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Dresdner neueste Nachrichten : 03.02.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-02-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192402031
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19240203
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19240203
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner neueste Nachrichten
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-02
- Tag 1924-02-03
-
Monat
1924-02
-
Jahr
1924
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 03.02.1924
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-09 KLEMM let M Ilan Hex-z- islplanl illisclvck chlo let its-W Ecks M M Malt Der Sonntag Das Auhängfel 4 Von Cookg Eil-schwül Es qidt Menschen."vor denen öffentlich ewnrnt wenden wüßte« nur ihrer gesährlitben Naturbefchaisens beit wegen Sie wurden einmal ans einem stillen Winkel r Welt, wo site Menschen es zu gut mit ihnen weinten, auf die nnwiplätze des wahren Lebens losgelassen, sie haften mit ihren Talmischicksalen, deren Meister zu werden sie sich niemals anschicken, an den echten Schichsalew Viele Leser wenden solchen Unhänqsseln unsres schwer bestqchteten Lebens-wagend schon begegnet sein. Sie werden an idnen gelitten. ihnen new-ern sie issslieszliels ver-wünscht haben nnd doch wissen: man dann n cht vor ihnen warnen. Das Gesed streckt nicht den kleinsten Finger nach ihnen aus, ntan muss sie weiter irren lassen, mnreiszern witziebem verderben,was ihnen in den Wen kommt. ( Philiønine Dresemnnn war ein solches Tini-ängstet ;nnd die Mär von ihr soll jedenfalls als warnendes Exempel verzeichnet sein. 1 Wer war Philippine Dreieinann, daß zwei Ebe paare sich ihretwegen getrennt. daß ein alternder Künstler ihretwegen Selbstmord veriibt daß weiz »va«terlcge Kinder anf dieser schweren Welt ins time-» wisse nnnevdasein wandern? Keine Schönheit - od, Ezedwiki nicht, denn ihr Körper war aus fleischigeH as wen zusammen-seiest, ihren kurzen Hals nur-, iEatterte das sagend-tar- daz schlanke bälse kleidet. nnd ! re kleinen unen waren so kurzsichtin. daß sie Wen-» schen nnd Diinne nxit der mißverständliebitewsienaieri .mllsterten. Philinmne Dresemann war alles in allem. ein »Glesanienkiicken«. Dazu km eine enwfindsame Piepzstimme und ein chroniscbeö Lachen« das selien bereDtingixkttz « , , » , - Schuld hatten» das gute Her-z und das philan trootsxche Mißverständnis ihrer Mitmenschen « Als der Posifelretär Dreien-nun in Padeworn gestorben war und sieben Waisen hinterlassen hatte, ;alle tureqsichtig und and ileischigen Massiven ankommen ngsetzt der Leser merkt, daß es alle noch sechs Dreie -smanns gibt, aber ein Exemplar qentlaU - nach dem »Da-se dieses fleißigen nnd sehr alkoholllebenden Be ’amten, sah die Phllantropin Cäcilie Wichtig, ebenfalls »in Padetborn wohnboft, einrekcheg Feld der Betäti gung not sich. Sie hatte am den endgültigen Schlag anfall Dresemanns Marter Nun war das Man-te Elend da, nun mußten alle Hilfskräfte des Landes in Bewegung gesetzt werden« Die sieben Waise-n wußten aar nicht-. daß sie in ihrer Not das große Lop gezogen. da sie Cäcilie Wichtige Objekt wurden. Diese Dame hatte zahllose Verbindungen Cdteilyunbert Kasseeaeslelb ftsaften im Jahre machten etwas mwi und Metall n chi einmal, zehnmal als üppiaer Roman aefchcldert, hinterließen die Drelemanns rührende Erinnerunaen.; Sie wurden erznaety nefütterh für unmöglich« Berufe vorbereitet Pldilippine aber war das eimine «Talent« unter den Sieben. die Hoffnuna der see-wissen- Bsifage zu den ihre-Liset- Reuesien Nachrichten »Dieses fürchterliche Geschöpr knirschte Herr Stemheim, der in unbelauifchfen Momenten Philip vineg Lachen nnd Blingäln koniertc klein einst so heller Punktes-verstand tte durch das Erlebnis aes litten) - Mefeg fürchterliche Geschöpf muß man ver heiraten - toste eg« was es wollei Ein gesetzliche- Olnhänglel darf sie send-« Frau Siemheim saß schluchzend da dann fiel eg ihr plöblikb ein: »Ich weiß schon einen! Doktor StstglzkdenspqrtztenSiltgtierbyckst , · Doktor Stokzr. der Freund von Cäcilie Wichtig, heiratete Philsnvine Nach einem Fabre war ans dem gutmütigen Mann ein Skkave geworden. der von früh mongens bis spät in der Nacht Philippines Launen zu ertragen hatte, der Einkanfem Verdienen. Kohlen fchleppem Holzhackem Wäscheleaen mußte und der es tausendmal hören durfte. daß er« ein Tnnichtmkt sek, der nntemcgqnnen wäre, wenn ihn nicht Philippine zum Manne genommen bätcke . . . festen Menschenfreunditn Daß alle Kinder des Post -1 ettetarj kleickzrweisie dumm und kurzsichtia waren ’wolll·e Mc lie ichtig nicht wahchabem Was qeiMk Philwvine wurde Bu- Malerin ernannt und nach München geschickt ier mußten Arnald und Doti v. Gjlm sianfnehznetn« sp« - Der Maler Aruold v. Gilm hatte sich nach manchem Sturm ein ruhige-s Meisterleben geschaffen-—- er war trank, nett-UT feine iiinaere Gattin war strebe fr·iedigt. Philantropiscki insizierh nahm sie sich leiden schaftlich der Waise aus Paderborn an. Ein Mensch- Dder mit jedem Schritt auf ieine Nerven trat, wurde Arnold v. Gilmö unvermeidliche Hausgenoisiw Die Folget-i Der Mann entrann der drohe-Wen Umnachtuna nicht, sondern-lief ihr, von einer eitlen Piepzitimmm von nriachlo«em Gelächter verfolgt, in die Arme. Er veraistete sich. Frau Gilm ging zu sihrer Mutter. Philivvine mußte sehen, wo sie nun Anhänwsel werden konnte. I Sie kam zu Karlsruher Freunden von Cäcilie »Richtig Sie fiel ihnen ins Haus, ohne angemeldet du -ieiri. Sie war ga· eine Dreiemann die Aufnahme Iwar selbstverständlich Nach drei Monaten hatte sie sich lio in den korrekten Oberlebrer öineingeblimelt daf ,die Katastrovhe kam. Die iunae Frau verließ das Gans-. Philippine aber erklärte, wieder nicht ver- Hftanden worden zu sein. Sie schiitlete einem Statiusin dem Bruder der armen Fran. ihr Herz aus —nacht Jeiner leidenschastlichen Zeit. die über den Jünaling Irrtum er wulste nicht wie, war Milivvine Mutter.( s r aber hatte n chrdie aerinnite Luft zum Vater - er flüchtete tin die freie Schweiz i Philwvine wanderte mit ihrem Söhnchen weiter und wnvde von Sterns-einig ausnenommen Sternheimsi »in Berlin - die waren ia lo mit mit Cäcilie Wichtig befreundeti Auch hier zerschnitt sie blinkelnd unds liebend eine dmterhaite Glie, Auch hier wuvde sie Mutter. Was sollte man schließlich, als der Brnch vor der Welt notdürrtia aeleirnt war, tun? Eine Dresei miann txt-tritt zwei Kindern auf die Straße schicken? Das CWLJ-- -.. -, -.- ;,«,«. , Ia- vmnme kleine Vrigittchen s Ema-mono- Oeicwee -. .. : M Hist-ich Wust-: tin-z 1 » · et die cerbitsonne durch die wei en U · - Mann-, die verbxübtw Indien«-CI aus Lin »so-gen bquchigku Seltetar vor en galten und die «;-«S!Zz,,p,x· Diele din. used ihr warmer e u reichte noch j·«.,.«,p « die com-no e und an den Glis-kaltem die ein sw u- der Mitte der weiten Stube gegenüberstanden n so m einerder letztetäknninen Dahinan ein«-: -«-«» mich Merieeien vor .tt«g. Im weissen Kach zjen turrte oin stetmdlikå erstes Feuerchen noch vom Amen g, da ed der · er wesen seinen Rheums sp Haucht fett-e, damit die große Wohnstuhk Hm «puxchwärth· WM II Miit-Ins and der Raibsihungs ,» »Weka r trockene Tondnst so warm durch den Witz I den das Ufkiedene zVettdelsektiin des u r ans. Re»Die draunlockine 111-MS tnit schneeweiße-n -«Schqkzchen nnd mit roten gen von der Herdglut zhet Us ein die Stube nnd trat an das Tischchen auf Icfzen ereckengnfr. Dort lag noch Gustav Schweb ·«,md Adelbert HMMVS Deutscher Migenalnmnach muss-schlagen den site zu ihrenttkestrigen edurtdtage m Herrn Dige- kvmmen da e, der sig ihn wieder pp» n paar an vorn alten Herrn inne eigen-d aus Leipzig-Fette r sie mitbringen lassen, als dieser M see esse gewesen war. Brigitte wußte Cz Von Jungfer Month-, die Wilhelm Diones Kam war. unqser Agathe· tte auch Brsi ickteg »Hu-m Mutter einmal eer it, wie Wilselmd «mädentliche tun-n in ihret- rigttteö, Gen-wart »Hm ieklichen Gestalt überall hin traurig folgten, und wie fest er sich ihre Worte, sie wurde sich niemals einem Studenten verloden immer wiederholt habe. » Es blätterte adweiend in den tönenden druchduss Fiigsen lättern des Bandes Der Spenden an den sie qucht nickte ge nnd jedem-Platte vorwursdvoll nnd -jmur·iz zu- ein, et war - Ehr ganz gleichgültig, so qui-II ltiq wie der Scherenschleifer dort unten in der Me, dessen Mädchen durch die Fenitrrscheiben gedåmgt pewusfqng Und M Ich sit MS Buch bald Unless , mich der todt hinunter nnd zu seinem Fenster. Das Hund sum «Silbernen Gulden-« stand nämlich m Fuße des Its-berg- qu der alten Festungsstiege,. und die Vorderstuden lagen ngg der unteren Stadt zu. nnd der Stube solt-man qe e aus die Katzmldkse des engen W« mit isten rotdraunetn steten Dschem Heim-in wirdelt and dunkien Kantinstbiiinss M gelräuselter Herd-rund empor, zähe-s Bockddorm estkiipp schwankt utn dsie Besteien und nickt über die glatter entlang der Stäzem Und wo unten das Schloß giisschen gegen den St tturin hin wintelig abb ent, so M einige Häuser mit-blinkenden Dmiyiukensklkeiben und einigen trittst-Osten Fenstern regen die Festung evi poria and dein lsewirr hinter litten er hebt ed des Stadttnrmes grüner desonnter Heim scheitbbar bis üåersdie dunkelnkdenhthæärvisiisieitöäus denerenu Wseuen r wohnt Jildelin Dirne ei Einen Eltern. Brigitte ert sich wieder dabei, daz- sie nach seinem veriafsensen nstet dieselbe-Es ist we t geöfzuen die Bis-stinkt sind on weggenommen und sein« isch steht an , nicht niegr bei-n Fenster. Es wird schon reine Feinacbsin feiner tubr. Zieht ist et wohl in der Stadt etzig esuide wachen nnd Bewegungen für die Reise. sum zwei geht die Post nach Halle und dann - wird ser sori sein. Für ein volles Jahr diesmal, wie er sa te ; er würde ones Weihnachten nnd Ostern vorm-eigen ten-: dann stinkenden der Doktor. und da dürse er sidi nicht til-lenken Wien war auch zu weit, als daß Wil bxlnri iibetrch die kurzen Jerien auch heimtänvr. Was ging e ke. a an Sie senkte doid die nene Tinte versuchen, die Vater nach der Unleituns »Seht-partie Tinte gut und wohlfeil im Hause anzufertigen-« unlängst im Bürgerl-law ge webt hatte, nnd - wieder mußte ihr, iseser junge Dtove eininllem der ihr doch tout dxnl wer si— eine von den neuen Lieissedern nehmen, die ihr Dtppe unliinsgst Zelchnittenzbatttz und ilrr Tegel-ach sortsetzeni Die alte .e«ne gab indessen in der Kiiche wohl schon auch acht. Die Seife, die sie morgens mit Notars Lotde ausges salzcn hatte und die im Gewölbe jetzt auslügltn war wth schon hart geworden Lotte hatte sich s r gegen Zeigt-as angetan-dng um die Futter iläerjcksluäeigtsz gis -M U. c Uc kc c WeileM ehe Rtte oder Jater käme. s Unechtes-nahm« ·ei«nige neue Bogen seicht-eines weißes Papier, saltete sie nachdentlich und steckte sie im By nutzen-ei buntköpfigen Zitternndeln znfnntntenx days schrieb sie: Es - - »Den t. November 1836 . Ich weiß nicht, ich bin schon sann-wire in Wem Gemütbe. Gestein den s» seyerten wir ,- neiten 17. Geburtstag, wovon noch ein Mehreg zu ji- richten seyn wird, und da kam wie vom lieben « ott gesandt W. D. mitten in meine Betrübnis-- . svon Vater und mir verabschieden. Gott sei Lob ; « m Dank, daß die schwere Zeit voll unendlichen ( Qualen und Herzenöpein siir lange vorben ist. In sein Jahre seyneö Fortsms hoffe ich mit Gottes . Time meine innere Ruhe nnd Gleiebnnttkn die ich « nst hatte, endlich niedern-finden Gestern aas es ( sit den Reit. Ich Hatte auf Lottez Dränaen - -—« get mußte Mädchen abbrechen nnd schnell das Ilie apier über- dieseilen legen. Denn mit »den Worten: »Im-er Briaitt’. die Jungfer Charlott ist zip-ist« stand ie alte Leue eilt-blieb dintex ihr, und -« bitter der Tür kicherte Notarb Lotte. " i »Dann habt ihr-e hier«-, sagte Lom, ac- die stack Nach dem Zitan die.knarrende-Tteppe hinab-- zastg ~baacierlwakm, wie man in Oesterreich sagt.«» «. er junge seht-Lack- Oesteekeicd. Sieb. wag leåkebsefttw Mel Und M bat er mir hinein .. en«« ; '". »Der Mens« bat dich gern, Briaiite. Mdn ihm« WI sitlliebchen neaebenk Gewiå bait du nicht den» tesunsdeen weil ich gestern ni i kommen nnd dich Mit-Wiss- -«-»s «- ..2 « T- V K « «ug" nicht- wie a am. IF « Wen machte .Ittt’-·Wltmttndcheu und » wärmt .:j« skåsttgseläian as 111 Mein-von der Freun e. ) as? tlnglanbliedi War er peinlich üben-a edit-« « S sticht. » « ; seu- alt «Pst,bfttue- - »m » .’ U cucs - «« . danach ge « »z- - " « Jst-sitt MINI- Ist-Mal ae . , «.7-.« , vers-lieu wie dess- W HEXE Mxspgs HszngZ Es » « "- Ida-M F F «s..,"(ks»sss·ss» wes-« Fund t Us« per-M s- »Es-. »Zwka «·- . . »Das war doch qui, Brialttei« jubelte Lotte. »Nimm du?« Brigqtte war ganz verdutzt. »Ich spring schnell binejm »Das gehdrt in mit, Herr Dippei« tief ich. »Ich w ß nicht, wer es in Ihren Hut getan hat« Jch hätte versinken können vor Vettegenbeitl« »Aber ich versteb’ dich nicht, Brigittel« »Na. weißt du. ich sein« dir etwas: die Sabine, du weißt, wie wenig ich sie leiden mag, stand ganz in der Nähe, als er dem Vater das Vielliebcben zeigte- und ihre spöttische Miene hättest du sehen sollen s-« »Du siehst immer etwas an ist« »Zuw, ich glaube, sie bat bemerkt daß Dippe mit dem Vielliebchen ironisch renommiere.« »Du, Brigitte da wird et gerade zu deinem Vater Ihn-! Was-i Brigitte-. bist du ein dummes Mädels u dasst ihn ja vor den Kopf gestoßen. du, du, du!« Brigitte rollte das Schutzenband. »Ist mir such recht-c sagte sie. es qlättend. »Er ist mir ganz. aber ganz gleichgültigl« s« ,- »Das redest du dir nur ein. weil du so dumm warst, ihn abzustoßen. als er im Juli sprechen wollte. Jetzt wird er es nimmer. Gib nur acht, daß er sich in Wien nicht mit einem Weaaner Maadl trösten« »Du, der Vater kommt! Jetzt aber schnell in die Michel —Ja und die Seise sollst du sehen !« Die Mäd chen traten ans Fenster und sahen den Herrn Rat im braunen Schlußroch den Silberknaus des schwarzen Stockes unter dem Kinn. das steile Stufensttäszchen langsam ecnpprschteiten. « Knapp nach Tische kam noch Wilhelm prr. Bri- Ztte war bei Lene in der Muse, aLs der Student beim errn Rat vor-sprach um ihn wegen des besten Wechsean der Louisdore gegen Wiener Währung zu befragen. Der Rat gab Rat. using aber auch Stigmen holen. denn er hatte den jungen Mann lieb. Purpurrot txat ihm das Mädchen entgegen. Sie wußte dem Vater Dank nnd doch auch keinen- daß er sie geholt hatte. Der getreue Vater aber ging hinauf-, inn, wie et sagt-, zwei lange Pfeier zum Übschiedös schmasnchen zu holen. Da stand Brigitte nun in wundervoll erblühter Jugend. Dem veriräumten Jüngling schlug fühlbar das Herz. , Beide schwiegen bereist Aber in feinen Augen strahlte ein erdentrückier begeistericr Glanz. ? »Dein-tue - lungfer Brigitte - ein Jahr ist lang. Isns meinen Sie - ——« Jetzt sprach er sehr schnell: I»Wollen Sie mir keinen Kuß zum Abschied geben«-W « Süd-eine die Lippen aufeinandekx nin ein be glückies. anfinbelndeö Lächeln zu ersticken. und schüttelte stumm die braunen Locken. Wirklich stichin fragte er etwas ungläubig. »Nein, Herr Dippe. wirklich nicht-, Herr DON'- iasie sie schnell. Dann and sie ihm ball- abgewandt lchnell die Hund« »Leben Sie wohl. Bett Divpei Glück anf in Wienl« und ging rasch ans der Stube. Als der Rat ntii den langen Pfeilen eintrat. umn detde er »Ich. den Stett-iins allein norzuiindem »Damit Sie man gut fein. lieber Dis-Mc tröstete er fest-11. »Aber-« Jahr ist se vielleicht vernünfttqer.«. Tf In ihrer Kammer hatte sich Brigitte über Fa- Bett geworer und senkte mit sich selber: ~Ja,Lotte bat recht ioll Mut haben zum Glück. Und er hätte sich die »F KLE- qukcmpas TR- « M .»sdmä«chW steter-L MM R Ile- . " ot- usase tut-e M seine-. mini- IW«««-.«..--------- JEAN-M« « M »s. Mex- MILMWO - « DREI-Mk Max IN « «- M. Ziff Kindermund Von R. stichess J »Das Knochen war fest ishr einziger Trost. Ein Kühchscs Knäblein war es, mit einem feinen Gesicht etnem Plaudermüwchem das immerfort gebrochene Worte sprach, und blauen Augen, die von dem nam lichsen festen, ja beimhe starren Blick des Vaters Erfüllt waren. Er hatte ibt junges Leben vernichten soweit sich das Leben einer immen schönen Frau über-herum ver nichten läßt, was er tbr hatte nehmen können. das hatte er Ihzoenonmpm · · - , Sie war das einzige Kind Mrer Eltern gewesen leine schön-e, urmewöhnlicb schöne Grbtocbtser. Kurz Ibevor er on- Schweden zurückkehrte - er betrieb einen Holzhaudel —, bat-te sie mit ein-ein ihm-gen Abno kaien «qe’kliriet«, der sich eifrig um ihre hat«-d bewarf-. IQb sie ihn iemals heiraten würde-? So weit hatte sie aar nicht einmal gedacht Es machte ihr Spaß, gefeiert ou werden, fa. es war ihr ioaar beinahe Bedürfnis »Gutes Abends, als sie zusammen anf der Veranda isaßem hatte der Advolat ernsthaft mit ihr aesprocheny sie arber hatte sich noch nicht entscheiden wollen, hatte feinen Antrag icheraend aufgenommen Dann war der andre gekommen, Ver-thus, ums sie Hatte sich gefreut, Paß sie frei net-lieben war. Da sie iikm wieder sali lliebte sie Verthns mehr denn je. E Nach Verlmtf von drei Monaten hatten sie ne beiraiei, vier Wochen daran-f starb Mte Mutter. Es sei-kaute sie mit Dmukbqkeeie daß sie vevveimtet wac. So stand sie doch weniaftens nicht allein in der Welt. i Sie waren ietzt fteinreich geworden, bezog-en eine Inornehme Wobnuna, richteten sich mit dem aröfzten Luxus ein. Sie liebsten beide die Eleosme nnd das, kWotjlleben Er war ein Gentlemtm Das hatte sie Inn sknn aneb stets besonders net-eint Er kleidete sich anst, batte Verständnis für die Tioiletten einer Frau und liebte das Raffinsement. All die and-ern waren io ibånerisseb oder so vaweniimößia oder fo zmn Sterben «lanqweilia, ernst, einfach und hieben Sie baßte diese schwer-sättige wuchtiae bollänbische Biederkeit Mit »der konnten sich allenfalls Lebrerinnen nnd Blau ftriimnfe ahfsmiden Sie aber war vor allen Dingen Its-L Upd »Es-Eidam- Daher lebte sie einsam in Ihrem Kreiisr. Nest da er da war, et, der sie so out benriss, war ihr Leibsen ein völlig andres geworden. Sie war ihm dankbar dafür, daß er sie von dem Unmens- mit drei-en sniiefobüwer-« lichem stillen. konnemionellen Menschen befreit hatte. Es machte ishr riesiaen Mä, kn vornehmen Reste-n -rants zu essen, aus Ihren Tocklettenfraaen ein regel rechteö Sfudinm zu machen nnd kostbare Juwelen on fragen. Und nnn, da sie neben iilnn lehre, konntesie anneftraft mit der Schönheit ihres Körpers ums dem Luxus Ihrer äußeren Umaehtmq die andern one-stechen Denn sie war schindet-froh- Ia sogar rachsüchtlnx Sie wußte, daß sie all den bürgerlichen Frauen und Mäd chen ekin Dorn im Ame war. Ä Ahncknlieh setzte sie den sieisfen Verkehr In diesens Kreisen fort; er hatte niemals ein Wort darüber nein-M hatte aber dennoch sofort ern-den« warum sie sich nicht non seiten Wissen Mir-wen in denen sie als nenan Mädchen werd der Genensinnsd des allgemeinen Nefdes Wesen. Nemaqu streckte sie mit einer plsnlithen Bewies das in belehrt-te Märkten vor-. so M wen es dick-r neben den älutztäeem YgohMeMkfäwläåinåä modern Dame . e nn n e re Is- «"«sszei.n".32s-M« sw M nachts-Wies. me- the ern Spec-et- Qenb I fester påmet lIXCW Ins Mai-m . im , der unter In W Mrkstt crust-Insekt leeres-and riskieren cnchåebie sie-? .-lan en Me. Wen hun- n JI M lIÆ II W—: .-eisea lass seither-RI- 4 II se W so W. . I M. eier ans rel- lee M — sie · Ue —W. Meeres free-e see-e steige-steh nnd Inn sit W ei W file-. tteWrMsmenstt s. Februar 1924 fühlte »sie, wie die Verleumdimq heimlich brütetez So bqld sie isvrt wären, würde sie los-brechen Apftlichs Köstlichi Draußen Fingelmmh schmiegt-e sie sich in deckt eleganten Tempo dicht an Berti-us, und angezogen, Zaubka hemuu sie die Verleumiderinneu nagbzui men. »Sie macht ganz den Eindruck einer unanxtqns digen Frau, nicht wahr, Verse-« »Sie ist kompxonutt·s.ic reim, nicht wahr, Bert?« »Das war sheute schon ishr secoster Frühsabrsbwt, nicht wahr, Berti-« »Sie glaubt, daß es ein Verdienst sei, einen hübschen Fuß zu haben, nicht wahr. Bert?« Ums dann schlug sie Vers strafend aus die Finaezu zzDu schlechter Mensch. du, wie kanns du sie nur« iarqu Keine wayva Solistät stectt in dir, sei doch einfach- Einfachheit ist dasMerkmalaueö WahrenX )Und dann lachten sie beide. während sie an das Feuer -chen dachte, das sie im Fireise jener stets-en, neidischen ’Fratze«n· geschütt,« sp-» sp« A Bis ber entsetzliche Schlaa aetonnnen war. Bett hatte alles durchgebracht und war dann auf und davon aeaangen Plötzlich baite es sich beransaeftellt Sre war nubt die einzige eleaante Frau gewesen« bie von IBert veraöttert wenden war. Oh« wie schlecht war er bochi Sie blieb mit ihrem Kinde eurüch fast ebne Ver mögen. Die spießbiiraevlichen Frauen empfunden eine gewisse»Genuatuuna. dennoch empfingen sie sie auch weiterhin, ja sie duldeten sie loaar noch nach der Scheidung. Die Einfachheit und die Biederbeit, Ri frieben über ibren Tritt-M nnd den Untergang r Frwolität. waren awszmtttin , - Der Bieberteist nnd der Einfachheit war es. als streichle wem ebnen sanft die bit-deren Seelen, wenn sie lfabsem baß sie feist nur eine n Hut hatte. nnd daß ihr .lilafarbener Mantel abgetraaen tmb vevfclwssen war. Sie beaannen iebt non ibret Teilette Notis zu nehmen. sSie bewunderten eine Brosche, baten, fie doch einmal in die Bau-b nehmen zu dürren, sag-ten dann enttäuscht: »Ach. es ist fa nur Iwitation!« Sie wußten aam gut, daß fie nicht mebr in der Lage war, echten Schmuck zu laufen. Allein die Biederkeit nahm Nache· Naeb vier Jahren begann sie sich langsam von be.n Schlage zu erboten. Ihre Eigenart gewann wiederum zdie Oberbanb. Sie hatte gelernt, auch ohne ben großen Innpitalöaniwanb eleaasnt an fein. Sie beaann wiede -knm, ein Studium von sich felber tu machen. Sie ver fftanb ed wie keine anbre. den Mist auf der Brust sit fallen und ein Schleiscben an einem Kraaen zu befesti laen An ihrer Totlette brachte iie kleine Verfeine ;runaen an, die beinahe nichts leiteten. nnd welche ;andre trohdem nicht nachmachen konnten, weil sie dazu snicht aenuz Geschmack batten Und dann sie blieb Idoch stets de· schöne Frau. , I »Die andern tquiten iett neue hüte und nete Kleide-n ihre Männer verdienten viel Geld. Allein hieben ihr wirkt-en sie stets grol- itnd plump und kbäueriits.« Sie hatte ed früher nicht geahnt. daß die iEleqanz tm Grunde genommen in solchen Aleinioleiien ’fteclt. Bei einer Abendaesellschait wurden den Damen kleine Stränße überreicht. Sie sah. wie umrichiest all dre Frauen und Mädchen mit den Blumen unmingem Plump steckst-en sie die Stränße an die Brust oder-»in den Gürtel. Und dann kam die Reis-e an sie. Sie ich, daß die andern sie erwartungsvoll an dljchtem was sie wohl mit den Blumen machen würde. Sie nahm den Genuß in Empfand can die einzelnen gelben Rosen heran-, band sie Wen nnd steckte sie in ihr dunkles Haar. Sie warf einen Blick in den Spiegel nnd lächelte. Es wirkte . . . D »Sie sehen fast aus wie Weins We eine der amen. , I »Halt-en Sie Tannen denn ieniald geschenk« fragte sie unbefangen »Nein, iib gelte niemals in dise Oper, Vater erlaiebt es nicht. es verstößt aeaen sei-ne Prinzipien« Und das junge Mudchen icknviea bedrückt. »Es ist eine göttlich schöne Oper«. saate sie. »Car nien isst io echt. So müssen die Männer behandelt werden« Da war noch etwa-z and-red, was es ihr möglich machte, fis wiederum geltend zu machen Das war ibr Knabe i- war der gebotene Arisiokrat, schön und Hart Von den« andern Kindern hatte er sich sofort eltsain unterschieden, so wie sich eine feine Tasse aus Sevresvorzellan von grobem Sieinaut unterscheidet Die Bürgerschaft tröstete sich über die Schönheit des Kindes» in dem· Gedanken »daß er, kaum erwachsen, wohl die Szene-seines Vaters wandeln würde«. Sie aber dachte nicht so weit. Wenn sie mit Gerhard spa zieren winn, sie ein junges, eloaantes Miistterchemer ein ichlankes, blauiiugiaes Söbnchem war sie alückluln Und isbn konnte sie mit anziehen das kostete nicht anr io viel. Aus feinem Vlonidbaar trua er einen lackierten Matwienhut mit breitem Rande, und eine kleine Jospve mit Matrosenknöofew nnd eine lanae dunkle We. Auch hatte er einen Amna d la Jack. eine kleine fchottiselie Mütze, einen nach schotrifcher Art aeschnittes ,nen roeisörmiaen Kittel. nackte Beinchen hol-He Stiefel. Ferner Hatte er einen Anzug »Es Ia Chaimeiir« ans aeripptem bellbraiineir Samt, mit silbernen Knöpsen besetzt. Die Mutter, oie nicht mehr reich genua war, mn selber so elenant auizntreten wie sie es« wohl ne wiinsebt. kleidete ietzt ihren Knaben mit seinem, echt weil-lichem Geschmack. Und alles stand ihm ant. . Den Schiner-h welchen Vert ilir a.naetan, hatte iie lang-kam überwunden. Sie hatte ihr Kind. und das war ibt Treit. » »Mutti«, saate er eines Tag-eb, wahrend sie zu sammen spazieren ainaen warum haben denn andre Kinder ein Papachen nnd Geviiard nicht?« » Einen Augenblick durchzuckte sie ein beftmer Schmerz fühlte sie das neue Leid. das mit dein Be wußtgeriliendåiesygiwes aiiiberfiiå For-inei- würde. er ia achen an e en. "»Uiid warum ist Wen mi Reisen?" »Weil er eben ans Reisen tit. Und wenn er ziftrlåcklotiximh bringt er Klein-Gewand ein Scheinlei per m .« I »Oh. ein Schaum-ferti- kiei das nipo entzückt »aus. Den-ani- ainaen sie zusammen zu Frau Cornelissen Die hatten drei Kinder« met lidchew m denen eins Feine Yasenscharte hatte. nnd einen Musiäbriaen tin-wen der ijiotiseb war. « spsp · « · , « 5"- VII-It Iser Male fühlte sie sich weniger traurig -- sie warf einen Blick tut-· ihren Gabqu und küsste ihn. Ihr Liebling me so Mc nud so verständtw Das war doch besser als Mot mit einem Vater. » Gerdard überreichte dem unakücklwen Knaben ein Illemes WM.— Die Mr dem-ten an Melem Alsbald wer der Streit in vollem Gang-e Getbavd » den... ipten aus feinem SUÆU Risiken-K -() Un : n « awin san-»Hm du« « OF wes-M teilt · MERMITHE-MAY . n am f teres lIÆ ME-? · « emm in sein . Im ie- ’ » u —- EIN- M MU , » ps- p . Rhle- Will m b sei-M We sie ers-111- imsems our M«««I·"Ise wie-see ket- List lka icW MOI
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