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Hishi Aus " Stadt nnd Land i-- Dresden-. E. M , Zampkvus Der ganze Undstellungspalaft glüht. Sein tä liches Gefebt sank in Dunkelheit, und das nächtliche ift nun mæcschminkh unwirslicb, fonderbar, mit vielen tausend L. ern, die ed glühend röten. - Wir schreiten durch mattrotes Licht, durch eine rote Woge, die tausend Umpeln am Boden ansfchütteiem Lichtrosen nur blühen heute im Rosengarten. Die Blumen duften aus dem Dunkel. Die Padillons hier vorn haben feine fchmale Diademe die steinern Juwelen scheinen aufgereiht Manchmal, vom f zug, zittert die Kette. So kühl ist’s am Poelzigsßrunnem Seinem merk würdigen Blattgewirr entriegeln glberne Fäden, die in rote Tiefe tauchen und verge en. oldene Ketten fallen hinterdrein. Und alles das ift frhnelles Spiel, das sich ewig wiederholt. Der rote Laubengang der Reklame, breit nnd sicher, führt ins laute Abendfest. Menschen drängen· Schritt um Schritt nur kommt man vorwärts. fierhim dort hin flutet die Masse ab in die Wege, läut wieder zu sammen, teilt sich aufs neue. Tausend Lampions dar über, rote, gelbe. Sie gießen mildes Licht aus, hiillen alles ein in sonderlichen Schimmer-. Nur rot und gelb. Alle andern Farben sind ertrunken. Die weis-been Klei der der Frauen leuchten schön. Es ist wie im archeu. Hoch und groß Zieht die verblaßte Scheibe des Mondes über einer Wo ke. Dort hinauf langen mit raschem feurigem Finger Raketen, die in funkelnd bunte Sterne zerstieben. Plötzlich erglüht dicht über uns eine dicke feiste Wolke, der Fesselballon, von Scheintverfern er faßt. Dann wieder flattern kleine seidige Wimpel, von Geisterhänden gehalten, ganz hoch frei in der Luft: die Scheimoerfer spielen mit den Fähnchen des Ballons, der selber im Dunkel bleibt, bis er plötzlich wieder da innckgth groß, schwer und bunt in dieser wunderlichen a ) . Männeraesang, im Chor, rauscht auf, vom Musik- Pavillon her. Liebe alte, erwärmende Walzermelodien gießt das Orchester aus über fröhliche Menschen. Den Pavillon kränzen Lan-Zions, die wie die Schoten der Judenkirsche glühen. ie Masten ans dem großen Freiplatz haben ganz hoch einen Reif bunter Leucht kugeln. Hinter dem kleinen grellen Case, aus dem un aufhörlich Jazz-Musik scheppert, stehen die Bäume des Großen Gartens wie eine Riesenwand, manchmal blau, manchmal düster rot. Die Vergnügungshallen sind heute alle strahlend und laut. Wir wandeln durch lichtvergessene Wege, wo die Sträucher süßen Duft streuen und der Lärm des Festes ganz fern, einig nnd schön hallt. s So sah man den Ausstellungspark seit Jahren nicht, so festlich. Ein paar tausend Lampions verwan deln alle Bilder magisch. Und locken: Schmetterlinge sind wir und leicht geblendet - von PapierlattJeZMMl w. Dresdner Sommermesse . Gestern mittag wurde in den Räumen des Ver einsbauses auf der Zinzendorfxtrafze eine sehenswerte Messe für Hauswirtschaft, Mo e und Sport eröffnet. Anregung hierzu kam aus den Kretåen des Einzel handels,»der, in wirtschaftlich schwerer cit, dem Publi kum zeigen will, was er zu leisten vermag. Eine Uebersicht aller Neubeiten aus jeglichem Gebiet sollte geboten und den Besuchern Gelegenheit zumpreiswerten Einkauf schöner oder praktischer Dinge gegeben wer den. Man will versuchen, allen, die die großen Messen nicht besuchen können, einen kleinen Ersatz zu schaffen und diese Dresdner Verkaufsmessen womöglich zu einer dauernden Einrichtung werden lagen. Die nächste, in größerem Rahmen, ist für den erbst im Dresdner Ansstellungspalast geplant. Die Leitung nnd Einrichtung der Schau wurde dem Direktor der »Meyfa«, Hermann G. Meyer, Charlottenburg, übergeben. me und dein technischen Leiter der Schau, dem Architekien Otto Wefipbal, ist es zu danken, daß der Eindruck des Großzügigen ge wahrt blieb. Das Vereinsbaus ist von den Garderove räumen bis zum Wandelgang der zweiten Galerie dem Unternehmen dienstbar gemacht worden. Man findet eine Auslese alles Praktischen, Leckeren, äfthetisch Reiz vollen; Konditoreibetriebe sind eingerichtet worden, der Spiegelsaal wurde zu einer besonderen Lebensmittel balle umgestaltet. Im Hauptsaal sieht man vor allein gute Konfektion, Wäschestände, daneben ausgesuchtc Fiiinftgewerbeerzeugnisse, Bücher, originclles Spiel zeug, die Arbeiten russischer Fsüchtlinge; alles aus Dresden nnd seiner Umgebung, alles einzeln käuflich. Mit dieser Schau ist auch ein guter Zweck verbun den. Sechzig Prozent vom Reinertrag des Billettver- « kaufs sollen der Kinderbeilanstalt, die übrigen vierzig der Inneren Mission und Bahnbofsmission, der Dresdner Armenpflege und den Frauenvereinem die auch aktiv an der Ansstellung beteiligt find, zufließen. Die Eröffnungsfeier, der zahlreiche Ebrengiisie beiwohnten, wurde durch Orchestervorträge unter Leitung von Kapellmeifter A. Graichen künstlerisch i ausgestaltet. Die Schau ift bis 22. Juli täglich von 10 s bis 8 Uhr, Sonntags von 1.1 bis 8 Uhr, zu sehen. 1 Retter Notar. Der Rechtsamvalt All-in Konrad Merz ist zum Notar für Dresden auf so lange Zeit crpgmkt worden, als ex hier feinen Amtssitz haben wir . , , - Die Steuern der Landwirtscbe Das Finanz ministerium hat mit Rücksicht aus d e Einbringung der Ernte beschlossen, die am 15. Juli 1924 sällige Grund iteuertcilzahlung sür landwirtschaftliche, forstwirtschaft liche und gärtnerische Grundstücke nur zu einem Drit tel am 15. Juli, zu zwei Dritteln am 16. September 1924 zu erheben. Jn der Verordnung heißt es weiter: Das hiernach am Id. Juli sällige Drittel ist unverzüg lich zu entrichten. Gesuche um Stundung dieses Drit tels sind, wenn nicht ganz besondere Ausnahme-Jer hältnisse vorliegen, abzulehnen. Jnsbesondere kann eine Bezugnahme aus die allgemeine wirtschaftliche Lage die Stundung dieses Drittels nicht rechtfertigen-» - Wolmungsangabe ans Postsenduugeu noch Dresden. Die Nachrichtenstelle der Oberpostdirektion teilt mit: Bei PWndungm nach den neu eingemeins ’ deten Teilen von Groß-Dresden wird sehr häufig unterlassen, den Stadtteil und die anständige Zu stellvvstanftalt angxgebetu Diese Angaben sind aber MWMWWUU Oie Mitarbeit treiblicher Schiffen Bnn los-Ihn s. Kost-bet- Dei-gis Wer beute gendgerichisverbandlnngen rnit erlebt, siebt, wteaxißie Rechtsbegriffe bei den jungen Leuten in ger egn erschrecken er Weise verwirrt sähen Das stehlen nnd Stehlen ist in alle Kreise der gendlieheu eingedrungen, und selbst Finder wohl habender Leute besuchen in unrech mäßiger Weise, ihre eigenen Geschii te zu machen. Meist ist die all gemeine Faltlosigkeit der Eltern selbst oder der Um gebung rund dieser Bedgrissgverwirrung Am trau rigsten sind die Fälle, in enen ohne wesentliche eFene Schuld ein junges Mensgenkind aus die schiefe abn kommt. Den Jugendgeri ten Vedurch ihr Urteil dann die Möglichkeit gegeben, eine ndung zun- Besieren zu ermöglichen. Ein Isjährigeg Mädchen bat im Kriege den Vater verloren; als es 14 Jahre alt war, ist die Mutter ge storben, und die drei Schwestern, von denen die älteste 18 Jahre alt tx, lebten allein zusammen. Lllle drei gingen in die abril, alle drei wurden in der Insta tivnszeit arbeitslos und mußten ihre Zeit im Winter von b Uhr nachmittags an im Dunkeln verbringen, da sie eine Beleuchtung nicht erschwingen konnten. Bei klimmerlicher Ernährung verbrachte die Angeklagte ihre Abende allein, denn die beiden älteren Schwestern gingen aus. Durch die ergwunsgene Untätigkeit wird das Kind matt und unlustig. Eines Tages lauft es in einem Kolonialwarenladen etwas ein, sieht eine Tafchei auf dem Ladentische neben sich liegen und nimmt sies rnit. Der Ladeninhabcr bemerkt es, und die Eigen tumerin geht zu der Angeklagten, die ihr die Tasche so-»! fort wieder zurückgibt. Trotzdem erfolgt Anzeige. Dass Mädchen wird in ein Pslegheim gebracht, wo sie unter Beaufsichtigung von Schwestern fleißig arbeiten sollJ Sie ist aber verschlossen und auch nicht arbeitssreudig. D»ie Schwester klagt vor dem Gericht über ihre Unzu ganglichteit, besonders bei den Andachten. Die Vor mundin kennt ihre Mündel erst seit einigen Tagen, bittet darum, Fürsorgeerziehung zu beantragen, weil sie die Verantwortung nicht übernehmen kann. Das Gericht berät und kommt zu dem Entschluß, der Ange klagten keine Strafe zuzubilligein sondern sie so lange unter der Aussicht der Vormnndin in dem Pflegheim zu lassen, bis diese eine Stelle fiir sie gesunden hat, da mit sie dort unter ständigetn Beistand einer freund lichen Frau arbeiten nnd sich entwickeln kann. Bei diesem Urteil atmet das schüchterne Mädchen glücklich auf: sie muß nicht immer unter Aussicht bleiben, dars sich bewähren, sie kommt plötzlich aus sich heraus und versichert, wie große Mühe sie sich geben will. Ein andrer Fall. Ein 14iähriger Junge mit tadel losem Schulzeugnis unsd gutem Ruf hat in der Jn slationszeit einen Hund von Bekannten heimlich mit genommen, ihn zu Hause tm Fieltcr geschlachtet und mit seiner Mutter gegessen, das Fell verkauft; dabei ist die Tat bekannt geworden. Es war sehr knapp zu Hause und der Hunger hat den Jungen die merk würdige Tat begehen lassen. Er gesteht alles ein, mag nnr ungern zugeben, daß ihn der Hunger zu der Tat getrieben hat. Dem ordentlich aussehenden jungen Menschen stehen die hellen Tränen in den Augen, als er keine Möglichkeit sieht, ans der Schuld herauszu konimem er hat mit strenger Verurteilung gerechnet und ist glücklich, als das Gericht ihm drei Wochen Ge- besonders wichtig, weil gleiche Stmßenibenennungen in mehreren Teilen GroßiDresideng vorkommen. Sen dungen mit der Bezeichnung »Dreöden, Schulstraße« oder »Dresden, Bismarckstraße« können z. B. nach els bzw. acht verschiedenen Stadtteilen bestimmt sein. Um Jrrtümer und Berzögerungen in der Zustellung zu vermeiden, ist es dringend ersowderlich, in der An schrift solcher Sendungen den Stadtteil und die Systells postanstalt genau anzugeben «’" « -—· Dreödner Kansmanusthaft Nach Abhaltung der diesiährigen ordentlichen Jnnunasversammlung trat der Vorstand der Dresdner Kaufmannschast dies-r Tage zu einer Gesamtsitzuna zusammen. Zunächst gedachte Kommerztenrat Generalkonsul Mitiasch des kürzlich verstorbenen Stadtrats Direktor Johannes Harnisch, der sich durch feine treue Mitarbeit als langjähriges Vorstandsmitglied große Verdienste um die Jnnung erworben hatte. Bei Wahl und Einfetzuna des Vor-si standcs wurden Kommerzien-tat Generalkonsnl A.- Mittasch zum Vorsivenden des Vorstandes und Hof-rat H. Holst sowie Kommerzienrat M. Dreßler als Stell vertreter des Vorsitzenden einstimmig wiedergewählt. Man beschloß, der sächsischen Gewerbefteuer wegen im Interesse von Handel, Industrie nnd Gewerbe neuer dings beim Finanzministerium vorstellia zu werden. Die oereinigte zweite und vierte Vorstandgabteilmm erstattete Berichte, ebenso die sünste Vorstandsabteilsmg über Handels-, Verkehrs- und Wirtschastösragem Eine Anzahl neu angemeldeter Mitglieder wurde aus genommen. » - ) - Zn Mikosihö Flucht. Der Untersuchungs gesnugene Mikoscb, der am l. Juli nachunitags 5 Uhr laug dem Landaerichtsgebäude entsprang-, wurde aus ;dem Münchner Platz von zwei Paäsanten angehalten. IDiesc beiden werden gebeten, ihre drege der Staatzi anwaltichast Dresden zum Attenzeichen tsL V. 445X24 mitzuteilen, da ihre Vernehmung zur Feststellungf des Vorganges bei der Festnahme wichtig g. z Ceylon im Zoo. Die Küche der inghalescn ist denkbar einfach ausgestattet: über osfenem fffeuer stehen auf einigen Feldsteine große bauchige Kup erkessel mit Wasser oder Reis, dex die Hauptnahrung bildet. Ge legentlich kommt an eine Bratpsanne mit einem Stück Fleisch oder mit dünnen rohen Kartosxelscheibchen zum Vorschein. Der wichtigste Bestandteil er Speisen für den Judicr ist aber das Gewürz, das bei uns als Zutat ganz in den Hintergrund tritt. Die vorsich tigen Leutchen haben große Mengen der verschieden ten heimischen Gewürzarten mitgebracht, unter denen Psesserschoten nnd Eurrywurzel die Hauptrolle spielen. Diese werden in einem rohen Steinmörser mit einem langen StemZel aus Hartholg oder aus einer iM m drei W W W )W wis- mßerdm, angeordnet DaseqendetselsxneinesreichenWJerniti Recht-malt nnd thizinalrnt erscheint Dei-I fix-at fest, daß de- nmkcqqtk wome ist, der n anwalt bemiiht sich unt deman ernnq der Strafe, damit das Ansehen der Fantilih MWr Schwestern, nicht wichädtgt wird. Der sehr g ie isiähriqe bat ans den Namen seines Bote-D eigne Oe ichäfte gew, hat außerdem in einein poiel einen Poriier nns 40 M. qnqebovgst nnd die Schuld mit fal schem Scheel besuchen. Er vers-TM berauben-reden nnd tritt sehr ielbstsichet anf. Er espinntt eine große Geldstrafe, die er von feinem eigenen Verdienst be-; zahlen wird, weil der Vater die Schuld Mrjtb ritt-W anerkennt Es wird Schuhen-facht engem-wen damit der innge Mensch unter Kontrolle bleibt Der Vor sitzende geht mit ihm ich-r scharf ins Gericht nnd er fchxilttekt Mund wenigstens den Gleich-nun des Ansl ge llg en. I Es gibt viele Fälle, in denen ohne Not andre Leute geschadigt werden, am schlimmsten ist es, wenn die Eltern unmittelbar das Beispiel gegeben haben. So ist ein früherer Hilfsschiiler, ein Isiithriger Junge, von seinen Eltern zum Diebstahl benutzt worden. Der Vater, ein Gauner, hat im Felde noch allerlei dazu geternt, die Mutter ist ebenso geübt im Uebervors teilen andrer. Der Junge hat in eine Kolonial warenladen gedient und aus der Kasse laxgsam 60 M. gestohlen, die Schlüssel auf Anraten der Eltern ent wenden und die Mutter hat Seifenabdriicke gemacht, der Vater die Schlüssel zurechtgeseiln Der Angeklagte ist ein schwächlicher Junge. der sehr schwer zu begreifen scheint. Er hat in der Hilfsschule nur die Zb erreichen können und ist, ohne die Tragweite seiner Handlungen zu erkennen, von den Eltern, die in keiner Weise be dürftig waren, zum Diebstahl erzogen worden. Der Vater ist als Beistand des Jungen erschienen und sucht alle Schuld aus den Kolonialwarenhändler zu schieben, der nachlässig sei und den Jungen dadurch zum Dieb stahl verführt hätte, seine eigene minderwertige Ein stellung erscheint ihm nicht die Triebfeder für das Igesetzwidrige Verhalten seines Jungen. Da der Junge Isehr wenig verdient, ist eine Geldstrafe nicht am Plage, und auch hier wird eine Vewährungsfrist stir die ver hängten zwei Wochen Gefängnis anerkannt. Schutz aussicht bietet die einzige Möglichkeit, dem Angeklagten wenigstens etwas zu helfen, da der Familieneinfluß so schlecht ist, erscheint der Erfolg jedoch zweifelhaft. Zahlreich sind die Engros-Diebstähle und die kleinen Kellereinbrüche, die meistens ohne Not begangen wer-. den, um den Erlös zu vernaschen oder anders zu ver-. geuden. Jn einigen Fällen erscheint das Abenteuerliche’ desfganzen Unternehmens die Veranlassung der Tat( zu e n.· Gerade bei den Jugendnerichten bewährt sich die Mitarbeit der weiblichen Schdffen. Ein Amtsaerichtss direktor des Jugendgcrichteö sagte mir auf meiste Frage: »Wir machen sehr gute Erfahrungen mit den Frauen und haben noch keine Schwierigkeit durch sie in der Arbeit gehabt; oft sind sie in ihrem Urteil noch verständiger als die männlichen Sei-äffen.« Die Falfchscheine sind auf Papier mit echtem Wasser zeichen hergestellt worden, das in seiner Form dem der echten Scheine gleicht. Sie sind sofort daran kennt lich, daß in dem Worte ~Gedeckt« das »e« vor dem »et« fehlt und in der Unterschrift »Oesek« das »s« mit dem nachfolgenden »e« verbunden ist. Beschmnttte Wände. Jn den Adorten nnd an den Wänden der Eisenbahnwaaen sowie der Bahnhtise finden sich immer wieder unziichtiae Anscheiften nnd» Darstellungen· Von den Reisenden wird über diesen Unfug, der das Empfinden jedes anständigen Menschen verletzt, mit Recht häufig Klage geführt. Die Eisen badnverwaltung hat ihr Personal erneut angewiesen sich um die Abstellung des Mißstandes und die Et mittelung der Täter zu bemühen, um sie der Bestrafung zuzuführen. Zur wirksamen Bekämpfung des Unfugs ist allweäncgich die Mithilfe des reisenden Publikums uner a . Amth Iches subschteibsmm Gg sollen vergehen werden I. die Hexstcllunq der Wagctleis tungss und Kloxettanlaqe für den twels terunqsbqn Ob aeglolenbe m Actpieschem 2. die Herstellung er Tischlerarbettcu «- Jeuster und äußere Türen —. tcisligen tm Hochbauamh Neues Rat aus ie ausgefüllteu Brei-litten sin unter iskttebew versieth und mit entsprechendxr singst vetse n bis sum Schlußtewnu M o den M. ePult vormittags 11 Uhr. tm doch auamt åmureichetk .-?3F3«232;:.Z:.33L5323222313 Wes-»ja M »Was-W "Wer nennt mir « «2k«:k.·«zk"««zskg.kkrgkzVlll-Tät Editor HEF- MM W glquknimi - Naehlösnng von Eisenbahniahrkartesr. Vom 20. Juli an werden die Bestimmung-en itber die Nach liisung von Fahrkarten auf der Deutschen Reichsbahn geändert. Der Reisende, der sofort unaufgefordert dein Schassner meldet, daß seine Fahrkarte abgefahren ist oder daß er eine höhere Waaenklasse als die benutzt, die seiner Fahrkarte entspricht, oder daß er eine Zug gattung mit höheren Fahrt-reisen benutzt, hat einen Zuschlag von 50 Goldpfennig zu dem nachträglich zn entrichtenden Fast-preis jedoch nicht mehr als das Doppelte dieses reises, zu zahlen. Der Zuschlag ist fiir jede Person, für die nachgelöst wird, also auch fiir jedes Kind und sowohl bei Nachlösung im Zuge als auch bei Nachlösuiig aus einer Station zu zahlen. In den Fällen« in denen ein Reisender mit einer ungül tigen Fahrkarte betroffen wird, ohne daß er sich vorher unaufgesordert gemeldet hat. verbleibt es bei der Be stimmung der Eisenbahnverkehrsordnung, daß er für die von ihm zurückgelegte Strecke das Doppelte des Fahrpreises, mindestens 8 Goldmark zu entrichten hat. Gesälschte EisenbahnWollars Vom wertbestäns digen Notgeld der Deutschen Reichsbahn sind von den Ein-, Zwei-s und besonders von den Fünf-i d v lla rsch ein e n Fälschungen im Verkehr, die aus; photolithographischem Wege hergestellt sind. Die Fein heiten des Guilloche-Untergrundes, einschließlich des ißähmchens, treten nicht wie bei den echten Scheinen scharf und klar hervor, sondern sind ganz verschwom men und unschars, desgleichen ist der Textausdruck aus die gleiche Weise gefälicht und im Vergleich zur echten Note ebenfalls unklar, dick und verschwommen Der rot ausgedruckte Stempel tritt fast gar nicht hervor. Die Numerierung ist mit Stempel geschehen. jedoch ist die grüne Farbe zu hell. Obwohl man aus den ersten Blick das Miserzeichenpapier fiir echt hält, ist dieses ebenfalls nachgemacht; zwar ist das Muster das gleiche wie auf den echten Scheinen, es ist jedoch ursprünglich ein weißes Wasserzeichenpapier gewesen und ist später nachgefiivbt worden. Ferner sind von den Halb dollarschein en auf gelbem Papier Fälschungen in Umlauf, die als solche sofort erkennbar sind, wenn man sich das Aussehen der echten Scheine eingeprägt hat. Der Untergrund der falschen Scheine ist mit H ake n k re u z e n versehen, die Unterschrift ist ver zerrt und der Ausdruck »2,10 Mark Gold = Ein Halbet Dollar« ist in kleinerer Schrift als bei den echten Noten dargestellt. Sie trauen links unten die Serienbezeich nung RHZS oder 23. Jn letzter Zeit ist ferner eine neue Art von Fälschungen der Zweidollar seh ein e in größerem Umsansae in Verkehr aekojnnien Iglilitttisthnthqstilt L- PDUC Ists-Ziem- blem voi- Mnmgs zu sä- PMR D« ««-- « W MMWMF »Es-P- MF JEAN Mit-W or m u vom s eneuv «- tst die sehttuuq åwkuztgszuq dersvferichüttestrenYM BEFORE-? Wka ZWEITER Wes , u ausng weiser-. MWY us einer Mebatqse k- det ieg ruhe wo N is. tei w Jus-W Mekiefeargterwäettersgstthnk äu . si s . Aus dem Gerichtstat ' esse iust- muomsix d Der aus Faltenstein ehiirtige, n en zwqyzk Jahren stehende, oft vorFestrafie Kauxmann Herzss Kurt Große muß e sich wegen vollen eteu und W suchten Betrug- im Rückfalle vor dein Schdffengkkjcht Dresden verantworten. Der Angeklagte betreibt zu Dresden im Grundstück Ostbahnstrasze 12 unter d» Firmenbezeichnung «Degro ein Geschast W Bureaubedarföartikeln Jin Frühjahr 1928 hatte der Angeklagte mit zwei Aussiger euten eine Kommunde gesellschaft gegründet. Seiner Aussage nach txt ck ah« in finanzielle Schwierigkeiten geraten, weil ie Geld« eher ihre Beteiligung von einer dauernden Auscml Zalidgenehmigung in Dresden abhängig Ran hatten die nicht zu erlangen war. Inn-·Anklaque handelte es B um den Anlauf von zwei Klavier-u gegen Raienz lung. Große wollte damit zu Geld kom« Fmen. Das eine Klavier sollte sofort cheitexvetkaum das andre versteigert und von den Ertragyipseu sollte die Einzahlung heglichen nnd das Postgcheckkontn ansah füllt werden. Das letztere war sehr no ig, denn derspm derbare Geschäftsmann hatte bei Lieferung des einen Instrumentes einen ungedeckten Scheck hingegeben-Es lag hier ein vollendeter und versuchter Betrug im Ruckfalle vor, insoweit wars das Gericht vier Mocqu Gefängnis aus. Dem Angeklagten wurden ferner noch Betrügereien zum Nachteile eines Neustadter Fahr-ab, hauses und eines Aliftädter Zigarrengeschasteg zur Last gelegt. Nach umfangreicher eugenvernehmung kam das Gericht in diesen Punkten ledoch. ans erk sprechung su. Fallche Helfer der Heilsqrmee Der Schlosser Knrt Walter Labforgå, dck Maschinenbauer Walter Karl Hallen ach und dek Schmied Johannes Hörer mußten asich wegen übles Betrügereien vor dem Schöäfengeri t Dresden ver. antworten. Das Kleeblatt atte mit Diife eines ge falfchten, gnaeblich gefundenen Stempels des Dresdnck Polizeiårasidiums Ausweife angefertigt und dann durch orlegung ebenfalls gefälfchter Sammclliitkn vornehmlich bei Firmen und in Geschäften für die Zwecke der StrFenfpeifnng der heilsarmee Spenden eingesammelt. m Vertrauen auf die Echtheit dck Ausweise und Sammellixten und ferner in Anbetracht der großen Notlage, in er fich weite Volkskreise be. finden, denen derartige Straßenfpeifungen zugute kommen, flossen die freiwilligen Gaben fehr reichlich« Die Summen wurden von den falschen Sammlcku dann im eigenen Nnyen verwendet. Nehenher ver übten Hollenbach nnd Hörer in verschiedenen Geschäf ten noch Gelegenseitsdiehereietn Das Gericht ver urteilte Hollenba , der am 4. März wegen andrer Straftaten bereits eine empfindliche Gefangnisstrafe Zidiktiert erhalten hat, zu einem Jahr zwei Monaten efängnis Zufatzftrege Hörer man feine Handlungs weife mit einem ahr drei v-Monaten Gefängnis sühnen, während der noch unbestrafte Laforgå mit drci Monaten zwei Wochen Gefängnis davonkann Alls SMIIIcII W« M Gkkllzlllllbklt Schweres Automobklunglück Drei Personen getötet . - » . XVI-M- I?.—,J,UU Ein schweres Automobilunglück crrignctc sich heute gegen Mittag auf dem Wege von der Baftci nach Doberzcit. Ein dem Besitzer des Dampffcuifis hotels in Mascka Kubksch, gebörigeg Auto kam von der Bastei her, rannte kurz vor dent Gasthof Doberzeit gegen einen Baum nnd ü set-schlug sich- Kubisch und seine beiden Schwägcrinnen w cn sofort tot, während fein Schwager und ein Kipkkichwcy ein zweiter Schwager und Frau Kubifch leicht ver ! F tz·t «wurden.«Der»FThau-ffeux kam nziteinem Nerven- fchocl davon. Das Auto wurde zum Teil zertrümmert Die Unfaltftelle liegt etwa 200 Meter hinter dem Gasthof. Die Straße ist dort gut zu übersehen, hat nur geringes Gefälle und keine Kurur. Der Chauffeur gibt an, mit öosKilomctcr-Gefchwindigleit gefahren zu sein, einem durchaus normalen Tem o für die freie Land straße. Auf einmal will der Füsrer das Gefühl gehabt Baden, daß der Wagen fteuerlos fei. Er bremste des ; alb start Der Wagen kam ins Schleudern und rannte gegen einen Apfelbaum. Die Jnfasseu wurden dabei herausgefrhleudert und erlitten fo die schweren Verletzungen. Bei den drei Personen trat der Tod infolge Schädelbruchs sofort ein. Das Auto wurde in der Mitte auseinandergertssem Von den Ortscin wohnern wurde den Verlusten die erste Hilfe ge bracht. Die Freiwilliae Sanitätskolonne und die Rettungögefcllfchaft in Pirna brachten-die Verletztcn ins Pirnaer Krankenhaus. Der Kraftwagcnführer wurde festgenommen und dem Amts ericht Pirna zu geführt. Nachmittags traf ein Gericstgcommiisar aus Epiåensa Tut Untersuchung des furchtbaren Unglücks a e en. . .. Dmpferhqvatie tad. Birne-, 17. Juli Am Dienste-F nachmittag erlitt ein Schrauben dampfer, der li) mit Gewerbeaufsichtsbeamten auf einer Revisionöfahrt befand, in der Nähe der Gott leudamlsindung Hat-arte. Er geriet wahrscheinlich auf einen Stein nnd erhielt im Maschinenraum ein Leck, so daß das Wasser schnell eintrat nnd der Dampfer auf Grund geriet. Hilfe war bald zur Stelle. WMMWMM..Zg.x».».äs-Ms«ssswssswss « v Kunkel s- co. * T’«··"" WWE SWWM c . Zahn-sum Wu .. » M f sag. llofmsan Inh. E. Isgcl stellt Mist-s- n Elgonse Glashüttonwekko Ist-organ- 25