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W stach-um- ooimesw A. suu sog Schau mit ihrer eindruWllen Cymbolisieruug der stolzen Geschichte des Juweriums auch nur ein wenig dazu beiirögt, daß die Männer in Downinq Streetsieb der politischen Tradition ihres Landes wieder mehr bewußt werden, so tm has niemand erwiinseler sein vesls ern-. Die-teu Tradition ist beileibe nicht deutssp M sie nt nur brittstde Interessen- diese aber enii erstaunliche- Uniriiaslichteit und in Wert-I werierösreihett von allen sentimenialenWiew Zwis en uns aber und den Giraut-ders besteht kein Gegensatz der Interessen, der in die Tiefe der Existenz greift, heute so wenig wie zur Zeit Bismarckö, der diese politische Erkenntnis- unter englischer Zustimmung klar ausse sprocheu bat. Forderungen der Denifchnarionalen iX Berlin. 22. Juli. Die dentfchnationale Retghstabqsfraktionhat nach längerer Beratung in spater A endftunde einen Beschluß gefaßt, in dem sie htältgtende Forderungen an die « Regierung e: Eine Teilnahme an der Londoner Konterens kann Inur erfolgen, wenn es sich nicht um Entgegen nahme eines Diktatz,-sondern um Ber handlungen als gleichberechtigter Bart-· sner handelt. Ferner wird gefordert: sofortige Freigabe und Rückkehr der Ausaewieses nen nnverzüaliche wirtschaftliche und mititiiikische Wunsqu der Eins-ach- und sonsti en Gebiete, e Wiederherstellung der wirtschaftlichen und administrativen solicit d e g Reiches im altbesetzten Gebiet, etnfchlie lich ies Eisenbahnnetzeg, die Anerkennung, daß die Fristen stir die Räumung mit dem 10. Januar 1920 zu laufen be- Ae Wyxeichsauzsteaapgzu Wemchij . it new MMMM te atter « Meschlußdeinachiung Nach mancher lassen Wanderung liebt man zuletzt rnii mtidem Blick wi er vor der riesigen ReliefsWetts karteim Regierun gualafh die aus einer tinti en, von Hundert und aber ändert flinken-Schikfchen befahreueu i lüssigkeit empor-ragt. Der britilche eil der Welt Yt von unten her durchscheineud rot erleuchtet; Robfto - quellen Rassen, Handels-rege find durch elektrischc Beleuchtunggeffekte kenntlich gemacht. Man muß lange hisnfchauen, bis man - das kleine Fleckchen deutschen Landes inmitten-der ftrahlenden ,Buntbeit entdeckt. Es liegt febr dunkel da, indaö en e, dichte Europa hinein aezwäu"gt, überreichan Menßgem bettelarm an Raum. Arm» an Menschen, reig an aum aber dehnt fich das bxituche Jtnperiuui. B hat mit einer Energie, mit einer Großzügigkeit deg Planens, die in der Geschichte einzigartig dasteht, die wirtschaftliche Erfchließung ganzer Kontinente in Angriff genommen. Davon legt jeder Schritt im Wembley-Park Zeugnis ab, und zwar ein eljrennolles Zeugnis, denn der Engländer, weit sichtig über Generationen gnwegdenkenw tritt nir-. active-· als dcr nackte, pro liche Ausbeuter franzö sischen Kolonialstilö auf. Aber die Ausgaben reichen weit hinaus über das, was ein einzelnes Volk vermag. In dem Augenblick, da alles daraus ansam, das Tempo zu beschleunigen die Weltprodnktion zu steigern, mußte der Deutsche seine kolonisatorifche Arbeiteinstellew Man hat die deutsche Kraft, die deutsche Intelligenz in der Welt draußen nicht zu ersetzen vermocht. Kein Engländer, der um die Dinge Bescheid weiß, bestreitet, daß die ehedem zu bliihender Entwicklung gebrachten deutschen Kolonien heute wirtschaftlich und verwalmngstechnifch herunteraekouimen sind. Am guten Willen hat es, wenigstens wo England das Mandat erhielt, nirgends gefehlt; wohl aber an Menschen, an den deutschen Organifatorcn, an den geschulten deutschen Arbeitern und auch am deutschen Geist. Man denkt denn auch in England .offenbar daran, deutfche Kräfte für intoni fatorifche Zwecke über kurz oder lang wieder heranzu ziehen. Da man natürlich weiß, daß unser Volk furcht darunter d er R aumn ot leidet, daß unser unter nehmender Sinn nach großen Aufgaben, nach frischer Betätigung draußen in der Welt geradezu verzweifelt verlangt, daß dieses verstümmelte, zu eng gewordene Deutschland nicht znr Ruhe, zu keinem sozialen Ans aleichgelangen kann, wenn nicht wieder Straßen in die Welt hinan-s sich öffnen, meint man wohl, gewiß zu fein, daß wir schon froh fein werden«-denn wir überhaupt außerhalb unsrer Grenzen wieder mithelfen dürfen, fei es auch ohne eigene Verantwortung, auf fremde Rech nung, als sehr geschätzte Heloten, und nur ja nicht mit der Aussicht, dereinst, was wir erarbeitet, auch wieder zu besitzen. Denn aus der Reise der ~advanced natious«, der fortgeschrittenen Völ er, die für befähigt erklärt werden, fich mit stolonialpolitik zu befassen, hat und ia der Verfailler Vertrag vorerst einmal gestrichen; » Der Ort, wo die Reliefsvelt fo bunt sich ausbreitet, ist nicht dazu angetan, daß man sentimental wird. Tau gnde pon Schulkindern, die Mädels in ihren kurzen allcruicknrockchem die Buben mit ihren koketten Monehzskappchem beugen sich mit begeisterten Rufcn über die Galeriebriiftung nnd freuen sich dieser sarbig lockenden Welt und noch mehr der geschäftig über die Meere sausenden Schiffrhem Von Zeit zu Zeit ertönen mächtige Doniierschlcige hinter einem Vorhang ; dort ist als Theatern-orstcllung der Angriff aus Zeebrtigge im Gang. Und ringsum sehr realistische Episoden aus der tansendjiihrigen See- nnd Landkriegisgefkhichte Eng lands nnd dem jüngsten Luftkrieg: Vernichtung der Armada, Nelsons Sieg bei Trafalgar, das Schlachtfeld von Hastiugs, dann Ypern, Sommes, Messineö und, als besondere Attraktiom das zweiaktige Schauspiel: Luftkiimpfe über London mit Abwehrgeschützen, Schein werfern, Bombenexplofioncm Unsre deutsche Jugend kennt diese Art herrlich nai ver nationalftolzer Freuden nicht mehr. Ihr weiß nie mand so recht zu sagen, wie im Jahrzehnt ihrer Kind heii das deutsche Schicksal sich wandelte. Wissen ja wir Aelteren kaum, wie uns geschah und was Sinn und Ziel des furchtbaren Erlebens fein mag. .Das aber wissen wir, daß unsre Jugend dereinst wieder mehr deutschen Raum in der Welt braucht, und daiz sie ihn-auch erhalten wird, in Aus-wirkng meltökononii fcher Gesetze, die über alle Zufälle kriegerischer»Macht verteilnng und iiber die ausgeklügeltsten Periruge hin weg in Kraft treten, sobald die Zeit reis»lsi; das heißt: : sobald wir selbst reif und über das sziel einig sind. Weltwirtschaftliche Ueberlegungen. immer und im mer wieder die am Anfang nnd a»m Ende aller Politik stehende- Fragc nach dem Raum drangen sich dem Deut-; fchen vor dieser Wunderschau des Jnineriums zwang-s-, Mspllllc Bycllcl W Mk lcllklsmllc Dclllll «« «- Das sittenftrenge, fromme England vergibt nie. Streuger als irgendwo auf dem Kontinent hält man jenseits des Kanals alle Gebote der Kirchle, aber die verszeihendc Gnade für den irr-enden Menschen, der ge fehlt hat im drangvollen Kampfe des Lebens-, dieses schönste christliche Gebot wurde nirgends seltener geübt, als im Lande des nonooukormjst eonscience. Wer die strenge, enge Regel konventioneller Moral auch nur um Haaresbreite verletzt, auf dem ruht der Makel. Mag er ein himmelstürmender Genius sein, maa sein Ruhm die ganze Erde erfüllen in Eng landvlcistet man ihm als Genie vielleicht Lippen giekistq zoelth aber jede nähere Berührung mit eisiger ««’ä te a . Hundert Jahre nach feinem Tode widerfnljxs in diesen Tagen Lord Byron dieses Schicksal. Alle Länder der Erde feierten in den vergangenen Wochen den Dichte-, der zu den größten gehört, die England hervorgebracht hat. In seinem Heimatlande plante ein Ansstl)nsz, dem die bedeutendsten Geister angehörten, die Errichtung einer Gedenktafel in der Dichte re ck e von Westminstesr, wo fast alle großen Dichter Englands begraben liegen. Als man vor hundert Jahren Byrons fterbliche Reste aus Griechenland nach England brachte, wurde die Bitte nm ein Begräbnis in Westminster zurück gewiesen. Heute, nach hundert Jahren, hoffte man auf mildere Herzen. Man hatte sich verrechnen Der Dekan von Westminfier,·Bischof Herbert E. R nle, lehnte den Antrag ab. Jn einem Briese an die »Times« ver teidigt er seinen Entschluß, den er in llebereinstim mnnas mit den maßgebenden Behörden traf, mit etwa iowendcn Worten: . · »Byron war-sicher ein großer Dichter. Unglück · seligerweise aber kam er durch sein unverhüllt un ( ordentliche-s Leben nnd teilweise durch seine frei aeistigen Verse in den englischsprechenden Teilen der Welt in den Ruf der,jSittenlo-sigkeit. Die West vtinster-Ll.btei soll Zeugnis ablegen für Jean EhriftneL Ein Mens«ch, der die Gesetze unsres Herrn uznd Heilandes überschritt und dessen Behandlung Tät Frau die , ftlichen Gebote der Reinheit und "· ttfamteit v , (!), darf nicht in Westminfter « geehrt werden. z» ehrt mit einem Denkmal den · ganzen Mann. « it können -in Westminster nicht - eine Gedächtnis-i . oder einen« Den-Atem haben, « bei-M man MÆ eglixxen wüßte« ne sei-sur M auf. Und da kann es.»ntcht ausbleibeu, das-wir sehr bitter werden im Gedanken an unsre- ei gen Koloniein deren Besitz ga wahrhaftig nicht nur von hoher wirtschaftlicher Be eutung für uns war, die uns vielmehr den Rang einer Grosunacht, eines Weltvolks sicherien. Wir kennen fie nie verloren geben« müssen der Welt Tag für Tag mit der Forderung nach Rück erstattung unsres Kolonialbesides in den- dren liegen und sollen uns hüten, vorsettig aus dem Faulbett vons Troftgrunden uns-auszustrecken d e für ein Volk inl Zeiten nationaler Schmach so verlockend sich einstellen wie für das deutsche. Was hilftes uns, wenn die Londoner unserm Bruno Walter am DiriFentenvult znjubeln und wenn Blätter von ar ni t deutsch freundlichem Gemüt sich bewogen fügen begeisterte Auffatze über Richard Straug an ; eibenis Oder warum sollte es uns fchmei eln, asz ausgerechnet Ernst Tollers «Masse Mensch«- im »New The-stro« als literarische Sensation mit einem Ernst und einer Feier lichkeit zelebriert wird, für die unsre kritischen An svriiche nicht bescheiden genug sind? Wir haben keine .Lust, als das Land der Dichter und Denker und Musiker bcgdnnertsu werden und vor der Türe stehen bleiben zu ·müssen, wenn die wehenden naht-us« die Welt unter sich verteilen. »Der schönste Ruhm in Kunst und Wissenschaft wiegt das Gefühl nicht auf, einem Fe achteten und gefürchteten Vol e anzugehiiren«, hat er größte Bürger des weimarischen Deutschland bekannt. Vor einer Gefahr sind wir allerdingsbewahrh die, wie es scheint, man en Engländern, und«nicht»den Lchlechtestem zukchaffen macht: »The- Eimpusa 1s rapuiiy eaoming un— oglish« das Jmperinm wird mitsedemTagunenglisZer. Diese Klage war zum erstenmal während der hakiwahlen zu hdren und richtete sich damals gegen das demagogische selten tum Llovd Georges; aber sie ist auch nach feinem Sturz nicht mehr verstummt. Die zunehmende Selbständig keit der Dominions stört natürlich mehr und mehr die Jdnlle der heimatlichen Inseln und bedroht die alte, feine Kultur des Landes mit Veräußerlichung nnd Vergriiberung. Es ist eine heikle Sache über allgemein gefaskte Behauptungen, die aus mehr oder weniger vagen Stimmungen und Verstimmungen aussteigen, im Anschluß an eine so geschickt inszenierte Ausstellnng zu reden. Hier herrscht selbstverständlich der Kolonialton vor, und der ist fuperlativisch laut und von gar nicht verschiimter Selbstgefiilligkeit. Das war früher nicht gerade englische Manier. Ganz im Gegenteil: man machte sonst immer mögliklåft wenig Aufhebens von der ganz in der Stille gewa )senen überseeischen Macht. HMan hatte sie und wußte gie im entscheidenden Augen -bliek mit vollem Einsatz kug, zu nützen. Jetzt, da seit Jahr und Tag kein englischer Ministerpräsident nin seinen Canofsa-Gang nach Paris herumkonnnt, stellt man zum erstenmal seine Macht auf dem Prasentier teller zur Schau und versichert laut sich und der Welt, daß die Menschheitsgeschichte ein gewaltigeres Reich noch nicht gekannt habe. Das ist nicht zu bestreiten. Die Geschichte kennt aber auch kein Beispiel, daß eine Macht von diesen Ausmaszen in wichtigsten europäischen Velangen politisch so willensschwach sieh gebärdete. Die Wunder von Weinbley verlieren doch manches von ihrer Zauber-kraft, wenn man die ersten Männer dieses Jmperiums, einen nach dem andern, zu eines Fran zosen schriller Pfeife tanzen sieht. · Jst es das, was man als ~unenglisch" empfindet, diesen durch die prahlerische,. Geste von W entbleh grotesk gesteigerten Widerspruch zwischen wirtschaftlicher Macht und Herrlichkeit und politischem Gebanntsein ineinen fremden Willen? Es ist ia nicht so, als ob nur wir Deutsche diesen Widerspruch emp fänden, da uns naturgemäß jede Politik heillos vor kommt, die aus die Unschlbarkeit des Versailler Ver trags ihren Eid ablegt. Aber es ist ja liingst nicht mehr nur die theoretische Erwägung einzelner eng lischer Fachmänner, sondern eine sehr schmerzlich fühl bare praktische Erfahrung aller bri·tischen Wirtschafts kreise, dasz der gewalttiitige, rachsüchtige Geist von Ver sailles zwar zuerst und am unmittelbarsten Deutsch land, über uns hinweg aber sogleich England trifft. Die schweren wirtschaftlichen Krisen, die sich so ziemlich ; in allen Teilen des Emvire auswirken nnd seine ein heiiliche politische Stoßkraft lähmen, können sich nur verschärsen, solange dieser Friedens-vertrag außerhalb jeder politischen Diskussion bleiben muß. Die Be- ’ weise auch dasiir sind in Wembley deutlich genug zwischen den Zeilen zu lesen. « Die politischen Köpfe, die dieses weltumspannende » Reich im Verlan von Jahrhunderten geschaffen haben,«l waren doch wohl von anderm Kaliber als die,. die es heute zu erhalten nnd in der Achtung der Welt neu zu befestigen berufen sind. Wenn die WemhlevJ dem poetiskhen Genius geweiht, bei der man aber bitten müßte, die andre Seite der Dinge zu vevgesfen. Man kann mir antworten, daß Namen verschiedener andrer unordentlirher Leute in West minster geehrt werden. Das mag sein. Ich be dauere den niedrigen Stand der öffent lichen Meinung ini 18. Jahrhundert Hinter mir steht die einmiitige Villigung des Dom kapitels, und ich glaube der Unterstützung des größten Teils der christlichen öffentlichen Meinung im ganzen British Emper sicher zu sein.« ) Man verschließt also Byron im Jahre 1924 die JTore von Westminster noch ebenso wie im Jahre 182:1. Der Bischof von Westminster dürfte recht haben. Eng land steht wirklich hinter ihm. Sogar der sonst so weit herzige, tolerante ~Manchester Gnardian«, der sich stets emsig bemüht, der Psyche selbst des finsterften raffi ichen Bolschewisten gerecht zu werden, stimmt ihm bei. Er bringt es fertig, im Jubilämnsiahre Borons an leitender Stelle folgendes zu verbfsentlichent »N a t ii r lich war Vnron ein großer Dichter. Aber er war auch ein Mann von außerordent lich schlechtem Charakter, gierig, sinn lich, grausam nnd gemein.« s»Ho was also u man of almost extraordinnrily bad character, greaclily sensuaL cisuel and base·") Byrou war wirklich gemein. Wohl der erste Lord. der sich im Parlament für Arbeiter einsetzte für arme Spinnen deren bartcs Schicksal sie in menschlich nur zu begreifliche Verfehlungen getrieben hatte. Vnrou war wirlslich grausam. Nicht zuletzt gegen sikb selbst. Ve kanutlieb liess er nicht ab non dem Eigensinn, sich mit Leib und Leben für seine Ideale einzusetzen Er ging Jiu seiner Grausamkeit so weit. bei Missoluuahi für- die IFreiheit eines fremden Volkes zu sterben. An diesem sTage hatte der kommandierende tiirkifchc Pascha so viel schriftlichen Eint-finden daß er das Feuer ans die grie chischen Linien einstellte, um den toten Gianr Vorm-. zu lehren. Goethe hat ihn als einen der größten Dichter bewundert Indessen Goethe war des Inder wär-dia· —- Ptu einem Brief an die »Times« wird darcetan dasi die Gebeine des schlechten Christen Bhron. der so viele flsraucn geliebt hat und sich non seiner Ehesrau scheiden ließ, nicht in geweihter Erde ruhen dürfen. Das ist zum mindesten consequent. Das Richtige wäre also, Bnrou aus dem Kircheuarab feiner Heimatkapesie schleuniast zu erniiiiiereu. Schließlich bat der Pskbsnsk recht. Vnron ist tot. Der Tsekan von LlETissiinstscr li« Und die Intoleranz auch. DIE-»Q- zue- sonnen haben. Sicherung gegen visit-W neuen, keine Inerteunpna von Fort-e viel-, te ge die Würde und uyamuzkateit Depti g vekstä und siteJIUDDeH er Vase en »der reisenden chald.beten-uiui»es. Der Ve lus ekelt-h daß die Mit-nationalen N mit alle; tetu den Ihnmbtmaeu wide-sehen werden« Ue idee- Jsordewseu W edle-M vie Mosis-hie- miu Wi» X Berlin, 22. Juli. Der Reichskanzler empfing heute nachwittag die Pattetfttbrer des Reichs« tq q e z mit Ausnahme der Nationalfwialtsteu Und der Kommwiftew Der Reichskanzler unterricher Ue Parteifübret vertraulich über die sum Dwez cnfaebten ankam-betreten Wtfr. Mc M lautet, tst tn dieser Beineer tm der met Hm Reich-tanzte- und dem etchsaußenwinistkk Dr Streiemann auch die Mtntitee Dr. Luther uns Dr. Jaeres teilnabmen, vertraulich auch die parlamentarische Lage besprochen W, wise He sich in den nächsten Tagen gestalten sann. Die Sozialdemokratie ges-F bit-WAqu Ehe-cis Is. Juli. Gig. Drabthetithy In Hm großen Versammlungen demonstrietie die Berliner Sozialdemokratie gestern gegen den geplanten Zyllschuh für die Landwirtschaft Rednetisch produzierteu sich bei der Gelegenheit die Reichstagsabgeordneten He » Stro b e l und FrauW n r m. In der Entschließung: die gleichlautend in allen drei Versammlungen We· nommen wurde, wurde als Fiel der von der szjap demokratie einznleitenden ewegung die b ald ig, Anxldfung des Reichstages und Neu» w a le n angegeben. Unangebrachte Märchenitimmung Die finanzielle Lage des Reiches Warnung vor allzngroßem Optimng B. Berlin. 28. Juli. (Eig. Drahtbericht.) Seitdem in der Bevölkerung die Ueberscugung Wurzel ge schlagen hat, daß keine Gefahr für eine Erschütterung der Rentenmatk besteht, macht sich in wetten Kreier eine merkwürdige Verkemmna der gegenwärtigen finanziellen Lage des Reiches »bemerkbar. Man möchte sast sagen, zahlreiche Ford rnngen und Anträge, die letzthin an die Regierung herangebracht worden sind, zeugen von einer Art Märchenstimmung. Es werden Ermäiiianngcn der Steuern, Stundnngen, ja, :·'·berl)auot der Erlaß der Stenerleistnngen verlangt. Daß die Regierung diesen Wünschen auch nur teilweise entsprechen kann, erscheint ganz ausgeschlossen An eine »G eneralg e st u n - dung«, wie sie bFispielsweise die Landwirtschaft für sich in An pruch nimmt, kann, soweit wir unterrichtet sind, auch nicht im entferntesten gedacht werden. Man sollte sich doch daran er innern, daß es nur ganz bestimmten Umständen zu verdanken ist, wenn das Reich seit der Stabilierungl der Mark am 15. November trotz lahmer Wirtschaft; über die finanziellen Nöte noch mit einigem Anstandj hinweggekommen ist. Es haben sich damals, wie man heute schon vielfach vergessen zu haben scheint, dem Reich wbesondere Einnahmen erschlossen, die in dieser Form nicht wiederkehren. Es sei nur erinnert an die Rentenmarkkredite, an die szschlags zahlungen aus die Einkommens-euer von 1923J24, an die Abgaben auf Obligationen usw. Auf der damals geschaffenen Grundlage werden wir uns noch einige Zeit forthelsen können. Jm Herbst indes steht das Reich vor der Situation, daß alles verbraucht ist und daß wir ans die tausenden Steuern angewiesen sind die die laufenden Ausgaben nicht decken. Ueber denFehl betrag im Vudget, über unsre dringendsten finanziellen Bedürfnisse können wir nur l)inwegkommen, wenn nach Realisierung des Damchbkommens das erste Reparationsjahr zu laufen beginnt und die Zahlun gcn in die Annuität der Reparaiionszahlungen hinein fallen. Angesichts der heranreifenden Entscheidungen ist es notwendig, sich diese Tatsachen ohne alle Beschönigung vor Augen zu halten. Das» gilt für uns sowohl wie für die Gegenseite, die eine Befriedung Europa-'r- nicht er reichen wird, wenn durch übersp a n n t e maeh t uolitiiche Ansprüche die finanzielle nnd Zur Piusijglnsie des Munisniug Von Prof. Dr. Otto Klemm (Leipzig) Es ist - Junlich, welches Aufsehen heute in der Strafrcchii.sv ..,.:« die Mitwirkung okkultee Persönlich keiten erregt-. Nicht nur Kriminaibeamte nnd Anwiilte greifen im Interesse des Gefchädigten zu okkultistifchen Methoden: auch Staatsanwälie und Richter geritten zu einer Anseinanderfeizung mit den angeblichen Leistun gen der Hellseher. Jn den Akten der Polizeiiimter und Staatsanwaltschaften findet sich schon jetzt ein über reiche-s Material. Einer der genauesten Kenner dieses Gebietes-, der Landgerichtsdireitor Hellwig in Char lottenburg, hat jüngst iu einer Arbeit über ~Okkultis3 mus und Strafrechispflege« einige der berühmtesten Fälle dieser Art kritisch zerpflückt. Jn keinem fand sich die Gewähr eines wirklichen Hellseheiis, und nicht einmal eine echte Televrithie war nachzuweisen. Aber was vermögen folche einzelne kritifche Stimmen gegen über der fuggeftiven Kraft der in unkontrollierbaecr Weise weitergetragenen Wunderberichtei Immer wieder findet der Oklultist seine Anhänger, immer wieder werden ihm feine Leistungen bestätigt, immer wieder verdichtet sich der Glaube, daß sich unter den vielen, die ihr Gewerbe aus kalter Berechnung ans iiben und die Leichtgliiubigkeit ihrer Mitmenschen lie ivnßt aus-nützen einer einmal finden möge, in dem jene magischen Gewalten rein nnd elementar zum Durch bruch kommen. Ein einziger Fall von echtem Hellsehen wäre ja non einer ungeheuren Beweiskraft nnd nun wartet jeder ans diesen Fall! ’ Der Pfuchologe steht den aktenmiißigfestgehaltenen Fällen der Kriminaliitik zunächst zurückvaltend gegen über. Er denkt an die unübersehhare Fülle von Ve dingunaen, die in diesen Ernftfiillen zufaminemoirken.· Wirklich entscheidend können für ihn nur solche Fälle sein, die unter den erarten Vedinanngen des Labora torimns zur Beobachtung gelangt sind. Er fordert eine experimentelle Prüfung der hellfeherischen Leistungen an einem künstlich nnd in durchsichtiger nnd wiederhol barer Weise erzeugten Tatbeftimde. z. V. einem künft lichcn Diebstahle. bei dem der gestohlene Gegenstand und dao Versteck des Täters« anzugeben sind. Was nützen ihm die zahlreichen Schilderunan auch der er itannlichstcn Leistunan eines echten Hellsehens aus dein Lager der Oktnliistem da er doch immer daneben haiien muß die ebenso entschiedenen negativen Berichte der Skevtiker. Nur die eigene Erfahrung mit Hell sehern vermag den. der diefe Fragen ernst nimmt, wirklich weiterzuführen Am leichtesten ist es im all kiciueinein mit einem Prüfungsverfahren an den Hell leher heranzukommen-»wenn man ihm einen echten wirtschaftliche Fettigng Deutschlands behindert-wird . Wir haben gestern in großen Umrissen geschahe-z worum es heute in der Welipoliiik geht: Deutschland ist in Gefahr, zu verhungern oder Provinz fremder Wirtschaftslrast zu werden, wenn wir unsre Schicksqu stunde nicht begreifen. Es hängt aber alles davon ab, sich klar zu machen, wie bettelarm wir wurden und daraus die Konsequenzen zu ziehen. Weise Kreise bei uns glauben noch immer, es könnte so sou gehen oder müßfe wieder so werden, wie es vor 1914 war. Ader es gibt keinen Ausweg, wenn wir nicht lernen, zu arbeiten und zu produzieren, und uns doch der Dinge zu enthalten, die unsre Hände schaffen, um sie an das Ausland zu uerkausen Meistern werden wir- unser Schicksal nur« wenn wir die Härte und Haltung aufbringen, einen Reich tum hervorzubrignen, ohne ihn zu genießen und zu verzehren. Unsre seelische Kraft wird entscheiden und sonst nichts. Wir ver weisen in diesem Zusammenhange auf die ausgezeich neten Ausführungen Dr. v. d. Deckens in der gestrigen Versammlung des Bezirlsausschusses des Kleinhandel-T über die wir an andrer Stelle berichten. Daß wir mit unsrer Ansicht nicht allein stehen, mögen die folgenden Zeilen beweisen, die die »Ger m a ni a« heute unter der Ueberfchrift ~M e b r Wi ri lichkeitss in n« brachte: »In allen Wirtschafts kreisen ruft man in der gegenwärtigen wirtschaftlichen Bedrängnis nach der Reichshilfe. Man wird das Ge fühl nicht los, daß sich weite Kreise unsres Volkes in geradezu verhängnisvollen Illusionen wiegen bezüg lich der Lage unsrer öffentlichen Finanzen und der Leistungsfähigkeit des Reiches. Das Reich hat sich in den vergangencn Monaten nur mit Hilfe der Renten markkredite und außerordentlicher Einnahmen über Wasser halten können. Der Haushalt für 1924 zeigt trotz allen Bemühungen einen Fehlbetrag von rund 470 Millionen. Unsre« Situation hat sich im Grunde keineswegs gebessert, und wir müssen uns nach wie vor auf die Einschränkung und Sparsamkeit ein stellen. Darin ändert grundsätzlich auch die Tatsache nichts, wenn wir jetzt in London zu tragbaren Ab machungen kommen. Es darf nicht vergessen werden sdaß alle ausländischen Kredite, die wir bekommen, ein mal abhezahlt werden müssen und daß dieses schließlich nur mit deutschem Kapital geschehen kann, d as durch Fleiß und Einschränkung erarbeitet und erspart worden ist.« ..-.-.—-———-» , - Krimlnalfall vorleat, dessen Lösung bekannt ist« und ihn nun die Lösung suchen läßt« Ich habe bisher noch nicht einen einzigen Fall gesunden, in dem ein Hellsehek einen solchen vergangenen Fall weiter ~aufn·;klart hätte, als man nach der bloßen Wahrscheinlichkeitnnd den allgemeinen Gleichförmigkeiten des Mochischen Geschehens non vornherein hätte erwarten wogen Ertragreicher sind aber jedenfalls die Versuche an einem künstlich gestisteten Tatbestandr. Hierbei habe M Leistungen eines »Hellsehers« beobachtet« die sich mlt mit Zwang in die bereit liegenden Kategorien der Er klärung einfüan ließen. « -Gewiß läßt sich einiges ans den okkultistiscthl Leistungcnntks eine Steigerung von Fähigkeiten »be grcifen«, die jedem Menschen eianen. Jeder von uns ist ein ~Gedantenleser« nnd läßt sich von den Ausd:n»cks bewegun.gen« eines Menschen zu seinen inneren ZU standen hinführen, unterstützt durch jene Gleichförmig keiten des Geschehens, auf die Marbe besonders hin gewiesen hat. Warum soll dann nicht auch der Meu schenkenner aus der augenblicklichen äußeren txtld inneren Structur einer Persönlichkeit einzelne Zugs ihrer Vergangenheit ablesen können foder nimme Handlungen antwizieren können, die svä er einmal ale diesem Charakter sich formen werden? So sehr Ich ZU allen solchen Fällen eine nsncbologische Deutung·fut möglich halte, so entschieden lebne ich in dem Falle eines «rechten« Hellsebens jene vorschnellen «Erkläruugc!l ab, daß irgendeine zur Zeit noch unbekannte »Nam kraft« rnit irgendwelchen »Schwingungen« aus das Ge hirn wirke, oder wie man sich sonst auszudrücken pflegt Nein! Gäbe es einen solchen Fall auch nur einen einzigen —, dann täten sich ganz andre AbgrundeanL in denen unsre Kategorien versinken dann bedurfte es eines chernen Herzens, um diesem furchtbaren Ernste des Okkultiömuzz ins Antlitz zu schauen. = Programm fiik Dontxeröta . Opernhaus! Ec ghlossew - Schausxiclhausz Gesslossem Oper Am lbcrtplatz iNeuftä ter Schauspielhausk »Die Ent führung aus dem Serail«, MS. - Neues The-Mk- Kreuzfcner«, Is. - Nesidenztheaieu »Der fkdcsp DauerC zis. = Das Säugetfeli in sann-wen Zu dem Ende August in Hannover stattfindenden 9. Deutscheu Satxgervuupsest haben sich bereits goooo iu- und auslandische Hunger mit vollen Feftkattcn gcmchen so daß man sur Sonntag den 24. August einichiienlich der unangezieldetem die nur einen Tag biet bleiben, mit 80——10 -000 ' Personen rechnet 45 Sondetziiac werden eingelegi.» Zu dieser Feier werden einngCPCU u.a. der Reichsprasidcpt, Reichskanzler, miliusminiktrr upd der Reichsiagöprcksident sowie die Spitzen der Bi bdrden dex Bxpzzipü Und der« Stgdt Haguoyen . ji« so W kö« « e t « Das Gt gesunde »so-rein Wes nk Abg. im Neid Widersw gen dcc Abg. lscratunx die In Willki man des Mit haben l; Bavreutj wieder b ganze Im aust Vayreutl wenig A sprechen. letzt U feurigcm beherrfck lauf. OH zu bieten dramatis· Jnfzenie Regietqn miefr. S von der Engehöri »aus . S Stolzing Von kiner ,va falls in -.-M e i 1 BUV r e zghnjähr Eistrete. s Inn V Zum u: 111 zum " II wicd ; :n.»Scl « —"llcistcl Ehren-· « «1v Res · ·Tcderk· chchnct Tel