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Dresdner neueste Nachrichten : 06.04.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-04-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192404060
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19240406
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19240406
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner neueste Nachrichten
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-04
- Tag 1924-04-06
-
Monat
1924-04
-
Jahr
1924
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 06.04.1924
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NO WILL Bandelss m Industrie-Zeitung Seuche-d 2 Uhr sich-Miss i : am 4,2 Livius-THE Kakus-Mk mso Vmipkmi Proz (100 Stdn-tm 12,75 Billioncu Wien (100000 Lroneny Modillioneu BcovW. QIIIIIHIWUIWW Die kommende Woche wird durch wei hochbedents e Ereignisse ausgezeichnet sein, die Tiir uns Wende ntte darstellen dnaem Die Grge nifse einer fast -xkfxnona-ttgeu Arbeit der internationalen qchverständigen werden den nach wahrem xieden lechzenden nnd den an einer Erhaltung des ekkschenden politischen Chaos interessierten Völlern nropns in einer Entschließung vorgelegt werden. Da ch die Aufgaben dieser Kommission eng begrenzt gren, nur su «Entpfehlungen« tsiede Genus-) und .Øutqchten« Felirngen können," so ist der eigentliche ffektdieser rbeit möglicherweise nur der, dak wir « den folgenden Wochen werden sehen können, w eweit je Welt vernünftigen, wirtschaftlichen Erwä ungen ugiingig gewesen ist Cdie Sachverständigen fisöpsten z den reichen Quellen eines selten umfangreichen nd sachlichen Materials zur Beurteilung der deutschen jktschafti, bznn wir können erneut mit dem großen Nätselraten beginnen, wo wohl die nächste dieser Kon jkkcnzen stattfinden könntei « Es trifft sich recht gut, daß gleichzeitig mit der Ber stcntlichung dieser Berichte die Scha chtsche Gold dtßio n i da n·k ihre Arbeiten beginnen wird, die so wohl die bereitwillige Hilfe des geschäftlichen Aus landed atn Wiederaufbau tbei guten ZinsenU als auch den energischen Willen Deutschlands zur Vollendung per eigenen Sanierung klar dolumentiert. Und ivenn guch die Erfolge dieses Experiments im wesentlichen wieder von der endgültigen Entscheidung der Reparas tionskommission abhängen werden, so wird ihre Irdeitzaufnahrne trug dadurch noch als Experiment chpraktercsierh daß si an ihr Deutschlands Leistungs kthigkeit Yeweisen und in gewissem Sinne auch die skadgcer ägwietxtdsgm oräueinieit änsfzistsirtåchaft schon we e no enwe een meud »sseltwirtschaft einfügen kann. a ab et : Gerade von diesem Standpunkt aus rollen dann die langsam in Zunkiion ireiende Golddiskonthank und set ihr an edeutung iibergeordnete Abschluß der Sachverständigenarbeiten eine ganze Reihe wichtigster Probleme auf, die alle in der einen großen aFrage gipfelm wieweit uns diese Goldkredite den Gr . von gskpazitiit nnd somit Aktivitiit der Wirtschaft vermitteln idnnen, der einmal die ausländischen Geldgeber von der Sicherheit einer größeren Kapitalanlage in Deutschland überzeugt und uns Ueberschiifse zur bal digen Rückzahlung der teuren und belastenden Kredite verschafft, der zum andern uns leben undallmählich die vielen Schaden ausgleichen läßt, die uns im Verlause einer fast zehnjährigen Kriegsperiode zu armen Men schen machten, und der endlich so groß sein main um Unsre Industrie für die nicht aus-bleibenden Sach lleistungen zu besalngem Wir haben also alle Hände voll zu tun, wenn wir mit vorläufig nur 500 Millionen Guldmark, politisch gebunden und im Rahmen einer um unsre Aufwärtsentwicklung nicht gerade besorgten Weltwirtschaft, einen solchen Riesenefsekt erzielen wollen. Der Kernpunkt unsrer Bemühungen mnß also sein: Belebung unsres Außenbandels bei .gleichzeitiger Jnteressierung des ge samten Auslandes an unsrer Gesundnng. Bisher ist das Ausland sicherlich herzlich wenig durch unsre Saniernng gestört wurdens fast im Gegen teil: unsre Einsnhr stieg fett der Siabilierung nicht unbedeutend an, sogar Siidfriichte wurden mehr als in Vorkriegszeiten lonsumiert (Wirkuugen des Straßen handelsL Für den Monat Februar kann man sicher mit einer Erhöhung der Einsuhr rechnen, da die now Finanzministerium ausgewieseneu stille eine Steige rung von 60 Proz. gegen den Januar ergaben. Unsre Zusfuhr sank infolge hoher Jnlandpreise auf ein Mini mum der Jnslationszeitem Deutsche reisten wieder ins Ausland und frischten alte Beziehungen auf, kurz, man konnte von dieser Seite aus mit der Art der deutschen spSanierung ganz zufrieden sein. Ziemlich ähnlich stand es im Inland. Die durch den Jnflationswirrwur zu ljeder vernünftigen, rein wirtschaftlichen Erwägung un .fä·higen, vielmehr nur auf Valuta und Stabilicrung .schivörenden Massen sahen in ihrem Freudentanz um »die endlich stasbile Mark und ihre Beschützerim die Ren tenmark, nur die ~billigen Pfennigpreise«, die immer mehr wachsende Jnlansdnachfrage das ~,niedrige« Groß shandelsrreisnivean tin Wirklichkeit liegen die Preise unsrer Hauptaussushrwaren zum Teil nsdcr Weltuiai:tt stand, was aber in den Indizes nicht klar zum Aus druck kommtl Ganz besonders Schlaue hielten sogar Edie erhsiilite Einfuhr für einen klaren Beweis unsrer holten saluta und unsrer gesteigerten Aufnahmesiilsig leit. Diese saft beschauliche Ruhe wurde mit einem Male etwas gestört durch die Tatsacheder wachsenden An forderungen an den Devisenmartt und durch die visit-Da Ansprüche der Wirtschaft an die Reichs-band die man aber mit einer Vorwegnahme der ia demnächst kommen den Auslandkredite erklären zu können glaubte. . Nur sehr wenige sahen mit wachsender Befugnis daiz wir in Wirklichkeit im besten Zuge sind, die uns noch verbliebenen Reste von Substanz aufzu ishrfen Dank der so weitgehenden Kredltoolitik der Reichs-band verzehren wir Deviseu über Devisen im Inland, also rein konfumtiv, ohne auch nur die geringste Betrachtung unsrer Wirtschaft- Beim näheren kklfsch erweist sich nnisre Jnlandnachsrage als krankhast un gefund, denn die freien Kaufkrafteinheiten des gegen über 1913 geringeren Einkommens sind durch geringere Wohnungsausgaben usw. größer als früher und be tätigen sich sast ausschließlich am Warenmarkt zur Kon sumtion, werden dagegen nicht, wie friisoe:, zu einem Teil zur Kapitalbildung verwendet. Wir sparen alio weder volkswirtschaftlichnoch privatwirtschaftlich Das Mlxß notgedrungen zu einem schmerzlichen Erwachen führen, wenn mit der Belebung des tksaumarktes das Bedürfnis an Sparkavital machst. Die neuen Goldkredite dürfen keinesfalls rein» konsumicv verwandt werdens Dr. Schacht will·ja auch dutmtf bal kfm daß sie nur zu produktiven Zwecken Verwendung imden können. Man darf nun wohl annehmen, dnß es der nnd wieder voll zur Verfügung stehenden Arbeitskraft des Fett-n Pr. Schacht-gelinpt, die Kredite nur in diese andle zu leiten, undwr wollen weiter einmal mit M Möglichkeit rechnen, daß diese Verwendung der Goldkredite ·zn einer wirksamen Verminderung der Zahl der Erwerbslosem der nur Konsnmierenden, thrh nnd daß damit die Zahlder den Jnlandntarkt belebenden Knnskrnsteinhetten soweit erhöht wird, nm Oktterseits keine Stockung des Inlandabsaheö herbeizu flgrrm anderseits aber doch genügende Geldmengen; s in For-n von Denositen znr Kapitalbildnng nn mmneln zn lassen, dann dleibt immer noch eins old Mchkkge nnumgänglich notwendige Voraussetzung be gehen-. nnd zwar un etlärt: .Wie können wir— unsern Ußenhandel so belegen-, daß er uns die oben geforder ten Ueberschiisse verschassh d. h. die produktive Ber- Vcndnng der Goldtredite arantiert?« Im Zeiialler keinen wenn auch noch nist. wieder ganz reparierten Eli-wirtschaften tem- iW ins-M ist saber nnr dann eine sichere lUMY stir die Lösung dieser so tiberans komplizierten rage vorhanden, wenn man sich nor Inaen lt, daß anch andre Lander leben wollen, nnd daß wir niemals tausträtiiae Ab-. nehmer siir unsre Waren finden, wenn wir ibnen zu-; gleich jede Msalichkeit einer Lansirastansatnmlnng Mit-ein indem wiruiimlich die Domänen ihrer indu ellen Schattenökrast mit unsern Waren überschwem ztnen. Es zeugt von einer seltenen Begriffs-verwir «rnng, wenn von mancher Seite Yrderungeu laut wur den, eine Einschränkung unsrer nfnbr durch Singthrs verbote herbeizuführen Man scheint ans dieser eite nicht mehr dnrch den Inslationsschleier bindnrchsehen zu können, uin u w , daß solche Maßnahmen namentlich Deutschland gegenüber automatisch icharse Gegenmasznabtnen beruorrufen würden. Erhöhte Aus suhr kann nur durch erhöhte Aufnahme von ausländi schen Waren nntergebracht werden. Man muß schon ein klein wenig tiefer schürsen, um der Lösung dieses Problems uiiber zu kommen. Natürlich kann all unser Mühen nnd Arbeiten- Borbereiien nnd Ueberleaen nichts niwetn wenn weiter der Geist einer verwesseuety wirtschaftstötenden Ge walwolitii herrscht, wie er lich ietzt wieder im Rubr gebiet bei den Nimm-Verhandlungen zeigt- Wenn man einem Menschen die vom Herzen kommenden Hauptadern unter-binden dann kann diesem atmen Manne kein Arzt und kein Eigentume helfen. speohton Der SMWM Ist MMIWMIEE Das deutsche Wirtschaftsleben hatte in den letzten Monaten mehr als Schweres zu erleiden. Es stand vordem Banktott. Und wäre nicht die Renten mavl mit ihren sonstigen Withrungspbänen gekommen, so hätte es zweifellos einen wirtschaftlichen und poli stischen Zusammen-brach gegeben. Nun ist ein gewisser Stillstand der Krisis eingetreten, aber auch nur ein recht unsicherer. Denn die privaten und amtlichen Berichte til-er unsre Wirtschaft sinid noch recht widerspruchsvoll. In seiner Reichstagsrede vom 26. Februar hat der Reichsarbettsministex Dr. Brauns festgestellt, daß in den letzten Jahren kein andres Vol-l, auclz nicht das hochinsdusstrielle England, eine Arbeitslosiake t von ähn liche-n Ausmaße auszuweisen hatte wie das deutsche Voll in der Gegenwart Durch Zahlenmaterial ver-« suchte der Minister, seine Angaben zu beweisen. Nach einer Erklärung des Reichskanzlers Dr. Marx an die Presse zeigte dagegen der Arbeitsmarkt eine·Bessernna. Die Zahl der unterstützten Kurz arbeiter ist von 1,8 Millionen im November 1923 aus 130000 am l. März 1924 zurückgegangen Die Kuer arbeit ist-fast gänzlich durch Vollarbeit ersetzt. Eben falls sdie Zahl der unterstützten Vollerwcvbslosen ist im tin-besetzten Deutschland in letzter Zeit um nicht weniger als 300000 gesunken. y Auf dem Deutschen Industrie- und Handelgtag wurde gleichfalls das Arbeitslosenproblcm gestreift Jn einem Referat über die Laae der Indus-wie betrachtete Geheime-e Kommerzientat Dr. Conrad v. Vorfig die erschüttern-den Zahlen der Arbeits lofizkkeit und Kurzavbeit und stellte fest, dass dlcfe Er scheinung für eine Stabilierungskrife symviomatnch sei. Die Unternehmer hätten jahrelang vergeblich vor dem Eintritt felcher Verhältnisse gewarni, fo daß schließlich nach dem Niederbrmb nichts übrig blieb, als gewsltsam esine Steigerung der Prodwktton durch zuif sten- ’ In Nr. 5 des ~Neichsarbeithatts« weist Ministe riqlrat Dr. Berger die Unrichtisgskeit der Behauptung nach, daß die Stabiliernng der Währum den Arbeits mprkt gelähmt habe. Der deutsche Arbeitsmarkt hatte, sze an Hand der Statistik nachgewiesen wird, gerade mfoxge der Inflation der Papiermavk seinen Tiefftand erreicht. Erst nach Statt-Hieraus der Mart konnte sich auch der Ar eitsmarkt bessern. Dies traf zunächst bei den Kurzaxkbcitern zu, deren Zahl sich auf einen Bruchteil verminderte In den letzten Wochen ist auch die Zahl der Voll evwerbslosen im unbesctzten Gebiet um 250000 auf 130000 zurückgegangen obgleich das Frokftwetter den Arbeitsmarkt stan benachteiligte. Diese Berichte ergeben leider nichts Ueberejnstiuk wende-Z. Sie beweier aber, daß die Krisis sim nicht ver-schärft hat, sondern zum Stillstand gekommen ist« Sind heute fchon Anzeichen einer Besserung vor- Fandenk Bei der Antwort wird man die Arbeitsver iiltnisse in jenen Gewerbev, die dein unmittelbaren Konsum des inländischen Verbrauchs dienen von den Arbeitsverhältnissen in der Expo r·t industrie scharf unterscheiden müssen. Während im VerleidutigZ-, im Nahrungs- und Genußmittelgewerbe sich eine unverkennbare Besserung der Konjunktur in folge der Währungsftabilierung und einer bis etkva Mitte Februar ununterbrochen anhaltenden Preis fenkung zeigt, leidet die Produktion der für die Anss fuhr arbeitenden Betriebe unter der Kreditknapphkit und unter dem hieraus folgenden gewichtigsten Ver teuerungssaktor. der Höhe des Zinsfußes, fehrz Wim rend der Reichsbankdiskont zur Zeit 10 v. H. betragt, beträgt der Diskontsatz der Bank von England nur 4 v. H. Hohe Erachten, Steuern, soziale und andre Lasten kommen inzu. » Die Folgen dieser Schwierigkeiten können nicht ausbleiben. er privatwirtschaftliche Bankerott vieler» Betriebe wird sich in etwas oerschleierter Form in deri Zusammenlegung der Aktien und Gesellschaftsanteile’ ausdrücken. Auch die Landwirtschaft, der es· anscheinend bisher so gut ging, bleibt non iesetn Schicksal nicht nn berührt. Auchhier stockt auf der einen Seite der Ab satz. Das Getreide häuftdgeh auf den Lägern. Die aus ländische Konkurrenz drii auf den Preis. Die Folge davon ists wierum jene A grarkrise, die aus dem ganzen Erdball in die Erscheinung tritt und die zum großen Teil darauf beruht, daß, im Gegensatzllzn den niedrigen Getreidepreisen, die Preise a er an dern- .Gtiter, vornehmlich aller Industrie pr oduktc, mehr oder weniger hoch über dem Vor kriegsstande stehen. Einen Ausweg ans diesem gefähr lichen Krisenzulfltande kann der Wiederaufbau Mittel europas darfte en, insofern nämlich, als bei Wieder herstellung gesunder wirtschaftlicher Verbindungen mit der Weltwirtschast und ungestörter or anischer Entfal tung der hier zur Zeit gefesselten Kräfte die natürl che Konsumkraft dieser oolkreichen Gebiete einen großen Teil der Getreideiiberschitfse der Welt ausnehmen würde. Zunächst muß damit gerechnet werden, daß sich die Arbeitslosigkeit in einzelnen Gewerbennoch zeitweilig verschlechtern wird. So etwa im Handels gew e r be, wo die »Jnflationskonjunktur« zu einer Unzahl von Neugriindnngen mehr oder-weniger un produktioer Art geführt hat - Griindungen, die unter der Devise: kleiner Umsatz« großer Nutzen infolge der Behinderung der freien Kon rrenz durch die Padua xmauern und der hieraus folgernden Warenknappheit Hauch dann florierten, wenn ihre Funktion keine volks wirtschaftlich nützliche war. Diese überflüssigcn Zwischenhandeldbetriebe gehen jetzt wieder ein« Tuch der Perionalabbau iu den Behörden wird dein Ar beitsmarkt nol? zahlreiche arbeitslos werdende Be amte, Angeste te oder Arbeiter zuführen und mit ihnen einen Teil ihrer Angehörigen · n den iibrigen Gen-erben aber kann mit einer irrtiJeetteudeu Besserung gerechnet werdet-, wenn die M, s. April 1924 Währung ftabih die Mark uncrichüttert bleibt. Diese Stabilität tst die unentbehrliche Voraussetzun ebenso- Fttt für den Aufbau und Ausbau weiterer leimt-liche ltrforgenmbßnahmen wie für die Gesundung der Pro duktionbver ältnissc in der Privatwirtfchaft. " Denn sie erst schafft die Möglichkeit, die Preis- und LobnkallugT lqtion auf eine sichere Grundlage zu stellen, sie auch bildet für das in Effekten und Devise-! spdcr ins Aus land geflüchtetc Kapital den Anreiz, sich als Anlage- oder Sparkapital der deutschen Wirtschaft wieder sur Verfügung zu stellen. s Bauten und Bstse Obwohl das deutsche Bankaenserbe schon seit Jahren Flieh mit dem Gedanken vertraut gemacht pai, dasz im ngenolicke der Stabilierung miser Wes-rang eine starke Einschkänlnng der geschäftli en Tatigteit der Bauten und so ar eine direkte Verminderung der Betätigungömöglickfkeiten aus län ere Sieht eingeten wurde, ist es noch nicht möglikg gewesen, so arlc Sichernngen gegen diese Krise zn schaffen, wie man tm Interesse der Gesamtwirtfchast vielleicht gewünscht hätte. Die Biährungstrise, die der jetzigen Geschäfts stille voraus-ging, war eben so schwer daß genes den Bauten fast unmöglich isiasbte«Jetie Manna en mit der nötigen Beschleunisäsng dur zuführen, die notwen dig waren, nin die nkoften auf das erforderliche Minimum herabzudrücken Es kommt hinzu,sdafz die Zahl der selbständigen Banknnternehmungen in der Nakblriegszeii eine außergewbhnlicheZunahme erfahren hat, so daß ietzt auch in dieser Beziehung ein Abbau notwendig wird. Fsreiwillia werden die meisten der artigen Jnstitnte, die ihre Entstehung in der Hauptsache der Jnslation verdanken, das Feld natürlich nicht; ranmen wollen. Infolgedessen voll ieht sich der« Rciiiigungts- und Einschränkungsprozez nur allmäh-! lich unter dem Druck der wirtschaftlichen Verhältnisse Jn der letzten Woche kamen aus verschiedenen Teilen Deutschlands Nachrichten über Zahlunasschwierigkeitcn kleinerer BanUnternehmungen Hierbei handelte es sich größtenteils um Nact)tl·ich:sgriindungen. Für die Börse bilden diese fortgesetzten Schwie rigkeiten natürlich ein Minnent der Beunruhigung sDas Effektengeschäst liegt ohnehin brach danieder, und : es bedarf nnr verhältnigmäszia geringsiigiger Anlässe,. um die Kurs-: noch weiter zn drücken. In den ietzten Tagen mar die Nervosittit der Börse im Hinblick ans diecgu erwartende Veröffentlichung des Berichte-z der Sa verständigen besonders aroß. Ob sich in naher Zukunft das Effektengeschäst etwas erholen wird, er scbeint überhaupt sehr zweifelhaft, da der Grholungss prozeß in der eigentlichen produmven Wirtschaft außerordentlich-langsam fortschreitet. Die Industrie ist noch immer starken Hemmungen ausgesetzt Es sei nur auf die Micnmvertraae, auf den Mangel an Einsuhrdevisen und die Stockungen im Erportaefchäft hingewiesen Auch die französische Währungskrife zieht die gesamte Weltwirtschaft in Mitleidenschast. Um die Aufhebung der Wuchergeriehte Zur Aufhebung der Wuchergerichte iiufzert sich Reichsmirtschastsaerichtarat Wotke, Reserent tm Reichswirtschaftoministerium, in einem längeren Ar tikel in der ~Textil-Woche«, in dem er die Notwendig keit und Berechtigung der Außerkrastsetzung der Wuchergerichtsuerordnung betont. Das Fehlen der Rechtsmittel im Wuchergerichtsverfahren habe die Ent-; wicktung einheitlicher Rechtsgrundsiitze in Preis treibereiftrafsachen schwer behindert und zu einer er heblichen Siiechtsnnsicherheit sowie zur Zerrttttung des Rechtsbewußtsein-·- geführt. Dadurch ist die Entschwu ssijhigkeit der Erwerbskreise und in der Folge die Gütererzeugung und Güterverteilung gescha igt wor den« Durch die Aufhebung der Wuchergerichte wird dieser Nachteil behoben. Neichlicheres Warenangebot und dadurch bedingter Preisdruck werden dem Ver braucher zugute kommen. Die Schnelligkeit des Verfahrens, der »loesentlichste Vorteil der Wuchergerichte. wird durch die Uebertragnng der Preistreibereistraffachen an die Amtsaericlue infolae der Verordnung über Gerichts verfassung und Etrafrechtspflege nicht ausgeschaltet. Im übrigen ist beabsichtigt, durch Ueberiragung der Preistreibereistraffachen an besonders geeignete, sach kundige Richter und durch Errichtung besonderer Ab teilungen und Kammern sowohl Sicherheit wie Schlcunigkeit des Urteil-Z zu gewährleisten Unbegrundet sei auch die Furcht der Verbrauther, daß mit der Aufhebung der Wuchergerichte der Auf takt für eine Beseitigung des Ver brauch erschutzes überhaupt aegeben sei. Die gegenwärtian wirtschaftlichen Verhältnisse weisen noch nicht diejenige Beständigkeit auf, um eine solche Mast nahme zu ermöglichen, die nach ihrer Tendenz auch unabhängig von den Veränderungen der Wirtschafts lage und fiir die Dauer berechnet ist. Sind die Be fürchtungen til-er die Aufhebung der Wuchergerichie so nach unbegründet und deren Beibebaltung unzweck mäßig und wirtschaftlich schädlich, fo müßte gerade auch vom Verbrancherstanbpunlt aus die Beseitiaung der Wuchergerichte, die für die Erwerbskreise nicht mehr tragbar erscheinen, im Interesse der Aufrechterhaltung der noch benötigten Vorschriften gefordert werden. Aktiestgefellichqftqu Windlchild u. Langelott, A.-G. in Dresden. In der Generalversammlung wurde das Reclmungöwerk, das mit 95329 Milliarden Mark- abschließt, genehmigt und beschlossen, den Gewinn aus neue Rechnung vorzu tragen. Das Geschäftsjahr wird aus das Kalenderjahr verlegt, so daß das laufende Geschäftsjahr erst am SI. Dezemberabschlieszt. Mitteilungen wurden weder gefordert noch gemacht. Kosmetik, A.-G. in Dresden. Die für heute ein berufen-: Generalversammlung wurde vertagt. Uniou-Werke. A-G.. Kunstdruck-, Metallwarem nnd Plakatesabril, Radebenl-Dresden. Laut Rechen schaftsbcricht wurde im Geschäftsjahr 1922X23 ein Be triebsüberschuß von 4,68 Villionen Mark erzielt. Ge neralunlostcn erforderten 829,85 Milliarden und Steuern 87,45 Milliarden Mark. Einschlteßlich Gewinn vortrag stellte sich der Reingewinn aus 4-27 Billios nen Mark. - Die am Freitag abgehaltene ordentliche Hauptversammlung genehmigte einstimmig das Reih nungsioert des abgelaufenen Geschäftsjahres-. beschloß den ausgewiesenen Reingewinn auf neue Rechnung !vorzutragen, entlastete einstimmig die Verwaltung und wählte den in seiner Gesamtheit ausscheidenden Aus sichtsrat sofort wieder. Ferner wurde beschlossen, dem Aufsichtsrat stir das abgelaufene Geschäftsjahr aus laufenden Mitteln eine Tantieme zu gewähren, nnd zwar dem Aufsichtsratsvorsitzenden 800 Goldmark. und jedem Mitgliede 400 Goldmark. Auf Unsragen teilte die Verwaltung mit, daß sich das Geschäft in Blech emballagen aussallend belebt habe. Die im Jahre 1923 erfolgten Betriebseinschriintnngen hätten wieder auf gehoben werden können, und der Betrieb arbeite · zur Zeit wieder voll, teilweise sogar mit Doppelfmicht. Alles in allem seien die Aussichten günstig, zumal ein guter Auftragsbestand vorliege. Vogels centrol Theater tciin stlek spiele- TI tsch -4 »mu- - Tee Yes OWNER-M san-: Eine siehst acsarlssensr Kabarettskunstkräfte IM- Konntmzk"""anet. Man und -schmu m us adm- Geld- und Bau-wesen Die Fetnnoldanleihe der Attiengeselcsckiast säch sische Werke, über dte wir kürzlich schon berichtet haben, bietet, da sie durch Staatsbürgschaft nnd erstfteaige Hypothek mündelsicher ist, eine zuverlässige wertbestäcu dige Kapitalanlage mit günstigen Einzahlungs- und Verzinsungsbcdingungcn. Der Zetchnungspretz be trägt nur 95 Proz. des Nettnwertes, während dte Rück gkahlung zu 100 Proz. nach Maßgabe des Londoner j- etngoldpretjeö erfolgt. Da bereits Stücke zu den verbältniömaßig niedrigen Beträgen von 50 und los ledmark abgegeben und mtt 10 Proz. verztnst werd:n, bietet sich M für die Gehalt- nnd Sehnens-länger ehre- Sei-W W-- - günstige Gelegenheit zur Anlage ihres-: Spiusgclder des einem stsah, der« cluc das übliche Maß über schreitende gute Verzinsung verbiirgt. Der stattan begann bereits am 1. April 1924, Zinoikrmine find der M. September und der M. Mär-« so dajz schon in einem halben Jahre, am 80. September 1924, für jede gezeich neten 100 M. 5 M. Ziner erhoben werden können. Eine Schwindler-hanc Das feil Oktober wzr. be stehende Miinchner Bankunternehmen Emil aah u. Co» G. ur. b· H» das auf schwindclbafter Grund lage aufgebaut war, ist geschlossen worden, nachdem Hund« ein 26 Jahre aller Bank beomier aus Mein-eilen und dessen Prokurist, der 28 Jahre alte Kaufmann Georg Oppcnheim, flüchtig geworden waren. Jm März 1924 hatte das Bank aeschäst etwa 2 Dutzend Konioinljabcr mit fchr beschei denen Einlagett Bei einer vorgenommenen Kontrolle ergab sich ein Kaijcnbarbrstand von 5 (fünf) Renten »pfennig. Verschiedenec Produktenbörfe zn Dresden vom 4. April. . Mutt liche Notierungen.) We« en inländ. 17,'-U-—lB,-«)U, Rog aen inländ. 15,50-—15.90,t?ti11, Sontniergerftc .1.9—-2t1,59, Hafer 14—14,50, Mais 21-—22, dgl. tlciukisrmg 24-·—2», Witten Als-Oh Lupinen iblaui 18,.50,—-19,50, Luni-ten (gelb) 20—21, Zelt-schien 19——:20, Erber 24«-26, Mot klee 160-—175, rockenfchnitzel 11,50——12, Zuckerfchnitzel 18—-22, Kartoffelflocken 22——22,50, Weizenlleie 10,80-big ;11,20, Ro genlleie 8,60—9, Väckermnndinehl 32-——B3. Jn landsmeå Tnpe 7Gproz. 28,s.')u—3», Roggenmcbl que 70pro . 25,50——27.5»0 ruhig. Feinfte Ware über Notiz. Die Dis-reife verstehen sich für 100 mlogramm in Gold mark (eine Goldmark = »l» Dollar). Rotklee, Erb fen, Wicken, Pelufchlen, Lupinen und Mehl (Mehl frei Haus) in Mengen unter 5000 skilogramm ab Lager Dresden, alles andre in Mindefnnen en von 10000 Kilogramm wanenfrei fächsifche Abladefsationem Bevorftebende Aufhebung der französischen Ans lnhtvetbote? Der neue französischc Handelsminifter Lonchenr ist zur Zeit damit beschäftigt, eingehend die Maßnahmen nnd Möglichkeiten zu prüfen, inwie weit die augenblicklich in Kraft befindlichen Ausfahr verbote für eine Aufhebung reif find. In Betracht kommt insbesondere die Aufhebung der Ausfahrvev bote für Wolle, Rot-baute und Felle fotrsie einige Nebenprodukte der Metallindufirie Die Aus fuhrverbote von Lebensmitteln jeder Art werden auf jeden Fall bestehen bleiben. Als Grund für die even tuelle Aufhebung der ins-wage kommenden Ausfahr verbote wird in erfter Linie ie anhaltende Franken befferung angegeben. Yörfktkssfreiyjerjehr Nach der während der verflossenen Woche an der Berliner Börse anhaltenden Gefchäftssttlle ist es nicht verwunderlich, daß auch am heutigenvbörsenfreien Tag im freien Effektenverkehr derselbe Zustand herrschte. Die wenigen genannten Kurfe waren gegen gestern kaum verändert Auch im Freivcrkehr der Drcödner Börse kam kaum ein Geschäft zustande Es waren Geldknrse auf letzter amtlicher Basis zu hören. Berliner Devifenturfe neu in Will-men s. (. l d. 4. 4. (. (. 4. Geld Stie· Ger Brie- Sollaud . . .100 Gulden Hätt . 156.89 155.61 Iscss Yelgjen ... . . 100 r. 20.25 20.35 20.25 20.sS shkmiauiq ... mo r. 57.36 I H7.64 sue 57.8« Kopenhnqen . . 300 k. SLMZ j b9.77 Aus HEXE Sloxkkwlm . · 100 str. 110.92 111.48 110.,92 111. helncmcots 100fs1m.Mk. 10.k-7 10.6cj 10.d7 10.68 Italien ..« . . 100 Lkre 18.45, 18.50 ILMS 1855 London . . . IPfd.Sterl. IZJOO 1Z.195 18.055 t5.165 New-York . . .1 Dollar 4.19 «.2l Als (.21 Paris .«« . . . 100 r. THIS 24.31 24.19 24.81 Schwer .. . . 100 t. 73.22 75.58 73232 78·68 Spanien . . . 100 Pe et. 55.85 56.14 65.06 bös-( Bycnos Altes . . EBer 1.875 1.885 1.575 1.888 Nto de Jan. . . 1 Milrelö IMSö 0.495 0.485 TMSS thch.-Oestett.loooooK’l«. 5.08 6.12 6.cs 6.12 Zum . .. . 100 Kr. 12.71 12»·79 12.71 12.79 adaoeft. . . tooooosw 5.Ss i-.c-2 6.98 Mc Antonius . 100 wmq 5.29 ! am Mo : am Im einzelnen wardst fojnende N e v a r t i e r u n g e s vors genommen: Hollan Z- elgieu 1, Chriftimria I, gutenbequ I. Stogholm l. Helfmg ors»-2. Jtaneu l, London l. New-gku l- Vans l, Schweiz 1, Svanccn I. Vnenos Aires 1. Nio de« Od- DcutschDestcrreich 2, Oraa IProz. Amtliche Rotiernz Atem-n 4. April. American fulln mit-bring qsod contes and unvle lvco 32.30 Dollarcems pro engl· Pfund. LipetvsoL 4. April. Baum-vone. ums-w 8000 sollen- Zmpott 5500 Ballen. «smerican snlly nnddlkng lveo Ists oec vril 17.86, ver Mut 17.72· ver Jnnll7sB, ver Full 1715. ver uguis 10.4A. ver September 1573 ver Otto e: 1502 oet kovembet ist-M vcdDesember 14 M. yet Januar 1 .s ver Februar 1427 per ätz»14.19. Ueanvnlche Sakelqktsls 2110. ver Mai 20«27. ver Juli 19.57- ver October 13.92. ver JCUYAII.B.«72-.·Tcyyene.sS.t.s.sm.m- » - .. - . «Wföfefckliäzsch?·Zjö.’·"sä«»7si«si·-i"iii"f·eix s Punkte hohe-. Immer to Punkte sähen - Die Preise versetzen sich ja Pcncr. Rew-Yott, 4.· April. Latium-ask Kailee Nio loeo 15.25. ver Mai 13.43 ver Juli 12.6:«1. ver September U-95. ver Oktober 11.61. ver Dezember INS-
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