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T sie-« to W Die Schandbank ! s- Novelle von Hans Jus-n Ic. sumqu ’ machen-c verboten) T Die Bäuerin, die-ihre Mutter kannte und sah, daß diewclte Frau sehr erregt war, gab dem Michel einen Wüst. Aber auch den flüchtigen Blick aus den Augen ihrer Tochter fing die the auf. " " «-« «Vzat«?«siaqte strwieder. ~Dobei kann de Michel sen. spann fu«-se Statut« » Hart mit dein Stock.aufftoßend, ging die alte Frau über den vak Die Bäuerin folgte. Der Michel blieb zurück. Er schien plötzlich zu ahnen, was die Mutter der Lammhofbiiuerin auf den Hof führte. Die Mägde, die der Eva die Wäsche nach Wiffel brachten, hatten über die Frau und ihn geplaudert. Er rieb sich die Minde, wartete, bis Mutter und Tochter in der Leutc fiube verschwunden waren, und schlich an die Tür. Derwcilen stand die alte Frau mitten in der großen Leuteftube und ließ ihre scharfen Anaen prüfend über die weißgefcheuckte Diele, über Tische, Biinke und Wände gehen. In ihrem schwarzen Hänaerchen,» dein gekrümmten Rücken, den der-»vorgesetzte Stock inj wqaerekhter Lage hielt, und dem Kopf mit dem schwar zen Perlhiinbchem dem gelblichen, runzeliaen Gesicht mit der vorspringenden Nase und dem spitzen Kinn alichfic einem Kolkraben, der fich mir seinem schwarzen Gefieder von der weißen Diele und zwischen den hellen Wänden wie ein Scherenfchnitt abhob. «Schamm ' dichl« sagte die Alte endlich. ~Scha»iiiiii. dich !« Die Bäuerin schwieg. Fast stand fic wie eine Schuldtgc vor der kleinen Mutter. Jshr Gesicht war weißer als die Kälkung der Wand. Auch sie wußte, was die alte Frau auf den Hof führte, und ihre dunklen Augen-sahen durch die breite, maffivc Stubentür den Michelan dem Lauscherpoften stehen. Jetzt . . . mußte sie dik Muttcx belugem »anten Iohr«, sagte die Alte, »is di Vatter dot. Aemerßuchs is um si Bild in der Stuw.« Die Alte blickte an die Wand hinter dem Basstuth . -. »Wo is dem Barthel si Bildt-« «Drinnen .. . über dem Bett.« « ~Un iegg . . . wo is drinne . . . lce oder luv?« Die Alte hielt sich am Tisch und wies mit dem Stock erst an die eine, dann an die andre Wand. Offenbar wußte sie schon, daß die Bäuerin ihre Schlaf kammer verlegt hatte. Sie wartete auch keine Ant wort ab. Ihre Augen stachen in das weiße Gesicht der Tochter-. »Gelle, do worc de Mägd’ zc noli dobei. Un doröm motvch dass Kenk, de Eos us dem Has. Aewcr ich feggt ich red’ mit dem Nutar.« W Its-Island- Scwfz »An-cis Geier-hegender Ist-s Ulihltsm Ums-dist- str. 29ä nI - « »Hm-» Emnßeukoksksludle x se!bsssahrek, Zimmer-Roll- und J- rtechanischc Ruhoskühkh Zott- u ;- Løsoiisckm verstallisarcs Kochsa- JTD stütze-h kam-- u.Tr-qballron sow. Upsrsi.s u. Untersuchunqutühlo. EIN sind uniibertrotten - sie Lucien nichts -Bex;se;c;;s hats-MS gllWlWlllllWMWMllllllllllllllllllllllllllllllilllllllllllllllllllllllllllllllllilllllllllllllllllslllllllllllllllllllilWllslllllllsllllllllslliillllllflliikllllllllllllkllflllllll Illlllllllllllllsllllllll llllllllllliillllilll 111111111111l lllslllllillillsllllllWllkllfllllllllllllllll Hänel Wl Geld fllr seine Fabrikanten, damit selbige ihren Betrieb nleht stillegen müssen uncl ihre Arbeiter nicht entlassen brauchen. leh verkaufe zu folgenden ganz enorm herabgesetzten Preisen. 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Er entfernte sich eiligst und ging hinter das Haus. » . .. No Calcar zum Nimm-« hörte er gleich darauf die harte Stimme der Alten tlber den Hof. »Spann’ aim, Ev’!« »Mutter!« Die Lammhofväuerin war vor der alten Frau niedcrgclniet. ~Wat?« « »Fahr’ nit.« Hart fmkelte der Stock um die Kniendr. »Minq Sägc Ivillfte?« -,Motter, fabr' nit.« »Ist-dumm dich!« » Der Michel rieb sich die Hände, daß die Gelenke seiner Finger krachten. Aller Schnapsdunst war aus feinem Kopf vcrflogen. Jetzt hatte er glatten Tisch, und gleichsam mit neuen Augen schaute er dem Chaischen nach, Pas Fbcn vom Hof rollte. »F-ahr’, Ollc, sahr' no’m Nutar - hahaha!« Gleich mittaas wird er sich in den Basstnhl setzen . . . breit, gewichtig · . . akkurat, wie der Barthel es machte. Auch das Bild kann wieder in die Stube. (5«-’rad! Und warum nitl Die Klatschweiber sollen schen! Vnchs soll drum. Er selbst wird ihn schneiden. Und das rote Lämpchen kommt drunter. Und den suchsigen Kote-r jagt er nach dem Essen aus dem Sterbe stuhl und machi- ein Nickerchen darin. Was fragte er nach den Toten? Tncn Dreck! Und um seitie CoItkEIZL zu prüfen, sprach der Miche! latkt den Namen feines Bruders: »Barthcl!« Aber dann duckte er sich doch, als habe ihm plötzlich eine eiskalte Hand in den Stiernackcn gegriffen. Und als er sich umwandte, sah er die Bäuerin wie mit einem Gesicht von Eis in der Sonne stehen. «Kathrin · . .« » »Schweig!« sagte die Frau hastig. »Hast alles ge hört. Soll uns keiner zusammen sehen. Man rcd’t über mich. Aber laß dir vor den Dirnen nichts an geben. Geh derweil zur Gemeind’ nnd zum Pastur und sag’ uns an. Jn sechs, acht Wochen oder so. Jch Mal-» nichts dagegen. Aber bis dahin . . . mqch’ dich rat «mtf’m Hof, VIII-« . , . Fort war "e M Scheu N Mler, til-I sie Oder des Hof. Der Michel fah ihran Dami· rieb er sich die pändr. »Sol! dich uit unen, Käthriu«, sagte et grinfend. »m- dem Barthel ii Bild fällt nit von der Wand wenn ich ihm nachsteiq’ - bahahai« Der Michel lachte lautlos. » Und zum drittenmal rieb er iich die Unde. Aber die Schandbank hatte sich gezeichjweimah dicht hintereinander, nnd ietzt mußte ein Unglück über den Lammhos tommeni Das stand seit. Es war nie anders gewesen. Die Schandbank spiegelte sich nicht umsonst in den Scheiben des Gehöstes. Unbegreislich war das; aber es war so . . . trotz der gegenteiligen Ansicht des Herrn Bastard der solches Gerede als )Aberglauben bezeichnete. Aber im Lammhof lag ein »dickes Buch, eine Bibel· Darin waren am Ende viele leere Blätter, aus die man schreiben konnte, und am oberen Rande eines jeden Blattes stand gedruckt: Chronik. Auf diesen Blättern hatten alle Lammhöfer ,vermerkt, wann die Schandbank sich zeigte und wann dann ein Unglück über den Hos gekommen war. Tag und Datum waren genau angegeben. Dahinter stand jeweils ein Kreuz. Dann kam wieder ein Datum, in der Zeit wenia von dem ersten entfernt, und dann hieß i es: Nach der Schandbanl ist beute gestorben . . .Oder: Nach der Schandbank gingen heute drei Stücker Vieh ein . . . Oder: Nach der Schandbank schlug der Blitz in die Mühle . . . Das war die Unglückschronit von der Schandbank. Die Bäuerin hielt sie freilich in ihrem Kasten ver schlossen. Aber die Mägde wußten doch, was darin stand. Schlimm, schlimm. Das Unglück verschonte nicht Feld und Vieh, nicht Magd und Knecht. Es konnte alles und jedes treffen. Ob man nicht besser daran tat nnd noch beizeiten den Dienst aussagte? Aber, obwohl nun seststand, daß der Michel die Bäuerin heiraten werde, machte auch die Stina von ihrem Kündigungs ;recht keinen Gebrauch. Lichtmeß war übrigens längst jvorbei, und bis zur nächsten Lichtmeß war noch viel "Beit. Also kündigtedie Sian nicht und blieb. Und die Lammhosmägde warteten von Tag zu Tag aus das große Unglück. Aber es kam nicht. Feld und Vieh ge-? diehen. Die Menschen blieben von Krankheit verschont. Selbst die Grippe, die in der Nachbarschaft grasfierte, aing am Lammhos vorüber. Der Krieg nahm ein Ende- Man hörte von Ranbbanden, die hier und da einen einsamen Bauernhos über-fielen. Aus den Lammhos fuhr kein Auto mit geschwärzten Kerlen. Kaum ein Bettler verirrte sich einmal in die Niedernng, wo es schien, als läge nur eitel Sonne aus dem Gehöst. Nur die M- .;i,mthal öäWYMs Eber das wagt-New ck. Mastixer schpxäbtas « et Bauer aufwi.A , · « M « , e- Par er Lag-getf YdJ»DM.-i-Mf'mcp-mtgm Quernath ue.- er .» «·«..«.ua,q zbätte die Wallonenskgunyjfnenxsum sie ith du sonntags im Hoden-L eigen Staat nnd Stuß macht-, der sicher von dem Wl feinem-Geld hun. Was wohl diesßöueriu dazu Mite, »die in drei Wochen um dem Schwanes-Memer m der Kauz-L verleim werdet-Es teks · l . « « -" :. · Aber die Lammbsfbäuerin sagte MjSie ließ die Scheiben an derLeuteiwbe dlindverden . qlss wenn sie damit das Unglück noch etwas hätte abhaltm wollen. Verbindern tot-nieste doch nicht, daß ihr Ex sicht von Tag zu Tag weißer und schmäler wurde. Ja, es war schon richtig . · . wenn die Schandbank sich zeigte, kam ein Unglück über den Lammhvf. Mußte es denn immer eins fein, das man greifen konnte? -tzprtsetzung folgti « c redakteuk Bro. aliud dirs-d Hist Vcwnnvmhtelläz für den vol-tilgst- unhdzkachrichtentetlx Thkypu Sckgchgöur as Fseuilletom tlcd auch für Dresdnek n d lWbc Anaeleaensxttem . . vquer: Mk neu äaitåselåtsehlthy TIERE-Ha ZEIT-Ja · Pan HIUEMVYEYZM Diebs-ice Neu-ite- lIMW Bellt ·-1. E-. « plans schimpft-DE Wenn Sie cui elegantes Ansian Ihrer Schuhe Wert legen, h d Sie ni t Unmallgt atbizey harziger, unansenehnk kie aber Sau creme au «a en.. n wenigen Tagen it da empfindliche der nnanlfehnliå wird Weis unt-hatt- Venutzen Sie deshalb die facbloe Überfettete m- ltiechende Edeln-em- Tadskam Gibt schon in kleinen Menfen einen lamiweichm Glanz, versarzt nie und iät itn Gebrauch n der Tube für Haus« heilt und ege höilzlt lau er, sparsam nnd- praktif?. Altes un aniehnliches ever ekonimt neues Entstehen- r eine- Schu wert unentbehrlich. In allen einschlägigen Gechäfien erhäliii . Aktien eiellickmli fiik v arme-erlischt nd koömeii the Unin s net-mumien- sbt Tubemm Dresden-M ; IT Y« » , ~ Hühnekaug’ auf Tals und schl- J-«Z«Hs-«-«-" Wlksts du los durch Lebewohn - « J .. F In Drogorien und Apotheke-m Verlangen sis ausdruckncn uhedowoblsO mlt «Pll:klng. Maine Verdauung, träger Stuhl find verbreitete Uebel. 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