Rettung Anders-me befohlen h m jEszspricht hierbei-echt e· aw.«· twition alle alten Ideale Wegfme auch-M H mäbiac Äorderunw »die« Menschen auf der W müßten nach Beweggründen handelte Sbaw MU« Theate- Inii dem wirkliedrnseien wert-Mit W -va—tie2W-ma-mae-M.WM « Kutten r Dud Wen « Wert s M ca klckkt a J Ists 111 k Its um« I arm W U« sites-» Wen Is« L· 111 « «- MUS, 111-? Hishi it M mich ktvollt Hisqu Itkcsp m k, lIØMY Ilvokl quqctl ki s ch palsen ch Jni I KAYI Nicht It M U "·.;"L» « W Hi Mc DIE-E
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)