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Aus Stadt und Land Mag Is. Juli Unwetter über Dresden Eine nnzeniiitlirbe Nacht. Den Tag über Tropen » Hitze. Der sbweisz troff schon, wenn man ein paar lqktäfe Horte sagte. Also kenn das abendliche Gewitter er en . Wir saßen in einem Gase-Papillen der Ansstellung. Wie behaglich ist es, im Regen ge halb itn Freien zu; sitzen. doch ein s üyendes Dach ii erurliops. Der Resan rauschte und die großen Bäume erschauertem er! Wind trug frischen Dust herbei. Manchmal, noch sebr fern, zücke ein roter Blit. Wir sprachen iiber die Schön eit der Natur: wenn ein Wetter qusYieby aus grosunächtigen Wollenbänken die prächtigen e ektrischen Entladnngcn die Erde glühen machen in wundervollen Seluuden. Der sonst so viel vermag, der Mensch: hier ist er noch nicht Herrxchen Vor diesem steht er klein und bescheiden .. . chon grollt aber der Donner näher. Die Blitze Musenng Mangmal ist der ganze Pakt wie eine ungeheure lanune. ie Gesprätbe ver slummen. Aber man hat noch das Gesüh , geborgen zutseim Die Musik spielt eine kreischeude Sau-Melodie Winchtig schüttert der Donner. Die Musik spielt lauter, immer lauter. Tausendmal lauter aber ist der Larm der Natur. Von allen Seiten umheult den lustigen Bau der Wind. Nein, das ist kein Wind mehr: Sturm flattert in riesigen Stößen, presst die Fenster. Und der Regen wird immer dicker und heftiger . . . Plötz lich krachen viele Donner zugleich. Große Eisckörner prasscln aufs Dach, an die hoben Fenster. Die gelben Vorlptinge slaitern ins Lokal. Die Mustkkapelle spielt Ins-z. Ju einer beklemmenden Pause verlöscht das Licht. Und nun Schlag aus Schlag. Wir sitzen in einem Meer non Feuer. Der Hagel peitscht die Fenster. Sturm heult ungeheuer. Eine mächtige Windwoge hebt Fenster aus, trachend stürzen sie nach. Die Jesa- Band spielt. Es ist ganz gespenstisch und schmeckt ein wenia nach Hölle. Die Leute drängen sich zusammen. Aengstliche Frauen schreien aus. Und immer noch Schlag auf Schlag. Bis endlich, endlich, nach bäng lichen Minuten der Uebersan der Natur abebbt. EITHER-beweise bgt das schwexe wajtjep vix gen d s B ra n d ich ad e n verursacht. Verfchiedentlich schlug zwar der Blitz ein, doch ohne zu zündem Jn. einem Hause der Bismarckstraße im Vorvrt Co sch iitz zerstörte ein Blitz den Deckenpuis einer Küche des dritten Stockweer schlug ein Loch in die Decke der Küche des ersten Stockö und demolierte die elektrische Lichtleiiung; die Bewohner kamen mit dem Schrecken davon. Brände entstanden allerdings in einigen Transfommtorenhäuvchen,z doch war hierbei das Ge witter wohl nur mittelbar Veranlassnng. , Daaezten war derWasierschaden sedebedeutend Es zeigte sich wieder. einmal, daß die Dreödner Sch l eu s en anlagen bei heftigen Regengüssen ganz unzulän a li eh sind. Die Wassermassen überfluteten die Schleusen, drangen in die Keller ein und richteten hier erhebliche Zerstörungen an. Häufig wurde da durch Knrzichluß in der elektrischen Lichtleiiung het vorgerusen. Das Elektrizitätswerk am Wettiners platzxivnrde sp stark in «M«iilei»denschait- gezogen,· daß die Stromvcrteiiung meterbrochen wurde. Dadurch wieder wurde die Siilleguug einiger Straßenbabnlinien nötig, io der Bahn nach Helminth die heute morgen noch nicht wieder den ge wöhnlichen Verkehr aufgenommen hatte. Natihrlich wurde auch der Fernsprechhetrieb in der kritischen Zeit unierbrochcn. Die Feuerwehr ist noch heute früh leb haft tätig, die Wasserfchäden beseitigen zu helfen. Der folgende Bericht der Feuerwehrleiiimg insfmxutiett am besten iisber die Wirkung des Unwetters: - « « Die Tätigkeit der Feuern-ehe « Das Unwetter beschäftigte die Feuerwehr die ganze Nacht hindurch. Ihre Tätigkeit setzte ein dnrrl einen Doppelalarm durch Feuermelder nnd Fernxprecser nach der Blumenftraße um 8,41 Uhr, wo angeblic durch Blitz schlag ein Gase-iroin geplth war, aus em das Gas her ausströmte. Bei der Rückkehr auf Wache auf der Fahrt waren die beiden Ldschziige in das grbßte Un wetter hineingeraten - lagen bereits weitere Marm meldungen aus der Wes-miser Straße vor. Nun liefen die Melder und die telepbonifchen Rufe um Hilfe in unanfbörlicher Folge ein, die Anforderungen gingen bald in die Hunderte. In erster Linie mußten die ein lanfenden Feuermelder berücksichtigt werden, da ed sichs um Vrände handeln konnte. Die gesamten, zur Ver-il fiianng stehenden Lö;chkräfte, ntit Ausnahme der der Wache Liibtau, die in olge Störung weder durch Fern fprecher noch auf der Verkehrdlinie zu erreichen war, wurden auf der Hanptfenerwache zusammengezogen und fahrzeugweise zu den einzelnen Unfallftellen ne fandt. Jnggesamt wurde auf 11 8 Alar m e au Z - gerückt, darunter dreimal zur Menschenrettung, zweimal zur Rettung von Pferden, smdlfmalcgur Be seitigung von Blitzschäden (darunter ein ffeneins fturz, fünf Tranösormatorenbriinde), einmal zu einer Kesselexplosion. zweimal zur Entliiftnng von Kellern, in denen Azetylengafe zur Entwicklung gekommen waren, einmal zu einem drohenden hanseins sturz, bei dem durch Übrntschen der Erdanffchtittnng an einem Abhange infolge Unterspiilnng die Grund mauern freigelegt worden war. In den weitaus meisten Fällen handelte eg sieh nm das Leerpumpen vollgelaufencr Keller, das aber erst vorgenommen werden konnte, als gegen 11 Uhr nachts die Sicherheit bestand, dass keine Anfor derungen an die Feuer-weht mehr ergehen würden. Auch dann wurde im allgemeinen nn r in d e n d r i n aenften Fällen eingegriffen, in denen hohe Werte auf dem Spiele standen, Fabriken nnd Betriebe auf längere Zeit znm Stillstand zn kommen drohten. Ins-besondere wird hervorgehoben die fünfsiündige Pumparbeit im Elektrils tätswerk am Wet tin erp l a tz, wo die Scha tanlaae unter Wasser stand, und in einigen Fabriken in der Zwist-mer Straße. Nach der Ablösung morgens 7 Uhr wurde damit begonnen, die zahlreich eingegangenen Anträge auf Anspumpen der Keller der Reihe nach zu erledigen. Ei- murden für diesen Zweck sechs Pumptommandog gebildet die auf drei Motorspritzen und zwei Dienst wagen sowie einer danddrucksnritze befördert werd-en. Voraugsichtlich wird diefe Tätigkeit noch den ganzen heutigen Tag beanspruchen Der Vetteran Ueber das Unwetter meldet unser meteorolo gischer Mitarbeiter: d üåsteägpdem mint Dis-tragde ganze-in Fag tilge r eng e u gr e e ax Inmn et Temperatur ,p Grad Gewiss-) gegen-fest hatte, setzte ten den scheut-stunden naeb kurzen-, fgwachein Regen ein überaus starkes Gewitter, ans Übwesten kont menb, ein. Blitz folgte ans Bitt-, nah starker Regen strbmte Saft eine Stunde, teilst-Ae mit Hagel ver mengt, etab. In den ersten vrgenftunden des heutigen Tages (zwtstben I nnd s Uhr früh) kam es an einer Wiederholung-der elektrischen Guttat-ungen, tniw dein m ein starkes Nabgewitter von Süd-often heran-! Ka, das ebenfalls starken Regen mitbrachte Die» «- mischte-gewisse bei-Ist stu- iaciaimeter. Heutd regnete es noch ita . Doch gibt die Wetterlagei Fugu Aussicht auf baldige Besserung; auch der; y- bsueet fteigtrafeb wieder an. » iILW Obwqu « «skskeritnqgsttjs.sichten sitt So. abends bis abend-: Taktik »Es-eh BsewiWqtz glpsxek Esel-L .- 7 TLWEHIL M- Bei den alten Das Dnckwiyhans hat alle feine Fenster nach der lStraße heraus der Sonne offen. Vier und da schan ein alter Grankops hehzklich ans die ilin elnden Bahn wa en und die vielen ensihen, die die Friedrichiirase nasmittagc mit ihrem Treiben erxiillem Die Sonne tut so aut. Viel Sonne brauchen ie alten Menschen. Jn den Dausgiinaem die immer einmal unver- Lebens über ein aar Stufen führen, liegt erstisehend as seine grünlicse Licht aller alten Stistöaänar. Ein gar weißhaarige Frauen gehen mit freundlichem ruß vorbei. Sie haben in der Usrmltithe ihre Krug-! lein mit dünnem Kassee aus der Oerdplatie stehen nniii holen sie sich jetzt in ihr Wohnstübchen, wo der Mann schon aus den Bespertrnnt wartet. Eine schlanke ist dabei, mit einem stillen blassen Gesicht. Eine sranzds fische Emigrantin, deren Gotte früher in Dresden an ssassig war-, 1870 dann in Reims blieb nnd im Weltkrietz »die neue, ach sehr sreundliche nnd behöbige Heima lverlassen mußte. Mit der Frau, über Hals nnd cons, nnr mit der nötigsten Barschasi »Um-wem ca vn-t—il?«, sragt der Jnspeltor. »011 trös biet-, m’Sieur-. Mart-L m’Sieul-.« Es geht ihnen gut. Man braucht sie nur zu fragen, nur anzusehen überhaupt. Geht ihnen doppelt gut, wenn der Jnsvettor zu ihnen tritt. Selbst der Greis. der seinem sunnekzendcn Beine ein wenig die Behaglichleit der Wärmtii e zukommen lässt, ist restlos glücklich. Wenn sie eine Sorge be schleirht, ist es die: durch irgendwelche Unvorhers gesehenheiten einmal aus dem lieben Hand in der Sonne vertrieben zu werden. Jn seinem hellen Arbeitszimmer mit dein alt modifchen Schreibtisch und dem schönen alten Oelbild einer früheren Jngssin erzählt der Derr Inspeltor von feinem Heim. ankier Heinrich Edmund Durlin hat in den neunziaer Jahren die Stiftung errichtet, für alte, hilfsbcdürftige, unverschuldet in Not geratene Kaufleute. Gute Tage hatte damals das Duchvihi Haus in dem in jener Zeit noch einzelne Zusafsinnen des Güntzstifteg untergebracht waren. an sparte Zinsen, dies man anderweit wieder nützlich für die alten Leute verwenden konnte, kaufte noch ein benachbarte-s Grundstück hinan. Der Krieg, die Jnflativnszeih brachte auch dieser friedlichen Heimstatt, die so sicher schien, Gefahr. Was bedeuteten in jenen harten Monaten die 33000 M. Zinsen, für die man eianl so» ;vielen sorgenfreie bequeme Tage schaffen kon te!; »Dann wurde die Stadt Fürsorgcrin des Dacht-ig hause-s. Es hat heute 42 N änner als Jnlcgsen Ni t mehr Kaufleute nur, »wie einst ; man hat si auch hier umftellen müssen, hat ja vor allein die Kleinrentner zu versorgen. Es gibt einfiige Rechtsanwälte jetzt neben den gänzlich verarmten Fabrikhefiserm allerlei ac lehrte Leute, die an ihrem Leben-Da end ihren wissen schaftlichen .Tüfteleien nachsehen. Außer diesen Greifen sie müssen samt und: sonder-s dasv fechzigste Jahr üxersrhritten haben —..wohnen fekt ch 14 Ehepaare h er, für die es im Bürgerhospita an Platz fehlte.« Das Stiftssamt, Theaterstraße 11-18, vermittelt die Aufnahme. Die Satzungen schreiben 600 M. Ein trittdgeld vor - abcr ed wird wohl manchmal Nachsirht geübt werden müssen. Auch die Möbel, und damit ein Stück Heimat, bringen die Pensionäre mit. Man kocht ihnen einen auökömmlichen Früh- und Nachmittags laffee und ein kräftiged Mittagessen. Zukost zu den Nebcnmahlzeiten und das Abendbrot beschaffen sie sieh gemäßigt, hohe Lagen kühl, nordwestliche, zeitweise stark böige Winde. Lustdruckverteilungt Depression unter 750 Millimetcr zwischen Island und Schottland. De kression unter 752,5 Millimeter Dätctfmarh mit Bisen ront bis Odcrgebiet Hohet Dru über 765 Milli meter westlich von England-, SüdtgrankreiQ Spanien» Flug-neuer über Sa sen: Böenwittesss rang, im Laufe des morgiaen Tages abflauend., Sieht besserm-. Nordwesttiche Wind-. l Verfassungsfeker in Sachsen Zur würdiges VI Lhuug des Vesfa vfunggta es, 1 I. A u g n st , hat das sächsische Gefamtmintqterium iZol seuäeszszgpgxdvetz - ,» . 1. Sämtliche ögifentliche Gebäude haben am 11. August in den eichs- und Landcsfarben zu f lag gen. Soweit einzeer Gemeinden im Vesitze von be sonderen Flaggen Cz. B. in den Stadtfarben) sind, können diefe neben den Reichs-i und Landesfxaggen ge sägt wkxdetk . , » » 2. Die Staats- nnd Gemeindebesdrden im Lande werden aufgefordert, ihreäeits ersassunggs feiern ge veranstalten. n allen Orten, die Sitz mesrerer ehdrdcn sind, haben sich die Vorstande dieser Be örden unverzüglich gegenseitigins Benehmen zu sehen, nm möglichst gemeinöatme estimmungen über eine würdige äußere Geäta ng der Feier berbeilzus führen. Zu den Feiern nd Vertreter aller Bevd ke rungsschichteiy insbesondere die Or nisaiionen der Arbeitgeber nnd Arbeitnehmer, die Ændcld und Ge werbekannnern, die Jnnungen sowie die Beamten- nnd Angestelltenverbände, einzuladen. S. Bei den staatlichen Bebdrden ist der 11. August vorbehältlich der Teilnahme an der Ver sassungsfeier dien stsrei. Der Dienst wird wie an Sein-tagen geregelt. « · ti·i - Todesfall. Geheimer Hofrat William v. Baensch, der Territorialdelegierte der freiwilligen Kranken pflege im Freistaat Sachsen, ist am Montag nach kurzem Krankenlager gestorben. Reuter-mark nnd Post. Wie man uns aus Ber lin meldet, wird infolge eines Beschlusses der leitenden Stellen mit Ende dieser Woche die einer eit viel kritisierte Vorschrift aufgehoben, wona anp Athl karten und Reichsmarkpostanwegnngen nur mit en tenmark gezahlt werden kann. s werden orian bis Juni Betrage von 50 M. alle zugela enen Zah anfsmittel angenommen werden. Eine amtliche Ve stät gung dieser Nachricht konnte die Dresdner Ober postdirektion noch nicht geben. » - Abbmbnng der Bostftbeckgebiibrem Die Narb richtenstelle der Obervostdirckiion teilt mit: Von einem der nächsten Tage an werden die Gebübren für-Auf trane zu Unszablungen aus dem Postfcheckkonto (Scheck gebübren), die bisher in unregelmäßigen Zwischentön men beim Abfchließen eincs Kontoblattes berechnet ;wnrden, gleichzeitig mit der Lastichrift der Aufträge »von! Konto abgefchrieben werden. Ueber die Hohe der abgebuchten Gebiibren erhalten die Postichecklnnden Tfortan durch den Kontoaussug unter der Bezeichnung »Buchungsgebiibren« Kenntnis. Außerdem werden die Gebubren mit roter Tinte auf den Lastschrifizetteln vermertt werden.f Besondere Gebiibrenzettel til-er die Bnchnngsgebiibren werden den Kontoansziiaen künftig nicht mle beigefügt nöftellung von Uekfefssem Das Prefseamt des Poltssipräsidimns bittet uns, snr Vermeidung nn nötiger ege darauf hinzuweisen, daß Reisepiisse nur nach Vorlegnng des Wohnungsmeldefcheines its-in wobnerscheinesi u n d des Familienstammbuches, o d e t, falls ein foiches nicht vorhanden ift des Geburtsfcheines o d e r der cetratsurknnde o d e r des Staatsanæeddrigi keitsausweiies ausgestellt werden sonnen. uch bat derjenige, der sich einen «Rzisepnsz«andftellen lassen will, stets ein unaufgezogencs Lichtbild mitzubringen. · - Vettitdqereken las wilden Die-im Kohlen iwideb Wie e-Telegraphenuniou er ähn, haben Be obachme einer Reihe wilder Ko le ändler die Kost u Kohlen zu fest niedrigen rei en ansotem Isi- dem user-wenden met-m- gefü t,. qui- wu-. Hmssgblcthex Kvaen nah-Kess. Mevweiiebei in im Dnckwihhans »elb,fiireiueutleinelWr da misse- Hwoge mi- chs-ihm wird. ph, »Ja »Zu- m Kessels-iet- i von diefe-: Fürsorge. Denn das si-« » here- in der Stadt oder anderswo noch die set-. wandten-, sind Neffen m W die Mich das LIM die Lastende Sorge um den hilfloer tuned-zeigen abse nommeu wurbå gern eiu wenig M sie-Mc leines rübiiü oder Abendiiiches tragen Die bm an Kleidung und Schuhe geben und sich« sonst feiner angehn-en. « Witwen in das Ctsbchen eines solchen alten Herrn. r sitzt am Fenster-, deschaulich im Großvater stnsh horcht aus das lpieslthiistise Klinaeln der Straßen ba n draus-en nnd e . ie Wände zwischen den Schrtinlen, über dem Bett, sind voll bilden altmodiskhe Ihotographiem Ille feine Liebenl längst aeschiedene , at er so deiJlch in der Einfamtet feiner sehnt-sung Er ist gesprä F, plandert von allem, was ihm so ein Tag brachte. nr Freude, Beglückendes. Wie schon, Zlier geborgen sn sein, während so viele andre gleicher rt nnd gleichen Alters ietzt keimatlos sind nnd noch mühsam ein wenig Gelderwer suchen müssen... Im Wohnstübchen sitzt ssäon der Ehemann am Zauber ge deckten Abendbrotti Er ift wohl der Uelte te hier im Sans, 88 Jahre. Aber er sieht ans wie ein Sechziger. as Turnen mache das, sagt er fröhlich; nochmit sieb sig sei er Mitglied eines Turnvereins geweLen. Und ann die Sorgenlosigkeit. Nur nicht sortm fsen von hier! Und er betommtangftliche Angen. Der Jn fpeltor scherzt mit ihm. Und während wir weiter gehen an den Pflegerinnen vorbei, der Köchin, die» täglich die Vielen zu sättigen hat, erzählt er, wie bange die alten Ehepaare waren, daß eins von ihnen starbe nicht allein, weil es dann des andern Nähe »und -«- immerhin noch Stütze entbehren müsse, sondern well dann satzungsgemäß die Heimat ftir das andre hier Drangen an Ende sei. · ) e meisten Türen mit sauberen Namenfehildchen xsind verschlossen. Die dahinter wohnen, sgen hinten m schattigen Garten, der bis tief ans stragehege reicht. Noch stehen die hohen Laternen neben den brei ten Steinstuten tot-n damals, als hier noch Herrschafte aarten war. JunFe Enten laufen iiber das Gras, nnd hinten, im Run teil, zwischen Rosenrabatten und Büscheln blauer Ka?enpfdtchen, sitzen die Weis-haarian in der Sonne. Sie chauen zu dem hübschen Wohnhaus Einiibey das hier hinten noch für sie steht, und sprechen avon, daß sie morgen einmal in der Laube drüben Etzen werden, gankk gewiß, nnd vielleicht auch ein wenig nkrant täten zw sehen denu Petersilienheetetn Das Duckwihhaus, so vollkommen es·fcheint, hat doch seine Bitten an alle, diemit alt gewor denen Menschen fiihlen. Es wäre zu wtinschen, dasz man sich öfter mit dieser Heimstätte beschäftige. Die Pfleglinge des Duckwitzhauses, auch wenn sie meist noch rtistig, sind glücklich, wenn ihnen einmal etn paar Chöre gelungen werden oder wenn sie clxonst ein wenig Unierhal ended erfahren in ihrem do stillen Leben. Daneben aber: auch bei Verteilung von Geldfpenden, Aussetzung von Stiftungen denke man des Hauses, das gern noch mehr Freistellen, vielleicht für gebildete alleinstehende Frauen, gründen würde, wenn etwa durch einen Vergrößerungsbau des Bürgerafyls, die alten Ehepaare des Duckwitzhauses dort wieder unter gebracht werden könnten. Großsitmen kauften, mit diesen Ladungen nach der stadtischen Gasanstalt fuhren und sie dort abwiegen ließen. Zwei städtische Wiegemeister ar ec teten mit ihnen zusammen und stellten ihnen über ihre Fuhren amtliche Wiege ettel mit einein um 80 bis 40 Zentner seltenen Gewicht aus. Einige der beteiligten Personen, darunter die beiden städiischen Wiegemeister, wurden verhaftei. - Frennde des Dritt-ertan Ortöarme Dres den. Freunden des Quäkertums wird die Nachricht von Interesse sein, daß nunmehr auch in Dresden eine Ortögruppe zustande gekommen tst. Die konstituierende Versammlung war im Heim des Christlichen Vereins junger Männer. Die Veranstaltung wurde dar-hage moniumvortrag eingeleitet. Oberlebrer Ber d Lobma n n begrüßte die Erschienenen, besonders der-» Leiter der Zentrale der Religiöien Gesellschaft der Freunde in Berlin, Herrn Lorenz, der nach Dres den gekommen war, um die Grüße der Berliner Freunde zu überbringen. Justus Nanmamis Buck- und Kunsthandluna (Jnh. G. Holm), Dresden-A» Wa « straße ti, nimmt Ocnmeldnngen entgegen. » Der Gemeindebnnd der Frauenkioie ver-not fitaltete dieser Tage eine Führung durch die Heiden bie sigen ehemaligen Hofkirchen. Etwa 700 Personen! inadmen daran teil. Ueber den Bau der katholissenj Hoftirche, die zuerst ausgesucht wurdcdgaben Ins-sc tor» Geister nnd Vuchbinderobermeiiter eck Erläuterun gen. Organist Walde spieltev die schöne Silber-! mannorgel; dann wurden die Grüiie der Sei-d tiner besichtigt Im Anschluß Acran beiah nun diel architektonischen und künstleris sn Obst-betten der Sovhienkirchr. in der Professor Grund-kann als M nist« in den Bau der Silbermannorwel eiuiiiirte - In Sarong nnd Sandalen. Die weit-M Geklonindier im Zoo scheint manche-u V. nich einheitlich genug, nm echt an sein-s nnd doch würde Wer in Indien den gleichen Eindruck bekommen. Na skakiekistisch für ganz Indien if nur der sog-um« Sattan ein glatted Stück Sto s, das sn den Unter- Jttirper geschlungen nnd über den schva Hüft-« ist »sich befestigt wird, wie wir gelegentlich das Oajetuchi lumlegein Ganz allgemein sind noch die bis-Wär ;Sandalen, die vielfach nicht nur iiber dem FUHM - sondern auch noch an einer Zehe sestgehaltext werden.- Plg Kopshedcckung kennen sie nur dag Turhanswchi Jst übrigen tragen die Indier je nach Stand, ZW- und jeweiliger Temperatur Unterhofen, Wer, Zacken und Umschlagtiicher. Bei ofsiziellen Ecke-gev heiten jedoch sordert die Tradition ihr Recht SO. müssen die Tentpelirontmler, die imste Glocke-se Ist-I treten, stets mit nacktein Oderldrper erscheinen. Die Temäeltänzer haben weiße Turdantücher und ein Cum tes chnmckstück. das den ganzen Oherlörper detach fund- aus Elsenheinscheiden mit verhindenden hnn evs Glasperleigirängen besteht. Den Sarongahschluß nat-i xhilllt eine ierbinde, d e durch Silberletten zusammens- Egehalten wird. Bei den Teufeldtänzern ist die Kleidung lain adweichendfiem hier wird der Sarong hosenartiq gelchiirzt Sarongdinde nnd sgiirtel sind sehr umfang lre ch nnd mit rasselndem Silber hehangen; auf dem Kopfe thront ein hoher Silbcrhelm, und ebenso sind die Schultern nnd andern Teile des Oberst-werd mit Metall belegt. Auf Bildern, die fast ein Jahrtausend stisiiiiind tragen die Teufel-Winzer genau dadgletche o m. Sigsiiche Landesth Die 4. Klasse der Ists. Sächsis en Landeglotterie wird am d. Unanii aes sogen. . - n . ottedins ah ims7 Jn iuracheeeMbiotYeer zoroieåodr dksikterkasaldsatgt Vorträng 8.45: Neumandwei . Weibes-N Mincha 4 Uhr, dat- Ynzgoarna schö. Bochentasn vraengehet 7 Uhr, schendaedet - In der Uii Landeshihlioi iJa nisches lalai wird am Mittwochövw die C Uhr dass-tster der Wu teiten und die Jakob-Kranic-Anditellnna auf Wunsch W status Miso-s Um A. Juni nachmitt s sollen zwei Frauen auf dem alten Tanzmede von einem Mu, deren Person und Roma der Polizei W tst,- be löst at worden ein. Diele- lkeideu werdet-· gebe eu, j :- Namen Mikle »qu UMLG Läge-· W gu. . » - est-. Ilir sie Mk wissensqu »Ist IMM mssp Im- Csss W MEDde Meiner- Lin-zeigen M BÆWWW Was-STIM- W stieg-e- Imärichten Toder bei der Lriniinalpoliseh Schleßqasse ? 1. « zananedew Ins einer Bedenk-immer «i«u Essij wurden zwilchen dem W. Märt- und is. Juli zwei »branne Lampenfiänder and Ma Konibohsfowie zwei »Penolemnlampen inlt hohem Fn ang. ronze und Poe-eilen gestohlen. Die ieriminaldtenststelle Tottq ersucht fierzn um fmädienliche Mitteilung. Nu der Lütiiehanftraße zogen diel gen-e eines Nfchcwageng, dessen Kutscher- im Haufe de äfiigt war Eli-Flieh den Wagen nach dersgndern Seite der Straße« in der, wo ein Grünwarenbandler feine Ware ablud Sie gerieten dabei auf die Gangbadm nndd ie Deichski fuhr in die Scheide des Schaulenxterk Der Vorgang rief eine große Menschenqnfamm uns hervor-. Eine 24jiihrige Radlerm atzg sei enan verlor, qig get die Chnugee vom Weißen Vrf -heradsudr, bei der ordgrnnd ücke die Gewalt über idrs Rad und fuhr mit starkem Anprall gegen das Geländer der Brach-, Sie erlitt schwere Verletzungen · 111 SWM VIII M OkkMslllkl Säehsifchee Schneidertag « Bank-U- 23i Juli Der W. Verbandgtaå der Schneider-inmittqu ISachfens wurde dieser age hier abgehalten Am )Sonntag nachmittag fanden interne esprechungku »mitt, denen mn Abend eine Begrüßnnsdieier in den !,,Kronenfälen« folgte Dabei hielt der orsitzendc der »Schnetdertnnnng, Oberweitier König, eine Be i rllsmtqdanxprachr. Die sinnt-be- der Stadt über »ßrachte Sta werordnetenvorstedet Lust-ge llld Vet »treter der Deutschen FaMchnle für ueidergewerbk ;in Dresden sprach deren Direktor-, der Bei-bande ;vorsidende Pflugdeib Er wies dabei anf die schwierige »und umfangreiche Arbeit hin, die es bei dieser Taguug zu erledigen gelte. Am Montag begann die Haupt veriammlnng, der Vertreter der,A-ntöhauptmannschqfl Bau-few des Wirtschaftsminifterinms, der städtifcheu Bed rden, der Gewerbekaminern n. a. beiwohntm Der Vorsitzende der Oewerbekammer Zimm, Pech, wurde dabei in Anerkennung seiner Verdienste um das såchsifche Schneiderhandwerk zum Ehrenmitglied des Berbandeö ernannt. Nach dem Geschaftebericht umfaßt der Bubenle Jnnnnqen mit 11600 Mit gliedern, von denen M dem herren- und 5298 den Dameniehneideråewerbe angesonn- Jm ersten eil der Ver andanqu wurden vor allem Fragen des derenfchneidersewetbed behandelt, am Nachmittag Angelegenheiten, die das Damen schnetdergewerbe betrafen- Jn einer Entschließung for derte man, daß ein Gesetz ins Reichsgesetz eingefügt werde, das die Frage der Hausdedarfslehrmädcheu regelt. Im näfzsten Jahre soll ein Verbandgtag eigene für die Dkwxn«chneiderei«abge,ha;ten werden. - Die Kreditfrage wurde am lebten Tag aufgerollt Oberweister thanusDxepdewapeach dabei über die Beschaffung preizmerfer Rohfto .e. Er forderte zum gcfchlosjenen Vorgehen gegen vie Lieferanteukonzerne auf, die die Preise der Robstosfe künstlich hochhieltetr. Als Mittel zur Mus- Krebitbeschassung nannte der Verbmbssyndikns eher-Dresden, die Errichtung eines Krebtfftockeg des sächsischen Hand werts und Gewerbes. Als besonderen Erfolg bezeichnete er, daß es dem andwerk und Gewerbe ge lungen sei, gemeinsam mit der Sächsifchen Staatgbank nnd der Girozentrale fächsifchcr Gemeinden, Ende voriger Woche ein Gewinstiiut unter der Firma Säch sifche Zwalgeuosseufchaftgtgfle Quchseutassec zu M Besens« » dt. Neustadt, Is. Juli Das Nachbarde Potenz, das gern als Sommerfrische benutzt wird, hat eine »Kurtaxe« ein gefåktx Ei verlangt von jedem Sommers-lichter eine N egebühr von einer Mark sitt die Woche des Auf enthalte-. Damit dürfte Polens so sckemllch teuer-NR Gustav-. Seltsamerweise werden mtt die Gasthof -iremden M dieser Knrt e belegt. Der Kauz Mie dt Mitwelt-, 22 Juli - Hier Mc Der Heilung-lese Schlosser Johann Wohlleben aus Dresden festgenommen Er sammelte meblks Mr enge-Meere Mänsergarbetter Geld, und es sind ihm ziem große eträge in die Hände sefalled Hohn-Heu will aus Not gehandelt haben Des Mkecett im Wald m- i· weckt-, KRFU’ZFSIUE: r e er e er e v - ists-beu- dÆleit eines Kinde-. Es handelt sich, wie Ae Kriwiualpoliset nnd der Vater her Toten fest stellte-n m- die Leiche der acad-Zweigen Marianne Michael tm- Wawheimsten u, die fett August UV serv-ißt tit. Ort-sendet Verdacht, da- Kind er wxdet zu habe-, klebt-et P gegen einen mehrfach mit Maus bestrafte-I We eben, der schon als Fünf si , Use-: ejx Mäds kordetxbat M JFELllfekmk-M. « k M« Mc « Wstckuswh 22. Juli Der Wucsanqvereiu ,-Edelweiß« in Laugen ehuwxf veranstaltete eitle der Weibe feiner gewne einen Rqu den junge Kommunistktectaus den » Worte-c unter Lärmen und Singen Inter »uativuale tu festen suchten. Sie zwangen auch einen Einwabney die Wehe M von seinem bou- zu entfernen- Mauwlchafteu der Landes-polizei, die is käm herbeiw, stellten rasch die Des-ums wieder « Vom Amo erdrückt » tsd. Reichequ bei Köni gbriich 22. Juli » Als en die biefigensntes inneres das mit Kohlen lw beweise Hugo Unzen-set ewiukyåeriet der u Wer Ortes-Ule Fischen d e and und den Ites , en. Der Tod at sofort en. . uFeisat mu- W « . « h. Lebst 11. Juli Die Maue- amaczke Jene-wäs- viett sti gzrgnügm »g- Oa t: Osten- årf ak;i läommunåszirsek ten verb- u e er n n Da steckst Esset nicht erreichten,attzbe2fielta Dsie einst »das W ins-J pas-Obst »Um-de bis W von 1400 estm Um.W-M «- Ost-»O W IWUUIM E