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Dresdner neueste Nachrichten : 19.07.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-07-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192407199
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19240719
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19240719
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner neueste Nachrichten
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-07
- Tag 1924-07-19
-
Monat
1924-07
-
Jahr
1924
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 19.07.1924
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MM indou any-Gloss- Itwchtsd Aussen zlttb der Londouek Dem-ratione ertelu gelöst, auf dex London-« Er Geltendmachuu en. Für Deutsst ca beginnen, die sen, die es bereits m Sinne, als die bettdtes eine De. . innere Ema-hu ver diese Steuern Im stoßen und n Staaten in d» eru n a wei t« oßen STIMMan zitivey Lösung der des Sachverstän können, ·wird di· mission figr Ueber haben wird. Auch ahe, falls Deutsch cptfächlichftw er Verhandlungen qunges der Rechte n« der Fraac, ob cgen eine Anzahz Bencsch glaubt, g dieser Franc die Er hält aber ein set Konfckxuz für :vorrcne Situation ke. in Paris )rahtbcricht.) Vor der Reichstags ch während dek beitskonfercnd in eankreich aufgehal en Eindrücke e, ebenso wie dje as über s ch ä tzt pßcm Format an hat Erkclcnz die U m s ch w u n g in ft ist nnd daß er ch die Frage auf riot nicht zu früh -at. Jn der poli g des Ruhr- Erkclenz’ Ansicht Räumung durch daß einc vorherige militärische Räu nz wies dann auf r der Hand haben, m Verfailler Ver t wiedergewinncn. reich mit einer ge- wahtberichu Der wughtpu ist in Paul-) ter meldet, gaben roffene Passagiere Lage in Sao e Rebellcn gingen c täglich vor. Ihre Irrt. Hierbei seien cingerechneL Tie ; Paulu, wo sie cinc ; nwirasts errichtet I iLnekjmezt können, « LPartbigäjujächY proieste zurück wahtberichu Die öfischen Pro ifchc Absolu- ihre Versäumnis Lger wäre es aber, verdeutlichen wo betrachtend, ent : gleißettde Wurm nsres Wissens hat tan, daß, wie schon it, das Paar an wäre unbedingt s Notizbuch Koth ieckmesserifcher als deutlich doch nur Ettlich zu nehinelUZ ecoit OgernhauN »Die es loshew Opct lhaus : »Orphclls Theater: «,,Kreuz-« fidele Bauer«, W ter Theater vom »lossen. S ch AU r a m Albe r t siontag: »Du-Deus ippe 1 mai-Sonn ser Waffcnfchmicd pe 1 sum-MO -euö ijx der Uthxz 500, Gruppe 2 461 ührung aus dem —BOOO, Gruppe 2 kied von Wornts«- Iruppe 2 81——160.1 Eli-, zis. (VVB. 0.) Sonntag CzUM B. Gruppe 1 3501 ag: »Die Einsich- Grup e l 4001 bis Z T se a f e r W ag: Even-IMM «ag: »Meuzfeuer«- vorh: Gefchlvssens lksbübne 8151 bis lßolksbübne 3321 c«, 348 »Volks- Ucr«, zis. Melis reusfeuetch Xss denzkbeatcu ldele Banner Zis- sp. 10 Jkeipttk Gartbasvk j- s · sag 18. Juli. Gigener Drabtberitbct Im .—mksm 111-spre- iit, wie aus Rom Fee-achtet wird, ,» several Uieeiottt Oar ba di, der spie sobn des Wienifchen Nationalkeldenz gestorben. Mem-« hatte 1870 mit den Fr ftbärlern feines? Vaters argen-Deutschland geldmpöt und dabei unter; einem M enhqgel eine dentftbe abne erbeuien Es Mr die einzige deutsche Fahne, die IMWI inl Feinde-band gefallen ift. HGaribaldi glitckte sie deshalb idem deutschen Kommando zurück. um Dank dafiir , Tatzen er nnd fein Vater vom französischen Parla- Esicnt schwer beleidigt. Beim Umwer des Grie- Wfspkzzjkkifchen Krieges eilte Nieciottt den Griechen zu Hilfe, erntete abei aber ebensowenig Mut wie bei den Franzosen. Im Weltkrieg feste er ach m« seinem ganzen Einflu für Frankreich ein« Dkegmgt zog er nicht mehr felbft in den Kampf » schickte aber feinen Sohn Pepptno mit Freifchärlern’ nach Frankxeib Peppino Garibaldi, der in den stammen kgmpfte, brachte es dabei bis zum GeneralÄ -«—---·« 1 Ein russkschlskf kafsksstkk iskfpefipig B« Verm-, Is. Juli. Gig. Drahtbeticht.) Na einer Pekingek Meldung, die über New-York kommctlk w China Rußlandö Vorschlag, daß sofort in Peking wie w Moskau Botschafter ernannt werden sollen, an genommen· Der erste tufsische Botschafter in Peking wird Ha kqchqn sein« Alle übrigen Mächte sind dort Mr durch Gefatpdte vertreten, so daß Rußlands Ver- Mm km der Spibe des diplomatischen Korps stehen Neues vom Tags i unterichlaguuqcn bei der Itauk u t D e Reichsbqukiquputeaå ir « Zu den Unterschlaaungen bei der Franksnrtee Heichsbankbauptstcllh über die wir gestern berichtet haben. erfahren wir weitere Einzelheiten: Der un ctrene Beamte ist der Reichsbankrat Karl Leonhardt, I» schon jahrelang nn Dienst der Reichsbank steht nnd lch überall besonderer Dichtung erfreute. Er ist zu den Ekekfehlungem deren Höhe etwa 400000 Goldmark be «;th, dazu gekommen, daß er einem ib m b e f r e n n - pcten Makler für die Einlösung von kzzksenverbindlizhkeiten sehr erhebliche Summen aus den Bestanden der ihm zur Verwaltung qkivertrauten passen zur Verfügung stellte. Der gieakler konnte»iedoch die Verpftichtunaen nicht einlösen und wurde fluchtkgs Er soll sich. entweder in Berlin oder in der Schweiz aufhalten. Leonhardt suchte nun pxehr die Verfehlungen und die Summen, die er der zsasse entnommen hatte, so gut es ging, m ver ichleiern, bis dieser Tage durch eine Kontrolle die Unterschlagunaen entdeckt wurden. Als Leonhardt sich entdeckt sah, beaab er sich in eine Nerven-Heilanstalt. Eine in diesen Tagen in Frankfurt eintressende beson dere Kommissionaus Berlin, wird die näheren Einzel heiten erst zu prnsen haben. Ein schweres Antobnsungliick Jn M j? lh guseu i. E. hat sich, wie von dort ge meldet wird, ech schweres Automobilunglück zuge imgeu. ·C«jt; gxtxkkzcr Fremden-Autobus, der zehn Fahr kkästc nut iuij ftthxtcs schlug um. Die Reifendeu wurden an ecuemjteilen Abhang aus dem Wagen ge schleudert ude stutzer 50 Meter; tief. Vier von ihnen waren»fo»fqrt tot, die«übrtgen wurden schwer verletzt ins kommt-il gebracht Ciscnbahuunglück in thllcn Wie aus Rom gemeldet wird, entgleiste aus der Strecke Mailand-Navarra ein »Perso«nenzug. Die Zahl der Opfer last sich noch nicht übersehen. Es heißt, das likh vier Tote nnd zwanzig Verwundete unter den Ver ungliiclien befindet-. Sclbfimord eines Konareßredners Jn Lemhe rg spielte sich, wie von dort berichtet wird, bei der Tagnng des Jnvalidenkongres ses für Polen ein aufreaender Vorfall ab. Unter vielen Redners-« die die politische Regierung wegen der umvütdiaen und schlechten Behandlung der Invaliden heftig angrifsem trat ein junger Mann auf, der sich in. besonders leidenschaftliehen Anklaäen eraina. Während» er sprach, zog er plötzlich einen evolver hervor nnd schqu sich vor den Augen der entfetzten Zuhörer eine Kugel in den Kopf. Er brach tot zusammen Die Riese-befinde an der paeifisehen Kälte ’ Die riesigen Waldbrände an der pari sischen Küste dehnen fich, nach New-Yorker Funk svrüchen, immer « weiter ans. Von M exiko bis Canada stehen mehrere tausend Mann Feuerschntz bei Tag und Nacht in heftigem Kampf gegen das vor drinaende Flammenmeer. Die Bevölkerung reitet sich durch eiliae Flucht. Der bisher entstandene Materialfchaden ist gewaltia. Waldungen, Aeckcr und Farmhäuser sind ein Raub der Flammen geworden. Besonders groß ist der Schaden in den —————--- , Sonntag Z4: Unbestimmt; sz »Radiomädel«. Mon tag: ~Radiomädel«, zis. . = Mitteilungen der Sächiiithen Staatsidee-ten Opernhaus. In Hoffmanns Erzahlum g en« singt h e u t e F r e i t a g für den erkrankten Herrn Ludwig. Eybisch Herr Bernhard Bötel vom Deutschen Opernhaus in Charlottenburg die Rolle des Hoffmann. Sonntag letzte Vorstellung vor »den Ferient ~L o h e n g r i n« mit Xaoer Mang (Kdiiig Heinrich, als Gast), Taucher, Sofie Braudftätter vom ctaatstheater in Cassel (Glfa, als Gast), Plaschke, Charlotte Viereck igum erstenmal Ortrud), Schmal uauer. Musikalische«Leitung: Striegier. Spielleitung: Teller. Anfang 6 Uhr. Das Opernhaus bleibt bis mit Sonnabend den 80.« August gef chlosf en. Die neue Spielzeit beginnt Sonntag den 81. August mit einer Ausführung der »Meistersinger von :liurnberg«. = Der Musikverein Dresden-North der von seinen 800 Mitgliedernl4o zu einem gemischten Chor vereinigt hat und mit seltenem Idealismuö unter keinem Leiter Gdgar G r o ßm an n seine künstlerischen ».-i»iele verfolgt, gab dieser Tage im M eißner Do m ein Konzert, dem ein solches im Garten der-Gewei bUrg folgte. Wie uns von dort geschrieben wird, hatte der»»Wacht-auf«-Chor aus den »Meisterfingern« sowie Gesange von Brahms, Löwe und Bruch großen Erfo!g. Man lobt allgemein die verständige Anwendung des Stimmaterials sowie die gute Textaussprakbe und die dynamifchen Abstufungen. = Abbau der Gagen und Eintrittgureqr. Die Pelkischen Privattheaterleiter beschlossen bei ihrer Wuszurger Tagung, von der wir bereits mit telltcm durch den Deutschen Mnenverein alle Maß nahmcn einzuleitem um die A u f b e b u n g d e r L u ft barkeitssteuer an den Privatiheatern Deutsch ltzltds durchzusehen, da narh den vor-getragenen Be richten die Bühnenleiter nicht mehr in der Lage find, diese Abgabe weiter zu tragen. Das Reich soll auf gefordert werden, die Aufhebung der Liustbarkeitgsteuer bei- der Revision seiner Steuergesetzgebung zu be schlthen Es wurden ferner die Mittel erörtert, um einen allgemeinen Gagenabbau vorzu bexeitem Die meisten Æhnenleiter halben ihre Ver kkage unter ganz andern finanziellen Voraussetzungen, M sie jetzt bestehen, abgeschlossen; Wie die Schau spkkleh die sieh -in der Jnflationszeit sbei steigender TMMMA an ihre Vertroaöfurnme nicht gebunden hielten, so beabsichtigen die PrivÆqtercenek jetzt, die ASCII auf die geänderten Be ltnsiiie einsiftellem U es ist auch sfelbstverftiindlieh,« M der reis abban vor den Eintrittbpreisen der Tsheatek W haltmaehen darf. Schon jetzt find die Preise der s Idee in »den meisten Theatern erheblich Weisen Naturschutzvarks der Staaten Washing ton und Calisornien. Sämtliche paeisischen und Rockn-Mountain-Staaten, mit Ausnahnse von Nevada, Arizona und Utah, sind betroffen. D e Zahl der Verluste an Menschenleben steht noch nicht fest; von Einwohnern verschiedener Orte fehlt jede Nachricht In vielen Fällen haben sich Flüchtlinge mit schweren Brandwunden gemeldet. Mehrere Ein wohner von Doukhobor in Brittsch-Columbia sind durch die Pmnken e r blind et. Der Nordivestwind er schme die Rettungsarbeiten ungeheuer. Nach amt licher Feststellung ist von den bisher gemeldeten 280 Waldbränden die Mehrzahl auf Blitz schlag oder Selbstentzündung insolge der großen Hitze zurückzuführen -. US VII-W dkk SEIYTGWVWL . . · Die sibirischc Pest breitet sich in der Sowjetunion immer weiter aus. Außer dem Pestherd in dem Mos kauer Gouvernement sind große Teile des Gouver nements Nowgorods oon’ der Pest ergriffen. Von großer Bedeutung ist die Tatsache, daß sich im Kreise» Wolchow die große elektrische Station befindet. Von bolschewistischer Seite sind Maßnahmen ergriffen worden, um ein Uebergreifen der Pest aus« die im Bau befindliche Station zu verhindern. Die amerikanische-i Weltslieqer in London Die amerikanischen Weltfliegersind, wie aus Lon don berichtet wird, auf dem Flugvlaß Cr ov d o n« bei London eingetr o f f e n. Sie wurden von einer großen Menschenmenae und den Vertretern des eng lischen Luftministeriums begrüßt. T Der englische Weltsliener verschollen I Der englische Welislieger Mac Laren ist, nach keiner Meldung aus T okio, verschollen. Er wurde in xParamafhiru erwartet. Nachdem er sechs Sinn-den znach der vorgesehenen Zeit nicht eingetroffen war, sind Mehrere japanische Torpedoboote abgesandt worden, = Tollers »Gutes-cann« in Hamburg. Aus Ham burg wird uns geschrieben: In den Hain urger K am - m e r lxp i e l e n gelangte dieser Tage die Tragödie »Der dents e Hinkemann« von Ernst Toller zur Anfführung. In Hinsicht auf die Zwischenfälle bei der Dresduer Erstausfiihrung dieses Spieles verluchte die hiesige Theaterleitung unter Erich Z eg el ähnlichen S enen vorzubeugen, indem sich jeder Besucher e s r e n w ö r t lich zu verpflichten hatte, die Arbeit der Darsteller in keinem Sinne zu stören, andernfalls man ihn wegen Hansfriedensbruchg gerichtlicg be-» langen würde. Diese außerordentlichen Maßna men « eines künstlerischen Instituts ifür ausreichenden »Saallchut3« war Sorge getragen) erwiesen sich als unnöt g. Die Tragödie konnte oh n e je d e Unte r - brechnng zu Ende gespielt werden und fand einen nickt endenwollenden Bei xall, der nigt zuletzt den tre fliehen Darstellern galt, ie unter der egie Hei n - !ri eh Geor g e s (Berlin) die nicht zu leugnendcn Schwächen der Tragödie gewissermaßen hinwegfpielten ider Rotsiift hatte manches gestrichen), so daß nur noch eine Kette erghiitternder Bilder übrig blieb in deren Mittelpunkt eor g es großer, unälter Hinkemann stand. « G. L. Auch in Plan en i. V. wurde, wie unser dortiger ci-Mitarbeiter berichtet, in einer geschlossenen Vor stellung vor dem Arbeiterbilduiiggausschnß, »Hin ke mann« am Mittwoch ausgeführt. Ernst Tollen der tagö zuvor, nach seiner Entlassung aus der Hast, von Bayern über die Grenze gebracht worden war, wohnte, von den meisten Zuschauern unerkannt, der Vorstellung, die ruhig verlief, hei. =- Znsammeubruch eines Wiener Theaters. Das »Metropoltheater«, eine kleine Bühne in der ~Vnnten Stadt«, dem ehemaligen »Venedig in Wien-« iPraterH stern), mußte, wie unser Wiener id-Korrespondent; schreibt, wegen finanzieller Schwierigkeiten des Unter-. nehmers, der die Gaaen nicht bezahlen konnte, ge schlossen werden. ; = Der boxende Tenor. Der Beruf des Opern sängers wird immer Ichwieriget Nachdem Richard Strauß in. seiner »Sa ome« von »der Primadonua einen regelrechten Bauchtanz verlangt bat, fordert nun der englische Komponist Vangban Williamö von seinen Sängern, daß sie geübte Boxer sind. Er hat eine Oper geschrieben, die den Titel führt, »Hu-ch, der Vieh treiber«,-und dieses Werk wurde jetzt zum erstenmal auf Vis, Maieåtäid Theater mit großem Erfolg aus geführt.s Das erk spielt unter den niederen Volks kreisen Englands während der Napolevnischen Kriege, und der Höhepunkt der Handlung besteht in einem echt nationalen Boxkamps, den öualn der Treiben nnd John, der Schlächter, um die Hand der Tochter des Dorfvoxizisten ausfechtem Tenor und Baritvn müssen ME-WLVO SUU MS Sm» Reiche der Hölle Warum die Monat EverestsCxpevition zusammenbrach Wir sind gewohnt, und die Hölle in den feurigen Tiefen der Erde vorzustellen, aber ein moderner Dante würde sich vielleicht ald Stätte dieser Qualen den höchsten Gipfel der Erde wählen, denn auch in dieser klaren und kalten Höhe gibt es eine Ddlle, aus der die Mitglieder der EverestsExpeditiom nachdem sie zwei ihrer Besten verloren haben, soeben zuriielgeMt sind. Jn höchst eindrucksvoller Weise schildertOherstleutnant Norton in seinem neuesten Be richt an die »F i m es« die furchtbaren Qualen, die die. Höhe den armen Sterblichen auferlegt, nachdem sie durch das »Hdllentor« des RongbuksGlet s chers in die höchstelSvhiire gestiegen sind. Er geht davon aus, daß man bei jeder Beurteilung der Leistungen der Expedition die Höhe besonders berücksichtigen müßte. Eine Kälte von 10—24 Grad, die den Reisenden im Polarkreis gar nichts ausmacht, bringt den Bergsteiger aus den Höhen des Evereft zur Verzweiflung ~Bwischen dem Rongbuk-Kloster und dein Ort, an dem vor zwei Jahren das Ausgang-Dinger angelegt wurde-C schreibt Norton, »hat die alte End moräne des RongbuksGletschers aus gewaltigen Blöcken und Schutthaufen einen Wall aufgerichtet, durch den nur ein schmaler Durchgang führt. Das ist das Höllentor der Höhe. Darunter liegen die sonnigen Ebenen Tibets, wo die Vögel fingen und die Blumen Athen und wo der Mensch Freude am Leben bat. Er mag vielleicht schon ein wenig an dem Mangel von Sauerstoff in der Luft vor dem Tor leiden, aber es beeinträchtigt ihm doch nicht wesentlich die gute Laune. Hinter diesem Tor verschwindet alle ILebensfreudr. Die Höhe des Tores beträgt etwa 16 000 Fuß. » Dahinter hörtalles Leben auf. Ich be ! gegnetc zwar noch in 27000 Fuß Höhe einer Doble oder Jotelmehr sie flog herbei, um mich anzuschauen, weil sie mich wohl fiir v e r r it clt hielt. Aber tm allgemeinen gesprochen ist hinter diesem Tor nur noch toter Felsen- Schnee und Eis, die drei Dinge, aus denen sich diese Oberwelt zusammensetzt Hinter dem Tor fällt die Temperatur ganz plötzlich. Man muß sich ganz warm anziehen, was die Bewegungsfreiheit behindert. Hier gibt es keinen Regen mehr, sondern nur noch Schnee, lden vnderartigen Schnee dieser Oberwelt, den der zewige schneidende Wind von den großen zSchneefeldern herabweht. Ueber diesen Wind ist schon I so viel geschrieben worden, daß ich nur noch sagen will: )er ist eine besondere Qual dieses Höllen reicheQ Das aber, was die Hauptsache ausmacht, ift das Fehlen des genügenden Sauerstoffes, das iede Minute des Lebens beherrfcht und beeinträchtigt, das Appetit und Schlaf vertreibt, das Rauchen einer Pfeife verbietet, wenn man nicht unzählige Streichhölzee verschwenden will, aus den einfachften Tätigkeiten, wie dem Kriechen in den Schlaffack und dem Sichanziehem dem Aussieben der Schuhe oder dem Aufstehen von einem Stuhl, eine befchwerliche Anstrengung macht. Alle Quellen der Energie und der Freu digkeit werden dadurch verstopft. Gewiß kann man fich an diese eigentlich unerträglichen Lebens bedingungen etwas akklimatificren, und wenn man nach vier oder fünf Wochen, die man in größeren Höhen verbracht hat, zu dem Ausgangslager zurückkehrt, ver gißt man foaat, daß man überhaupt ein Gefangener Idicfer Hölle der Höhe isr.« Norton beschreibt dann näher die kaum zu über windcnden Schwierigkeiten, die jede Verrichtung in dieser sauerstossarmen Luft erfordert. Die Hemmung zeigt sich natürlich auch beim Bergsteigen sehr deutlich. «Jn einer Höhe von etwa 27000 Fuß kann man nur selten mehr als 13 Schritte hinter einander machen, ohne daß man sich sür einige Minuten hinsetzen und ausruhen muß. Dazu kommt die ermüdende Stnmpsheit, die so ost als eine Folgeerscheinung des Bergsteigens in großen Höhen beschrieben worden ist. Ich glaube, daß der Verstand klar bleibt. Aber die Willenskraft wird ausgeschaltet Alle die Eigenschaften, die man am notwendigsten braucht, Energie, Hoffnung, Entschlußkraft, sinken auf die niedrigste Stufe. Und nun richtet die Höhe ihre letzte Waffe gegen uns. Das deständige und rasch wiederholte Atemholen scheint eine merkwürdige austrocknende Wirkung zu haben. Welches auch der Grund sei, es ersolgt eine vollständige Austrocknung des ganzen Organismus-. Zweifellos ist diese furchtbare Austrork-- nung des Körpers cine der Hauptursachen fiir den Zusamnienbruch in solchen Höhen. Wenn nun noch der Vergfteiger, wie es oft geschieht, mit einem Berghusten nnd wunden Hals ausbricht die Hälfte der ganzen Gesellschaft von 1924 litt daran —, so iit diese Trockenheit dasjenige, was einem den Rest gibt. Die Niedergeschlagenheit wird zu einer aualvollen Dumpfheit, und man hat nur noch den einen Ge danken, sich so schnell als möglich aus dieser Höhe zu retten.« um Nachforschungen nach dem Verschollenen anzu stellen Autostrakze vom Kongo zum Nil Vom Kongo zum oberen Nil ist zur Zeit eine Krafttvagenstraße im Bau, die als Vorläuserin einer Strecke der noch auszubauenden Kap-Kairo-Bahn zu betrachten ist. Die Straße führt in einer Länge von 1100 Kilometer von Aketi work-westlich von Smolen ville) über Buta, Bambili, Niangara am Uelleflusz, Dungu, Faradii, Aba nach Rejaf, das etwa unter dem fünften nördlichen Breitengrad am «oberen Nil liegt. Sie verläuft also ziemlich in westöstlicher Richtung« Die Jagd nach dem Gltick auf den DiamantfelderiU Eine ebenso groteske wie bezeichnende Szene, wie! man sie seit langer Zeit nicht mehr gesehen hatte, spielte! sich, wie englische Blätter erzählen, kürzlich in Zec koefontein an den Ufern des Vaalftromes in Südafrika ab. »Ein gewisser Tromp, der Besitzer einer Farm, hatte auf einem feiner Felder vor einigen Wochen Diamanten gesunden und durch die Bearbeitung der Diamanterde bereits einen Wochengewinn von 2- bis 3000 Pfund Sterling erzielt. Nun bestimmt das Gesetz, daß, wenn einer auf feinem Besitz diamanten haltige Erde antrisst, das Publikum das Recht hat, ans dem anstoßenden Gelände nach Diamanten zu graben. Jeder Sucher rüstet sich dann mit einem kleinen Eisen spaten aus, mit dem er ein von ihm erwähltes Stückchen Erde bearbeitet. Infolgedessen versammelte-n sich kürzlich über 3000 Menschen jeden Alters und Stan- Edes in der Nähe der Trompschen Farm. Es befanden sich in der Menge Angestellte, Studenten, berufsmäßige Minensncher Und Farmer, alle ausgerüstet mit dem nn oermeidlichen Eisenspaten. Sie standen in lanaen Reihen zwischen den Fahnen, die das freigegebene Ge lände markierten. Um 11 Uhr vormittags wurde die Proklamation der Regierung, die zu der Diamant-en- dabei ihre durchaus nicht leichte Rolle singen und zu gleich vor einem in England sehr sachverständigen Publikum einen regelrechten Boxmatsch durchfechten. Die Sänger genügten dieser schwierigen Aufgabe, be sonders der Tenor zeichnete sich durch seine sehr ge schickt geführten Schläge »aus. « = Ehrungen siir Riearda »Hu-h. Zu ihrem 60. Ge burtstage, am 18. Juli, ist Ricarda Huch zum E h r e n - bürgcr der Universität München ernannt worden. Ferner hat, wie wir in der »New-n Zürcher Zeitung« lesen, die Martin-Bvdmer-Stistung, die im Herbst zum zweiten Male ihren Gottöried-Keller-Preis vergeben wird, der Dichterin eine E rengabe von 1000 Franken zugewendet. Die junge Stiftung, so heißt es in dem genannten Blatt, die den kulturellen Zusam menhang mit dem deutschen Nachbarlande nicht vergißt, wollte die Gelegenheit gerne ergreifen, der größten deutschen Dichterin der Gegenwart Dankbarkeit und Verehrung zu bezeugen. »= Unbekannte Zeichnuugen von Diirer. Das Stadelsche Kunstinstitut in Frankfurt a. M. hat, wie von dort geschrieben wird, in seiner unteren Halle eine Ausstellung eröknnet Aus Privatbesitz sind da für einige Monate, s zum September Zeichnungen alter Meister vereinigt, darunter besonders schöne kleine Reihen von der Hand Dürers und Rembrandts. Eine Ueberraschung sind vor allem zwei bisher unbekannte Schöpfungeu Dtirers, die eine davon ein Vorläufer der Zeichnungen der Oelbergszene, die sich im Städellschen Institut befinden. In dem bisher unbekannten B atte, das ans englischem Privatbesitz in eine Frankfurter Sammlung gekommen ist, hat Dürer im Jahre 1520 Christus gezeichnet, wie er abgewandt am elfen vor dem Engel kniet. Die drei Blätter dieses Oelbergs nebeneinander gehören zu den stärksten E ndrücken, die man wohl überhatgt von Dürer haben kann. Das andre unbekannte latt tät ein Werk seiner Frühzeit aus dem Ende der 90er ahre des 15. Jahrhunderts und stellt die Pestheiligen Sebastian nnd Rochus dar. = Die Königin von Saba mit dein Wegenqu Der Prinzregent von Abessinien Ras Tassari, der gegen wärtig aux einer Beguchsreise an den europaischen Bösen sich etindet, er ebt den Anspruch, von Menjelek, dem Sohn Salomos und der Königin von Saba, ab zustammen. Diese Königm die« aus dem Alten Testa ment bekannt ist und ni t nur zur Heldin von D ch tungen, sondern auch von Filmwcrken gemacht wurde, heißt bei den Arabern Balkis, im Aethiosiischen Mas keda. Die Bibel weixz nichts von der Lie esgeschichte, die zwischen ihr und em weißen König gesäiielt haben soll. Diese Sagesindet geh nur in einem thiovischen Werk aus dem h. nach ristliehen Jahrhundert, dem Kebra N ast, und aus diesem Buch leitet sich der Glaube ätlsiopischer Könige her, daß die Königin von Saba die Stammutter ihres Geschlechts ist. Die—Sage-. Ists-z XII-H Eiche ermachtigie, verlefen. Unmittelbar nach dem reigabe veriündenden Piftoleniguk der das Siznal für den Beginn der Jagd nach dein l et gab, entwi tu fich ein wahres Wetirennen der cliielfntbey nun Irdi lichst rabe anzutommen Die fungiert Teilnebtner d- Rennend wnren nur mit einem adeansng bekleidet. Unter wüstem Geschrei, Flüchen nnd Stbpen begann ein wilder Wettkampf, bei dem viele erfchiip t zn Boden fielen nnd til-erkannt wurden. Diejenigen, die das Glück hatten, das gelobte Land zn erreichen begannen sofort eifrig mit der Schachte-weih bei der des dfieren die Polizei einfcbreiten mußte, um Blutvergießen an verhüten. Den kranken Geliebten ans Mitleid setbtei Eine Polin namens Uminska Stanislawa iöieie, wie aus War ächan gemeldet wird, ihren Geliebte-ji« den polnischen chrixtfteller Zyznanski, im Spiial, um ihm die feelifchen un kbrzerlicben Qualen zu ersparen, denen er durch eine nn eilbare Krankheit auggefetzt war. Nach der Tat erlitt fie einen Nervenfebock und iivnrde ins Krankenhaus eingeliefert. Letzte Nachrichten und Telegrgytyxg lDer Rachdr·l;ci’tsnsre; drisFtalteleqramme ist nur mit qenaner Quellenanque gestatten »London muß Erfolg haben-« B. Berl i n . 18. Jnli. Eis-euer Drahtherichu Der »B. Z.« wird aus Paris gedruhten Der Sonder bcrichteriintter des »Matin« in London, Inles Sanct wein, hatte eine Unterrednng mit dein amerikanischen Delegierten Yonng. der ihm erklärte: »Noch meiner Ansicht miiqcn, damit ein nmeriknnischer Bürger sich bereitertläri, einen Teil feiner Ersparnisse in einer Anleihe, die wir beabsich ;igen, anzulegen, drei Bedingungen erfüllt ein: l. Die Einignng mit Deutschland Man leiht kein Geld, wenn nnr die Macht dieles Darlehn garantiert. Damit ein Land wie Deutschland feine Verpflichtunan gegen dic Darlehnsgeber cinhält. innß es den Kontrakt freiwillig angenommen haben. Z. In zweiter Linie ist die Sicherheit notwendig, daß die allgemeine Wirtschaft des Landes. das die An leihe anfnimmt,dnrch keine äußere nnd nage rechtfertigte Intervention gestört werden kann. Eine Garantie itir die Ruhr ist notwendig. Z. Es ist nötig, daß in keinem Falle die fli- die Zinsen an Titanngszahlnngen der Anleihe bestimmten Einkünfte ihrem Zwecke entzogen werden nnd von einer fremden Macht beschlagnahtnt werden können.« »Das Reparationsproblem«. so schlos- Yoitng, »kann technisch gelöst werden, ohne das Interesse Frankreichs zn schädigen- Jm Gegenteil. Wenn es aber hier nicht gelöst wird, wenn diese Konserenz sich hinter Formeln nnd Miß verständnissen sowie Einzelfragen vergräbt. da n n steht Europa vor einer großen Kata st rap h e. Mark nnd Franken nnd schließlich bis zn einem gewissen Grade sogar das Pfund werden ernst haft entwertet werden. Deshalb mn h man zu einem Erfolg kommen, nnd zwar hier« Kein ungünstiger Eindruck in Berlin B. Berlin, ts. Juli. (Eigener Drahtbericht.) Der Verlauf der Londoner Verhandlungen gibt noch kcin klares Bild. Dennoch hat man an hiesigen unter richteten Stellen. wie wir feststellen konnten, einst weilen keinen ganz nngtinstigen Eindruck. Man ftiitzt sich dabei vor allem auf dcn Beitritt Ameri kaö, zum andern auf die vorläufig freilich noch nicht einwandsrei beftätigten Meldungen, daß auch die m ili tärifche Räumung in Aussicht genommen sei nnd Frankreich in den fonstigen Fragen nachgesehen habe. In allen diesen Stücken glaubt man, den Einfluß Ame rikas felien zn dürfen, ani dessen Eingreifen, wie wir schon vor Beginn der Konserenz mehrfach betont hat ten, man ja vornehmlich gerechnet hatte. Ricfennnterichlagnng bei der Darmitädter Bank B. Berlin, 18 Juli. (Eig. Drahtbericht.) Bei der Darmstädter und Nationalbank in Berlin sind, wie die »B. Z.« erfährt, in diesen· Tagen g r ö ß c r e U n t e r s kl) l a g n n g e n anfgedeckt worden. Man spricht von einem Betrage von 400 000 G old mark Die Vekwaltung behauptet, daß die Summe nicht so groß sei und daß die schuldigeu Be amten bereits entlassen worden sind. Die Beträge isollen nach Angabe der Verwaltung gedeckt sein- die von Sir Ernest Wallis Bndge ins Englische über setzt worden ist, bringt manch eigenartige Ziige über das Verhältnis des weißen Königs zu der schönen Orientalin. So wird erzählt, daß sie au ihrem sonst unvergleichlich herrlichen Körper eine Mißbildung hatte, nämlich einen behaarten Fuß, der wie der Fuß einer Ziege gestaltet war. Salomo hatte davon gehört, und er ersann ein feiner würdiges Mittel, um ihren Fuß zu sehen, ohne sie indiskreterweise danach zu fra gen. »Er ließ seinen Thron im Hofe des Tempels er- , richten«, heißt es in der Geschichte »und befahl seinen Dienern, die Schleusen von den Brunnen zu öffnen, so daß der Hof mit Wasser angefüllt war. Als die Königin dann mit ihrer glänzenden Karawanc im Hofe des Tempels anlangte und von ihrem Kamel her abfteiaen mußte, hob sie ihr Kleid hoch, um es nicht in . dem Wasser naßzumachen So Feigte sie ihre Füße, so daß Salomo die MißbildungØlF , ohne sie zu befracftem Aber als der Ziegenfuß das asser berührte, da os en- « harte sich die Macht Gottes, und die Miggestaltung der Königin wurde von ihr genommen. ine große Freude kam über sie, und sie stieg hinauf zu dem Throne Salomos und zeigte ihm ihre beiden Füße, einen so weiß und schön wie den andern.« = New-York iu Erdbeheuaesahr? Professor David Todd, Aftronom am Observatorium Amberst in Philadelpbia, veröffentlichte kürzlich in amerika? nischen Blättern die folgende Erklärung: »Die Stadt New-York kann jeden Augenblick von einem Erd beben erschüttert werden- Wenn man nicht überhaupt mit der Suche nach Petroleum aufhört, so werden sich auf unserm Planeten durchgreifende Aenderungcn vollziehen. Das ganze Territoriurn der Vereinigten Staaten ist bedroht, aber ganz besonders New-York, wegen der geologischen Formation seines Unter »bodens. Erdstöße erfolgen, wenn zwei unterirdische Schichten unter sehr hohem Druck geaeneinander ver schoben werden« Nach den weiteren Erklärungen- Todds ist das namentlich der Fall bei den Boden verhältnissen von Mandattam wo der Druck durch die New-Yorker Wolkenkratzer übermäßig gesteigert wird. Wenn die Katastrovhe eintritt, dürfte sie ungleich großer werden als das Erdbeben von Tokio Laut l. September vorigen Jahres. —" Man wird egenitber dieser alarmterenden Nachricht wohl stät-wartet haben, was die amerikanischen Geologen dazu- zn«. Wen VIII-sitt a icht S f « = c 111 tk : Crodel: Gemüll-, Amtsreädh Heichnkirtfikcett GFXFUFDMR Dresduer Stadtansichten, Rad erunaen. « = Natnrtleater Großer M Diesen. « lanat Bornåräbers Moderium Die ersten MeuW’ J 7 Uhr sit-r usstibruna. Infndtichen wttd usdiesee Trunk-- runa be n Zutritt gewährt un werden auch bät-M W ihre Kinder nicht miteinftihren tu wollen. · Sonne-i se lanaen abends 7 Uhr zum letzten Male die Naturisenra asi --MCWQÆ«W WM
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