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Dresdner neueste Nachrichten : 11.07.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-07-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192407116
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19240711
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19240711
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner neueste Nachrichten
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-07
- Tag 1924-07-11
-
Monat
1924-07
-
Jahr
1924
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 11.07.1924
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resdner Neueste Nachrichten . oh U " . s-————M«·"""«·« Js- mwTii GEMEINER-J Unabhängige Tageszeiitmg W thsuaksåsäkmkskks M m IMPLOZKMIZMUUN Nokskaisi Eis-« WITH-: « d d ri « Mochi-F PMB-act JZIEKFZUZM wtmwgägæhstwaæ , « .- monq . us en. : W P·"OYMKIRO73«M«M MMMZMJMMÆ m Don ers «un Invust e«2e uns MIZYDTJMM Einzel-mutma- 10 Ø.-Pfeunig WMÆ VMOS Und Mupkgeschösisstrlle Die-MA« letdiuaudstn 4. · Fernwi: 2 2 SM- 2 I WI- 2 2 902- 2 I 983. - Schwimme- Reuesie Dresden o Pdstfcheck: Dresden 2060 chtchWsp MIMDUUM W- KWOM IMM MI- MEMM M W - Js sau- ka Gewan- Isekieoistzkuug po- oickm hab-u passe Bestehe- Ikikmi suspwch qui Nachts-terms po- ctkstqeiung ou ausspreche-im emqu Its-. 161 Freitag, U. Juli 1924 46161 IM. Jahres Bijllige Niederlage Macdonalds Das englische Konferenzprogramm aufgegeben - Die Neparatkonskommisston bleibt oberstes Kontrollorgan Keine direkten Verhandlungen mit Deutschland in London Die Antwort der Botschaftertonferenz ’ OP nr is, Id. Juli. (Eig. Drnhtderichts Von »kr«nzösischcr Seite wird betont, dasz die Antwort der Bot- Ikhqsterkonserenz in sämtlichen Punkten eine B e r ii ck · skchtignng der deutschen Wünsche enthält. Jn der von Deutschland angeregte-r Frage, die Modali sssten der Kontrolle im Einverständnis mit der deut schen Regierung sestznstellen, gibt die Note nns vollständige Genugtuung. Sie spricht ans driicklich von dern Rechte Deutschlands, in diesem Punkte Anregungen zn geben nnd die Form der Kon trolle zu bestimmen. Betreffs dequnerdeeKontrollarbeiten will die Votschatterlpnierenz sich nicht an das von Deutschland vorseichlasene Deinen bin pexp Jedoch sollen die Arbeiten io schnell wie mög lich beendet werden. Die Durchführung der fünf Punkte soll gleichzeitig mit der Generalinspekiion not sich gehen. Das letztere ist ein ernst-sittliches Zugeständnis der Botschaftetkonferenz ais-Deutschland « Schwere Schlägereien in ver fran zösischen Kammer Telegramm unsres Korrespomdenten oh. Paris. 10. Juli. Geftern nachmiitag kam es in der Deputiertenkammer zu den Schlägercien, die von Anfang an bei der Debatte über die Amncstiernng er wartet wurden. Die Persönlichkeit Caillaux, der sich zufällig in den Wandclgängen der Devutiertcns kammer befand, war das Motiv diefer Ranfereien, an welchen die Nationalisten einen aufsallend starken An teil nahmen. Der nationaliftifche Deputierte Ge neral St. Juste griff den Demtticrten M alvn durch beleidigende Gesten an. Er zeigte in der Luft einen Galgen, auf dem man Malvy aufhängen sollte. Durch diese Beleidigung rief er einen A uftur m d e r Freunde Malvys auf die Rechte hervor-. Es gab sechs Leichtverwundete. Saaldiencr mußten zuerst die Galerie räumen und sich dann damit beschä tigen, die Deputierten auseinanderzxtbrtngem Auch der Dcputierte M a gin ot, der Kriegsmjuister Poincaråty fühlte sich durch ähnliche kommuntftifche Angriffe schwer beleidigt und wünschte, daß der Kriegsminifter Ge ner al Noliet für ihn Partei nähme. General Nollet blieb aber sitzen nnd verließ schließlich den Saal« als sie Raufereien eingefährltches Ansieben annahm-m Die ~Rettuna« der Konfetenz in London Telcgrnmm unsres Korrespondcnten ch. Paris, 10. Juli Die Pariser Konfercnzistzu Ende.Von den 24 Stunden, die Macdonald in Paris verbrachte befand er sich inggcsamtl4 Stunden im Kaufe-enz zimmcr. Im Hauptquartter Mardonald6, der eng lischen Botschaft, fanden Beratungen bereits in den allerfrüliesten Morqcnsmnden statt. Als Mardonald um 10 Uhr im Quat dDrsay erschien-, hatte er bereits eine zweistündige Konserenz mit seinem Sekrctär hinter sich. '. Die Vormittagösitzung brachte die eigentlich wichtigen Besprechungen- oerriot. mit dem politischen Material Poinearås ausgerüstet, kämpfte um den Versailler Verm-m den er unt-erfährt durch die Klippen des Sachverständiqeuberichtes steuerte. Er er rang unzweifelhaft einen großen Erfolg über Mardo nald, obgleich man erst aus der Londoner Konseteuz wird feststellen können, ob er diesen Erfolg gegen Amerika wird verteidigen könne-h Hei-riet brachte Macdonald dazu, die Revis-allons kommifsion als oberfte nnd alleinige Juftanz in allen den Dawesvlan betreffenden finanziellen nnd wirt schaftlichen Fragen anzuerkennen. Damit warf er Macdonalds frühere cForderungen, einen abgesonder ten Organismus, in dem alle künftigen Gläubiger Deutschlands vertreten fein sollten, zu schafer nnd diesem Organismus dem Onager Schiedsgerichtshof zu unterststellcm über den Haufen. Es drängt sich nun die Frage auf. ob Amerika auf ch feinan iranzbitten-englischen Vor-schlimm welcher die Reparationskommissioit mit der ausschließlichen Kontrolle des Daweönlans betraut, überhaupt wird eingehen können. Bereits vorige Woche warmen ame rikanische Kretie vor einem solchen Vertrauen. weil Washington auf keinen Fall in den Veriailler Vertrau dcn ek- ntcht ratiiiztert hat« binetimetzoqcn werden wolle. Der Vorschlaa Macdonaldiscrrith einen amerikanischen Schiedörichter anzurufen, falls in der chto til-er deutsche Verfehlungen aestrittcn werden Mie, klingt zu unbestimmt und macht den Eindruck baß die Ministerpräftdenten auf sktnen amerikanischen Geaedtvorschlan warten. Jedenfalls dürfte die Wathingtoner Regierung in London Veranlassung« nehmen, ihre Wünsche sur Geltung zu drinnen. Mac dgnald rechnet, wie man hier in englischen Kreisen er sahle tJus eine bedeutsame amerikanische Initiative U ou on. Dein Erfolg betet-O steht nicht ein etustsec Zu geständnis an Machst-als neuenttbet Das Meiner-nn dUm schweigt tther hie ltnkörpetnttchen Ettenhsbnew Es enthält keine Angaben über dte Ruhrrttntnung nnd Verzichtet darunt, dte eventuellen Gegenleistungem auf Welche Deutschland bei Annahme des Damit-Planes Anspruch erheben kann, an erwähnen. c- ttt tout wahrscheinlich das die deutschen Vertreter tu London Mk durch die Reveretwnsketnscttsten nett den allt ictten Ministerpettsidenten werden verkehren sonnen- FUD zwar auf folgende Weite: dte Konterens ferttqt ehre Beschlüsse ans nnd leitet sie an dte Reyarattonss tommissivn, welche sich vorübergehend tu London ent halten wird. und dte Deutschen werden Gegenden« vor de: meparationekonjmjtsign ihren Staude-mit nett-us zu machen. Alle in« dem Memorandnm enthaltenen sriediichenl Versichernngen können itber die Tatsache nicht hinweg täuschen, dasz Frankreich sein Uebergcwicht in der Renarationskontmission siegreich oe rte i d i gie. Der Sturm der Peincaristen hat gewirkt. Herriot sah seine Stellung bedroht nnd lie sz sich von Maedonald retten, der seinerseits unter dein Druck der sranzösischen Nationaiisten sein eiseneg Programm über Bord wars. Es braucht nicht gesagt sn werden, wem di e Kost e n dieser Eint-Jung autgebtirdct werden sollen. Der deutschen Regierung, die den Dem-es plan als Verhandlmmegrnndlage angenommen hat, steht aber daö nngekttrzte Recht zu, die Grenzen des Sachverständigenberichtes gegen! seden Einbrnch zu verteidigen. Nach der Lektüre des sranziisisch-deiaischen Memorandnms läszt steh sagen, das- Macdonald seine erste Einladung einsakh alsPapiersetzenbel)andclthat. « Herridh der schon während des diplomatischen Mittagessens iiber die erreichten Resultate mit den maßgebenden Senatvren nnd Depnticrten sprach, ver imochte sefiznstellety dass er in o r g e n im S e n at die Mehrheite r h a l t e n werde. Sitz Macdonald die Pressevertreter empfing. schien er recht tibel gekannt. Am Bahnhos sagte er: »Ich habe große Opser aebra eh t, nnt die englisch-französische: Freundschast fest zu verkniipsen.« Er siigte hinzu: »Wir besindcn uns aber erst am Ansang. Drei Konserenzen werden wir nötig haben, nnt den Frieden Europas zn sichern.« Ein ofsizköser Kommentar X Paris, 10. Juli. sDnrch Funksvruth.) Die Agen t n r Hav a s veriissentlicht einen ossizidsen Kommentar zu der gestern abend verdssentlitdten se nteinimnen Erklärung Mardonalds nnd HeeriotQ in dem es heißt, das Schriststiick erinnere daran, nnter welchen Bedingungen der Sachverständisesnslan en ntttlpst von der Reparatienskommission nnd denn von den Resiernngen qebilliqt worden sei. Die letzteren seien allein in der Lage, seine Aussiihrnnq en sichern. Aus diese Weise werde Deutschland die Bezahlung der Venerationen wiederansnehmen. Ins der Londonee trottieren-, an der dieenml die Vereinieten stum ossisiell mitzuarbeiten bereit«seien, tniiszten d i e ll o sn · petensen der Neraratienslonunission in vollem Umsnnge gewahrt werdet-. Der Vorschlag, die etwaigen Verfehlungen Deutschlands durch ein neneö Organ feststellen sn lasse-. iei also ndiiig ausgegeben Indessen hätten die Miiierten nnd dies nentrnlen Geldes-er- die zur Erstiiiuns der Forde rnnsen Frankreichs en Deutschland deitriiqen. ein Unrecht ens besondere Garantien Durch diesen Zweck soc sich die Rernrationdtotntnission einen Unieritaner deiordnen iiir den Fall der Feststellung einer deutschen Sersebcnns Carl-e der Nmrationdlonnniisien werde es sein, den Zeitpunkt en bestW en dem der Wstiindisenrlen in Krest trete- nnd die Be dingungen sit-r seine Jnteeitsetntne isn Eis-vernehmen seit der. Leedoeee Leute-m pmnbeeeitM M Blickllfmlkkk GMW Hellle lIIH Plcullkcmmsslck Von Mart-. R. Bkoyao, Dozent d. Niederl. u. Südafkik. am Or. Sem. der Berl. Univ. Wie zu erwarten war, haben die Parteien des sogenannten »Packt«, die Nationalisten und Arbeiter, in den letzten sitdafriianischen Parla mentswablen einen glänzenden Steg davongetragen- DiePartei deöGeneralöSmutg ist gegennber der Koalition Herhog—Creswell in eine Minderheit von ungefähr 80 Sitzen geraten. General J. V. M. Hertzog ist bereits mit der Bildung des neuen Parla ments beauftragt worden und ist also der neue Herr der südafrikanifehen Union. « Der neue Premier ist, wie Smuts auch, von Hause aus Jurist. Er wurde am s. April 1866 zu Wellingtvn in der Kavprovinz geboren, studierte am Viktoria- Eollege in Stellendosch und weiter in Holland, Eng land und Deutschland. Er behrrscht das Englische, Hochholländische und Afrikanische vollkommen und spricht auch mit ziemlicher Geläufigkeit Deutsch. Alss Mensch ist er ein sympathischer und vornehmer Charakter, so daß auch seine politischen Gegner an der Reinheit seiner Beweggründe keinen Zweifel zu äußern wagen. Jn der Union, hauptsächlich in den Burenfrci staaten, besteht siir ihn eine große Verehrung. Schon seine Persönlichkeit zwingt dies-e ab. sipr ist äußerlich ein einfacher Mann, der den Eindruck eines philosophisch geichulten Geistes macht, tief ernst, leiden schaftlicher Anhänger seines Volkes und Landes; dabei ehrlich, arbeitfam und unermüdlich. Im allgemeinen wird seine Person nicht angefochten; seine Gegner werden ihn gewöhnlich einen Streber oder einen Schwärmer nennen, doch fast niemals einen Hoch mütigem der nur nach der Macht eine-s Premier ministers strebt. A . « Aus feinem Lebenslan kann man folgendes er wähnen: Schon im Jahre 1872 kam er nach dem Oraniefreiftaat, später, im Jahre 1894, nach Nectlina nnd Stellendofch in der Kapkolonie, und war bei Ans bruch dec- Vurenkrieaes oberster Richter deg Oranjes freistaates. Bis zur Armean stand er als tout-nan biercnder General der Sttdwestdivifion der Bn:en ftreitkriifte im Felde und war bei Krieasfchlufz ebner der Mitunterzeichner des Friedensnertrags von Ver ceniatna (1902). Wie Smnts, ift Hernva von Natur ans begabt, an Bildung nnd Intelligenz steht er hinter dein früheren Premickministcr wohl nicht zurück. Sein Rednertalent ist wohl nicht so groß, und ob er auch die fclbe staatsmännische Begabung besitzt, muß die Zu kunft uns noch lehren. · · » Z w eie r l ei U m si iiu d e habe-n ihm endlich zum endgültigen Sieg verhelfen: I. der tiefgewnrzelte Frei hettddrang der Buren, 2. die nnoerzeihlichen Fehler der englischen politischen Taktik während des letzt-en grofzen Krieges. Nach dem Zustandekommen der Union im Jahre 1910 hatte Hertzog im ersten siabinett Votha das Justizministerium inne. Vor diesen Wahlen gab ed in Stidafrika eigentlich nur zwei Parteien: die ~Nationalisten« oder Bnren nnd die ~Unionisten«, fast durchweg Engl-Juden Von den Arbeitern als Partei war damals noch nicht die Rede. Als damals die nnter Botha nengefehaffene Südafrikanische Partei dahin neigte, das siidafritanische Interesse hinter das Inter esse Groszhritanniens zu stellen, geriet der Justiz-mini ster Hertzoa mehr nnd mehr mit seinen Kollegen in Widerspruch- Nachdem Hertzog in De Wild in Transvaal seine bekannte Rede gehalten hatte, worin er itutterte, »daß selbst gegenüber dem Brittschen Reich die Interessen Südafritab tn den Vordergrund gestellt werden müßten«, reichte Botha im September 1912 die De mission ded Kahinettd ein nnd warf Hertzog tiber Bord. Das war der Anfang ded Siegesznged »Hertzogs. Er trat daraufhin in die osfene Oppo jsition, bildete eine eigene Partei und griff fiir diese den Halten Namen »Nationalisten« wieder anf. Im Anfang war die Gefolgschaft nur klein; von den 121 Mit gliedern standen ihm nur aeht treu zur Seite. Doch wie ein echter Südafrikaner blieb er säh und fest bei seinemVieL Mit der seit mehrten sich die Anhänger, so dafz bei den Neuwahlen im Jahre leid schon 27 und im Jahre 1920 seine Partei bereits 45 Sitze im tild afrikanisehen Parlament eroberte. herhog war damit Führer der stärksten Frattion geworden nnd gab immer mehr und deutlicher su erkennen, daß seine Partei als letztes Ziel die völlige Trennung vom Brtiiichen Reich und die Gründung einer Repnblit ins suge faßte. Als der Krieg ausbrach und in Südafeika der de-» iwasfnete Ausstand unter Führung der bekannten Generalse De Wet nnd Beoerd gegen die Er oberungdpläne der Union aus DenisidsSiidcveft die alten Bnrenaemtiter wieder erschüttertr. war General Oerhos auch einer derienigen, der von der damaligen Botharegiernng verdiiehtigt .wnrde. seine »da.ed hier im Spiel du habes- Ex war auxh bei der Alt-Ordnung die die Mission hatte, General de Wet, der schon zur Grenze Deutsch-Südwefts in Feld gezogen war. auf zusuchen, und durch seinen persönlichen Einfluß und seine Bekanntschaft den alten Burenfiihrer von seinem Vorhaben abzuhalten und ein-: Verständigung zwischen ihm und der Botharegierung zu vermitteln. Als im Jahre 1918 die Mittelmächte zusammenbrachen nnd die Wilsonschcn 14 Punkte das freie Selbstbestiirmungss recht der Völker über die ganze Welt ausposaunten, nahm Hertzog diese Gelegenheit wahr, um mit einigen andern Führern der Nationaiisten auch dieses Recht ftir die Völker Südafrikas in Anspruch zu nehmen« Die Unterredung mit Willen kam aber in Europa nicht zustande, dagegen eine Besprechung mit dem damaligen englischen Premier Llond George, der als feiner Divis mat die Abordnung ins Unrechte zu setzen wußte, als er darauf hinwies, daß die Burenfiihrer im Friedens uertrage von Vereeniging am 81. Mai IM, worunter auch Hertzog, sich mit ihrer Unterschrift zur Annahme der britischen Oberboheit bereit erklärt hätten. Die Ab ordnnng mnszte unverrichteteriache nach Südafrika zu tückkehren. Wie aus den Wahlergednifsen deutlich du ersehen ist, ist der Aussiieg der Nationalisten planmäßig vor sich gegangen. Im Verlan dieser letzten 20 Jahre haben die Rollen zwischen der südafrikanischen nnd nationalts siischen Partei gewechselt. Es sei aber noch bemerkt, daß sich unter den Arbeitern noch viele Burenelemente befinden, die durch Schicksalsichliige vom flachen Lande tn die Arbeiterkreise hineinucrschlagen worden sind· Was bedeutet nun diese Niederlage Smuis’ und dieser Sieg HertzogsP In erster Linie ist es die Nieder lage des in den Diamanten-, Gold-, Kupfer- und Kohlenminen angelegten Großkapiials. Es ist ein Sieg Tder Landwirtschaft. Als damals die mineralen Boden schiitze Südafrikas das Großkapital, hauptsächlich aus England, dahin lockten, wurde dadurch der Niedergang der Burenrepnbliken heraufdeichworen. Hertzog träumt seht von einem unabhängigen Südafrika, sei es in einer mehr oder weniger weiten oder nahen Zukunft. Doch ist die Partei seiner Bundesgenossen - die Labour —- ausschließlich englisch orientieri und will von keiner Scheidung wissen· Beide Parteien bleiben vorläufig nur durch ihre antigrofikapitalistischen Neigungen zu sammengesclmseisit Ob dieses Bündnis aber stark ne nng sein wird, um fiir die Zukunft die Zägel der Regie rung in den Händen zu behalten, man die nächste Zu kunft noch lehren. . In England nimmt man diesen Knrswechsel ziem lich ruhig anf, denn Herizog und Ereskvell werden nicht als feindliche Elemente betrachtet. Es find beides sym pathische Persönlichkeiten, Männer von feiner Zwitt sation und von festem Charakter. Sicher ist aber, lion die Regierung Herhogs ein neues Kapitel in der Ge schichte des britischen Jmperiums erosfnet. Staatspräsivent Vazme über das Sachverständigengutachten X Stuttgart, 9. Juli. Auf der Berliner Konserenz der Staat-s und Minister prsäfidentcn der deutschen Länder hat der württembergifche » ·- sicätapranveut sqziae nach einer im heutigen »Staatsan«etger« erschienenen Mitteilung etwa folgendes ausgeführt: Die dofsnunm dafz das Gachverstjindigengutachten Europa den Frieden bringen werde, könne er vorläufig nicht teilen. Tatsächlich befinde sich iedoch die öffentliche Meinung in den drei Demokratien des Westens in diesem Glauben Ein Widerstand dagegen sede ein mütiae Entschlossenheit des deutschen Volkes ooraud. Statt dessen set das deutsche Volk von sParteiungen zerrissen und die wirtschaftliche Lage werde immer de drohltcher. Es bleibe nichts andres übrig. ald das Gutachten zur Grundlage der internationalen Verhandlungen gn machen. Die Edrenountte leien dabei eine wesent liche Boraudsedung. Man wüste aber in London auch fragen, nsie sich unsre Gegner die dluidringung der Mittel denten. Bei der Notlage der Landwirtschaft und dem Achtstundentag seien die vorgesehenen Leistun gen ganz unmöglich. Vor allein aber rniisse die moralische Grundlaze der Leistungen er stritten werden durch das erlangen, die Ortes-· schuldfrage einem unoarteiiichen e riibtsdof gu til-erweisen Es destede sonst die Gefahr, dafz anch die Londonee Konserens ein e Episo de bleibe. Die wiirtteindergistde Negiek Jung wolle die Schwierigkeiten, denen siid die Reichs-· regierung gegenübersehe, nicht verkennen, es rniiszten aber auf der andern Seite alle Mdglichkeitem eine ev· triialichc Belastung fiirJ Deutschland ou erstehn-ant aeichopft werden. . . « 4llzan ~10-J ).95-J !1.20an g «e Waren sc old 46887 Ifl sllslllls B llllk tin-nagt sin( Pag spie-k. MUdlcEns pas-over des »Gut? sähstifasssw t. 1,-- in der-»Buch lbomstr. stvx 113 der r. 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